Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

1980 - 1989
Sir Kiebitz
Beiträge: 40
Registriert: Di 26. Feb 2019, 20:55

Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von Sir Kiebitz »

Betrifft: 84er HJ60, 300tkm
Phänomen: Spannung an Bremslichtzuleitung ohne Verbraucher bei 30V (bei 24V-System? WTF?), bei Leistungsabnahme durch Verbraucher 0 V.


Hallo Gemeinde,

leider musste ich mich neu registrieren. Login hat nicht mehr funktioniert. Bin aber mehr der stille Mitleser.

Vor fünf Jahren wurde ich im Rahmen eines Familienauseinanderbruches plötzlich verantwortlich für u. a. mehrere Geräte und Fahrzeuge, welche z. T. in einem recht schlechten Wartungszustand noch sind/z. T. aber auch nicht mehr sind.

Da jedoch alles zu einer Landwirtschaft mit Pferdezucht und -ausbildung gehört und die Pferde mein Leben sind, bleibt mir nichts anderes übrig als mich als Nicht-Mechaniker trotzdem in alle sich ergebenden Problematiken einzuarbeiten und sie aus der Welt zu schaffen.

Ob es sich um undichte Hubzylinder eines kleinen Radladers handelt, das Einsetzen von Blechen in die Autokarosserie, Bremsenüberholung, Radlagerwechsel ... alles kriegt man bei alten Geräten irgendwie hin, wenn man ein paar Freunde mit KnowHow und zusätzlich ein paar gute Videotutorials hat. Und vor allem nie aufgibt und einem diese richtig guten Freunde auch nicht plötzlich mit Anfang 50 wegsterben (wie leider kurz vor Weihnachten).

Zum Fuhrpark gehört auch besagter HJ60. Mitlerweile mit neuen Einspritzdüsen, neuen Blattfedern, geschweißten Schwellern, Unterbodenversiegelung mit Biskor Fett, neuen Radlagern vorne, sauberen Bremsen, getauschter Vakuumpumpe des Lenkkraftverstärkers, neuem Kühler ... ach und er hat jetzt auch einen LED-Rückfahrscheinwerfer *freu*.

DOCH NUN: Die Bremslichter gehen plötzlich nicht mehr.

Wenn ich die Birnen rausnehme, liegen bei getretenem Bremspedal 30 V an (auch ohne Zündung).
Sobald ich jedoch einen Verbraucher dran habe, fällt die Spannung auf 0 V ab. Mich wundern jedoch die 30 V erstmal, denn ich hätte mit "etwas" mehr als 24 V gerechnet.

Den Effekt hatte ich schonmal beim Zigarettenanzünder und dem Betrieb einer Kamera im Pferdehänger. Spannung (ca. 25 V) war da, doch bei Leistungsabnahme durch den Bildschirm war die Spannung weg. Ein Bekannter von mir ist Elektriker und meinte, das läge u. U. an einer alten Lötstelle, welche mit der Zeit durch das Schrumpfen des Lötzinnes nachgibt und keine Leistungsabnahme mehr zulässt.

Gut, den Zigarettenanzünder habe ich mit einem zusätzlichen Kabel von vorne versorgt (auch abgesichert!) und er geht wieder.

Doch das Bremslicht macht nun auch solche Zicken.
Selbst an dem Mehrfachstecker unterhalb des Lenkrades, nach dem der Kabelbaum nach hinten wandert, oder sogar an der Sicherung (untere Reihe, zweite v. li) selbst tritt der gleiche Effekt auf, sobald ich dort einen Verbraucher anklemme. Ohne Verbraucher bei getretenem Pedal 30 V, mit Verbraucher 0 V.

Daher meine Fragen an Euch:

Konntet Ihr das Phänomen ebenfalls einmal beobachten? Könnt Ihr meine Vermutung bestätigen oder kennt Ihr eine andere Ursache? Falls ja, habt Ihr eine Lösung gefunden und wie konntet Ihr das Problem letztendlich beheben? (vor allem wo und wie kommt man da am besten hin)

Mir graut es nämlich vor einem Zerreißen des Armaturenbretts auf bloßen Verdacht hin. Denn meine Zeit ist stets verflucht knapp und der TÜV sitzt mir im Nacken.

Ich bin für Eure Tipps und Impulse vorab schon mal unendlich dankbar.

