Dachzelt
Dachzelt
Hallo zusammen.
Weil mich mein Autocamp (schätzungsweise 30 Jahre alt, gebraucht gekauft) am Wochenende im Stich gelassen hat und es einfach reinregnete, mache ich mir Gedanken welches Modell ein guter Ersatz wäre.
Was die Bauart anbelangt, stelle ich mir in etwa das Eezi Awn T-Top oder das Modell Tourer von Howling Moon vor. Wobei mir schon 2 Leute, welche ein Eezi Awn besitzen über z.T. mangelhafte Verarbeitung berichteten und deshalb im Moment das Howling Moon mein Favorit ist.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Welche Zelte dieser Bauart und Preiskategorie könnt ihr empfehlen?
Hat irgendwer eine Idee, wieso dieses Zelt nur 36kg wiegt, wo das Howling Moon beispielsweise um die 60kg ist? Hat evt. jemand von euch dieses Zelt in Gebrauch und könnte berichten obs was taugt? Der Preis wäre ja Hammer. Anscheinend inkl. Vorzelt! Da würde ich doch glatt einige schlecht verarbeitete Nähte in Kauf nehmen...... zumindest solange die Sache auch mal einen Dauerregen überstehen würde.
Weil mich mein Autocamp (schätzungsweise 30 Jahre alt, gebraucht gekauft) am Wochenende im Stich gelassen hat und es einfach reinregnete, mache ich mir Gedanken welches Modell ein guter Ersatz wäre.
Was die Bauart anbelangt, stelle ich mir in etwa das Eezi Awn T-Top oder das Modell Tourer von Howling Moon vor. Wobei mir schon 2 Leute, welche ein Eezi Awn besitzen über z.T. mangelhafte Verarbeitung berichteten und deshalb im Moment das Howling Moon mein Favorit ist.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Welche Zelte dieser Bauart und Preiskategorie könnt ihr empfehlen?
Hat irgendwer eine Idee, wieso dieses Zelt nur 36kg wiegt, wo das Howling Moon beispielsweise um die 60kg ist? Hat evt. jemand von euch dieses Zelt in Gebrauch und könnte berichten obs was taugt? Der Preis wäre ja Hammer. Anscheinend inkl. Vorzelt! Da würde ich doch glatt einige schlecht verarbeitete Nähte in Kauf nehmen...... zumindest solange die Sache auch mal einen Dauerregen überstehen würde.
Gruss Patrick
Hilux Revo DC, 2.4L 150PS, Automat, Bj.2020
Hilux Revo DC, 2.4L 150PS, Automat, Bj.2020
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Hallo ! mit diesem Thema beschäftige ich mich auch zur zeit . Also das das Gewicht von 36kg ist vom 140er basic den beim Nakatenga (Hauptvermarkter) stehen für das 140 extendet 45kg . Vom Stoff scheint es gleich dem Hoowling Moon zu sein. Einige Roof Logde besitzer erzählten mir die Bodenplatte sei dünner als beim HM und biege sich bei nur zwei Querträgern leicht durch .mit drei Querträgern oder Dachträger drunter kein problem. ich will mir wahrscheinlich nächste woche eins in echt genau anschauen und entscheide dann ob RL oder HM zelt. gruß Volker
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Hallo,
ich bin auch am suchen und habe mich eigentlich schon fast für das HM entschieden. Wir hatten dieses Zelt auf unserem Mietwagen in Namibia und waren eigentlich sehr zufrieden. Vor allem lies es sich prima auf und abbauen und das auch von einer Person alleine. Wir empfanden es auch als Vorteil das die Transporthülle fest mit dem Zelt verbunden ist. Sie hängt dann zwar an einer Seite runter, aber muss nicht extra verstaut werden und man kann sie beim verpacken leicht über das Zelt werfen und zu machen.
@Volker, ich wäre über einen live Bericht des RL sehr dankbar, da ich nicht wüsste wo ich es mir hier im Norden ansehen könnte und preislich fand ich es auch interessant. Allerdings hatte ich mir von nakatanenga eine Materialprobe schicken lassen und fand sie sehr dünn, aber das kann natürlich auch täuschen.
Viele Grüße,
Svenja
ich bin auch am suchen und habe mich eigentlich schon fast für das HM entschieden. Wir hatten dieses Zelt auf unserem Mietwagen in Namibia und waren eigentlich sehr zufrieden. Vor allem lies es sich prima auf und abbauen und das auch von einer Person alleine. Wir empfanden es auch als Vorteil das die Transporthülle fest mit dem Zelt verbunden ist. Sie hängt dann zwar an einer Seite runter, aber muss nicht extra verstaut werden und man kann sie beim verpacken leicht über das Zelt werfen und zu machen.
