AGR beim KDJ 3.0 D4D

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Peter und der Große
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AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Peter und der Große »

Hallo Leute,

ich weiß, das Thema ist schon tausendmal durch, ich habe aber speziell für den KDJ 3.0 D4D sowohl hier als auch in Google nix gefunden. Ist auch schnell abgearbeitet.

Ich würde gerne zu Diagnosezwecken das AGR-Ventil durch Abziehen des Unterdruckschlauches kurzzeitig stilllegen.
Nun stellt sich die Frage: welches Schweinderl hätt ich denn gern?

20140221_130326.jpg

Bild ist von Fahrerseite oben aus aufgenommen

20140221_130312.jpg


Ist für das Betätigen des Ventils nun der, welcher schon ab ist verantwortlich, oder ist's der Andere? Oder müssen beide ab?
Der bereits gezogene Schlauch führt nach unten auf eine Art Unterdruck-Verteilung.
Der Andere führt nach oben und scheint zu einem elektrischen Kontakt (Geber, Nehmer ?) zu führen. Was hat dieser für eine Aufgabe?
Durch das Fehlen des bereits Gezogenen, gibt es jedenfalls keine Auswirkung bezüglich Fehlermeldungen o.Ä.

Grüße
Peter

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Boerni
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Boerni »

Was ist den Problem? Zwegs Diagnose?
Konsequent stilllegen ohne Fehlermeldung geht nur mit einem Blättchen anstatt Dichtung. Meines Wissen weis das Steuergerät ob das Ventil auf und zu geht, jedoch nicht ob Frischluft oder Abgase zugeführt werden, so modern ist er dann noch nicht.
Lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren. :wink:
MfG boerni

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Peter und der Große
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Peter und der Große »

Hallo Boerni

das Problem ist: habe den Thread über Alberts J10 gelesen. (Sollte keiner tun, welcher noch geruhsame Nächte haben möchte)

akustisches-lastpendeln-bei-20-leistung-t40418.html

...bin danach einen Tag lang in tiefe Depression gefallen, aus welcher ich erst wieder erwacht bin, durch den Blick in meine eigene Ansaugbrücke.
Sah alles, gegen Alberts Teile zwar noch harmlos aus, aber auf dem besten Wege dorthin. Aber mein Großer hat ja auch erst 250T und nicht 375T auf der Uhr.
Nichts desto Trotz, nach der umfassenden Reinigung würde ich jetzt gerne diagnostizieren, ob die nächsten 250T genau soviel Rotz!!! in den Ansaugtrakt bringen wie die Letzten.
Könnte (ziemlich gewiss) eine Langzeitdiagnose werden :roll:
Nun möchte ich das Teil aber auch umfassend tot wissen. (nur zeck's Diagnose :lol: )
Andererseits möcht ich es aber auch recht einfach (wg. ASU, sonstige Kontrollen) wieder in Gang setzen können.
Bisherige Erkenntniß: Ohne Unterdruck keine Ventilbewegung- keine Abgase wo ich sie nicht mehr haben möchte.
Boerni, verstehe mich nicht falsch, aber in den (ur-) alten Threads gibt's einige Kugel- oder abgesägte Schrauben- "Reinschieber" (um den Unterdruck zu blockieren) , die behaupten, das genüge. Ob's auf Dauer funktioniert hat oder nicht, erfrage ich hier. Wenn das Ventil geschlossen bleibt, ohne daß das Steuergerät meckert, sehe ich keinen Grund das Blättchen einzubauen, oder?
Wenn das Ventil sicher geschlossen ist und auch bleibt, sind Blindverschlüsse vorn und oder hinten reine Makulatur und blinder Aktionismus.
Wo sind die Verfechter der verschiedenen Theorien???

Grüsse
Peter

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Peter und der Große
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Peter und der Große »

...ach was, ich pfeiff auf Theorien oder sonst was,
ich möchte von den Profis einfach nur wissen ob ich diese verf..... :angryfire: , abgef..... :evil: , blattgewi..... :( , totbringende Dreckschleuder durch Schlauchabziehen ohne viel Aufsehens nun platt machen kann oder nicht???? :biggrin:

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Peter und der Große
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Peter und der Große »

Hallo Leute,

da Ihr mich dieses Wochenende nicht gerade mit Informationen „zugeschüttet“ habt (weiß das keiner, oder ist es mittlerweile uninteressant??), habe ich mir mal Messgeräte zusammengeborgt und mich selbst auf die Suche begeben.

