GRJ78 hat geschrieben:Fazit Aluminiumhartschalendachzelt Oder ein klassisches Stoffzelt
Wie kommst du zu diesem Fazit? Weil iKamper Skycamp und Maggiolina stinken heisst das noch lange nicht dass das andere Kunststoff-Hartschalenzelte auch tun. Bei meinem James Baroud war keinerlei Geruch wahrnehmbar.
Mein Beileid - unglaublich was Ihr euch als Kunden bieten lasst. Wir reden ja hier nicht von Billigprodukten und ich persönlich finde derartige Lösungsansätze für Produkte von 3-5.000 Fr. Kosten nicht angemessen.
Gute Nerven weiterhin.
Btw: das Alu-Zelt von „The Bush Company“ finde ich persönlich vom Gesamtkonzept sehr ansprechend.
Zu dem Fazit komme ich nach diversen Leidensberichten und meinen eigenen Erfahrungen mit Gfk-Produkten.
Zumal Gfk beim Einsatz im Sonnenlicht nicht dauerhaft ist und somit für mich in diesem Einsatz-Bereich nicht erste Wahl ist.
Ich habe mir ja auch das Gfk-Top von Extrem angeschaut, neben der Dachlast und der geringeren Innenraumhöhe gab auch das Material den Ausschlag gegen das GFK-Dach.
Du kontrollierst in den letzten Jahren nicht, ob mehr Wasser versickert, als verdunstet, die Frösche leben ja nicht davon, sondern von den Fliege(r)n! Lauter unbewiesene Behauptungen!
Ich habe auch schon einige Bilder von delaminiertem GFK von WoMo-Dächern gesehen. Dagegen stehen aber unzählige Boote, WoMos, Kabinen etc. Aber auch Alu hat seine Problemchen, vor allem die Kontaktkorrosion kann bei ungeeigneten Kombinationen erheblichen Schaden anrichten. Daher würde ich an Alu nur mit Edelstahl oder Alu ansetzten.
Gut verarbeitetes und gepflegtes GFK hält genau so lange wie gut verarbeitetes Alu, von dem her ist es wohl eher eine Glaubensfrage. Aber das GFK-Produkte grundsätzlich eine kürzere Lebensdauer als Alu-Produkte haben ist Falsch! Dafür gibt es genügend Beispiele.
Das Problem am GFK ist die Oberfläche, welche mit einem Gelcoat/Lack verschlossen werden muss. Quasi alle bekommen mit den Jahren feine Risse wenn sie dem Wetter exponiert sind. Das ist technisch auch nicht vermeidbar. Von mechanischen Einflüssen wie Drauflaufen, an Ästen hängenbleiben etc. mal ganz abgesehen...
Ich habe auch noch einen ca 60 Jahre alten Gfk Canadier von Stephans Bootsbau aus Stutensee, ein Erbstück quasi. Der würde nicht mehr existieren wenn er nach Benutzung nicht unter einem Dach gelagert werden würde.
Ein Gfk Hartschalenzelt kann funktionieren, aber die Gefahren das es nicht funktioniert sind eben groß:
Verarbeitung nicht unkritisch UV-Strahlung Mechanische Beanspruchung
Fazit für mich: Ist nix für mich.
Von solchen Problemen liest man seitenweise, klar, ähnlich wie im Bootsbau kostet Qualität eben und selbst bei einem Qualitätshersteller geht mal was schief.
Bestes Beispiel: Mercedes Benz
Der aktuelle MarcoPolo Camper hat wie das Vorgängermodell ein GFK-Aufstelldach. Ab und an reißen mal welche bei den Scharnieraufnahmen weil die Leute eben gern mal etwas mehr aufs Dach packen... Ok Beim aktuellen Modell kommt es gern zur Blasenbildung. Jetzt werden reihum die Dächer getauscht. Ein Riesenaufwand.
Das Allerbeste: Die getauschten Dächer schlagen auch schon wieder Blasen. Warum? Nachfrage zu groß - also Stückzahl rauf und nun kann die Qualität im Fertigungsprozess nicht schritthalten. Hat wohl irgendwas mit Tempern/ Trocknungszeiten etc. zu tun.
Mäxle hat geschrieben:Die Gerüche kommen vom Styrol. Das ist als Lösemittel im Polyesterharz, um soll die Bindungen der Glasfasermatten lösen. Weil Styrol schwerer als Luft ist, drehen wir im Bootsbau die fertig laminieren Rümpfe oft um, damit das Styrol "abfließen" kann. Leider dampft das aber trotzdem ewig aus und wir verwenden daher nur noch Epoxi.