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Gibt es eine Statistik, wie die Häuser in Deutschland am Stromnetz angebunden sind?Alle Häuser, in denen ich in Deutschland gewohnt habe, hatten Drehstromanschlüsse. Nicht bis in jede Wohnung, aber bis an jede Zählertafel. Seit letztem Sommer wohne ich in einem knapp 400 Jahre alten Bauernhaus jwd. in Nordost Hessen.Kein Mobiltelefon, kaum Internet, aber 400V.
Da lädt auch der Tesla eines Freundes problemlos mit 3x25A
Um Fahrzeuge mit 25 bis 40 kWh Akku aufzuladen, sollten doch die meisten Netze in geeigneten Wohngebieten reichen. Das sind eher Reihenhaussiedlungen und Einfamilienhäuser, denn die müssen ja auch einen festen Parkplatz haben. Mehrfamilienhäuser mit 3 und mehr Stockwerken zähle ich eher nicht dazu. Da werden nicht mal genug Laternen zum Anzapfen herumstehen.
Sicher muss auch auf die Leistungsfähigkeit der Mittelspannungsnetze und der regionalen Verteiler geschaut werden. Aber es muss auch nicht an jedes Haus eine 100 kW Ladeeinrichtung. Auch mit 10-16A und 1 Phase ist ein Kleinwagenakku über Nacht geladen.
Andererseits:
Wenn Toyota recht hat, dann werden BEV vor allem in Großstädten ihren Platz haben. Dafür werden die extrem hohen Ladestromstärken gar nicht benötigt, da wären Ladesäulen an den Parkplätzen der täglich angefahrenen Geschäfte, der Betriebe und Firmen sinnvoller.
Für die Fahrzeuge, die mehr als vielleicht 200km Reichweite benötigen, wird nach den Toyota Prognosen die Brennstoffzellentechnik in spätestens 10 Jahren preisgünstiger sein als die BEV Technik und sich daher schnell durchsetzen, wenn das politisch gewollt oder zugelassen wird. Dann brauchen wir eine weitere, neue Infrastruktur, für die Erzeugung und die Verteilung von Wasserstoff. Also sollte man jetzt nicht auf Teufel komm raus Ladesäulen für Fernfahrer ins Land pflanzen, sondern eine zukunftstaugliche Bedarfsprognose machen für alle in Frage kommenden Energieträger.