Ich glaube nun recht genau zu wissen, was da vor sich geht.

Hier die Ergebnisse (zumindest mal für die 260 Leser, welche einigermaßen interessiert gewesen schienen):

Beim KDJ9x (bzw. 1KDFTV-Motor 3.0 D4D) wird die Stellung des AGR-Ventils vom Steuergerät in keinster Weise überwacht, sondern nur gesteuert.
Gleich nach dem Motorstart steht bereits im Leerlauf voller Unterdruck an dem (auf dem Bild oben bereits abgezogenen) Schlauch an. Dieser Unterdruck verändert sich auch kaum über den gesamten Drehzahlbereich –> das AGR-Ventil öffnet komplett und steuert Abgase bei.
Über den Drehzahlbereich sind jedoch verschiedene AGR-Ventilstellungen nötig (bis hin zum völligen Verschließen bei Volllast), und hier kommt der zweite Schlauch zum Tragen. Das elektronisch gesteuerte Ventil, auf welchem er endet, öffnet, lässt in geringem Maße Luft einströmen und verringert somit den Unterdruck auf das für die momentan (drehzahlabhängig) verlangte AGR-Stellung erforderliche Maß. Mit diesem Ventilchen wird quasi durch (veränderbare) Belüftung die Höhe des anliegenden Unterdrucks und somit die AGR-Ventilöffnungsrate gesteuert.
20140224_123935.jpg

Das Steuerventilchen mit Steuerschlauch und elektrischer Ansteuerung

Durch Abziehen (und natürlich verschließen) des „versorgenden“ Unterdruckschlauches ist das System ohne Fehlermeldung am Steuergerät sicher stillgelegt. Der „Steuerschlauch“ kann ohne Auswirkung auf der Druckdose belassen werden.
Ist der Ventilsitz in gutem Zustand und sauber, ist es in diesem Zustand auch sicher und dauerhaft verschlossen, der Einbau irgendwelcher Blind-Plättchen ist völlig überflüssig. Durch wieder Aufstecken des Unterdruckschlauches kann das System jederzeit innerhalb von Sekunden wieder in Betrieb genommen werden.

Auswirkungen:
Neben den bereits in anderen Threads ausgiebig beschriebenen Vorteilen durch das Verhindern von (erheblichen) Rußeintragungen in den Ansaugtrakt und den Brennraum, sei hier aber auch nochmals erwähnt, dass dieser Eingriff die ABE erlöschen lässt.

Fahrleistungen:
Ich wage nicht zu behaupten, dass er „besser zieht“, besser beschleunigt!
Ich wage zu behaupten, dass er die gleiche Geschwindigkeit mit weniger Gaspedalweg als vorher erreicht. (subjektiv, aber relativ sicher)
Belegbarer Fakt ist, dass er mit Tempomatsteuerung an Steigungen, an welchen er vorher runtergeschaltet hat um die Geschwindigkeit zu halten, nun darauf verzichten (kann).
Ich bin auf die „Spritrechnung“ gespannt.

Ich habe zudem noch gestern Abend mit einem alten, erfahrenen LKW-Werkstattmeister gesprochen. Dieser rät jedem „AGR-Weiterbenutzer“ mindestens einmal in der Woche eine längere Autobahnfahrt unter Volllast. Somit könnte sich seiner Ansicht nach das System einigermaßen „regenerieren“. Blieben diese regelmäßigen Vollastfahrten aus, wären seiner Erfahrung nach bei 200-300 TKm Gesamtfahrleistung Verrußungen des Ansaugtraktes bis zu 50% der Durchlassweite und mehr völlig normal. Kommt wohl besonders häufig bei Taxis im Stadtverkehr und sogar bei LKW der städtischen Betriebe (Müllabfuhr) vor, wo solche Fahrten nahezu komplett ausbleiben.
Auch hat er die Erfahrung gemacht, das bereits verrußte Ansaugsysteme sich nach stilllegen der AGR auch ohne Ausbau und Säubern, mit der Zeit und viel Volllastbetrieb wieder „freischaffen“. In wieweit das stimmt, bin ich nicht kompetent zu beurteilen.

