Ausbau/Tausch Differentialsperre HZJ78

[HZJ syttini]

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Hallo Elmar,

S U P E R!!! Siehste, es geht doch !!!

Wobei dein Inneres extrem schlechter aussah als bei mir.

Liebe Grüße

Andi

[Elmar Vogler]

Hallo Elmar,

S U P E R!!! Siehste, es geht doch !!!

Wobei dein Inneres extrem schlechter aussah als bei mir.

Liebe Grüße

Andi

...........ha Andi, ich hoffe, mein Inneres sieht besser aus !!?

[2afrika.de]

Moin Moin,
möchte mich mal wieder bei allen mitwirkenden Personen hier im Forum bedanken, denn ohne dieses Forum hätte ich so manche Reparatur an der Taxe nicht in Eigenleistung durchgeführt.
So habe ich aufgrund dieses Beitrages aus dem Jahr 2006 (insbesondere der Post von Elmar Vogler war für mich sehr hilfreich) meine hintere Sperre wieder fit gemacht. Leider waren nach der langen Zeit die Bilder nicht mehr aufzurufen. Obwohl ich meine Sperren immer regelmäßig betätigt hatte, ging die hintere Sperre nach 17 Jahren einfach nicht mehr rein. Und dies wird jedem von uns mit Sperren früher oder später ereilen.
Aus diesem Grunde möchte ich dem Forum etwas zurück geben und habe einen Rep.-Bericht mit Bildern verfasst, da der Bericht von Rico in der Rubrik „Technik“ über die Sperre mir subjektiv nur bedingt weiter geholfen hat.
Weiter geht es im nächsten Post.

Miki

[2afrika.de]

Reparatur der hinteren Diff-Sperre im Buschmechanik-Style ohne Hebebühne und ohne Ausbau des Stellgliedes mit einfachen Mitteln sowie primitive Überprüfung der elektrischen Funktion der Sperre.

Rechtes Hinterrad demontieren und die 2Schrauben und 2 Muttern des Bleches, welches das Stellglied der Sperre abdeckt, demontieren.


Wer zunächst prüfen möchte ob die Elektrik bzw. der Schalter der Sperre OK ist, schraubt diesen, nachdem er das Stecker-Kabel abgezogen hat, mit einer 27er Nuss heraus. Dann Stecker wieder auf den Schalter aufstecken, Zündung an, 4WD einlegen und Schalter für hintere Sperre betätigen. Das Symbol der Sperre wird im dann im Cockpit blinken. Dann an dem Schalter unten die kleine Metall-Kugel eindrücken und prüfen, ob im eingedrückten Zustand das Blinken der Sperre in ein Dauerleuchten wechselt. Wenn ja ist der Schalter und Elektrik i.O. Tip: ich hatte keine zweite Person und hatte mein Handy im Videomodus auf das Cockpit ausgerichtet während der Prozedur.


Am Deckel der Schalteröffnung die 3 Schrauben demontieren und mit Gummihammer den Deckel (mit Dichtungsmasse verklebt) lösen.
Darunter kommt die Sperren-Betätigungs-Stange zum Vorschein. Die Schraube auf der Stange kann unangetastet bleiben. Hier kann man mit einem Schraubendreher prüfen, ob sich diese ein paar Millimeter nach rechts und links schieben lässt.


Danach die Schrauben des linken Deckels (Schneckenantrieb) der Sperre heraus Schrauben und Deckel ebenfalls mit Gummihammer vorsichtig lösen. Bei mir kam dort ein guter Schwall Wasser heraus und genauso sah dann das Innenleben aus.

Jetzt bitte ein Foto und/oder eine Markierung machen wie das Zahnrad mit den beiden Spiralförmigen Federn im Gehäuse sitzt und dieses gesamte Teil lässt sich danach mit einem Schraubendreher heraus drücken. Meins war total verdreckt.




Alles sorgfältig reinigen und auf der Rückseite kommt auf dem Zahnrad eine runde Metallplatte unter der Dreckschmiere zum Vorschein, welche normalerweise mit den 3 Schleifkontakten, die noch im Gehäuse oben fest installiert sind, die Funktion der Sperre, (in sauberem Zustand) gewährleistet.



Nach dem reinigen die Zahnräder sowie die beiden Enden der Zahnradstange und die beiden
Schnecken-Rädchen im Gehäuse oben und unten mit hochwertigem Fett bestreichen.


Wir prüfen jetzt manuell die Funktion der Sperren-Schalt-Stange, dazu Getriebe-Schaltung ohne 4WD auf Leerlauf stellen und langsam an der Bremstrommel drehen, Dabei gleichzeitig mit einem Schraubendreher (siehe Foto) die Schaltstange Richtung Differential drücken, bis das diese in einer Stellung richtig tief einrastet. Jetzt die Schaltstange mit dem Schraubendreher mehrere Male komplett von links nach rechts drücken und eventuell, falls schwergängig mit WD40 einsprühen, bis das diese leicht flutscht. Vor dem Wiedereinbau die Stange ganz nach links auf Ursprungszustand schieben.