@Volker, ich wäre über einen live Bericht des RL sehr dankbar, da ich nicht wüsste wo ich es mir hier im Norden ansehen könnte und preislich fand ich es auch interessant. Allerdings hatte ich mir von nakatanenga eine Materialprobe schicken lassen und fand sie sehr dünn, aber das kann natürlich auch täuschen.
Viele Grüße,
Svenja
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Ein kurzer Bericht über das Roof Lodge würd mich auch sehr interessieren. Weiss irgendjemand wo so eins in, oder nahe der Schweiz besichtigt werden könnte?
Gruss Patrick
Hilux Revo DC, 2.4L 150PS, Automat, Bj.2020
Hilux Revo DC, 2.4L 150PS, Automat, Bj.2020
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Re: Dachzelt
Flammer hat geschrieben: Wobei mir schon 2 Leute, welche ein Eezi Awn besitzen über z.T. mangelhafte Verarbeitung berichteten und deshalb im Moment das Howling Moon mein Favorit ist.
Kann ich nicht bestätigen.
Mein Eezi ist traumhaft verarbeitet und mußte schon einige (Tor)Touren mitmachen. Hatte ich hier im Forrum an anderer Stelle aber schon ausgiebig berichtet. Das HM hat nen Aluboden. Da kommt es eher zu Kondenswasserproblemen als z.B. beim Holzboden des Eezi.
Gruß,
Maik
Chut chon
Maik
Neben einem Hund ist ein Buch Dein bester Freund.
In einem Hund ist es zu dunkel zum Lesen.
Maik
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Welches Dachzelt ???
Hallo,
ein Rat würde etwas einfacher sein, wenn Ihr noch etwas über den geplanten Einsatz des Dachzeltes (Klimazonen, Einsatzdauer, etc.) schreiben würdet.
Auch wenn die Firma Autocamp nicht jedermanns Sache ist, haben wir uns nach ca. 600 Nächten im Dachzelt (von - 30 bis +54) wieder ein Autocamp zugelegt. Man sollte es allerdings an diversen Stellen optimieren.....
Viele Grüße
Andreas
www.heart-of-silkroad.de
ein Rat würde etwas einfacher sein, wenn Ihr noch etwas über den geplanten Einsatz des Dachzeltes (Klimazonen, Einsatzdauer, etc.) schreiben würdet.
Auch wenn die Firma Autocamp nicht jedermanns Sache ist, haben wir uns nach ca. 600 Nächten im Dachzelt (von - 30 bis +54) wieder ein Autocamp zugelegt. Man sollte es allerdings an diversen Stellen optimieren.....
Viele Grüße
Andreas
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Hallo zusammen
Der Einsatzbereich unseres Dachzeltes wird wohl im Bereich zwischen Temperaturen von knapp +°C bis ca. 45 °C sein. Vor allem Urlaubsfahrten Richtung Norden oder Süden bis max. 4 Wochen oder Weekends in unseren Breitengraden sind der übliche Einsatzzweck. Gibt es mit den Aluböden bei kälteren Temperaturen öfters Feuchtigkeitsprobleme?
Autocamp find ich, zumindest was meine Erfahrung ist, cool. Die Preise weniger.
Der Einsatzbereich unseres Dachzeltes wird wohl im Bereich zwischen Temperaturen von knapp +°C bis ca. 45 °C sein. Vor allem Urlaubsfahrten Richtung Norden oder Süden bis max. 4 Wochen oder Weekends in unseren Breitengraden sind der übliche Einsatzzweck. Gibt es mit den Aluböden bei kälteren Temperaturen öfters Feuchtigkeitsprobleme?
Autocamp find ich, zumindest was meine Erfahrung ist, cool. Die Preise weniger.
Gruss Patrick
Hilux Revo DC, 2.4L 150PS, Automat, Bj.2020
Hilux Revo DC, 2.4L 150PS, Automat, Bj.2020
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Was meint ihr dazu? Könnte dieses dasselbe Produkt wie das Rooflodge sein?
Gruss Patrick
Hilux Revo DC, 2.4L 150PS, Automat, Bj.2020
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Das Rooflodge ist für die die auch in Europa reisen die beste Wahl.
Das kommt daher das HM oder Eezi Awn oder Hannibal nur Baumwolle / Ribstop ist. Es muss halt immer impregniert werden. Eine Regennacht ist kein problem - aber bei 14 Tagen Norwegen in nasskaltem Wetter - dann gute Nacht.
