Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

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Onkelchen
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von Onkelchen »

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Feldi hat geschrieben:(Ein freundlicher Mitleser hat mich außerdem auf ein einschneidendes Ereignis im Okt.'90 hingewiesen) :)
Aber sei's drum.

Interessant wäre jetzt, wieviel echte Zweitwagen in D unterwegs sind, wieviel davon neu oder gebraucht gekauft wurden und wieviel man dafür durchschnittlich bezahlt hat.
Dann hätte man mal eine Diskussionsgrundlage.



Das einschneidende Ereignis Ende 1990 lies die Anzahl der Familien aber nur um knapp 30% steigen, aber nicht um 150%.

Interessant wäre wirklich zu wissen, wieviel Fahrzeuge als Zweitwagen unterwegs sind.
Bei der 2,5 fachen Fahrzeugmenge seit 1975 dürfte aber durchaus ein Drittel auf echte Zweitwagen kommen.
Und selbst wenn es nur 20% sind ... das wären immer noch 9 Millionen Fahrzeuge und damit deutlich mehr als das derzeit gesetzte Ziel.

Und für die Fahranfänger gibt es in ein paar Jahren auch gebrauchte E-Autos ... zu entsprechend niedrigeren Preisen.

Viele Grüße
Onkelchen


BTW: Der Zweitwagen meiner Eltern kostete damals 8.000 DM. Das wären heute 15.000 Euro.
Der nächste Zweitwagen - also der Nachfolger, der bereits nach 3 Jahren folgte (Fiat rostete damals noch wie sau) kostete dann schon 21.000 DM - das entspricht heute rund 38.000 Euro.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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frizzz
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von frizzz »

Onkelchen hat geschrieben:
BTW: Der Zweitwagen meiner Eltern kostete damals 8.000 DM. Das wären heute 15.000 Euro.
Der nächste Zweitwagen - also der Nachfolger, der bereits nach 3 Jahren folgte (Fiat rostete damals noch wie sau) kostete dann schon 21.000 DM - das entspricht heute rund 38.000 Euro.

Ähhh .....Rechnen ist aber nicht so dein Ding oder?
8000 Mrk wären 3900€ ungefähr
21000 MArk w#ären ungefähr 10100 €

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Feldi
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von Feldi »

O Mann, Frizz! :roll:

Kaufkraftbereinigt natürlich.
Feldi (ganz im Süden)

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George
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von George »

Onkelchen hat geschrieben:

Eine Haushaltssteckdose liefert Dauerhaft max. 3,6 kW,
eine 16A Drehstromsteckdose max. ca. 11 kW und
eine 32A Drehstromsteckdose max. ca. 22 kW.

Bleiben wir mal bei den Tesla-Modellen, weil man dort die Daten recht gut bekommt und sie in der Reichweite einigermaßen alltagstauglich sind.

Sie haben - je nach Ausstattung - eine Kapazität von 75 kWh.
Der Verbrauch liegt bei ca. 15 kWh / 100km.

Wenn der Akku nun "alltagsleer" ist - ich gehe davon aus, dass man den Akku genauso wie den Dieseltank nie komplett leer fährt - dann muss man also ca. 60 kWh nachtanken.

Das geschieht an der Haushaltssteckdose in knapp 17 Stunden.
An der 16A Drehstromdose in ca. 5,5 Stunden und
an der 32A Drehstromdose in knapp ca. 2,75 Stunden.

Wenn ich mir also ein E-Auto dieser Art zulege und lasse mir vom Elektriker einmalig eine "kleine" also 16A Drehstromsteckdose in die Garage legen - wenn nicht ohnehin schon vorhanden - dann bin ich bereits soweit, dass ich den leeren Akku über Nacht zuverlässig wieder proppevoll bekomme.
Und habe dann 400km Reichweite.

Wenn man natürlich jeden Tag tagsüber mehr als 400km fährt (im Außendienst oder so) dann reicht das nicht wirklich.

Aber morgens ins Büro und abends nach Hause geht in den allermeisten Fällen selbst ohne Nachtankmöglichkeit tagsüber im Büro.
Selten wird jemand mehr als 200km zu seinem alltäglichen Arbeitsplatz haben und dies dann noch mit dem Auto machen.

Im Gegensatz zu einer Diesel- oder Benzintankstelle ließe sich aber im Büro sehr einfach eine Nachtankmöglichkeit schaffen.
Selbst eine normale Steckdose würde schon dafür sorgen, dass der morgendliche Verbrauch während der Arbeitszeit wieder aufgeladen wird und man nachmittags wieder mit vollem Akku losfährt.

