Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:
Ein Internetforum ist tatsächlich nicht dazu geeignet solch diffizile Themen differenziert zu diskutieren, wie man hier ja live nachlsen kann.
Das ist der Bundestag auch nicht, so what?
b) Mülltrennung und Müllvermeidung
Wer steif und fest den Sinn solcher Dinge pauschal ablehnt, zeigt damit nur, dass er sich mit dem Thema nicht ernsthaft auseinandergesetzt hat.
Hat das hier schon jemand? Nun ja, vielleicht kennst du ja das Wort "mülltourismus". In Deutschland werden Abertausende von Tonnen Abfall aus Süditalien mit dem LKW hergekarrt um die Verbrennungsanlagen am Laufen halten zu können. Während andererseits mit dem "Dualen System" Millionen von Deutschen Micheln brav ihren Müll nach Sorten Trennen und tatsächlich glauben, das hätte irgendeinen Zweck und Nutzen für irgendwen auf der Welt. Der getrennte Müll wird auch nicht recycled sondern maximal nochmal quer durch Europa hin und hergeschoben bevor er dann endlich entsorgt wird.
Nirgendwo in Europa macht man sonst so einen kapitalen Schwachsinn. Allerdings sind die 70er und die Zeit der gigantischen Nutzlos-Müllkippen auch vorbei. Aber das alles geht ja an den Überzeugten Mülltrennern - Planwirtschaftlern mit Hausmeistergesinnung vorbei - wie heißt es so schön, der Glaube versetzt Berge, wenns auch nur Müllberge sind. Ähnlich mit dem Dosenpfand, recycled wird da auch nix, weil es wirtschaftlich schwachsinnig ist, gekostet hat es nur Arbeitsplätze, und statt Dosen schmeißen die Leute jetzt halt Plastikflaschen weg, und zahlen Pfand für Sachen die sie eh nicht zurückgeben können.
Zum Thema "Müllvermeidung" ach, das klingt ja mal wieder so wunderbar ökologisch... "Jute statt Plastik, ey" Die Sache ist doch die, es ist unmöglich einzukaufen und dabei keinen kleinen Verpackungsberg zu hinterlassen. "Müllvermeidung" bringt bei solchen Produkten auch nix, denn die werden sowieso weggeschmissen. Ob nun gekauft oder nicht. Aber ehrlich, was macht das schon? Ist ja mitterweile eh so gut wie alles eh nur PE, das verbrennt wenigstens sauber und ordentlich.
Man kann, soweit die Möglichkeit vorhanden ist, sehr viele Dinge selbst kompostieren. Das ist ökonomisch und ökologisch.
ja, kenn ich, machen viele mit ihren Essensresten die sich die Biotonne sparen wollen. Zumindest bis sich die erste Rattenkolonie im schönen Komposthaufen eingenistet hat.
Nun ja, manche mögen ja Ratten, zumindest bis die Anfangen die Kinder zu beisen.
Wie auch immer, die Deutschen sind eh ein weinerliches Volk für sich. In keinem Land der Welt wird mehr von Ökologie und dem bald kommenden Weltuntergang gefaselt und nirgendwo wird weniger pragmatisch in die mögliche Gegenrichtung gehandelt.
Einsicht wird keine kommen, denn man tut ja das vermeindlich "moralisch richtige", und sieht den Baum vor lauter Wäldern nicht.
Wiederrede und nachdenken wird nicht gedultet - denn das sind sicher alles Leute von der Amerikanischen Wirtschaftsmafia, Verantwortungslose, Faschisten von den neoliberalen Stammtischen etc. etc.
Um dummfröhlich sitzt man dann zwischen seinen Trenntonnen und seinen Designermöbeln, mit der Pace-Fahne an der Wand und meckert über den hohen Spritpreis ohne zu erkennen das der einem von den moralischen Gesinnungsgenossen einbrockt wurde.
Dabei könnte es doch alles so einfach sein.
(Edited by Provinzclown at 12:40 am 5. Sep. 2005)
Unser Hobby ist halt schon etwas exclusive. :;