Das Rooflodge ist ein Nylon/Baumwoller Ribstob verfahren mit einer Teflon Beschichtung. Selbst bei 14 Tagen nass Einpacken und Aufstellen und 14 Tage Daurerregen schläfst du trocken.
Nachteil - es hat mehr Condens im Zelt, als bei reiner Baumwolle - aber bei guter Belüftung wird es minimiert. Ein altes T-shirt -Condens vom Dachhimmel in Zelt abwischen und einpacken.
einen Nachteil hat es - die Aluplatte bildet Condens unter der Matraze.
Aber eine Decke abends unter die Matratze und das Problem ist gelöst.
Aufpassen - nicht alle Zelte die gleich aussehen haben den selben Zeltstoff. Aber aus Fehlern lernt man - ist ja bekannt.
Ach ja - wenn man 5 verschiedene Dachzelte durch hat - lernt man die Unterschiede kennen.
wie ich sagte - aus Fehlern lernt man.
Grüsse
Das kommt daher das HM oder Eezi Awn oder Hannibal nur Baumwolle / Ribstop ist. Es muss halt immer impregniert werden. Eine Regennacht ist kein problem - aber bei 14 Tagen Norwegen in nasskaltem Wetter - dann gute Nacht.
Das Rooflodge ist ein Nylon/Baumwoller Ribstob verfahren mit einer Teflon Beschichtung. Selbst bei 14 Tagen nass Einpacken und Aufstellen und 14 Tage Daurerregen schläfst du trocken.
Nachteil - es hat mehr Condens im Zelt, als bei reiner Baumwolle - aber bei guter Belüftung wird es minimiert. Ein altes T-shirt -Condens vom Dachhimmel in Zelt abwischen und einpacken.
einen Nachteil hat es - die Aluplatte bildet Condens unter der Matraze.
Aber eine Decke abends unter die Matratze und das Problem ist gelöst.
Aufpassen - nicht alle Zelte die gleich aussehen haben den selben Zeltstoff. Aber aus Fehlern lernt man - ist ja bekannt.
Ach ja - wenn man 5 verschiedene Dachzelte durch hat - lernt man die Unterschiede kennen.
wie ich sagte - aus Fehlern lernt man.
Grüsse
Die einzige Konstante ist die Veränderung - die Angst ist Ihr Begleiter.
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- Gerrie
- Beiträge: 1744
- Registriert: Do 9. Feb 2006, 17:58
- Wohnort: Western Black Forest Territory
- Kontaktdaten:
Hallo,
ich kann die schlechte Verarbeitung im Eezi Awn ebenfalls nicht bestätigen. Bin sehr zufrieden und würde das Zelt wieder kaufen.
T-Top 180.
HM sicher ein sehr gutes Zelt. Für mich aber nicht brauchbar wegen der Aluplatte.
Bei kühlen Temperaturen konnte ich bei Mitreisenden beobachten das morgens die Matraze raus zu nehmen war um getrocknet zu werden, da ordentlich feucht. Was macht man da wenn es tagelang morgens Wetter hat das nicht zum trocknen geeignet ist?
Um zwischen Matraze und Boden noch was dazwischen zu legen hätte ich keine Lust. Schon gar nicht jeden Tag wieder raus um zu trocknen, danach wieder rein.
Es gibt auch Matten zum drunter legen. Nur, führt es nicht zu mehr Platz im Dachzelt und auch nicht zu weniger Gewicht.
Grüsse Gerhard
ich kann die schlechte Verarbeitung im Eezi Awn ebenfalls nicht bestätigen. Bin sehr zufrieden und würde das Zelt wieder kaufen.
T-Top 180.
HM sicher ein sehr gutes Zelt. Für mich aber nicht brauchbar wegen der Aluplatte.
Bei kühlen Temperaturen konnte ich bei Mitreisenden beobachten das morgens die Matraze raus zu nehmen war um getrocknet zu werden, da ordentlich feucht. Was macht man da wenn es tagelang morgens Wetter hat das nicht zum trocknen geeignet ist?
Um zwischen Matraze und Boden noch was dazwischen zu legen hätte ich keine Lust. Schon gar nicht jeden Tag wieder raus um zu trocknen, danach wieder rein.
Es gibt auch Matten zum drunter legen. Nur, führt es nicht zu mehr Platz im Dachzelt und auch nicht zu weniger Gewicht.