So ist für eine recht breite Masse die E-Mobilität bereits mit vorhandenen Hausmitteln realisierbar.

Die fehlende Infrastruktur ist für Fernstrecken noch ein Problem. Das stimmt.

Aber man darf nicht übersehen, dass der Bau und die Versorgung von Stromtankstellen eine Kleinigkeit sind im Vergleich zum Aufwand für Bau und Unterhalt einer Benzin-/Dieseltankstelle.

Deswegen poppen die kleinen Ladesäulen derzeit überall auf, wo einen Sprittankstelle niemals machbar wäre.
Das Netz lässt sich also deutlich enger knüpfen als mit Sprittankstellen
Kabel lassen sich verhältnismäßig schnell legen.


Kritiker denken heute oftmals noch in den Regionen dass man unbedingt an eine Tankstelle fahren muss um zu tanken.
Dass sich Stromtanksälen aber in viel gößerer Menge und praktisch an jeder Stelle aufstellen lassen, das können - oder wollen - sie noch nicht verstehen.
Darin liegt die Gedankenblockade.

E-Mobilität im Alltag ist für eine große Menge der Menschen in Deutschland heute schon machbar.
Die Leute müssen es nur noch wollen.
Das Können geht schon.

Viele Grüße
Onkelchen
Tesla selbst nennt als max. Ladeleistung 22KW (Schnellladung) und 11KW für Normalladung.
Das bedeutet, wenn man mit fast leerem Akku nach Hause kommt wird eine darauf folgende Fahrt über 100km nicht so schnell möglich sein. Man muss warten, immer vorraus planen und rechnen.
Wenn man in einer Mietwohnung wohnt ist eine eigene 32A Drehstromsteckdose CEE 16A nicht möglich oder sehr teuer nachbaubar. Wenn bei uns die Hausanschlusskästen verstärkt werden müssen, bezahlt mann dem EVU pro Ampere um die 100 CHF pauschal + Arbeit und Material.
Wenn mehrere Mieter so was wollen, steigt der Anschlusswert pro Haus/Quartier extrem an. Wenn alle zeitgleich aufladen wollen ergibt das gewaltige Spitzen. Für die EVU's ist das ein Riesenproblem.
So ganz trivial finde ich das also nicht.
Kommt dazu: Wenn man schon ökologisch fahren will, sollte man gefälligst Sonnenstrom benützen zum Aufladen, also muss man das Tags erledigen, denn Windstrom ist bei uns kaum verfügbar. So ist man wieder auf Hilfe des Arbeitgebers angewiesen, das dieser Auflademöglichkeiten schafft. Aber auch für die Arbeitgeberfirma ist die Anschlussleistung ein Problem, wenn mehrere Autos zur gleichen Zeit laden wollen.

Aus heutiger Sicht ist die Frage nach wie vor ungelöst, woher die Energie kommen soll, um Massen von E- Autos zur ungünstigsten Zeit zu laden, wenn die Leute sich in der Mobilität nicht einschränken wollen und nicht auf ÖV umsteigen wollen.
Entweder schafft man die Steuerung von Verfügbarkeit/Bedarf/Zeitmanagment oder es gibt bessere Speichermöglichkeiten.
Die meisten Leute sehen das Problem nur aus privater Sicht. Die Sicht als Energieversorger ist ganz eine Andere.
Fragt mal einen Stromeinkäufer eines Energieversorgers. Der muss Strom nach ausgehandeltem Vertrag einkaufen. Dazu muss er den Bedarf im vorraus kennen. der teuerste Strom ist der Spitzenstrom, der das vertraglich vereinbarte übersteigt.

Grüsse

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frizzz
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von frizzz »

Vor allem- es wird nix rauskommen aus den Steckdosen. So ein Hybrid Audi hat 130 KW- also ca. 500 KWh am Tag ... Da muß dann schon ein Zug ausfallen, daß noch Strom für Dein Spassmobil übrig ist. Aber in der Schweiz hats ja genug AKW, die beliebig vergrössert werden können

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George
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von George »

frizzz hat geschrieben:.....Aber in der Schweiz hats ja genug AKW, die beliebig vergrössert werden können
Du hast keine Ahnung.

