Fahrgefühl BJ40
Fahrgefühl BJ40
Hallo,
mal eine Frage zum Fahrgefühl. Ich habe meinen BJ ja in Portugal abgeholt und bin dann knapp 3000km nachhause gefahren. Soweit war alles OK. Hier bei der Abnahme ist dann aufgefallen das die Blattfedern teilweise kaputt waren also wurden sie komplett erneuert. Eigentlich super weil der Wagen gleich viel höher war usw. Was sich nur leider total verändert hat ist die Dämpfung. Er ist jetzt knüppelhart und ich bekomme jeden Hubbel voll mit. Es kann ja sein das die Straßen in Deutschland viel schlechter sind als in Portugal, Spanien und Frankreich zusammen aber mein Problem ist das es teilweise echt gefährlich ist. Wenn in der Kurve z. B. Längsrillen gekreuzt werden dann springt er vorne sofort kurz hoch und das führt natürlich kurz zu einer großen Änderung beim Wiederstand der Lenkung und schwupp macht man mal einen kleinen Schlenker mehr. Ich versuche es bei jeder Kurve mit einzuplanen aber immer kann ich den Sprung nicht 100% einschätzen. Jetzt meine Frage. Habt ihr ein ähnliches Problem oder hat es vielleicht irgendwas mit dem Setup zu tun?? Ich brauche meinen BJ eigentlich für Langstrecken aber irgendwie muß ich das dann verbessern.
Grüße
Georg
mal eine Frage zum Fahrgefühl. Ich habe meinen BJ ja in Portugal abgeholt und bin dann knapp 3000km nachhause gefahren. Soweit war alles OK. Hier bei der Abnahme ist dann aufgefallen das die Blattfedern teilweise kaputt waren also wurden sie komplett erneuert. Eigentlich super weil der Wagen gleich viel höher war usw. Was sich nur leider total verändert hat ist die Dämpfung. Er ist jetzt knüppelhart und ich bekomme jeden Hubbel voll mit. Es kann ja sein das die Straßen in Deutschland viel schlechter sind als in Portugal, Spanien und Frankreich zusammen aber mein Problem ist das es teilweise echt gefährlich ist. Wenn in der Kurve z. B. Längsrillen gekreuzt werden dann springt er vorne sofort kurz hoch und das führt natürlich kurz zu einer großen Änderung beim Wiederstand der Lenkung und schwupp macht man mal einen kleinen Schlenker mehr. Ich versuche es bei jeder Kurve mit einzuplanen aber immer kann ich den Sprung nicht 100% einschätzen. Jetzt meine Frage. Habt ihr ein ähnliches Problem oder hat es vielleicht irgendwas mit dem Setup zu tun?? Ich brauche meinen BJ eigentlich für Langstrecken aber irgendwie muß ich das dann verbessern.
Grüße
Georg
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Re: Fahrgefühl BJ40
Einfach jeweils eine Lage der neuen Blattfedern rausnehmen
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- cruisermaddin
- Beiträge: 4512
- Registriert: So 15. Feb 2004, 14:38
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Fahrgefühl BJ40
HAllo,
was ist es denn für ein Fahrwerk?
Da gibt es unterschiedlichste Ausführungen, alle direkt mit dem ´Fahrgefühl´ gekoppelt..........
was ist es denn für ein Fahrwerk?
Da gibt es unterschiedlichste Ausführungen, alle direkt mit dem ´Fahrgefühl´ gekoppelt..........
1984er BJ45
1987er HJ61
1995er S124 E220 T
1998er HDJ100
1987er HJ61
1995er S124 E220 T
1998er HDJ100
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Re: Fahrgefühl BJ40
Hallo, nur damit ich es richtig verstehe. Wenn ihr eine normale Straßen verwendet mit Gullideckel und ein paar kleine Schlaglöcher dann ist das kein Rodeoritt?? Bei mir ist das so. Ich muß mich immer voll aufs lenken konzentrieren weil er gerne springt. Original Fahrwerk für Baujahr 80.
Grüße
Georg
Grüße
Georg
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- toyotamartin
- Beiträge: 7798
- Registriert: Mo 28. Jun 2004, 22:09
- Wohnort: Krems
Fahrgefühl BJ40
Mach bitte ein paar Bilder der Blattfederlagen und der Schäkel. Am besten seitlich.
Vg Flo
Vg Flo
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Re: Fahrgefühl BJ40
Hast du auch die Dämpfer erneuert?
Nur die Federn?