Viele herzliche Grüße

Der Kiebitz aus Unterfranken
Nichts ist jemals einfach.
Es gibt immer einen Weg. Vielleicht nicht heute und nicht so wie du geplant hast.
Aber wenn wirklich willst statt nur möchtest, kannst du mit genug Zeit und Geduld einfach alles erreichen.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
landcruiser
Beiträge: 15998
Registriert: Do 17. Mai 2001, 23:14

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von landcruiser »

1. Wer misst misst Mist - wer digital misst misst noch mehr Mist!

Darum nimmt man zum Prüfen ein 24 V 10 W Leuchtmittel (Birne) mit 2 Kabelenden.

Da siehst du an der Helligkeit der Lampe was Sache ist.

Echte 30 V sind etwas viel (ohne laufende Lima (Generator) viel zu viel), bei 29,4 V sollte bei laufender Lima und 1.500 U/min Schluß sein - entweder ist dein Messgerät im Eimer oder mit dem LED-Rückscheinwerfer stimmt was nicht. Aus China? Die LED-Treiber von den Dingern sauen gerne im Bordnetz rum - mal komplett (!) abklemmen.

2. Oft ist es eine fehlende Masseverbindung irgendwo zwischen Batterie und Verbraucher

3. Trau keinem Leuchtmittel (Birne), auch nicht dem zweiten; nimm noch ein drittes (Axel, lacht sich jetzt schlapp)

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
BJ Axel
Beiträge: 5633
Registriert: Sa 26. Jan 2002, 15:29
Wohnort: Donauwörth
Kontaktdaten:

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von BJ Axel »

Ich denke es ist eine Masseverbindung.
Meist glimmen andere Lampen mit auf, wenn der Strom "rückwärts" fließt. Mal im Halbdunkel checken!
Im WHB ist auch eine Information wo an der Karrosse die zentralen Massepunkte sind.

Axel
23 Jahre Power-Trax.de - Ingenieurbüro, Sonderfahrzeugbau, Hydraulik-, PTO-, Druckluft-, Berge- & Energiesysteme - Quad, 4x4 bis LkW, Victron Bordnetzsysteme - 22 Jahre BTT-Forum

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
landcruiser
Beiträge: 15998
Registriert: Do 17. Mai 2001, 23:14

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von landcruiser »

wenn eine AHK verbaut ist, mal die Steckdose checken und ggfs. trockenlegen

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Sir Kiebitz
Beiträge: 40
Registriert: Di 26. Feb 2019, 20:55

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von Sir Kiebitz »

Hi Landcruiser, hi Axel,

danke für die raschen Antworten.

1. Ich hab als Verbraucher an den Stecker einer Rundumleuchte (Lief am Zigarettenazünder) Kabel angeschlossen und diese dann an Grün/Weiß und die Fzg.Masse gedrückt. Ergebnis war am Heck, am Stecker unter dem Lenkrad und am Sicherungskasten auf der Anzeige des Messgeräts ein Spannungsabfall hin zu 0 V.
Eine Birne wie von Dir beschrieben mit zugehöriger Fassung krieg ich jetzt nicht auf die Schnelle zusammen. Werd mich aber in den nächsten Tagen damit befassen.

30 V werden auch an den Batterien gemessen. Jedoch an der Haussteckdose neben mir 300 V. Daher werde ich morgen das Messgerät (Billigheimer) gegenprüfen.

Das Abklemmen des LED-Scheinwerfers hat leider keinen Einfluss auf die Problematik. Wär ja auch zu einfach.

2. Gehe ich richtig der Annahme, dass die Leitung von einem Schalter, welcher durch das Treten des Pedals ausgelöst wird, zum Sicherungskasten läuft und von da aus zum Stecker, welcher dann in den Kabelbaum überläuft? Und wo wird der Verlauf dieser Leitung sein, man kommt da himmelkrutzitürkennochmal KAUM HIN! (Mein Kreuz! *ächz)

3. Die Birnen sind neu. Rücklicht geht ja auch einwandfrei. Hab auch schon die beiden Ersatzbirnen durchprobiert (War mein erster Gedanke).

Axel, zu Deiner Antwort:

Bringt mich auf die Idee, dass bei dem Fahrzeug das Standlicht und die Tachobeleuchtung aktiv werden, wenn man bei ausgeschalteter Zündung auf die Bremse tritt. Hab diesem Phänomen bisher keine Beachtung geschenkt, da trotzdem alles lief und ich mit "Baustellen" mehr als genug gesegnet bin.

Daher inspiziere ich die Kabelei am Heck vor allem mal hinsichtlich der Anhängerdose. Vielleicht ist hier irgendwo noch ein Massen-Hund begraben? Als Laie muss ich halt jeder Vermutung nachgehen.
Was haben hier die Vorbesitzer nur rumgebastelt? Mhmm ..