Grüsse

grüsse

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frizzz
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von frizzz »

Ähhh zynische Spässe sind ned so Dein Ding oder?

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Ledesco
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von Ledesco »

George hat geschrieben:Aus heutiger Sicht ist die Frage nach wie vor ungelöst, woher die Energie kommen soll, um Massen von E- Autos zur ungünstigsten Zeit zu laden, wenn die Leute sich in der Mobilität nicht einschränken wollen und nicht auf ÖV umsteigen wollen

Das ist doch noch ein ganz anderer Aspekt der zurzeit sehr weit in der Zukunft liegt und hier (zum Glück) noch nicht zu Tode diskutiert wurde.

Es ist aber eine Frage die ich mir auch schon lange stelle. Aber egal.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Hardcore Verfechter hier ein E-Auto fahren, bzw. mit einen solchen jemals eine längere Fahrt unternommen haben. So zum Beispiel an einem verlängerten Wochenende von München nach Ascona zum Beispiel. Das mal als eine typische Fahrt. So möchte ich mein Auto einsetzen wenn ich schon eins habe. Denn sonst kann ich mit dem OeV fahren. Dann muss ich auch planen.

Es ist, wenn überhaupt, nur nach langer und intensiver Planung möglich. Nichts da wir fahren jetzt mal los und freuen uns auf Chianti und Pizza auf der Viala in Ascona. Und ein Ausflug ins wunderschöne Maggiatal wird wohl auch nur möglich, wenn man ein genügend langes Verlängerungskabel dabei hat das man aus dem Zimmerfenster raushängen lassen kann.

Spanend aber wird dann definitiv der Rückweg über die wunderschöne Tremola. Aber vielleicht hätte man die sich im Hinweg gönnen solle. Da kann man es rollen lassen. :rofl:

Wie gesagt, ich kenne echte E-Freaks den extremen Spass an E-Fahrzeugen haben. Aber auch die sind nicht der Meinung, dass es zurzeit alltagstauglich ist oder innert nächstes Zukunft werden wird.

Solange man mit dem Fahrzeug vorbestimmte Strecken regelmässig fährt oder sich nur in einem bestimmten Rayon aufhält, spricht sicher nicht viel dagegen. Aber als Individualnutzer ist die E-Mobilität, so wie sie sich heute präsentiert, so gut wie komplett unbrauchbar.

Mit viel schönrechnen und konjunktiven Aussagen kann man seine persönliche Meinung sicher zementieren. Nur sie entspricht nicht dem empfinden der Masse.

Es wäre doch am wirkungsvollsten, anstatt Ermüdungsfrei immer und immer wieder zu kolportieren wie toll ein E-Fahrzeug nun sei und selber doch Verbrenner zu fahren. Irgendwie kommt mir das vor wie ein Metzger der Veganer ist. :aetsch:

Ich meinte ich habe es nun schon merhmals erwäht: Das E-Auto ist per se nicht schlecht. Nur es fehlt komplett an einer flächendeckenden Infrastruktur um das es bei der E-Mobilität zum Durchbruch kommen könnte. Die ganz vielen anderen Probleme wollen wir hier lieber aussen vor lassen.

Solange man die Karre, so gut wie an jeder Ecke und innert ein paar Minuten, wieder für rund 400km Fahrt flottmachen kann taugt sie einfach nicht für die Masse.

Aber offensichtlich ist dieser Satz extrem schwierig zu verstehen. :biggrin:

Aber der Threat heisst ja; Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos. Aber hier wird ja ganz konsequent nur um Elektroautos und da vornehmlich um Tesla diskutiert. :confused:

Wo sind da die Hybridfahrer und ihre Erfahrungen?

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Onkelchen
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von Onkelchen »

frizzz hat geschrieben:Ähhh .....Rechnen ist aber nicht so dein Ding oder?
8000 Mrk wären 3900€ ungefähr
21000 MArk w#ären ungefähr 10100 €



Ähhh 1975 war der Jahresdurchschnitsverdienst in Deutschland und 21000 DM, 2017 ist er knapp 38000 Euro (West).