Grüsse Gerhard
carpe diem
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- fordfahrer
- Beiträge: 1568
- Registriert: Mi 21. Jan 2004, 11:06
- Wohnort: D-09573 kurz vor Moskau
also bei Nakatanenga wird das Gewicht mit 45 Kg angegeben ... für das 140 extended.
das mit dem Stoff sollte man halt mal anschauen - 9000 mm Wassersäule bedeutet quasi Wasser und Luft dicht, dass kann bei höheren Temps schon unangenehm werden.
Am Ende kommen die Nakatanenga und die sportsshop Zelte mit großer Sicherheit aus China und haben einen "chemo" Stoff.
Das Segeltuch der südafrikanischen Zelte ist optimiert auf UV und Langlebigkeit - Böden gibt's sowohl Alu-Sandwich (Echo, HM) oder Sperrholz (EA und Hannibal) - wobei die Aluböden noch den Nachteil haben, dass sie abreiben - insbesondere mit Sand = schwarz.
Das Segeltuch ist nicht einfach Segeltuch - aber da hat jeder Hersteller seine Geheimnisse. Die Südafrikaner machen's halt lieber etwas stabiler.
Nicht ganz unbedeutend sind Details - bei EA zB wird der Verschluss mit Klettband am Boden festgemacht - beim Hannibal gibt's einen umlaufenden Reissverschluss, der auch nach dem 200'sten Mal noch hält.
Der Werterhalt ist auch nicht zu verachten ... .
Gruss
Christian
das mit dem Stoff sollte man halt mal anschauen - 9000 mm Wassersäule bedeutet quasi Wasser und Luft dicht, dass kann bei höheren Temps schon unangenehm werden.
Am Ende kommen die Nakatanenga und die sportsshop Zelte mit großer Sicherheit aus China und haben einen "chemo" Stoff.
Das Segeltuch der südafrikanischen Zelte ist optimiert auf UV und Langlebigkeit - Böden gibt's sowohl Alu-Sandwich (Echo, HM) oder Sperrholz (EA und Hannibal) - wobei die Aluböden noch den Nachteil haben, dass sie abreiben - insbesondere mit Sand = schwarz.
Das Segeltuch ist nicht einfach Segeltuch - aber da hat jeder Hersteller seine Geheimnisse. Die Südafrikaner machen's halt lieber etwas stabiler.
Nicht ganz unbedeutend sind Details - bei EA zB wird der Verschluss mit Klettband am Boden festgemacht - beim Hannibal gibt's einen umlaufenden Reissverschluss, der auch nach dem 200'sten Mal noch hält.
Der Werterhalt ist auch nicht zu verachten ... .
Gruss
Christian
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Hi,
unser Beduin ist zwar eine einfache Bauweise, dafür aber auch einfach zu bedienen, wasserdicht auch nach mehreren Regentagen und -nächten, hat im aufgestellten Zustand schon Windstärke 11 mit horizontalem Regen ausgehalten, ist kondenswasserproblemlos und imprägnieren mussten wir es auch noch nie. Alter: knapp 20 Jahre.
Dazu ist es preislich interessant.
Es hat halt keinen "Trockeneinstieg" von unten, sondern den einfachen Einstieg von hinten.
Stört weniger als ursprünglich befürchtet.
Das hier in 170 cm Breite:
http://www.beduin-tents.de/page1.html
Viele Grüße
Onkelchen
unser Beduin ist zwar eine einfache Bauweise, dafür aber auch einfach zu bedienen, wasserdicht auch nach mehreren Regentagen und -nächten, hat im aufgestellten Zustand schon Windstärke 11 mit horizontalem Regen ausgehalten, ist kondenswasserproblemlos und imprägnieren mussten wir es auch noch nie. Alter: knapp 20 Jahre.
Dazu ist es preislich interessant.
Es hat halt keinen "Trockeneinstieg" von unten, sondern den einfachen Einstieg von hinten.
Stört weniger als ursprünglich befürchtet.
