Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Für alles, was sonst nirgends reinpaßt...
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TomB
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von TomB »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Hmm, hab grad Preise von München gefunden. Da sinds so um die 26cent/kwh. In Adelaide scheint offenbar Angebot Nachfrage voll zu spielen

The going rate is 8 cents per kilowatt-hour, but Nick installed a Reposit monitoring system – an $800 extra – that'll push the price up to $1 per kilowatt-hour at certain times.

"So when we had that really hot weather last week, what happened is, there's a peak event on the network and [electricity companies] asked batteries to start dispatching power, so it's kind of like a little power station if you like."


Das kann der Typ im Artikel nützt das offenbar aus, indem er zu 8cents zukauft und zu 1$ ins Netz zurückspeist wann immer möglich. Sprich er hat quasi einen privaten Netzbuffer und verdient daran.

Wenn man das auch noch berücksichtigen will wird der Vergleich vermutlich noch schwieriger.

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Feldi
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von Feldi »

TomB hat geschrieben:Angesichts der 2700h Sonnenschein in Adelaide und 1700 in München müssen wir die ROI Zahlen vermutlich im Moment noch fast verdoppeln.

Die Sonnenstunden sagen aber nur was über den Ertrag aus. Für die Speichergröße/-Kosten ist die mögliche Anzahl an zusammenhängenden Nicht-Sonnenstunden viel entscheidender.
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TomB
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von TomB »

Die Powerwall 2 dürfte das massiv entschärfen, da 14KWh statt 7KWh. Somit sollten die Pausen auch weniger ein Problem werden, die starre Vergütung schon eher. Wenn ich dafür bezahlt werde das Netz stabilisieren zu helfen amortisiert das automatisch meine Investition in Solar+Batterie mit.

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George
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von George »

Solange Batterie-/Akkurecycling nicht besser funktioniert bzw mit nicht mal 50% rezykliert werden, ist das doch alles Resourcenverschwendung.
In 30 Jahren soll es kein Lithium mehr geben bei einem baldigen Jahresbedarf weltweit von 1 Million Tonne.
Man hofft auf Silizium.....
Irgendwann geht der Resourcenkrieg richtig los...... kriegen wir die Kurve rechtzeitig????

Grüsse

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TomB
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von TomB »

George hat geschrieben:Solange Batterie-/Akkurecycling nicht besser funktioniert bzw mit nicht mal 50% rezykliert werden, ist das doch alles Resourcenverschwendung.
In 30 Jahren soll es kein Lithium mehr geben bei einem baldigen Jahresbedarf weltweit von 1 Million Tonne.

Wo hast du denn diese Mär her?
https://www.tesla.com/de_CH/blog/teslas ... edirect=no
1% (Staub) bleibt übrig beim Recycling alles andere wird recycled.

Da siehts beim rest des Autos (und auch bei allen Verbrennern) viel schlechter aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugrecycling

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George
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von George »

Tesla liefert für alles eine Antwort. :wink:
Es können und es wirklich tun ist nicht das gleiche. Weltweit werden nicht mal 50% aller Akkus rezykliert.
Wirtschaftlich lohnt es sich vielleicht noch nicht, weil Rohstoffe immer noch zu billig sind und dazu Energie verbraucht wird?

Ich habe doch nichts von Fahrzeugrecycling geschrieben. Das da einiges nicht ist, wie es sein sollte, kann sein. Dies würde aber ebenso die elektromobile betreffen.
Hier geht es aber nicht um Mobilität sondern Energieversorgung, wenn ich das richtig verstanden habe.

Mein Einwand sollte eigentlich mehr die Resourcenknappheit in naher Zukunft für die Herstellung von Akkus hervor heben.

Grüsse

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TomB
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von TomB »

Gerade Fahrzeugbatterien sind extrem wertvoll, deshalb kannst du davon ausgehen, dass das Recycling dort nahezu perfekt ist. Als erstes werden die Batterien mal nicht gleich recycled sondern noch als Pufferspeicher gebraucht weil nach 2 oder 20tausend zyklen sind sie ja nicht völlig platt, sie haben einfach nur noch 80% Leistung. Sprich sie können noch einige Jahre gute Dienste tun bevor sie ins Recycling wandern. Und im Recycling werden sie vermutlich nicht nur von Tesla sondern von den anderen Herstellern auch dann wirklich zu 99% recycled.