Danach den gereinigten und gefetteten Schnecken-Antrieb wieder in auf die zuvor markierte Stellung einschieben und den linken Deckel wieder festschrauben.
Achtung, wer es professionell machen möchte, besorgt sich vorher beim „freundlichen“ 2 O-Ring-Dichtungen: eine für das Schneckengehäuse und eine zweite für den E-Antrieb oberhalb.
Meine O-Ring-Dichtung war noch einigermaßen intakt und somit habe ich diese im Zusammenspiel mit Dichtungsmasse wiederverwendet.

Bevor wir den rechten Deckel wieder montieren bitte Funktionsprüfung der Sperre vornehmen.
Der Motor der Sperre sollte deutlich Summen und die Stellstange rein und raus fahren.
Danach den rechten Deckel (hat keine Dichtung) mit Dichtungsmasse (ich benutze die blaue Hylomar) montieren.
Zum Schluss habe ich noch den Deckel des oberhalb liegenden E-Antriebes (3 Kreuzschrauben welche sich erstaunlich leicht lösten nach 17 Jahren) abgenommen. Dieser Deckel hat auch eine O-Ring-Dichtung. In diesem Deckel sind von innen mehrere schmale abgerundete Magnete eingeklebt, welche sich nach Angaben aus weiteren Berichten ab und zu lösen sollen, wodurch die Sperre dann ebenfalls ohne Funktion ist.


Bei mir waren diese noch fest drin aber ebenfalls verschmutzt. Diese Magnete und einen leicht korrodierten Schleifkontakt, auf dem zwei Kohlen (ähnlich einer Lichtmaschine) laufen, gereinigt und alles wieder montiert.
Abdeckblech wieder montiert und fertig. Meine Sperre geht wieder wie NEU.


Link zu allen Bildern:
https://abload.de/gallery.php?key=kYBmNIBw

Miki

[landcruiser]

Super!

[Buschschnecke]

...Vielen Dank für die Anleitung,
die Arbeit steht mir auch noch bevor!

Gruß Timo

[Tom R]

´Merci!
Steht bei mir auch an...
VG
Tom

[Unbeliebt]

Hallo,
habe vorher leider kein Foto gemacht....
Kann mir jemand sagen wie das Zahnrad bei Einbau zum Endlagenschalter in der Dose stehen muss?

Danke und Grüsse
René

[2afrika.de]

Nachtrag zu bebilderten Bericht: Reparatur Diff-Sperre hinten. (weiter oben)
Nach über einem Jahr ohne Betätigung, war die hintere Sperre wieder mal ohne Funktion.
Kann nur jedem empfehlen die Sperren vorne + hinten regelmäßig, zumindest in kurzer Funktion zu nehmen
Es hat den Anschein, dass die Sperren-Betätigungswelle hinten irgendwie verkantet/nicht mehr einrastet - wenn längere Zeit nicht in Funktion war.
Abhilfe schafft die Demontage des Deckels, (genaue Beschreibung Bericht weiter oben oder nur dieser Teil unterhalb hier unten) unter dem die Sperren-Betätigungswelle liegt und diese mit einem Schraubendreher ein paar Millimeter nach rechts und links schieben. Danach geht die Sperre wieder.
Diesmal war das Innere des Sperren-Stellgliedes "sauber und nicht total verklumpt/verdreckt.

Am Deckel der Schalteröffnung die 3 Schrauben demontieren und mit Gummihammer den Deckel (mit Dichtungsmasse verklebt) lösen.
Darunter kommt die Sperren-Betätigungs-Stange zum Vorschein. Die Schraube auf der Stange kann unangetastet bleiben. Hier kann man mit einem Schraubendreher prüfen, ob sich diese ein paar Millimeter nach rechts und links schieben lässt.

[Nicolli]

Nachtrag zu bebilderten Bericht: Reparatur Diff-Sperre hinten. (weiter oben)
Nach über einem Jahr ohne Betätigung, war die hintere Sperre wieder mal ohne Funktion.
Kann nur jedem empfehlen die Sperren vorne + hinten regelmäßig, zumindest in kurzer Funktion zu nehmen
Es hat den Anschein, dass die Sperren-Betätigungswelle hinten irgendwie verkantet/nicht mehr einrastet - wenn längere Zeit nicht in Funktion war.
Abhilfe schafft die Demontage des Deckels, (genaue Beschreibung Bericht weiter oben oder nur dieser Teil unterhalb hier unten) unter dem die Sperren-Betätigungswelle liegt und diese mit einem Schraubendreher ein paar Millimeter nach rechts und links schieben. Danach geht die Sperre wieder.
Diesmal war das Innere des Sperren-Stellgliedes "sauber und nicht total verklumpt/verdreckt.