Das hier in 170 cm Breite:
http://www.beduin-tents.de/page1.html
Viele Grüße
Onkelchen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
(Alexander von Humboldt)
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Mein Senf dazu nach Erfahrungen mit drei verschieden Typen
Für die Tour nach Aqaba 2009, bei der ich als Beifahrer in einem Disco mitgefahren bin, hatte ich mir ein Beduin geliehen. Nach wenigen Probeaufbauten daheim ging der Bettenbau unterwegs echt flott. Das Zelt hat einen einfachen Holzboden und wir waren im Sommer unterwegs, Kondenswasser gab es nicht. Wir hatten jedoch auf der Rückfahrt einmal richtig heftigen Regen (wer sich erinnert: im September 2009 gab es in Instanbul Tote bei Erdrutschen nach Regenfällen, wir hatten einige Dutzend Kilometer entfernt davon einen Ausläufer). In der mit den dazugehörenden Stangen aufgestellten Eingangsklappe des Beduin sammelten sich gut 15l Wasser, die ich dann nachts regelmäßig manuell entfernte. Es war mir nicht möglich, den Zelteingang zu benutzen ohne einen nassen Rücken und/oder Hintern zu bekommen. Auch lästig am Beduin: meines hatte Insektenschutz Stand der 60er Jahre. Die Gaze war oben an der Einstiegsluke befestigt, die seitliche Befestigung sollten Klettstreifen übernehmen. Dumm nur, dass die Klettstreifen nur von innen anzudrücken sind. Unten sollte die Gaze wohl unter die Matratze geschoben werden, da war eine Stoffbahn angenäht. Blöde, wenn man die originale Matratze wie ich für untauglich hält und mit einer guten selbstaufblasenden Isomatte ersetzt hat. Spaßig noch mit der Eingangsluke: wir sitzen abends vor den Autos beim Essen in den Bergen Jordaniens. Ein leichter Wind weht. Plötzlich klappert es und der Eingang des Beduin fällt zu. Der Wind hatte die Eingangsplane angehoben, die entlasteten Stangen kein Widerlager mehr und die Schwerkraft gewonnen.
Obwohl mit ausreichend Rumgeturne auf dem Dach sich die Abdeckplane gut auflegen ließ und die Beffestigung hinreichend einfach war, hatten wir dann im Jordantal genau damit ein Problem. Die Plane wir nur über ein umlaufendes Expandergummi gesichert, dass in der Plane durch einige Ösen läuft und dann unter die 4 Ecken sowie um zwei als Spannelement dienende Bolzen dient. Mein Misstrauen in das Gummi wurde bestätigt, es riss. Und sorgte dafür, dass wir kurz darauf in die Mündung eines auf einem J7 montierten MG blickten, als die Grenzer wissen wollten, was wir da wenige hundert Meter neben der Grenze zu Israel treiben. Gut, dass ich mir vom Rooflodge die Sicherung der Deckplane mit zwei Gurten abgeschaut hatte, somit hat sie nicht den israelischen Luftraum verletzt. Die Plane hatte vom Zerreißtest einige Blessuren abbekommen, der Autosattler hat's gerichtet.
Nach den Erfahrungen und dem, was ich zuvor an Dachzeltkonstruktionen gesehen hatte, wurde mein Wunsch nach einem Hartschalenzelt bestätigt. Mein Wunschzelt, das Impi von Hanibal gab es aber weder gebraucht noch neu zu kaufen. Also kaufte ich als zweite Wahl ein gebrauchtes Rooflodge 140 entended. Auch hier flog zuerst die für mich untaugliche Matratze heraus. Der Insektenschutz beim Rooflodge entspricht dem Standard, der bei Bodenzelten seit 20 Jahren üblich ist, also getrenntes Öffnen von Eingang und Gaze mitttels Reißverschlüssen. Angenehm sind die beiden seitlichen Ausstellfenster, auch bei Regen kann man lüften. Das konnte das Beduin auch nicht. Die Verarbeitung war ok. Deutlich komplizierter war allerdings der Ablauf für den Auf- und Abbau.
Aufbauen: Die zwei Spanngurte, die die Deckplane entlang der Leiter flach halten, lösen (Klettverschluss). Dann den um drei Seiten laufenden Reißverschluss zwischen Plane und Bodenplatte lösen. Egal wie das Zelt montiert ist, hier muss man das erste Mal aufs Dach. Wieder runter, die Plane aus dem Keder ziehen und verstauen. Dann wieder auf das Dach, die seitlichen Klettriegel entfernen und die - ggfs. mit der Verlängerung versehene - Leiter entriegeln und ausziehen. Wieder runter. Aufklappen. In die noch schlaffe Erweiterung klettern, Spannbogen für Erweiterung an beiden Halterungen einfädeln. Erweiterung abspannen. Reinklettern und nach Bedarf Seitenfenster ausstellen.
Beim Abbauen war für mich das Einfädeln und rundherum Verschließen der Plane das KO-Kriterium. Ich hätte immer eine zusätzliche Leiter gebraucht, um das gefahrlos angehen zu können. Die Keder, an denen der Reißverschluß angenäht ist, bewegt sich bei jedem Schließen ein wenig mit. Wie ein Reißverschlussverfahren nicht funktioniert, sieht man täglich auf der der Straße, hier war die gleiche Situation gegeben. Wenn beide Enden/Anfänge nicht überein stimmen, geht es nicht. Und eine Seite des Reißverschlusses geht immer quer über das Dach.