Die Umstellung auf nicht rückenmordende Blattfedern kam erst langsam mit J5 und richtig mit J6.
Also schön eine Lage rausnehmen.
Gruß Markus
Nur die Federn?
Die Umstellung auf nicht rückenmordende Blattfedern kam erst langsam mit J5 und richtig mit J6.
Also schön eine Lage rausnehmen.
Gruß Markus
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Re: Fahrgefühl BJ40
Wenn in der Kurve z. B. Längsrillen gekreuzt werden dann springt er vorne sofort kurz hoch und
Das Fahrwerk im 42er ist schon recht straff, aber Hochspringen kenn ich nicht.
Evtl. liegt der Reifendruck zu hoch, 2,2 bar reichen aus.
Grüße
Hanno
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Re: Fahrgefühl BJ40
Hallo,
danke schon mal für das Feedback. An den Dämpfern wurde nichts gemacht.
danke schon mal für das Feedback. An den Dämpfern wurde nichts gemacht.
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Re: Fahrgefühl BJ40
Die Fotos sehen doch gut aus.
Allerdings: Du schreibst, das Fahrwerk wurde komplett erneuert, aber die Federn sind alt mit Rost zwischen den Lagen. Wenn die zu lange nicht bewegt wurden und die Lagen "zusammengerostet" sind, aich also nicht mehr in Längsrichtung zueinander bewegen können, dann würde es zu dem von dir beschriebenen Phänomen kommen.
Ich würde die Federpakete ausbauen, zerlegen, entrosten, mit gutem Fett zwischen den Lagen wieder zusammenbauen und einbauen. Dann passt das.
Allerdings: Du schreibst, das Fahrwerk wurde komplett erneuert, aber die Federn sind alt mit Rost zwischen den Lagen. Wenn die zu lange nicht bewegt wurden und die Lagen "zusammengerostet" sind, aich also nicht mehr in Längsrichtung zueinander bewegen können, dann würde es zu dem von dir beschriebenen Phänomen kommen.
Ich würde die Federpakete ausbauen, zerlegen, entrosten, mit gutem Fett zwischen den Lagen wieder zusammenbauen und einbauen. Dann passt das.
Mat
"LandCruiser" FJ40 12H-T Bj.78 fürs Gelände (2009 - ?)
"CarinaE" AT191 7A-FEL Bj. 96 für die Straße (2018 - ?)
OBSOLET: CarinaE T19U 7A-FE '95 (2001-2012), LandCruiser LJ70 2L-T '89 (2003-2009), Avensis T25 1AD-FTV '08 (2012-2018)
"LandCruiser" FJ40 12H-T Bj.78 fürs Gelände (2009 - ?)
"CarinaE" AT191 7A-FEL Bj. 96 für die Straße (2018 - ?)
OBSOLET: CarinaE T19U 7A-FE '95 (2001-2012), LandCruiser LJ70 2L-T '89 (2003-2009), Avensis T25 1AD-FTV '08 (2012-2018)
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Re: Fahrgefühl BJ40
Danke für den Tipp das schaue ich mir mal genau an.
Grüße
Georg
Grüße
Georg
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- rueckkehrer
- Beiträge: 28
- Registriert: Do 8. Mai 2014, 22:41
- Wohnort: Lüchow (Wendland)
Re: Fahrgefühl BJ40
Moin Georg !
Die Aussage von RinaMat kann ich nur bestätigen. Ich hatte das gleiche Problem wie Du, als ich meinen BJ75 PU mit GFK Alkoven damals aus Bayern holte.
Mein BJ7 wurde vom Vorbesitzer in einem offenen Container von Südamerika zurück nach Deutschland verschifft, ist danach noch kurz in Deutschland gelaufen, und wurde dann für längere Zeit in die Scheune gestellt, bis man sich entschließen konnte ihn zu veräußern.
Heißt: Das Fahrzeug war einige Monate auf den Weltmeeren im obersten Container offen unterwegs, und ist vermeersalzt gewesen.
Die Karre war hart wie ein Brett, vor allem hinten, hoppelte und sprang, auf der Autobahn auf gefährliche Weise auch in Spurrillen und so, über Gullideckel schlingerte die Kiste, ich war verzweifelt und enttäuscht.
Die Härte war für mich insofern logisch, als dass das Auto ja komplett leer und ausgeräumt war, das OME Fahrwerk laut Vorbesitzer aber auf 4,2 to ausgelegt wurde. Trotzdem, es war ein echt unsicheres, unangenehmes Fahrgefühl, echt gefährlich, war voll enttäuscht.