WHB und Massepunkte? Danke für den heißen Tip!
Ok. Wie gut, dass ich das nicht mit habe. Liegt zu Hause in Unterfranken und ich arbeite unter der Woche in der Oberpfalz, wo ich dann nach Feierabend in der Werkstatt den Radlader von der Grube jage und den HJ60 versuche in Schuss zu halten ... Daher kann ich das erst am WE prüfen. Aber ein super Hinweis, danke!

Ich bin jetzt erstmal k.o. für heute. Mal sehen, was der Tag morgen so bringt.

Auf jeden Fall nochmal Danke für die schnelle Antwort, Herr Landkreuzer sowie Herr Axel!

Wünsche noch nen gesegneten Abend allerseits ..

Over and out.
Nichts ist jemals einfach.
Es gibt immer einen Weg. Vielleicht nicht heute und nicht so wie du geplant hast.
Aber wenn wirklich willst statt nur möchtest, kannst du mit genug Zeit und Geduld einfach alles erreichen.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Sir Kiebitz
Beiträge: 40
Registriert: Di 26. Feb 2019, 20:55

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von Sir Kiebitz »

Nachtrag zur weiteren Vorgehensweise:
1. AH-Steckdose abklemmen - Fehlerbild erneut prüfen
Wenn nicht erfolgereich:
2. Zu Hause den Plan mit den Kabelfarben und der zugehörigen Belegung raussuchen und am Heck ausgiebigst prüfen.
Wenn kein Fehler zu finden:
3. WHB zu Rate ziehen und Verlauf der Stromzufuhr von vorne verfolgen, Massepunkte finden, prüfen
Nichts ist jemals einfach.
Es gibt immer einen Weg. Vielleicht nicht heute und nicht so wie du geplant hast.
Aber wenn wirklich willst statt nur möchtest, kannst du mit genug Zeit und Geduld einfach alles erreichen.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
offroadsegler
Beiträge: 428
Registriert: Mi 1. Jul 2009, 10:47
Wohnort: 54518 Greverath

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von offroadsegler »

Hi kiebitz,
leg dem Rücklicht doch einfach ne fliegende Masse zur Batterie. Nur zur Fehlereingrenzung. Dann sollte der
Glimmspuk im Tacho auch ein Ende haben.
Wenn es die Minusverbindung ist, dann eben die entsprechenden Verbindungen untersuchen, reinigen etc.
viel Erfolg

Michael

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Sir Kiebitz
Beiträge: 40
Registriert: Di 26. Feb 2019, 20:55

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von Sir Kiebitz »

Moinsen und Salut.

Nachdem ich wieder einigermaßen fit bin, ein paar Zusatzinfos:

Die Vorbesitzer haben es mir mit Nachlässigkeit und Basteleien nicht grade leicht gemacht. Wartungsstau, viel verklebt durch irgendein Hohlraumschnodder, Provisorien als Dauerlösung, Energiesteinchen in der Luftzuleitung hinter(!) dem Filter, etc. Was es nicht alles gibt.

Letzte Woche stand ich vor dem Problem, dass Brems- und Rücklicht zusammen gebrannt haben. Die Verkabelung zur Dose enthielt eine Verbindung zwischen den beiden Adern (Faulenzerklemmen). Warum? I don't fucking know.

Das war dann wohl auch der Grund für den "Glimmspuk" bei getretenem Bremspedal, der seither nicht mehr stattfindet. ((Strom lief wohl über RL zurück und Tacho und Standlicht brannten, FernL und AbblendL und Fahrtrichtungsanzeiger werden ja über den Stockschalter geschlossen))

Somit gingen letzte Woche BremsL und RückL wieder einwandfrei und ich sah nach den Schweiß- und Instandsetzungsarbeiten der letzten Wochen dem TÜV zuversichtlich entgegen.

Bis ich am Sonntag Abend einen Anhänger drangeknotet hab und die Lichtprüfung durchgeführt habe. Ging alles. Bis auf BremsL. Leider weiß ich halt nicht, ob das BremsL vor dem Anschließen des Anhängers noch ging oder das vielleicht erst durch den AH ausgelöst worden ist.

Somit komme ich durch Eure Impulse und nach einem Gespräch mit meinem Arbeitskollegen (unser Betriebselektriker) auf meinen nun abgeänderten Lösungssuchweg von gestern Abend zurück,

0. Zuvor Zuleitung vom Pluspol durch Motorraum prüfen. Vielleicht ist ja da eine Ader i.R. Bremspedal zu finden und ich habe das Glück dort den Fehler zu erlegen.

