Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Alles technische, was sonst nirgends paßt
hakim
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von hakim »

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Hallo,
im Motorradbereich werden LIFEPO-Akkus schon seit ein paar Jahren zunehmend eingesetzt. Z.B. bietet sie KTM als "PowerPart" offiziell an. In meiner 350er Enduro ist seither eine LIFEPO: 500 Gramm anstatt 1,8 Kilo, und am Ladessystem wurde nichts geändert. Auch nach 6 Monaten Standzeit springt sie sofort an, der Anlasser dreht dabei sehr viel kräftiger durch als mit dem Bleiakku.
Hakim
HILUX 3,0 DoKa EZ´08, 285/75R16 auf BORBET CW-Alus 8x16(ET+15), VA:OME mittel/KONI heavytrack Raid, HA:OME heavy-duty/ToughDog FoamCell, Snorkel, RECARO Cross-Speed auf Konsolen N4, Alumotorschutz N4. Wohnkiste ORTEC-Minicamp mit Eberspächer D2.

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Stephan Walter
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von Stephan Walter »

Mann muss für ausschliessliche KFZ Einsätze die richtigen Akkus kaufen, dann können die direkt aus dem Bordnetz geladen werden. BMS ist Pflicht für Zyklenanwendungen, bei reinen Starterakkus nicht unbedingt.
Die meisten geeigneten Typen haben ein BMS eingebaut.
http://litrade.de/shop/Akkus-Zubehoer/1 ... terie.html
100Ah mit 15kg für gutes Geld. Geht natürlich auch kleiner.

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beboe
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von beboe »

Das sind Akkus ohne Yttrium, die kommen mit 14,4V aus, aber die Nutzung unter 0 Grad C ist problematisch.
Das Management und Balancing der Zellen ist bei dem verlinkten Modell in die Batterie eingebaut. Deswegen darf sie nicht als Starterakku genutzt werden.

Gruß, Bernhard

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Ozymandias
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von Ozymandias »

Stephan Walter hat geschrieben:Mann muss für ausschliessliche KFZ Einsätze die richtigen Akkus kaufen, dann können die direkt aus dem Bordnetz geladen werden. BMS ist Pflicht für Zyklenanwendungen, bei reinen Starterakkus nicht unbedingt.
Die meisten geeigneten Typen haben ein BMS eingebaut.
http://litrade.de/shop/Akkus-Zubehoer/1 ... terie.html
100Ah mit 15kg für gutes Geld. Geht natürlich auch kleiner.


Interessante Batterie!

Was passiert bei der wenn man mit 15,2V Ladespannung dahinter geht?
Ich habe eine normale Ladespannung von 14,8V, diese geht aber unter bestimmten Umständen längerfristig auf 15,2V hoch.
Spannungsabfall bis zur Bordbatterie ist quasi gleich 0 da durchgängig 35mm² Kabel verwendet wurden.

Grüße Ozy

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George
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von George »

Ich bin mir sicher, wenn einer 20kg mit Hilfe anderer Batterien spart, ist das sofort wieder mit anderem Gerümpel kompensiert. Böse Zungen flüstern Schminkköfferchen, Haarfön, mehrere Kartons Château Lafite (natürlich mit passenden Gläsern) und und...... :rofl:

Grüsse

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beboe
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von beboe »

Ich ziehe 20kg Wein in dem Fall vor gegenüber 20kg Blei.
Was gesunder ist, ist eine andere Frage
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Ozymandias
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von Ozymandias »

Das ist keine Frage, Bleivergiftung ist akut tödlich schon bei wenigen Gramm. ;-)

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Stephan Walter
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewichtüü

Beitrag von Stephan Walter »

Das sind Akkus ohne Yttrium, die kommen mit 14,4V aus, aber die Nutzung unter 0 Grad C ist problematisch.
Das Management und Balancing der Zellen ist bei dem verlinkten Modell in die Batterie eingebaut. Deswegen darf sie nicht als Starterakku genutzt werden.

Gruß, Bernhard

Jo,
es geht ja primär um Versorgungsbatterien und um die Einbindung in ein vorhandenes Bordnetz. Den Umweg über diverse Wandler muss man eben nicht gehen, wenn man die passenden Akkus kauft.



TomBs Lösung ist ja, den ohnehin vorhandenen Akku als Zweitnutzen im Auto zu verwenden. Das ist was anderes.
Die meisten LiFePo- tauglichen Ladegeräte wie die von Ctek machen auch nix anderes als mit14,4V Begrenzung zu laden.
Die verlinkte Batterie war nur ein Beispiel, 100Ah LiFePo ist schon ein Wort, man spart da auch mehr als 20kg gegenüber einer Bleibatterie mit gleicher Performance. Natürlich kann man jegliche Gewichtsersparnis wieder "ausgleichen"..
Man kann sich auch einen Block aus 4 Einzelzellen zusammenstellen und damit vorhandene Lücken und Eckchen ausfüllen. Dann muss halt ein separates BMS her.


Was passiert bei der wenn man mit 15,2V Ladespannung dahinter geht?
Ich habe eine normale Ladespannung von 14,8V, diese geht aber unter bestimmten Umständen längerfristig auf 15,2V hoch.
Spannungsabfall bis zur Bordbatterie ist quasi gleich 0 da durchgängig 35mm² Kabel verwendet wurden.