Am Deckel der Schalteröffnung die 3 Schrauben demontieren und mit Gummihammer den Deckel (mit Dichtungsmasse verklebt) lösen.
Darunter kommt die Sperren-Betätigungs-Stange zum Vorschein. Die Schraube auf der Stange kann unangetastet bleiben. Hier kann man mit einem Schraubendreher prüfen, ob sich diese ein paar Millimeter nach rechts und links schieben lässt.

Mach ich, seit ich den Toy hab, bei jedem fahren. Irgendwo auf nem Feldweg/Wiese Allrad dann Sperren.
Haben vor kurzem bei nem 80er die hintere Sperre gemacht und auch hingekriegt. Ist machbar und mit etwas Geschick nicht zu schwer, aber u.U zeitaufwändig und zerrt an den Nerven wenns ned auf Anhieb klappt.
Also dann lieber wie in diesem Post beschrieben.
Danke 2afrika.de

[2afrika.de]

Hi Nicolli,
schön zu hören, das der Beitrag geholfen hat "Ressourcen" zu schonen.

Hab gestern unverhofft einen alten Bekannten und Sperren-Leidensgenossen getroffen.
Nachdem wir uns kurz darüber unterhalten haben - hat er Bildlich gesehen:
seine flache Hand auf den glühend heißen Grillrost gedrückt.
Hatte er doch vor kurzem 850€ beim "Freundlichen" für ein neues Sperren-Stellglied auf die Theke gelegt.
(660€ zzgl. Einbau) mit der Aussage: Sowas reparieren wir nicht - lohnt nicht - erneuern only.

Grüßle
Miki

[Toymobil]

Hallo,
habe vorher leider kein Foto gemacht....
Kann mir jemand sagen wie das Zahnrad bei Einbau zum Endlagenschalter in der Dose stehen muss?

Danke und Grüsse
René

Hallo Jungs!
Ich möchte nochmals nachfragen wie man vorgehen soll wenn die Position nicht durch ein Foto dokumentiert war.
Danke
Alexander

[2afrika.de]

Hi Alex,

ist doch ganz einfach: schau Dir bei meinem ausführlichen Beitrag (weiter oben) das Foto Nr.3 an -
Dies ist Ursprungszustand vor dem Ausbau (schmierig und verdreckt).

Grüßle
Mik i

[Toymobil]

Hallo Miki!
Danke.
Hast du in dieser Stellung die Sperre drinnen oder draussen?
Welches Fett hast du dann nach dem reinigen reingemacht?
Schöne Grüße
Alexaner

[2afrika.de]

Hi Alex,
das 3. Bild ist ohne eingelegte Sperre (Ursprungszustand ohne Funktion)
Wenn Du die "Einheit" ausgehebelt hast, sind die oben (auf 12 Uhr) und mitte - quer im Gehäuse liegenden, Schneckenantriebe frei. Jetzt kannst Du, wie oben beschrieben, durch Drehen an der Bremstrommel und gleichzeitiges hebeln an der "Sperren-Sperr-Stange" (Bild oben im alten Beitrag -offener Deckel mit darunter liegender Stange mit Arrentierungs-Schraube) prüfen, ob sich die Sperre manuell einrasten lässt. Bei mir lief die Sperrenstange nicht sauber/flüssig (leichter Widerstand). Ich führe das auf zu seltene Benutzung zurück. Es läßt sich mit Einsatz von WD40 und mehrmaliges, komplettes ein und aushebeln beseitigen.
Als Schmiermittel am Zahnrad/Scheckenantrieb kannst du jedes gute und dauerhafte Mehrzweckfett verwenden
(keine großartige Belastung an dieser Position-eher das Hauptthema Feuchtigkeit/Wasser). Insbesondere nach Wasserdurchfahrten mit Wasserpegel oberhalb der Achsen/Sperren werden wohl mit wachsendem Fz.-Alter die Verschluss-Deckel (schwarzer O-Ring drin) gerne oberhalb undicht (beim ersten Öffnen kam bei mir ein Schwall-Wasser raus). Deswegen habe ich den Deckel mit O-Ring und zusätzlicher Dichtungspaste (Hylomar in blau) montiert.
Wünsche gutes Gelingen.
Grüßle
Miki

[Toymobil]

Hallo Miki!
Ich habe weniger Glück.
Als ich alles schön zusammen hatte, was ja ziemlich gut ging mit deiner Anleitung, und händisch geschalten habe, hatte ich bemerkt, dass mein Vorgänger offensichtlich das Gehäuse des Stellmotors als Rammbock nahm und einen tollen Sprung drinnen hatte. Jetzt geht zwar alles aber das wird nie dicht.
Nun werde ich zunächst versuchen, jemanden zu finden der so ein Alu Gussgehäuse schweißen kann.
Wenn jemand hier im Forum so ein Gehäuse herumliegen hat weil den Ganzen Motor einmal getauscht hat wäre ich über einen Kontakt sehr dankbar.
LG
Alexander