Also - viele hier beschweren sich regelmäßig, dass es keine einfachen Autos mehr gibt. Also Fahrzeuge, die auf das Wesentliche reduziert sind: fahren, einfache Bedienung, ausreichend Sicherheit, ein wenig Komfort, etc...
Bei den Elektroautos könnte man diesen Ansatz neu implementieren, speziell weil sie ja mal grundsätzlich als technisch/mechanisch einfacher gelten, aber nein macht macht mit der "Qualitätsanmutung" munter weiter. Wobei ich als "Qualitätsanmutung" in dem genannten Kontext eher "hochwertige Materialien in einer hochwertigen Ausstattung in hochwertiger Verarbeitung" interpretiere - also das Fortschreiben von dem was man von der deutschen Mittelklasse oder der gehobenen Mittelklasse "gewohnt" ist.
Also z.B. 17-fach elektrisch verstellbarer Sitz (inkl. mehreren Stellmotoren) mit Beheizung und Belüftung, bezogen mit Rindsleder und fein genäht.
Im ganzen Auto dutzende Stellmotoren für allen möglichen Firlefanz. Alles schwer und braucht viel Strom.
Nein Leute, so wird das nix mit den Elektroautos. Natürlich dürfen und sollen sie qualitativ ordentlich gefertigt sein, aber das ist eine andere Sache als ich oben beschrieben habe. Gute Qualität hat nix mit Oberklasse-Feeling zu tun!
Ein J4 hatte auch gute Qualität bei der Neuauslieferung und ist Holzklasse.
Leder und Wurzelholz(optik) haben bei mir noch nie "haben wollen" ausgelöst. Aber genau das scheint ja der Punkt zu sein: ich persönlich find es eher "versnobt" bzw. "armselig" auf so etwas Wert zu legen. Mir reicht die Hartplastiklandschaft vom Yaris meiner Frau.
Aber die Mehrheit sieht das wohl anders und findet Leder und Wurzelholz(optik) toll und erstrebenswert.