Gute Frage, kommt wohl auf den Einzelfall an. Es gibt BMS, die können bis 16V Eingangsspannung. Müsste man probieren. Hab ich noch nicht gemacht.
Irgendwann überhitzt das BMS und schaltet -im Idealfall- ab. Solche Dinge sollte man jeweils mit dem Hersteller abklären. Zum experimentieren sind die Dinger ein bissl teuer.


Davon abgesehen, bin ich der Meinung, eine Kühlbox alleine erfordert noch kein Zweibatteriesystem. damit spart man dann nicht nur Gewicht, sondern auch noch Geld.

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quadman
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewichtüü

Beitrag von quadman »

Stephan Walter hat geschrieben:
Davon abgesehen, bin ich der Meinung, eine Kühlbox alleine erfordert noch kein Zweibatteriesystem. damit spart man dann nicht nur Gewicht, sondern auch noch Geld.


Diese Erfahrung mache ich jetzt schon (oder erst?) elf Jahre und kann es voll bestätigen.
Da frage ich jetzt wie Michel aus Lönneberga: "und was mache ich jetzt mit dem gesparten Gewicht?" :wink:


Gruß Stefan
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Ozymandias
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von Ozymandias »

Hab ich ja mittlerweile auch so, Fahrzeugbatterie(n) sind im Sommer mehr als Ausreichend, aber im Winter ist es a bissel eng und da wäre natürlich so ein schlanker Lipo schon was feines anstelle einer zusätzlich Starterbatterie mit 40Kg.

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beboe
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von beboe »

Aber gerade im Winter bei Temperaturen unter 0 Grad sind die Zellen ohne Yttrium nicht so sinnig, außer sie stehen immer schön warm.
Ich denke darüber nach, mir erst mal einen 40Ah LiFePO4 Block ohne Y zu kaufen, den ich überwiegend im Gartenhaus für Beleuchtung, Ventilator und gelegentlich für ein paar Stunden Kühlboxbetrieb nutze. Das ist auf jeden Fall einfacher und günstiger, als eine Leitung dorthin zu verbuddeln.
Unterwegs ist das dann die Notstromversorgung, wenn es mal nicht genug Sonne auf die blauen Zellen gibt.

Ich verbaue den Akku in eine passende Werkzeugkiste. Ladeelektronik und 240V Wandler kommen natürlich auch mit in die Box. So ähnlich wie in diesem Bauvorschlag. Da wird dann alles zusammen fest verschaltet.
http://bechinie.at/blog/wp-content/uplo ... iter42.pdf

Wenn man sich dann noch einen Solarkoffer mit ein oder zwei Solarmodulen zum Ausklappen und Aufstellen baut oder kauft, würde das auch schon als mobile Lösung für ein kleines autarkes Mobil reichen.

Bernhard

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Ozymandias
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von Ozymandias »

Schau einfach das es nicht zu kompliziert wird, die interne Regelung der von Stephan gelinkten Akkus ist etwas simples das kaum Platzbedarf hat oder Gewicht bringt.
Sonst treibt man ja den Teufel mit dem Beelzebub aus.

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beboe
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von beboe »

Das sehe ich auch so. Bis auf den Akku sind die notwendigen Teile weitgehend bei früheren Aus- und Umbauaktionen übrig geblieben.
Den Solarkoffer habe ich nur als Idee für andere Interessenten mit hereingebracht, den werde ich selbst nicht benötigen. Meine Module kleben diebstahlsicher auf dem Dach.

Bernhard

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Cruisero
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von Cruisero »

Hallo,

mein Beitrag zur Gewichtsreduzierung:

- sowenig wie möglich mitnehmen und natürlich dem Reiseziel angepasst.
- der Casemaker-Hochschrank wird nicht wieder eingebaut sondern nur noch ein "Stoffschrank" (Befestigung an Kederschienen).
- die schweren Metallschäkel sind durch Seilschäkel ersetzt.
- Wasser nur nach Bedarf verteilt auf kleinere Kanister oder Wassersack.

Gruß
Frank
HZJ 78 (Bj. 2000), org. Fahrwerk, 265/75 AT, Zusatztank 130L, TF Sidepipe, CC Klappdach, Casemaker Ausbau / HiLux XtraCab 2KD-FTV (Bj. 2008), 235/85 AT auf Dotz Dakar, elektr. FH, mit Aufsetzkabine Willy180 / Beta ALP200 (Bj 2021)

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quadman
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von quadman »

Hallo Frank.

Was sparen deine Maßnahmen denn effektiv an Gewicht ein?

Also im Prinzip die letzten drei Maßnahmen...





Gruß Stefan
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HJ61-Freak
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Re: Hochgerüstete Reisefahrzeuge und das Gewicht

Beitrag von HJ61-Freak »

Habe letztens meinen J6 wegen Eintragung eines neuen Leergewichts ohne Innenausbau, aber mit den üblichen Anbauten (Heckstoßfänger mit Reserveradträger inkl. 2. Reserverad, Bullbar, 9x Zusatzscheinwerfer, Scheinwerferschutz plus Kleinkarm), ohne hintere Sitzreihe, ohne Verkleidungen des Kofferaums sowie mit fast leeren Tanks gewogen: 2.600 kg.

Dann habe ich alle Anbauten abgenommen, dafür einen Sitz in der hinteren Sitzreihe spendiert (Grund der Eintragung des neuen Leergewichts, neben dem Gepäckträger), und der J6 kam auf 2.230 kg. Macht also 370 kg nur für Anbauten! Wenn ich den zweiten Tank, das Dach sowie den Gepäckträger noch berücksichtige, dürften es sicherlich um die 500 kg sein.

Ehrlich gesagt: Ich war geschockt!

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

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