Also merke: nicht das Schonen schont, sondern das Treten schont.

LG
Peter

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niwre77
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von niwre77 »

Interessante Abhandlung. Gratuliere. :D

Evtl. ist die Stillegung/Entschärfung der Kurbelgehäuseentlüftung noch überlegenswert.
Die Amis nennen das IMHO "Elephanthose".
Die KGE kann den Ansaugtrakt nämlich ebenfalls ziemlich böse versauen.
Müsstest mal checken, ob der 1 KD-FTV einen Ölabscheider in dem Bereich besitzt.
______________________________________________________________________________
Wir schaffen das :rofl:

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Peter und der Große
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Peter und der Große »

Hallo niwre,

1. Danke
2. kGE- mach mich nicht schwach, das ist ja wieder so ne Baustelle. Aber wenn mir jetzt noch einer in meine saubere Ansaugbrücke spuckt, bin ich böse. Trotzdem muß die KGE erstmal warten. Habe zunächst mal genug Zeit unter der Haube verbracht. Wenn ich jetzt gleich mit dem Elefantenschlauch weiter mache, in den ich mich zugegebenerweise erst mal einarbeiten müßte (bedeutet momentan völlig ahnungslos auf diesem Gebiet) dann bin ich gar nicht mehr unter der Haube, wenn Du verstehst was ich meine. Noch habe ich Frau und Kind :-)
Wenn ich drangeh' meld' ich mich bei Dir :-)

LG
Peter

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Stephan34
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Stephan34 »

Hallo Peter

aufschlussreiche Selbstrecherche...Danke!
Hab das Gesamtsystem noch nicht richtig gecheckt. Wird, außer vom dem abgezogenen Unterdruckschlauch, noch Unterdruck von der Ansaugbrücke erzeugt oder ist die ganz außen vor?
Würde dann ja bedeuten, dass das Ventil doch ein wenig öffnet?
Hast Du den Anschluss an der U-dose auch verschlossen?

Gruß Stephan34

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Peter und der Große
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Peter und der Große »

Hallo Stephan,

ich meine mal, der Ventilsitz war bzw. ist auf der Ansaug- und nicht auf der Abgasseite. Somit hast Du natürlich Recht, die Ansaugbrücke versucht durch ihren Unterdruck das Ventil zu öffnen. Dieses ist jedoch federvorgespannt auf Schließstellung. Das Unterdrucksystem zum offnen des Ventils bezieht seinen Unterdruck ebenfalls aus der Ansaugbrücke, jedoch wird dieser dann durch die Druckdose so hoch „Übersetzt“, dass er gegen die Federvorspannung ankommt. Das Ventil kann durch die „Sogwirkung“ aus der Ansaugbrücke direkt am Ventilsitz, nicht gegen die Feder geöffnet werden. Würde ja sonst im Volllastbetrieb, bei welchem das Ventil geschlossen sein muß, auch durch den Unterdruck der Ansaugbrücke geöffnet werden, was nicht der Fall ist.
Die Druckdose muß nicht verschlossen werden, da bei abgezogenem Unterdruckschlauch praktisch beidseitig, am Unterdruckeingang und am Steuereingang Atmosphärendruck anliegt. Es sei denn man hat Angst, dass es zu Schmutzeintragungen in die Druckdose kommt. Ist aber sicherlich vernachlässigbar, wenn Du keine Wasserdurchfahrten bis Höhe Druckdose unternimmst. Wenn ja, dann dringend verschließen um die Funktion zu wahren.
Der versorgende Unterdruckschlauch (am rosa markierten Nippel) muß dringend verschlossen werden, da noch andere Dinge mit Unterdruck gesteuert werden, und bei „Offenstehen“ der Unterdruck im Gesamtsystem zu stark sinken könnte.

