EV, Hybride und Autonomes Fahren

[Feldi]

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E-Autos sind zu mehr als 50 Prozent Zweit- und Drittwagen. Mit ihnen wird ausgerechnet in den Städten der Autoverkehr noch mehr verdichtet. Die Krise des Öffentlicher Personennahverkehrs vertieft sich, da potentielle Öffentlicher-Personennahverkehr-Nutzer nun mit "grünem Gewissen" mit dem E-Pkw durch die City surfen, dann noch fröhlich Bus-Spuren und Gratis-Strom nutzend.

Die Logik, warum die E-Karre ausgerechnet in der Stadt Zweit- oder Drittwagen sein soll, erschließt sich mir nicht. Das Fahrzeug/Einwohner-Verhältnis dürfte in der Stadt weitaus geringer sein, als auf dem Land.
Und der Städter oder Pendler fährt mehrheitlich mit Öfis, weil es praktischer, meist schneller und billiger ist. Ökologische Erwägungen dürften eher 'ne untergeordnete Rolle spielen.

[netzmeister]

...abgesehen davon, dass man immer nur ein Auto fahren kann. Sprich: Ob ich mit dem Erst-, Zweit- oder Drittwagen unterwegs bin, hat auf die Verdichtung des innerstädtischen Verkehrs keinen Einfluss. Dafür ist aber die Luft besser.

Ich bin in großen Teilen bei Euch, was die Religion um rein batterieelektrisches Fahren angeht. Aber gerade in den Innenstädten ist das doch eine unfassbar geile Sache, wenn ich das mal so direkt ausdrücken darf...was könnte uns besseres passieren, als in Ballungsräumen Lärm- und Abgasemissionen zu senken?

[Peter_G]

Was uns besseres passieren könnte? Das dies ohne Resourcen- und Wertevernichtung
geschieht. Unter anderem.

[Peter_G]

Was uns besseres passieren könnte? Das dies ohne Resourcen- und Wertevernichtung
geschieht. Unter anderem.

Ich bin auch als HilUx Eigner in der Stadt Lärm- und Emissionsfrei unterwegs.

[Ticktack]

Bestimmt ist das Fahrzeug/Einwohnerverhältnis in der Stadt anders als auf dem Land.
Wir haben hier 150000 Einwohner, davon ca. 50000 Studenten. Wenn die Studis statt Fahrräder alle Autos hätten, dann Prost Mahlzeit. Hier ist morgens um halb 7 wenn ich das erste Mal los muß alles zugeparkt von den Leuten die hier wohnen. Die Parkerei ändert sich mehrmals am Tag, d.h. es fährt eben nicht der Großteil der Leute mit dem öffentlichen Nahverkehr. Die Studis und die Ökos mit dem Fahrrad, die Städter oft mit dem Auto zur Arbeit, die Schüler mit den Hubschraubereltern werden mit dem Auto zur Schule gefahren, die Pendler kommen mit dem Auto in die Stadt und besetzen die frei gewordenen Parkplätze. Abends dann das gleiche Spiel andersrum. Donnerstags und Samstag wird dann kollektiv eingekauft.....na klar mit dem Blechkäfig. Als Innenstadtbewohner wird einem nie langweilig, außer Sonntags, da sind dann alle auf dem Land irgendwen dort besuchen.
Absolut klasse find ich dann die Streckensperrungen für Motorräder an einigen Ecken auf dem Land, wegen Lärmbelästigung. Aber das ist ne andere Geschichte......
Da 400 m von hier seit einigen Jahren eine E-Tankstelle mit 2 Plätzen ist, kann ich immer schauen was da steht.
Sind tatsächlich, viel VW, Smart und Renault. Tesla sieht man dort nicht so häufig und im allgemeinen ist da auch nicht wirklich viel los. Wahrscheinlich haben die meisten schonmal ne Ewigkeit gewartet bevor da mal was frei geworden ist. Ist schon blöd denn wenn du wirklich tanken musst und es ist besetzt, findest du dort keinen Parkplatz und ne halbe Stunde im Kreis fahren ist dann evtl. auch nicht drin.

[Ticktack]

...abgesehen davon, dass man immer nur ein Auto fahren kann. Sprich: Ob ich mit dem Erst-, Zweit- oder Drittwagen unterwegs bin, hat auf die Verdichtung des innerstädtischen Verkehrs keinen Einfluss. Dafür ist aber die Luft besser.

In einer Familie sieht das natürlich ganz anders aus.
Da können alle Fahrzeuge auf einmal bewegt werden. Mann, Frau, Kind Ü18, Oma, Opa....