Rechnen klappt durchaus, sogar mit Jahreszahlen. :-)

Viele Grüße
Onkelchen
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Macteddy
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von Macteddy »

Hallo

ein grosses Problem sind die Ladezeiten im Rettungsdienst, Polizei- und hausärztlichem Notdienst. Due hast keine geordneten Ladezeiten (Einsatz), Du musst grosse Strommengen aus der Batterie abrufen weils meist schnell gehen muss.
Das sind aus meiner Sicht dringend zu lösende Probleme, so lange ist e-mobil für mich ein No Go.
Ich bin Hausarzt und verdammt froh über meinen CO2-Produzenten in der Garage!
LG

Hartmut

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Feldi
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von Feldi »

Macteddy hat geschrieben:Ich bin Hausarzt und verdammt froh über meinen CO2-Produzenten in der Garage!

CO2 interessiert keine Sau mehr - Feinstaub und NOx sind jetzt en vogue. :lol:
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Macteddy
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von Macteddy »

Na dann bin ich ja voll hipp! :lol:
LG

Hartmut

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TomB
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von TomB »

George hat geschrieben:Tesla selbst nennt als max. Ladeleistung 22KW (Schnellladung) und 11KW für Normalladung.

Interessant, woher hast du diese Zahlen? Ich nehme mal an, dass die für AC/DC Ladung gelten weil bei DC/DC Laden die aktuellen Modelle mit bis zu 145KW/h

George hat geschrieben:Kommt dazu: Wenn man schon ökologisch fahren will, sollte man gefälligst Sonnenstrom benützen zum Aufladen, also muss man das Tags erledigen, denn Windstrom ist bei uns kaum verfügbar. So ist man wieder auf Hilfe des Arbeitgebers angewiesen, das dieser Auflademöglichkeiten schafft. Aber auch für die Arbeitgeberfirma ist die Anschlussleistung ein Problem, wenn mehrere Autos zur gleichen Zeit laden wollen.

Aus heutiger Sicht ist die Frage nach wie vor ungelöst, woher die Energie kommen soll, um Massen von E- Autos zur ungünstigsten Zeit zu laden, wenn die Leute sich in der Mobilität nicht einschränken wollen und nicht auf ÖV umsteigen wollen.
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https://twitter.com/RolandvanderPut/sta ... 36/photo/1
Sieht so aus, als ob sich die Solarstromproduktion und die EV-Ladegewohnheiten recht gut überschneiden würden.

George hat geschrieben:Die meisten Leute sehen das Problem nur aus privater Sicht. Die Sicht als Energieversorger ist ganz eine Andere.
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Dazu kommt mir gerade ein Tweet von Musk in den Sinn. Er will die meisten Supercharger vom Grid trennen und rein lokal mit Solar und Batteriepufferung fahren.
https://twitter.com/elonmusk/status/873 ... on-musk%2F

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TomB
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von TomB »

George hat geschrieben:Tesla selbst nennt als max. Ladeleistung 22KW (Schnellladung) und 11KW für Normalladung.
Das bedeutet, wenn man mit fast leerem Akku nach Hause kommt wird eine darauf folgende Fahrt über 100km nicht so schnell möglich sein. Man muss warten, immer vorraus planen und rechnen.

https://www.tesla.com/de_DE/support/hom ... stallation

Bei 11KW lädst du 54KM/h nach, bei 16.5 KW lädst du 81km/h nach. Sprich wenn du um 19:00 nach Hause kommst und am nächsten morgen um 6:00 wieder losfährst, fährst du selbst mit der 11kW Variante mit ziemlich vollem Akku los. Da muss man weder warten, noch planen, noch rechen noch sonstwas. Wo siehst du da das Problem?

Und diese max 22KW gelten ja nur für Destination charging. An nem Supercharger lädst du selbst die 100KW Variante in 40min zu 80% voll.
Zuletzt geändert von TomB am Do 22. Jun 2017, 12:38, insgesamt 2-mal geändert.

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Feldi
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von Feldi »

TomB hat geschrieben:Dazu kommt mir gerade ein Tweet von Musk in den Sinn. Er will die meisten Supercharger vom Grid trennen und rein lokal mit Solar und Batteriepufferung fahren.

Da fallen die Tankstellen dann aber etwas größer aus. :lol:
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TomB
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Re: Andere Sichtweise zu Hybrid- und Elektroautos

Beitrag von TomB »

Das ist anzunehmen, denke auch, dass die dann den ganze Parkplatz mit Solarpanels überdecken müssen und evtl auch noch in der Nähe auf nem Dach noch ein paar Panels installieren müssen.

Wenn wir schon beim Supercharger Netz sind. Scheint als wären andere Hersteller an der Nutzung interessiert. Hoffentlich wird was draus http://insideevs.com/jb-straubel-tesla- ... rchargers/

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