Im Wendland angekommen, stand die Kiste dann plötzlich auch noch heftig schief da! Das ist mir vor der Abfahrt in Bayern und unterwegs gar nicht aufgefallen!
Erst vermutete ich, dass möglicherweise ein oder mehrere Blätter gebrochen sein könnten, ich fand aber keines! Per Zufall hab ich dillitierend entdeckt, dass ein Schäkel der Blattfeder-Aufhängung nach oben weggeklappt war und sich dort verklemmt hatte.
Dadurch war die Blattfeder mehr vorgespannt, runder als auf der anderen Seite der Achse. Daher kam die Schieflage des Fahrzeugs, daher das unsichere Fahrgefühl, durch die zwei krass verschiedenen Federstärken auf einer Achse, - dachte ich.
Hier In Netz habe ich den Tipp bekommen:
Mit einem hydraulischen Wagenheber, angesetzt zwischen Rahmen und Feder, mit einem Kuhfuß nachgehebelt, war der Schaden schnell behoben, und die Karre stand wieder gerade, - auf der Seite wo das war deutlich höher!
(Ich denke das könnte bei dir auch der Fall beidseitig gewesen sein. Das soll beim J4 beim Rückwärtsfahren vorkommen. Nur durch reines Schäkelwechseln ist das Problem aber nicht behoben.)
Just ausprobiert war danach das Schlingern in den Spurrillen tatsächlich weg, das Hoppeln aber noch da, das Springen auch, hinten zwar weniger, dennoch unzureichend und unkomfortabel.
Ich bin dann nach Hamburg gefahren, weil ich dachte das ich ein neues Fahrwerk brauche. Dort hat man mich eines Besseren beraten, nämlich das es noch nicht raus ist ob ich ein neues brauche, und das fand ich fair.
Die haben sofort erkannt, dass die Lagen (HA+VA) zusammengerostet waren, nicht arbeiteten, und dadurch als massiver Federstahlblock wirkten, nicht mehr federnd sondern starr.
Die Federung fand über die Reifen statt, nicht über die Federn (wie bei pakistanischen LKWs). Weil die Lagen sich zusammengerosteter Weise nicht mehr verschieben können, wirkten sie als Einheit im steifen Block, somit viel zu hart. Das Springen und Hoppeln kam also über und durch die Reifen.
(Wenn sich durch Veränderung des Reifendrucks auch das Sprigverhalten deines Autos verändert, dann hast du das Problem lokalisiert)
Ich habe wohl 12 Dosen WD-40 auf die Federn versprüht, geduldig gewartet, und noch ne Dose und nocheine, - doch nix tat sich, die blieben zusammengerostet. Bevor ich die Kiste mit Schrott vollschmeiße um Gewicht drauf zu bringen, bin ich nach Karenz in den Offroadpark gefahren. Vielleicht lösen sie sich ja in der Verschränkungsspur die Lagen mit Gewalt, dachte ich, aber Pfeifendeckel, nix tat sich!
Beim Verschränken hat das Fahrwerk zwar sowas von gekracht, dass mir ganz anders wurde (was für Gewalten und Kräfte), aber von einander gelöst haben sich die Federblätter nicht, wie ich vermutete hätte. Das laute Krachen kam übrigens von den alten Schäkeln, was sich später auch bestätigte.
Beim Wiederaufbau der Karre habe ich die Blätter der OME Federn zum Teil nur gewalttätig auseinander bekommen, gereinigt, und mit Liqui Moly Langzeitfett + MoS2 (mit beigemischtem Graphit) wieder zusammengesetzt und eingebaut. Es war gar nicht so einfach die einzelnen Lagen an die richtigen Stellen zu bekommen, mit Geduld und späterer Nacharbeit funzte das aber.
Dabei habe ich die abschmierbaren OME Schäkel mit Umschlagschutz verwendet und es nie bereut! Später kam noch Mike Sanders drauf, hat aber nicht lange gehalten, das Fahrwerk hingegen über 100.000 Tsd. km länger. Der Aufwand hatte sich sowas von gelohnt, das Fahrgefühl sich sowas von extrem verbessert. Das war die Zeit wo mich die Faszination Toyota Land Cruiser bzw. der LV Virus, auch mich erwischt hat.