Ansonsten ist das Zelt ok und relativ leicht. Die Gewichtsangeben stimmen. Der Boden ist eine Sandwichplatte, die leicht Druckstellen bekommt. Im heftigen Regen blieb es innen trocken und dank der Lüftungen auch angenehm. Aufgrund der Probleme bei der Handhabung und weil ich ein gebrauchtes Impi bekommen konnte, ist das Rooflodge verkauft.
Auf ein Hartschalendachzelt umzusteigen heißt umdenken. Auf das kurze Dach meines 73er passt nicht mehr. Da ist nun kein zusätzlicher Platz mehr auf dem Träger für anderes Zeugs. Dafür steht das Zelt innerhalb kürzester Zeit und ist ruck-zuck wieder zusammengeklappt. Auch die originale Matratze des Impi ist in den Keller gewandert und durch meine bequeme Artiach ersetzt worden. Die Hartschale ist schwer, das Impi wiegt ziemlich genau 70kg, aber das ist auch die Werksangabe. Nett ist die serienmäßige Innenbeleuchtung und wieder die Möglichkeit, quer zu lüften.
Meine Ratschläge zur Auswahl:
Wenn möglich, auf eine Treffen fahren und alles ansehen und die Anwender fragen. Bad Kissingen ist dafür gut, da findet sich alles im Camp. Die Benutzer ausquetschen und dann kann man sich noch bei den Herstellern informieren. Das ist dann gleich der Realitätscheck für die Händleraussagen.
Der zur Verfügung stehende Platz auf dem Dach: will ich noch etwas anderes transportieren? Kann ich mir das Gewicht auf dem Dach erlauben? Wohin soll das Zelt aufklappen? Nach hinten oder zur Seite?
Wie funktioniert das Auf- und Abbauen? Nicht nur zeigen lassen, selber machen. Mehrmals. Nicht auf einem Tisch in Gürtelhöhe, wo man überall dran kommt. Auf einem Fahrzeug in 2m Höhe, also in seiner natürlichen Umgebung.
Denn das ist für mich das wichtigste Kriterium: bin ich allein ohne Hilfe in der Lage, das Ding auf- und abzubauen? Erst dann würde ich mir Gedanken um unterschiedliche Stoffqualitäten machen. Ein Zelt, dass ich nicht handhaben kann oder mag, kann aus Einhornnackenhaaren gewebten Stoff haben und ist trotzdem rausgeworfenes Geld.
Gruß, Hans
Für die Tour nach Aqaba 2009, bei der ich als Beifahrer in einem Disco mitgefahren bin, hatte ich mir ein Beduin geliehen. Nach wenigen Probeaufbauten daheim ging der Bettenbau unterwegs echt flott. Das Zelt hat einen einfachen Holzboden und wir waren im Sommer unterwegs, Kondenswasser gab es nicht. Wir hatten jedoch auf der Rückfahrt einmal richtig heftigen Regen (wer sich erinnert: im September 2009 gab es in Instanbul Tote bei Erdrutschen nach Regenfällen, wir hatten einige Dutzend Kilometer entfernt davon einen Ausläufer). In der mit den dazugehörenden Stangen aufgestellten Eingangsklappe des Beduin sammelten sich gut 15l Wasser, die ich dann nachts regelmäßig manuell entfernte. Es war mir nicht möglich, den Zelteingang zu benutzen ohne einen nassen Rücken und/oder Hintern zu bekommen. Auch lästig am Beduin: meines hatte Insektenschutz Stand der 60er Jahre. Die Gaze war oben an der Einstiegsluke befestigt, die seitliche Befestigung sollten Klettstreifen übernehmen. Dumm nur, dass die Klettstreifen nur von innen anzudrücken sind. Unten sollte die Gaze wohl unter die Matratze geschoben werden, da war eine Stoffbahn angenäht. Blöde, wenn man die originale Matratze wie ich für untauglich hält und mit einer guten selbstaufblasenden Isomatte ersetzt hat. Spaßig noch mit der Eingangsluke: wir sitzen abends vor den Autos beim Essen in den Bergen Jordaniens. Ein leichter Wind weht. Plötzlich klappert es und der Eingang des Beduin fällt zu. Der Wind hatte die Eingangsplane angehoben, die entlasteten Stangen kein Widerlager mehr und die Schwerkraft gewonnen.