Wenn nicht erfolgreich:

1. Mit Zuleitung von Batterie auf Sicherungkasten gehen und prüfen ob beide BremsL überhaupt in der Lage sind zu brennen.

Wenn beide brennen, dann Bestätigung, das Fehler wohl vor Sicherungskasten (SiKa) liegt. Dann auch Anhängerdose und Kabelsalat am Heck zunächst nicht als ursächlich zu vermuten.

Wenn beide nicht brennen, liegt der Fehler vermutlich auf dem Weg nach hinten nach SiKa.

2. Je nach dem wo, wühlen, suchen, Leitung finden.
Wenn nicht erfolgreich, WHB und weitere australische Literatur zu Hause studieren, auf Inspiration hoffen.

Wenn Fehler vor Sicherungskasten: Zwischen Bremspedal und Sicherungkasten wühlen, Leitungsverlauf prüfen.

Wenn Fehler hinter Sicherungskasten, dann

3. AH-Steckdose abklemmen - Fehlerbild erneut prüfen
Wenn nicht erfolgereich:

2. Zu Hause den Plan mit den Kabelfarben und der zugehörigen Belegung raussuchen und am Heck ausgiebigst prüfen ob hier weiterer Mist verdrahtet ist. Die Idee mit der fliegenden Masse mal anwenden .. etc.

Zuletzt: Dem Schraubergott der schwieligen Hände huldigen, diverse Gelübde ablegen und Opfer darbringen.

Möchte mich erneut für Eure Anteilnahme, Tipps und vor allem Eure Geduld mir gegenüber als Laienpfuscher bedanken. Das hier ist eine klasse Forengemeinschaft!

Ich wünsche Euch einen schönen Tag.

Auf ins Getümmel!
Nichts ist jemals einfach.
Es gibt immer einen Weg. Vielleicht nicht heute und nicht so wie du geplant hast.
Aber wenn wirklich willst statt nur möchtest, kannst du mit genug Zeit und Geduld einfach alles erreichen.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Sir Kiebitz
Beiträge: 40
Registriert: Di 26. Feb 2019, 20:55

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von Sir Kiebitz »

Nachtrag zum elektronischen Messgerät:

Heute Morgen zeigt es bei beim Messen an den Batterien jeweils 13,2 Volt und im Verbund 26 Volt an.
Und an der Haussteckdose 246 V.

Hatte gestern wohl seinen Übereifrigen, das Teil.

Doch wie schön, dass ich im Handschuhfach eine feine Prüflampe mit Kroko-Klemme gefunden habe (Ich wusste doch, da war noch was). Die wird mir heute Abend helfen.

Nochmal viele Grüße
Nichts ist jemals einfach.
Es gibt immer einen Weg. Vielleicht nicht heute und nicht so wie du geplant hast.
Aber wenn wirklich willst statt nur möchtest, kannst du mit genug Zeit und Geduld einfach alles erreichen.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
12HT
Beiträge: 4084
Registriert: Fr 30. Dez 2011, 12:58
Wohnort: 67466 Lambrecht

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von 12HT »

Hallo Kiebitz,
du brauchst dafür auch keine extra Lampe "suchen".
Normal legt man sich ersatz Birnen für den Hauptscheinwerfer ja auch ins Auto/Handschuhfach.
Jetzt machst dir 2 Anschlüße mit Kabelschuhen, da gibt's passende die auf die Füßchen der Birne passen.
Jetzt hast du 50/70 Watt Verbrauch und siehst sofort ob deine Prüfstelle nur Spannung bereitstellt, oder auch Leistung, das ist der springende Punkte.
Und vor allem kannst du damit vergleichen ob die Lampe an der Messstelle deutlich schwächer brennt als an der Batterie.
Und bitte keine Prüflampe irgendwo kaufen, bau dir eine aus ner Scheinwerferbirne, dann hast du die erforderliche Leistungsmessung. Nur net die Flossen verbrennen!

Gruß Markus

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Sir Kiebitz
Beiträge: 40
Registriert: Di 26. Feb 2019, 20:55

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von Sir Kiebitz »

Mahlzeit Markus,

danke für den Hinweis. Mann, da hätte man ja auch selbst drauf kommen können, klar. Ne Halogenbirne mit Kabelschuhen versehen. Logisch. War gestern wohl echt schon durch ...

Zwar ermangelt es mir grade an einer H4-Birne, aber um heute Abend weitermachen zu können hab ich auf Grund dieser Idee aus einer billigen Chinesenprüflampe mit dickem Gehäuse die kleine Glimmlampe rausgeschmissen und eine 24V/18W Sofitte eingefriemelt.