(Vorher habe ich Unimog 416 Doka mit Spiralfedern gefahren)
Auf der VA spürt man die Dynamik der Federung deutlicher, vorher war nix davon zu merken. Was ich meine ist, je tiefer er einfedert, so deutlicher spürt mann wie die Federung härter wird, etwas verzögerter und früher als mit Spiralfedern, die schnell, weicher und tiefer eintauchen als Blattfedern. Und umgekehrt, je weniger er ein federt (auf Straße), umso sanfter, dennoch stramm aber komfortabel ist das Fahrwerk mit Blattfedern, selbst ohne schwere Beladung.
Wenn du dieses dynamische Verhalten insbesondere auf deiner VA jetzt beim Fahren nicht spürst, dann sind deine Federlagen auf sicher zusammengerostet, dann springt er so weil die Reifen federn, nicht das Fahrwerk.
Du wirst Staunen über den Unterschied, nachdem du die Lagen gereinigt und gefettet hast. Mit MD-40 würde ich es heute nicht mehr probieren, hat nix gebracht.
LG
Die Aussage von RinaMat kann ich nur bestätigen. Ich hatte das gleiche Problem wie Du, als ich meinen BJ75 PU mit GFK Alkoven damals aus Bayern holte.
Mein BJ7 wurde vom Vorbesitzer in einem offenen Container von Südamerika zurück nach Deutschland verschifft, ist danach noch kurz in Deutschland gelaufen, und wurde dann für längere Zeit in die Scheune gestellt, bis man sich entschließen konnte ihn zu veräußern.
Heißt: Das Fahrzeug war einige Monate auf den Weltmeeren im obersten Container offen unterwegs, und ist vermeersalzt gewesen.
Die Karre war hart wie ein Brett, vor allem hinten, hoppelte und sprang, auf der Autobahn auf gefährliche Weise auch in Spurrillen und so, über Gullideckel schlingerte die Kiste, ich war verzweifelt und enttäuscht.
Die Härte war für mich insofern logisch, als dass das Auto ja komplett leer und ausgeräumt war, das OME Fahrwerk laut Vorbesitzer aber auf 4,2 to ausgelegt wurde. Trotzdem, es war ein echt unsicheres, unangenehmes Fahrgefühl, echt gefährlich, war voll enttäuscht.
Im Wendland angekommen, stand die Kiste dann plötzlich auch noch heftig schief da! Das ist mir vor der Abfahrt in Bayern und unterwegs gar nicht aufgefallen!
Erst vermutete ich, dass möglicherweise ein oder mehrere Blätter gebrochen sein könnten, ich fand aber keines! Per Zufall hab ich dillitierend entdeckt, dass ein Schäkel der Blattfeder-Aufhängung nach oben weggeklappt war und sich dort verklemmt hatte.
Dadurch war die Blattfeder mehr vorgespannt, runder als auf der anderen Seite der Achse. Daher kam die Schieflage des Fahrzeugs, daher das unsichere Fahrgefühl, durch die zwei krass verschiedenen Federstärken auf einer Achse, - dachte ich.
Hier In Netz habe ich den Tipp bekommen:
Mit einem hydraulischen Wagenheber, angesetzt zwischen Rahmen und Feder, mit einem Kuhfuß nachgehebelt, war der Schaden schnell behoben, und die Karre stand wieder gerade, - auf der Seite wo das war deutlich höher!
(Ich denke das könnte bei dir auch der Fall beidseitig gewesen sein. Das soll beim J4 beim Rückwärtsfahren vorkommen. Nur durch reines Schäkelwechseln ist das Problem aber nicht behoben.)
Just ausprobiert war danach das Schlingern in den Spurrillen tatsächlich weg, das Hoppeln aber noch da, das Springen auch, hinten zwar weniger, dennoch unzureichend und unkomfortabel.
Ich bin dann nach Hamburg gefahren, weil ich dachte das ich ein neues Fahrwerk brauche. Dort hat man mich eines Besseren beraten, nämlich das es noch nicht raus ist ob ich ein neues brauche, und das fand ich fair.
Die haben sofort erkannt, dass die Lagen (HA+VA) zusammengerostet waren, nicht arbeiteten, und dadurch als massiver Federstahlblock wirkten, nicht mehr federnd sondern starr.
Die Federung fand über die Reifen statt, nicht über die Federn (wie bei pakistanischen LKWs). Weil die Lagen sich zusammengerosteter Weise nicht mehr verschieben können, wirkten sie als Einheit im steifen Block, somit viel zu hart. Das Springen und Hoppeln kam also über und durch die Reifen.
