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Franz Wirl hat geschrieben:Bestrebungen, von Öl wegzukommen, laufen ins Leere. Das E-Auto sei keine Lösung, sagt Franz Wirl. Der Strom stamme aus kalorischen Kraftwerken
Im Vorfeld der Opec-Konferenz in Wien ging ein Spalt durch die Organisation erdölexportierender Länder: Saudi-Arabien und die Golfstaaten wollten mehr Öl fördern, um ein mögliches Überschießen der Preise, bedingt durch höhere Nachfrage, zu verhindern. Iran, Irak und Venezuela hielten dagegen. Keines der Länder, deren Wirtschaft am Boden ist, kann den Ölhahn ohne Milliardeninvestitionen aufdrehen.
Öl spiele als Transportbrennstoff noch immer eine entscheidende Rolle sagt Franz Wirl, studierter Mathematiker und Doktorvater des derzeitigen Präsidenten der Internationalen Energieagentur, Fatih Birol. Ein Zeichen, dass die Klimadebatte nicht ernst genug genommen werde. Das Elektro-Auto sei im Lichte dieser derzeit kein Ausweg. Es leiste noch lange keinen Beitrag zum Klimaschutz.
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Das ist die größte Chuzpe aller Zeiten. Wir subventionieren in Österreich das Elektroauto mit 6000 Euro, es fährt aber zu hundert Prozent mit fossiler Energie
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Wir haben in Österreich rund zwei Drittel Strom aus erneuerbaren Quellen – Wasserkraft, Wind, Fotovoltaik, Biomasse. Wenn ich in der Wohnung das Licht einschalte, weiß ich nicht, was ist erneuerbar, was kalorisch. Eines weiß ich aber mit Bestimmtheit: Wenn ich eine zusätzliche Anlage installiere, ist die hundertprozentig fossil, weil der Strom aus erneuerbaren Quellen schon verbraucht ist.
https://derstandard.at/2000082092022/Energieexperte-E-Autos-zu-100-Prozent-fossil-unterwegs