Funktioniert trotz der niedrigeren Wattzahl (halt nur 18W statt 50W oder mehr).

Das problemlose Rücklicht bringt die 18W-Sofitte zum brennen, aber der Leistungsabfall des problembehafteten Bremslichtstranges verweigert der modifizierten Prüflampe die notwendige Leistung um zu leuchten.

Bei nächster Gelegenheit werde ich zudem die Sache mit der Halogenbirne in die Tat umsetzen und mir daraus eine weitere Prüflampe bauen. Eine die dann wirklich Watt will.

Und heute Abend werd ich doch wohl des Pudels Kern finden!
Nichts ist jemals einfach.
Es gibt immer einen Weg. Vielleicht nicht heute und nicht so wie du geplant hast.
Aber wenn wirklich willst statt nur möchtest, kannst du mit genug Zeit und Geduld einfach alles erreichen.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
12HT
Beiträge: 4084
Registriert: Fr 30. Dez 2011, 12:58
Wohnort: 67466 Lambrecht

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von 12HT »

Hi,
na dann hast doch schon halb gewonnen.
Jetzt gehst mit deiner Prüflampe auf + an der "defekten" Fassung und auf ne sichere Masse, z.B. Rahmen und kuckst ob sie brennt. Wenn ja, ist + gut und Masse schlecht. Von da an kannst weitere Massepunkte prüfen in der Nähe. Dann neues Kabel legen oder Lötstelle nachlöten usw... je nachdem was raukommt.

Gruß Markus

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
landcruiser
Beiträge: 15998
Registriert: Do 17. Mai 2001, 23:14

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von landcruiser »

Die H4 Birne wäre mir viel zu hell (blendet!), viel zu heiß und geht dann viel zu schnell kaputt.

Außerdem sinds bei 24 V nicht 55 sondern 75 W und beim Prüfen britzelt das dann beim Auflegen schon ganz schön.

Ne, da bleibe ich bei der bewährten 10 oder 20 W Birne mit angelöteten Kabeln.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
12HT
Beiträge: 4084
Registriert: Fr 30. Dez 2011, 12:58
Wohnort: 67466 Lambrecht

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von 12HT »

Hauptsache er prüft mit Leistung aufwärts von 5W, der Rest ist Geschmacksache :-)

Gruß Markus

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Sir Kiebitz
Beiträge: 40
Registriert: Di 26. Feb 2019, 20:55

Re: Bremslicht: Spannung versagt bei Leistungsabnahme

Beitrag von Sir Kiebitz »

Guten Abend Gemeinde,

die Meisten von Euch werden jetzt wohl easy mit den Schultern zucken und meinen: "Was er nur hat?"

Seh ich bei Euch Profis auch ein. Ihr mit Euren oft edel hergerichteten Cruisern, Eurem Wissen und Eurer Erfahrung. Ihr habt meinen ehrlichen Respekt.

Ja, ich habe den Fehler durch Zuhilfenahme Eurer Ratschläge finden können. Es ist der Bremslichtschalter. Im Inneren des Schalters sind zwei Kontakte, die durch eine Brücke beim Treten des Pedals geschlossen werden. Der direkte Kontakt von Brücke und Pol erfolgt über einen aufgelöteten Knubbel. Und der war bei einem der Pole nicht mehr vorhanden und hat daher leicht geschmurgelt und nicht mehr hinreichend geschlossen.

Bilder und kurze Beschreibung im Anhang. Für Euch ist so ein Problem bestimmt Kinkerlitzchen, doch vielleicht kanns ja irgendwann mal irgendwem, der genauso wenig Plan hat wie ich, weiterhelfen.

Daher harre ich des neuen Schalters, weiß jetzt wie ich die Armatureneinheit demontieren kann, an die Rückseite des Sicherungskastens komme und wie es da innen aussieht.

Wieder was gelernt und ich muss heute wieder nicht dümmer ins Bett gehen, als ich heute morgen aufgestanden bin.

Ich wünsch Euch noch nen feinen Abend.

Danke nochmal!

Herzliche Grüße

Le Kiebitz
Unterfranken/Oberpfalz
Dateianhänge
Defekter Bremslichtschalter.pdf
(121.4 KiB) 110-mal heruntergeladen
Nichts ist jemals einfach.
Es gibt immer einen Weg. Vielleicht nicht heute und nicht so wie du geplant hast.
Aber wenn wirklich willst statt nur möchtest, kannst du mit genug Zeit und Geduld einfach alles erreichen.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Antworten

Zurück zu „Land Cruiser J6 / 60 Series“