Der nächste Fehler den die meisten machen ist, dass sie denken, dass eine Lithium Batterie viel Lithium enthält. Dem ist nicht so. In einem über 300kg schweren Tesla-Akku stecken grad mal 10kg Lithium, das sind rund 3%. Die aktuell einfach abbaubaren Lagerstätten geben 4 Mio Tonnen Lithium ab, die identifizierten Ressourcen liegen bei 29 Mio Tonnen. Ohne grössere Anstrengungen können also mal 400 Millionen Teslas gebaut werden. Oder statt einem Tesla 5-6 Powerwalls. Und hier spricht noch niemand von Recycling. Damit wär das Märchen auch widerlegt.

http://www.peak-oil.com/2014/10/tesla-p ... essourcen/

Die Situation beim Graphit wurde vermutlich entschärft, da Wissenschaftler gerade letzthin eine Möglichkeit gefunden haben sauberers Graphit günstig künstlich herzustellen.

Von Ressourcenknappheit im Moment zumindest also keine Rede.

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1958
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von 1958 »

Hätte hier noch mal einen Link - ist zwar nicht in Deutsch - aber nicht so schwer zu verstehen.

Interessant ist das Länder mit viel Atomstrom die saubersten sind - hingegen die die vermeintlich "Grün " sind, halt nicht so.

http://www.electricitymap.org/
Die einzige Konstante ist die Veränderung - die Angst ist Ihr Begleiter.

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Feldi
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von Feldi »

1958 hat geschrieben:Interessant ist das Länder mit viel Atomstrom die saubersten sind -

Da sind aber auch ein paar Wasserkraft-Staaten dabei. :wink:
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TomB
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von TomB »

1958 hat geschrieben:Hätte hier noch mal einen Link - ist zwar nicht in Deutsch - aber nicht so schwer zu verstehen.

Interessant ist das Länder mit viel Atomstrom die saubersten sind - hingegen die die vermeintlich "Grün " sind, halt nicht so.

http://www.electricitymap.org/


Das hat mit sauber nichts zu tun, da gehts rein um CO2. Ausser natürlich du findest Atommüll auch sauber ;)

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1958
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von 1958 »

Tom

Ganz sauber

er riecht nicht

man sieht ihn nicht - den er ist unter der Erde :aetsch:

und es ist ein sehr grossere Brunnen von ungenutzter Energie - den man in der Zukunft wieder entdecken wird. :wink:

Die Windkraftwerke und Parks finde ich persönlich viel Störender und hässlicher. Die sollten alle in BW stehen und rund und in Stuttgart, Karlsruhe , Mannheim, Hildesheim oder in Freiburg selber - im Schwarzwald und am Bodensee dort wo die Menschen so gerne " Energie Korrekt " sind. Und die Arbeitsplätze mit Atomstrom aus Frankreich gesichert werden. Oder sogar in die Schweiz verlegen - so schön überall auf die Bergspitzen - damit die Touristen auch was von der schönen " Energie korrekten " Aussicht haben. Den wo Grün drauf steht - da sollte auch gefälligst Grün drin sein - sonst ist es ja eine Mogelpackung. :wink:

Atomstrom oder Kohlekraft ( besonders mit Braunkohle ) das ist die Frage. :ka: wird uns die nächsten Jahre noch beschäftigen.

Und das ganze habe ich jetzt mit einem Augenzwinkern geschrieben, und sollte nicht so tierische Ernst genommen werden.

:wink:
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George
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von George »

TomB hat geschrieben:Gerade Fahrzeugbatterien sind extrem wertvoll, deshalb kannst du davon ausgehen, dass das Recycling dort nahezu perfekt ist. Als erstes werden die Batterien mal nicht gleich recycled sondern noch als Pufferspeicher gebraucht weil nach 2 oder 20tausend zyklen sind sie ja nicht völlig platt, sie haben einfach nur noch 80% Leistung. Sprich sie können noch einige Jahre gute Dienste tun bevor sie ins Recycling wandern. Und im Recycling werden sie vermutlich nicht nur von Tesla sondern von den anderen Herstellern auch dann wirklich zu 99% recycled.