@niwre
...hab mal begonnen mich in die KGE-Geschichte einzuarbeiten. Momentan steht für mich die Behauptung im Raum (werde aber weiterrecherchieren), dass man sich bei abgeschaltetem AGR die Elephantnose sparen kann. Klingt eigentlich bisher auch ziemlich logisch: Im Kurbelgehäuse entsteht (bei intakten Kolbenringen) lediglich Öldämpfe bzw. Ölnebel, welcher dann über die Kurbelgehäuseentlüftung in die Ansaugbrücke gelangt. Ablagerungsprobleme dort gibt es nur im Zusammenspiel mit dem Ruß aus den Abgasen. Mit (durch den Luftfilter) vorgereinigter, sauberer Ansaugluft ohne feste Bestandteile kann der Ölnebel keinen dicken Brei bilden, welcher sich dann ablagert. (Quod esset demonstrandum).

Grüße
Peter

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hakim
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von hakim »

Hallo Peter,
ich habe mit Interesse Deine Erläuterungen gelesen, da ich in meinem 2008er Hilux den 1-KD-FTV habe. Hier ist das EGR-System grundsätzlich vergleichbar aufgebaut, allerdings wird die Arbeit des EGR-Ventils per angeflanschtem Unterdrucksensor von der ECM überwacht (Plausibilitätsprüfung vermutlich). Leider kann ich also die Stillegung nicht so elegant realisieren wie Du. Aber das nur nebenbei. Zu Deinem letzten Posting:
- Ja, das EGR-Ventil sitzt auf der Ansaugseite, gleich nach der Drosselklappe. Es ist im Ruhezustand durch Federdruck geschlossen. Wenn es mit Unterdruck beaufschlagt wird, öffnet es einen Verbindungskanal zur Abgasseite, sodaß von dort Abgase in den Ansaugkanal strömen können.
- Das EGR-Abschaltventil finde ich bei meinem Motor auch, es dürfte so arbeiten, wie von Dir beschrieben, also den Unterdruck im EGR-Ventil partiell oder ganz aufheben.
- Du schreibst, der Unterdruck käme von der Ansaugbrücke. Etwas ungewöhnlich für einen Turbodiesel, nach meinem Verständnis. Zumindest mein 1-KD-FTV hat eine Unterdruckpumpe (bei der Einspritzpumpe in Fahrtrichtung links), und diese speist u.a. das EGR-Ventil.
- Die von Dir erwähnte "Druckübersetzungungsdose" ist in meinem EGR-System lediglich ein Unterdruckdämpfer auf der Unterdruckversorgungsleitung von Pumpe zu EGR-Ventil.
Alle Angaben unter dem Vorbehalt der Übertragbarkeit auf Dein noch "simples" EGR-System...
Sei jedenfalls froh, daß Du Dein EGR noch so leicht manipulieren kannst. Ab Euro 4 wurde m.W. die Systemüberwachung durch die ECM vorgeschrieben, demnächst haben wir ja zwingend den Motor im Notlauf, wenn was an der Abgasreinigung fehlerhaft ist. Schöne neue Welt...
Und zur Kurbelgehäuseentlüftung: bei einem gesunden Motor sehr ich keine Notwendigkeit, diese zu manipulieren. Ist der Motor - insbesondere die Kolbenringe und die Ventilführungen- verschlissen, hast Du ein ganz anderes Problem.
Hakim
HILUX 3,0 DoKa EZ´08, 285/75R16 auf BORBET CW-Alus 8x16(ET+15), VA:OME mittel/KONI heavytrack Raid, HA:OME heavy-duty/ToughDog FoamCell, Snorkel, RECARO Cross-Speed auf Konsolen N4, Alumotorschutz N4. Wohnkiste ORTEC-Minicamp mit Eberspächer D2.

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niwre77
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von niwre77 »

...hab mal begonnen mich in die KGE-Geschichte einzuarbeiten. Momentan steht für mich die Behauptung im Raum (werde aber weiterrecherchieren), dass man sich bei abgeschaltetem AGR die Elephantnose sparen kann. Klingt eigentlich bisher auch ziemlich logisch: Im Kurbelgehäuse entsteht (bei intakten Kolbenringen) lediglich Öldämpfe bzw. Ölnebel, welcher dann über die Kurbelgehäuseentlüftung in die Ansaugbrücke gelangt. Ablagerungsprobleme dort gibt es nur im Zusammenspiel mit dem Ruß aus den Abgasen. Mit (durch den Luftfilter) vorgereinigter, sauberer Ansaugluft ohne feste Bestandteile kann der Ölnebel keinen dicken Brei bilden, welcher sich dann ablagert. (Quod esset demonstrandum).