[netzmeister]

In einer Familie sieht das natürlich ganz anders aus.
Da können alle Fahrzeuge auf einmal bewegt werden. Mann, Frau, Kind Ü18, Oma, Opa....

...und wenn's keine E-Autos sind, sind's Verbrenner. Worauf wollen wir denn nun hinaus? Wir sind uns einig, dass wir nicht Autos ersetzen, sondern unser Mobilitätsverhalten ändern sollten. Das jedoch interessiert im Moment niemanden wirklich, wir klammern uns alle viel zu sehr an den Individualverkehr. Also wäre ein Zwischenschritt doch, eben diesen umweltfreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten. Wenn ich mir aber anschaue, wie wir die Diskussionen darum führen...

[Peter_G]

Du bist aber auch nicht der Meinung e-Autos seien ressourcenschondender?
(Hauptvorteil - keine Emissionen vor Ort.)

[TomB]

Du bist aber auch nicht der Meinung e-Autos seien ressourcenschondender?
(Hauptvorteil - keine Emissionen vor Ort.)

Sie sind es, sollte mittlerweile auch der letzte Ungläubige wissen. Glaubst du's, wenns sogar VW sagt oder reicht dir auch das nicht?
https://uploads.volkswagen-newsroom.com ... 1556110703

[Peter_G]

Die Glaubwürdigkeit von VW muuuhuuhuaaah. Der war gut.Davon abgesehen hatte mich Alexanders Meinung interessiert, Deine ist mir aus 3.475.287 posts bekannt.

[TomB]

Du kannst auch die Schweizer Studie nehmen, die aufgrund unseres Strommixes zum Break even beim rund 50tkm kommt, oder die der Concerned Scientists oder oder oder.

Aber irgendwas ist immer, richtig?

[netzmeister]

Du bist aber auch nicht der Meinung e-Autos seien ressourcenschondender?
(Hauptvorteil - keine Emissionen vor Ort.)

Da ich das noch nicht für mich zufriedenstellend recherchiert habe, kann ich das nicht beurteilen...also nein, das glaube ich nicht. Mir geht's tatsächlich vornehmlich um die lokalen Emissionen.

[fordfahrer]

Hi,

..was könnte uns besseres passieren, als in Ballungsräumen Lärm- und Abgasemissionen zu senken?

Warum?
Warum soll ich, dem auf dem Land so langsam alle Infrastruktur genommen wird, mit seinen Steuern dafür zahlen, dass in den Ballungsräumen die Luft besser wird?

Zum Dank dafür holen die Motoradheinis aus der Stadt am WE ihre Kisten raus und schwarten bei uns in Rudeln um die Kurven, ohne Rücksicht auf Lärm, Verkehrsregeln, Anwohner oder Geschwindigkeit - Oder ggf. auch im Wald rum - auch schön!

Ich kann hier auch nicht mit dem Fahrrad auf Arbeit fahren. Das ist in dieser bergigen Gegend nicht drin und manche Leute mögen es auch nicht, wenn man vor Schweiß triefend im Büro hockt. Ich kann auch nicht nach der Arbeit für die vierköpfige Familie mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren. Das geht einfach mengemäßig nicht.

Ich muss jeden Morgen meine Kinder (zumindest tlw.) zur Schule bringen. Einen Fußweg gibt es von unserem Haus bis zur Schulbushaltestelle nicht. Der Bus fährt am Haus vorbei, darf aber meinen Sohn nicht mitnehmen, da keine offizielle Haltestelle. Also fahr ich ihn dahin. Zumal früh ziemlich aggressive Verkehrsteilnehmer unterwegs sind ... .

Meine Tochter würde zwei Stunden vor Unterrichtsbeginn in der Schule sein, würde sie den verfügbaren Bus nehmen. Mit dem nächsten kommt sie zu spät. Fahrrad geht wegen der Entfernung, den Bergen und mangels sicherem Weg nicht.

Ich bin strickt gegen jede staatliche Förderung von individueller E-Mobilität. Das ist eine Quersubventionierung der Hersteller.
Lieber sollte zB. für die Kinder der ÖPNV kostenlos sein oder auch nicht rentable Buslinien weiterhin betrieben werden, da sie eine infrastrukturelle Funktion haben. Irgendwann kommt auch die Post nicht mehr, da es sich nicht mehr lohnt ... . Nur noch in den Ballungsräumen ... .

Gruss
Christian

[Feldi]

Meine Rede.