(Wenn sich durch Veränderung des Reifendrucks auch das Sprigverhalten deines Autos verändert, dann hast du das Problem lokalisiert)
Ich habe wohl 12 Dosen WD-40 auf die Federn versprüht, geduldig gewartet, und noch ne Dose und nocheine, - doch nix tat sich, die blieben zusammengerostet. Bevor ich die Kiste mit Schrott vollschmeiße um Gewicht drauf zu bringen, bin ich nach Karenz in den Offroadpark gefahren. Vielleicht lösen sie sich ja in der Verschränkungsspur die Lagen mit Gewalt, dachte ich, aber Pfeifendeckel, nix tat sich!
Beim Verschränken hat das Fahrwerk zwar sowas von gekracht, dass mir ganz anders wurde (was für Gewalten und Kräfte), aber von einander gelöst haben sich die Federblätter nicht, wie ich vermutete hätte. Das laute Krachen kam übrigens von den alten Schäkeln, was sich später auch bestätigte.
Beim Wiederaufbau der Karre habe ich die Blätter der OME Federn zum Teil nur gewalttätig auseinander bekommen, gereinigt, und mit Liqui Moly Langzeitfett + MoS2 (mit beigemischtem Graphit) wieder zusammengesetzt und eingebaut. Es war gar nicht so einfach die einzelnen Lagen an die richtigen Stellen zu bekommen, mit Geduld und späterer Nacharbeit funzte das aber.
Dabei habe ich die abschmierbaren OME Schäkel mit Umschlagschutz verwendet und es nie bereut! Später kam noch Mike Sanders drauf, hat aber nicht lange gehalten, das Fahrwerk hingegen über 100.000 Tsd. km länger. Der Aufwand hatte sich sowas von gelohnt, das Fahrgefühl sich sowas von extrem verbessert. Das war die Zeit wo mich die Faszination Toyota Land Cruiser bzw. der LV Virus, auch mich erwischt hat.
(Vorher habe ich Unimog 416 Doka mit Spiralfedern gefahren)
Auf der VA spürt man die Dynamik der Federung deutlicher, vorher war nix davon zu merken. Was ich meine ist, je tiefer er einfedert, so deutlicher spürt mann wie die Federung härter wird, etwas verzögerter und früher als mit Spiralfedern, die schnell, weicher und tiefer eintauchen als Blattfedern. Und umgekehrt, je weniger er ein federt (auf Straße), umso sanfter, dennoch stramm aber komfortabel ist das Fahrwerk mit Blattfedern, selbst ohne schwere Beladung.
Wenn du dieses dynamische Verhalten insbesondere auf deiner VA jetzt beim Fahren nicht spürst, dann sind deine Federlagen auf sicher zusammengerostet, dann springt er so weil die Reifen federn, nicht das Fahrwerk.
Du wirst Staunen über den Unterschied, nachdem du die Lagen gereinigt und gefettet hast. Mit MD-40 würde ich es heute nicht mehr probieren, hat nix gebracht.
LG
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Re: Fahrgefühl BJ40
Wenn das so ist, Meißel oder Schraubendreher ansetzen und Stück für Stück aufhebeln und reinsprühen, und gleich Fett hinterherwerfen. Von selber werden die sich nicht mehr lösen.
Aus dem Komfortgrund gibt es ja auch diese Gleitpads, die man nachrüsten kann oder bei manchen Paketen dabei sind. Da gibt es geteilte Meinungen dazu.
Gruß Markus
Aus dem Komfortgrund gibt es ja auch diese Gleitpads, die man nachrüsten kann oder bei manchen Paketen dabei sind. Da gibt es geteilte Meinungen dazu.
Gruß Markus
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Re: Fahrgefühl BJ40
Auseinanderbauen! Nix mit Meisel oder so!
Ausbauen, säubern, abschmieren und Buchsen evtl noch tauschen und alles zusammenbauen
Dann erst dann die Schäkel und den PIN am Rahmen festziehen.
Ausbauen, säubern, abschmieren und Buchsen evtl noch tauschen und alles zusammenbauen
Dann erst dann die Schäkel und den PIN am Rahmen festziehen.
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- HJ61-Freak
- Beiträge: 5196
- Registriert: Di 6. Nov 2007, 21:58
- Wohnort: Weiterstadt
Re: Fahrgefühl BJ40
Ich sammel immer die alten Fettreste und mische das mit Altöl zu einer schmierigen, zäh fließenden Pampe. Die wird dann bei entspannten Federpaket 1-2x im Jahr per Luftdrucksprüher zwischen die Federlagen bewegt (mit großem Schraubendreher die Lagen etwas auseinander drücken).
Gruß
Florian
Gruß
Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe
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