Wäre schön, wenn dem so ist. :D
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Wir schaffen das :rofl:

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Peter und der Große
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Peter und der Große »

hakim hat geschrieben:Hallo Peter,
ich habe mit Interesse Deine Erläuterungen gelesen, da ich in meinem 2008er Hilux den 1-KD-FTV habe. Hier ist das EGR-System grundsätzlich vergleichbar aufgebaut, ...

Hallo Hakim,
danke für Deinen Beitrag!
Ich freue mich wenn hier sowas wie eine Diskussion aufkommt und mein "Halbwissen" etwas in Frage gestellt bzw. auch zurechtgerückt wird. Ist alles nur Teils aus eigener Erfahrung, viel Lesen und selbsternannten Spezialistenmeinungen zusammengesetzt. Von daher: ruhig weiter so. Möchte ja keinen Monolog halten, sondern was lernen.
Also gibt es beim 1-KD-FTV Baujahrbedingt doch auch schon erhebliche Unterschiede.

allerdings wird die Arbeit des EGR-Ventils per angeflanschtem Unterdrucksensor von der ECM überwacht (Plausibilitätsprüfung vermutlich).


Ich hatte mich schon gewundert, daß bei vielen Ersatzteilanbietern auch für meinen J9 ein AGR-Ventil mit elektrischem Anschluß angeboten wird. Sind dann wohl die jüngeren Baujahre mit Plausibilitätsprüfung.
Hast Du eigentlich Euro 4 bei Deinem Lux? Bei 2008 ja sicherlich!?

Du schreibst, der Unterdruck käme von der Ansaugbrücke. Etwas ungewöhnlich für einen Turbodiesel, nach meinem Verständnis. Zumindest mein 1-KD-FTV hat eine Unterdruckpumpe


...habe gerade die Nase nochmal unter die Haube gesteckt, kann sie aber nicht finden???
Möglich oder nur blind? :D

niwre77 hat geschrieben:Wäre schön, wenn dem so ist. :D


Glaubst Du nicht, daß das stimmen kann? Hört sich für mich zunächst mal recht stimmig an.

LG
Peter

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Peter und der Große
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Peter und der Große »

...und das mit dem korrekten Einsatz des "Quote" wird ich auch noch lernen müssen. Aber ich bin ja willig...

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hakim
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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von hakim »

Hallo Peter,
schau´mal von vorne auf Deinen Motor, Blick runter auf die Kurbelwellenriemenscheibe. Rechts davon sitzt bei meinem 1-KD-FTV die Unterdruckpumpe. Wenn ich es recht erinnere, unterhalb der Dieseleinspritzpumpe. Nicht einfach zu lokalisieren. Von da weg führen Unterdruckleitungen u.a. zum EGR-Ventilsystem. Bei mir sind es deren zwei, bei Deinem EGR eventuell nur eine Unterdruckleitung. Ja, mein Hilux 2008 hat Euro 4.
Hakim
PS: Du hast PM!
HILUX 3,0 DoKa EZ´08, 285/75R16 auf BORBET CW-Alus 8x16(ET+15), VA:OME mittel/KONI heavytrack Raid, HA:OME heavy-duty/ToughDog FoamCell, Snorkel, RECARO Cross-Speed auf Konsolen N4, Alumotorschutz N4. Wohnkiste ORTEC-Minicamp mit Eberspächer D2.

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Re: AGR beim KDJ 3.0 D4D

Beitrag von Peter und der Große »

Hallo Hakim,
meinst Du diese hier?
Das ist zumindest mal der von Dir beschriebene Ort
20140307_153230.jpg

20140307_153252.jpg


aber ich würde mal behaupten, bei mir ist das die Servopumpe.

LG
Peter

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