Obwohl mit ausreichend Rumgeturne auf dem Dach sich die Abdeckplane gut auflegen ließ und die Beffestigung hinreichend einfach war, hatten wir dann im Jordantal genau damit ein Problem. Die Plane wir nur über ein umlaufendes Expandergummi gesichert, dass in der Plane durch einige Ösen läuft und dann unter die 4 Ecken sowie um zwei als Spannelement dienende Bolzen dient. Mein Misstrauen in das Gummi wurde bestätigt, es riss. Und sorgte dafür, dass wir kurz darauf in die Mündung eines auf einem J7 montierten MG blickten, als die Grenzer wissen wollten, was wir da wenige hundert Meter neben der Grenze zu Israel treiben. Gut, dass ich mir vom Rooflodge die Sicherung der Deckplane mit zwei Gurten abgeschaut hatte, somit hat sie nicht den israelischen Luftraum verletzt. Die Plane hatte vom Zerreißtest einige Blessuren abbekommen, der Autosattler hat's gerichtet.
Nach den Erfahrungen und dem, was ich zuvor an Dachzeltkonstruktionen gesehen hatte, wurde mein Wunsch nach einem Hartschalenzelt bestätigt. Mein Wunschzelt, das Impi von Hanibal gab es aber weder gebraucht noch neu zu kaufen. Also kaufte ich als zweite Wahl ein gebrauchtes Rooflodge 140 entended. Auch hier flog zuerst die für mich untaugliche Matratze heraus. Der Insektenschutz beim Rooflodge entspricht dem Standard, der bei Bodenzelten seit 20 Jahren üblich ist, also getrenntes Öffnen von Eingang und Gaze mitttels Reißverschlüssen. Angenehm sind die beiden seitlichen Ausstellfenster, auch bei Regen kann man lüften. Das konnte das Beduin auch nicht. Die Verarbeitung war ok. Deutlich komplizierter war allerdings der Ablauf für den Auf- und Abbau.
Aufbauen: Die zwei Spanngurte, die die Deckplane entlang der Leiter flach halten, lösen (Klettverschluss). Dann den um drei Seiten laufenden Reißverschluss zwischen Plane und Bodenplatte lösen. Egal wie das Zelt montiert ist, hier muss man das erste Mal aufs Dach. Wieder runter, die Plane aus dem Keder ziehen und verstauen. Dann wieder auf das Dach, die seitlichen Klettriegel entfernen und die - ggfs. mit der Verlängerung versehene - Leiter entriegeln und ausziehen. Wieder runter. Aufklappen. In die noch schlaffe Erweiterung klettern, Spannbogen für Erweiterung an beiden Halterungen einfädeln. Erweiterung abspannen. Reinklettern und nach Bedarf Seitenfenster ausstellen.
Beim Abbauen war für mich das Einfädeln und rundherum Verschließen der Plane das KO-Kriterium. Ich hätte immer eine zusätzliche Leiter gebraucht, um das gefahrlos angehen zu können. Die Keder, an denen der Reißverschluß angenäht ist, bewegt sich bei jedem Schließen ein wenig mit. Wie ein Reißverschlussverfahren nicht funktioniert, sieht man täglich auf der der Straße, hier war die gleiche Situation gegeben. Wenn beide Enden/Anfänge nicht überein stimmen, geht es nicht. Und eine Seite des Reißverschlusses geht immer quer über das Dach.
Ansonsten ist das Zelt ok und relativ leicht. Die Gewichtsangeben stimmen. Der Boden ist eine Sandwichplatte, die leicht Druckstellen bekommt. Im heftigen Regen blieb es innen trocken und dank der Lüftungen auch angenehm. Aufgrund der Probleme bei der Handhabung und weil ich ein gebrauchtes Impi bekommen konnte, ist das Rooflodge verkauft.
Auf ein Hartschalendachzelt umzusteigen heißt umdenken. Auf das kurze Dach meines 73er passt nicht mehr. Da ist nun kein zusätzlicher Platz mehr auf dem Träger für anderes Zeugs. Dafür steht das Zelt innerhalb kürzester Zeit und ist ruck-zuck wieder zusammengeklappt. Auch die originale Matratze des Impi ist in den Keller gewandert und durch meine bequeme Artiach ersetzt worden. Die Hartschale ist schwer, das Impi wiegt ziemlich genau 70kg, aber das ist auch die Werksangabe. Nett ist die serienmäßige Innenbeleuchtung und wieder die Möglichkeit, quer zu lüften.
Meine Ratschläge zur Auswahl:
Wenn möglich, auf eine Treffen fahren und alles ansehen und die Anwender fragen. Bad Kissingen ist dafür gut, da findet sich alles im Camp. Die Benutzer ausquetschen und dann kann man sich noch bei den Herstellern informieren. Das ist dann gleich der Realitätscheck für die Händleraussagen.