Egal ob Stadt oder Land, es wird und darf sich nur das Konzept durchsetzen, was für den Bürger attraktiver als der status quo ist.
Irgendwelche Zwangsmaßnahmen lehne ich ab, zumal sie meistens die Falschen treffen.
(Staatliche Lenkungsmaßnahmen zur Einführung einer Technologie gehen ohnehin regelmäßig nach hinten los)

[Ticktack]

In einer Familie sieht das natürlich ganz anders aus.
Da können alle Fahrzeuge auf einmal bewegt werden. Mann, Frau, Kind Ü18, Oma, Opa....

...und wenn's keine E-Autos sind, sind's Verbrenner. Worauf wollen wir denn nun hinaus? Wir sind uns einig, dass wir nicht Autos ersetzen, sondern unser Mobilitätsverhalten ändern sollten. Das jedoch interessiert im Moment niemanden wirklich, wir klammern uns alle viel zu sehr an den Individualverkehr. Also wäre ein Zwischenschritt doch, eben diesen umweltfreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten. Wenn ich mir aber anschaue, wie wir die Diskussionen darum führen...

Ich nutze hier in der Stadt meinen T4 so gut wie nie. Erst zur Tiefgarage latschen, dann durch die verstopten Straßen quälen um dann nen Parkplatz zu finden, nö.
Fahrräder werden hier alle Nase lang geklaut, also bin ich hier meist auf Schusters Rappen unterwegs, selten mit dem ÖPNV. Bewegung ist doch gesund .
Freunde außerhalb besuche ich, so es das Wetter zulässt, mit dem einspurigen Fahrzeug mit Verbrenner. Geht schneller und man kann sich bei den Innenstadtbesuchern von außerhalb in Sachen Verkehrslärm ein wenig revanchieren .
Man kann das Thema hier breitlatschen wie man will, alleine durch E Mobilität wird sich nichts ändern.
PS: Bin gerade bei meinen 1spurigen Fahrzeugen beim Thema Verringerung der Kreiselkräfte und habe mal spaßeshalber einen gebrauchten und einen neuen Vorderreifen in der Größe 120/70-17 gewogen. Der etwas über 50% abgefahrene Reifen hatte 300 Gramm weniger Gewicht. Nur mal als Denkanstoß zur allgemeinen Umweltdebatte, Feinstaub und Blabla. Jetzt nehmen wir mal 4 Reifen von z.B. irgendeines SUV welche hier in der Stadt ja gerne gefahren werden

[Ticktack]

In einer Familie sieht das natürlich ganz anders aus.
Da können alle Fahrzeuge auf einmal bewegt werden. Mann, Frau, Kind Ü18, Oma, Opa....

...und wenn's keine E-Autos sind, sind's Verbrenner. Worauf wollen wir denn nun hinaus? Wir sind uns einig, dass wir nicht Autos ersetzen, sondern unser Mobilitätsverhalten ändern sollten. Das jedoch interessiert im Moment niemanden wirklich, wir klammern uns alle viel zu sehr an den Individualverkehr. Also wäre ein Zwischenschritt doch, eben diesen umweltfreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten. Wenn ich mir aber anschaue, wie wir die Diskussionen darum führen...

Ich nutze hier in der Stadt meinen T4 so gut wie nie. Erst zur Tiefgarage latschen, dann durch die verstopten Straßen quälen um dann nen Parkplatz zu finden, nö.
Fahrräder werden hier alle Nase lang geklaut, also bin ich hier meist auf Schusters Rappen unterwegs, selten mit dem ÖPNV. Bewegung ist doch gesund .
Freunde außerhalb besuche ich, so es das Wetter zulässt, mit dem einspurigen Fahrzeug mit Verbrenner. Geht schneller und man kann sich bei den Innenstadtbesuchern von außerhalb in Sachen Verkehrslärm ein wenig revanchieren .
Man kann das Thema hier breitlatschen wie man will, alleine durch E Mobilität wird sich nichts ändern.
PS: Bin gerade bei meinen 1spurigen Fahrzeugen beim Thema Verringerung der Kreiselkräfte und habe mal spaßeshalber einen gebrauchten und einen neuen Vorderreifen in der Größe 120/70-17 gewogen. Der etwas über 50% abgefahrene Reifen hatte 300 Gramm weniger Gewicht. Nur mal als Denkanstoß zur allgemeinen Umweltdebatte, Feinstaub und Blabla. Jetzt nehmen wir mal 4 Reifen irgendeines SUV welche hier in der Stadt ja gerne gefahren werden