RobertL hat geschrieben:@Beton
Falls ich die Information nicht völlig falsche zusammengelesen habe dann werden pro Tonne Beton ca. 0,15-0.20 Tonnen CO2 ausgestoßen für die Zementproduktion. Sind also alleine für ein 3500t Fundament irgendwo zwischen 550-700t CO2 Emissionen. Wie lange muss das Windradl in Betrieb sein um gegenüber einen Gasmotor oder einer Gasturbine mit gleicher Leistung einen CO2 Vorteil zu generieren??
Auch Gasmotor und -turbine stehen auf einem Betonsockel und haben ein Haus um sich rum.
Dies müsste man korrekterweise ebenfalls mit rechnen.
Außerdem halten die Motoren auch nicht ewig.
Der Gasmotor der auf der hiesigen Kreismülldeponie aus den Faulagsen Szrom produziert würde bereits nach 11 Jahren durch einen neuen Motor ersetzt.
Bei den Windrädern ist es derzeit wirklich einen Kombination aus Auslauf der Förderungen / Vergütungen, dem Problem des Platzbedarfs und der kräftigen Weiterentwicklung in den letzten Jahren.
Alleine an dem kleinen Windpark, der gerade bei uns gebaut wird, sieht man die Entwicklung.
Die ursprüngliche Planung von Ende 2013 hatte 9 Windräder im Park.
Gebaut werden jetzt effektiv 6 Windräder, die insg. die gleiche Leistung bringen wie die damals 9 geplanten.
Da ist es - gerade in Betracht der größer werden Bedenken um "Verspargelung" der Landschaft, Abständen zu Ortschaften usw. - doch durchaus sinnvoll, die Leistung deutlich erhöhen zu können ohne neue Flächen beanspruchen zu müssen.
In diesem Beispiel:
https://www.windkraft-journal.de/2018/1 ... ieb/130803konnte die Leistung des Windparks mehr als verdoppelt werden, obwohl die Anzahl der Windturbinen um eine Turbine reduziert wurde.
Interessanterweise sind - zumindest bei einem Teil der Erneuerungen - sogar die Sockel weiter verwendbar, sodaß zwar das Windrad selber nach 16 Jahren getauscht wird, der dicke Betonsockel aber deutlich länger genutzt wird.
Ich finde, das ist gar nicht so gaaaanz der schlechteste Weg.
Viele Grüße
Onkelchen