Der zur Verfügung stehende Platz auf dem Dach: will ich noch etwas anderes transportieren? Kann ich mir das Gewicht auf dem Dach erlauben? Wohin soll das Zelt aufklappen? Nach hinten oder zur Seite?
Wie funktioniert das Auf- und Abbauen? Nicht nur zeigen lassen, selber machen. Mehrmals. Nicht auf einem Tisch in Gürtelhöhe, wo man überall dran kommt. Auf einem Fahrzeug in 2m Höhe, also in seiner natürlichen Umgebung.
Denn das ist für mich das wichtigste Kriterium: bin ich allein ohne Hilfe in der Lage, das Ding auf- und abzubauen? Erst dann würde ich mir Gedanken um unterschiedliche Stoffqualitäten machen. Ein Zelt, dass ich nicht handhaben kann oder mag, kann aus Einhornnackenhaaren gewebten Stoff haben und ist trotzdem rausgeworfenes Geld.
Gruß, Hans
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hhm hat geschrieben:In der mit den dazugehörenden Stangen aufgestellten Eingangsklappe des Beduin sammelten sich gut 15l Wasser, die ich dann nachts regelmäßig manuell entfernte.
Sorry für die Bemerkung, aber:
Wenn es regnet, mache ich für gewöhnlich die Tür zu.
Egal ob zuhause oder im Dachzelt.
Viele Grüße
Onkelchen
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
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Hallo,
ich möchte mich Hans anschließen. Ich hatte ein Autocamp 160 Spezial, das ich verkauft habe, da es schon recht alt war. Aber es war immer dicht und ich hatte nie Probleme mit Kondenswasser, auch nicht unter der Matratze (Holzboden). Gestört hat mich eigentlich nur die Fummelei mit der Abdeckplane (Wie Hans sagt, in 2m Höhe ist es anders als auf einem Tisch). Inzwischen habe ich mir das Roof Lodge angesehen. Aber ich mag das Gedöns beim auf und Abbauen nicht mehr haben (Meine Frau übrigens auch nicht) Hier ein Fensterchen ausstellen und abspreizen und da noch ein Teil einhängen und und und war mir zuviel. Wenn du öfter ein paar Tage an einem Ort bleibst mag das OK sein, aber wenn du es öfter machen mußt ist es nervend.
Mein Favourit wäre im Moment das Autohome Air Top
http://www.cos-met.it/
Das hier auch recht günstig zu erstehen ist.
Geht schnell auf und zu, hat drei Eingänge mit Moskitonetzen die getrennt geschlossen werden können ( einen hinten was mir wichtig ist)und kann mit einem großen Heckzelt für schlecht Wetter ergänzt werden. Kondens unter der Matratze ist nicht auszuschließen aber hiermit
Matratzenunterlage ACS-3D
kein Thema mehr.
Du siehst, Ich hab mir auch schon viele Gedanken darüber gemacht
Anschauen und reinliegen und dann erst entscheiden.
Grüße
ich möchte mich Hans anschließen. Ich hatte ein Autocamp 160 Spezial, das ich verkauft habe, da es schon recht alt war. Aber es war immer dicht und ich hatte nie Probleme mit Kondenswasser, auch nicht unter der Matratze (Holzboden). Gestört hat mich eigentlich nur die Fummelei mit der Abdeckplane (Wie Hans sagt, in 2m Höhe ist es anders als auf einem Tisch). Inzwischen habe ich mir das Roof Lodge angesehen. Aber ich mag das Gedöns beim auf und Abbauen nicht mehr haben (Meine Frau übrigens auch nicht) Hier ein Fensterchen ausstellen und abspreizen und da noch ein Teil einhängen und und und war mir zuviel. Wenn du öfter ein paar Tage an einem Ort bleibst mag das OK sein, aber wenn du es öfter machen mußt ist es nervend.
Mein Favourit wäre im Moment das Autohome Air Top
http://www.cos-met.it/
Das hier auch recht günstig zu erstehen ist.
Geht schnell auf und zu, hat drei Eingänge mit Moskitonetzen die getrennt geschlossen werden können ( einen hinten was mir wichtig ist)und kann mit einem großen Heckzelt für schlecht Wetter ergänzt werden. Kondens unter der Matratze ist nicht auszuschließen aber hiermit
Matratzenunterlage ACS-3D
kein Thema mehr.
Du siehst, Ich hab mir auch schon viele Gedanken darüber gemacht
Anschauen und reinliegen und dann erst entscheiden.
Grüße
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