Der nächste Fehler den die meisten machen ist, dass sie denken, dass eine Lithium Batterie viel Lithium enthält. Dem ist nicht so. In einem über 300kg schweren Tesla-Akku stecken grad mal 10kg Lithium, das sind rund 3%. Die aktuell einfach abbaubaren Lagerstätten geben 4 Mio Tonnen Lithium ab, die identifizierten Ressourcen liegen bei 29 Mio Tonnen. Ohne grössere Anstrengungen können also mal 400 Millionen Teslas gebaut werden. Oder statt einem Tesla 5-6 Powerwalls. Und hier spricht noch niemand von Recycling. Damit wär das Märchen auch widerlegt.

http://www.peak-oil.com/2014/10/tesla-p ... essourcen/

Die Situation beim Graphit wurde vermutlich entschärft, da Wissenschaftler gerade letzthin eine Möglichkeit gefunden haben sauberers Graphit günstig künstlich herzustellen.

Von Ressourcenknappheit im Moment zumindest also keine Rede.
Klar, natürlich alles nur Märchen. Komme mal von dem Tesla Trip runter, Tesla sind nicht die einzigen, die Akkus herstellen.
Ich habe nicht behauptet, dass viel Lithium in den Akkus drinn sei.
Das im Müll wertvolle Rohstoffe zu finden ist stimmt natürlich.

Trotzdem werden wir, wenn wir so weiter machen, ein Resourcenproblem kriegen und das eher früher als später.
Nicht nur bestimmte Rohstoffe werden schwieriger zu fördern und somit zu bekommen sein, auch Wasser, Energie Landreserven werden knapper und die Weltbevölkerung wächst nicht linear und auch die Schwellen- und Drittweltländer wollen ein Stück abkriegen.
Aber ich bin beruhigt, Tesla wird wenigstens das Energieproblem lösen. :wink:

Grüsse

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TomB
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von TomB »

Das aktuelle Problem der Erneuerbaren soll natürlich nicht verschwiegen werden.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... Limit.html

CH und Ö habens das besser, da Stauseen und Solarpanels in den Bergen fast immer liefern können.
Zuletzt geändert von TomB am Sa 25. Feb 2017, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Feldi
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von Feldi »

Sagt einem doch der gesunde Menschenverstand, daß das so nicht funktionieren kann, uns stattdessen jede Menge kosten wird.
Aber Hirn ist ja nicht mehr en vogue, es zählt nur noch das "gute Gefühl".
Es ist zum Kotzen. :angryfire:
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George
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von George »

TomB hat geschrieben:Das aktuelle Problem der erneuerbaren soll natürlich nicht verschwiegen werden.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... Limit.html

CH und Ö habens das besser, da Stauseen und Solarpanels in den Bergen fast immer liefern können.

Das ist keine neue Erkenntnis, das war schon vor der sogenannten "Energiewende" klar.

Dank Billigtstrom aus Deutschland (vom deutschen Stromkosumenten/Steuerzahlern teuer subventioniert), rentieren die Wasserkraftwerke und Speicherstauseen bei uns nicht mehr. So schnell investiert keiner mehr in solche Projekte.
Solche Projekte sind sehr kospelig und langfristige Investitionen. Einsprachen von Natur- und Umweltverbänden verzögern Projekte zusätzlich um Jahre/Jahrzente. Ebenso die nun benötigten neuen Hochspannungsleitungen/Trafostationen/Umformer-/Schaltanlagen die für die dezentralen kleineren PV-, Windkraftwerke und die grossen Verbraucher in weiter Entfernung gebaut werden müssten.

Eigentlich wären die Alpengebiete die besseren Standorte als Deutschland für PV Anlagen. Da gibts mehr Sonnentage......

Grüsse

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Feldi
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Re: Atomkraft Nein Danke - und was jetzt

Beitrag von Feldi »

George hat geschrieben:Eigentlich wären die Alpengebiete die besseren Standorte als Deutschland für PV Anlagen.

Ich habe hier jede Menge Alpen....trotzdem wird's nachts dunkel und im Winter neblig :lol:
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