HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Alles technische, was sonst nirgends paßt
cavok
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HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von cavok »

Hallo zusammen

Nach knapp zwei Jahren stillem Mitlesen und Informationen absorbieren habe ich mich nun auch dazu durchgerungen hier zu registrieren. Ich bin mir bewusst, solche Threads wie dieser existieren bereits unzählige; ich hoffe ihr erlaubt mir meinen eigenen. Durch die Kaufberatung habe ich mich gelesen, viele weitere Beiträge auch, aber übersehen habe ich wohl auch das eine oder andere.

Ausgangslage zu mir: Nachdem Kollegen von uns in die Abgeschiedenheit Namibias ausgewandert sind stand nach drei Jahren ein Besuch an. Dieser war, aufgrund erschwerter Zugänglichkeit, «nur» mit einem Landcruiser möglich. Somit wurde bei Avis Safari ein HZJ79 DC mit Alu-Cab Aufbau gemietet. Langer Rede kurzer Sinn, das Virus hatte uns endgültig gepackt; ein weiterer Reise-LC soll in der Schweiz eingelöst werden. Mit etwas Zeit ging es diesen Sommer nun an die Planung des eigenen Fahrzeugs. Vorgesehen sind in den nächsten Jahren einige Touren in Europa und als Fernziel dann eine längere Tour ins irgendwo (zu zweit, zeitweise zu dritt). Wie bei vielen anderen drehen sich die Fragen nun um die Thematiken Diesel/Benzin, Aufbau/Ausbau, Neuwagen/Gebrauchtwagen etc...

Ursprüngliche Plan: An der Abenteuer und Allrad habe ich mich mit einem freundlichen Mitarbeiter von Tom's Fahrzeugtechnik intensiv unterhalten und im Anschluss «mein» Fahrzeug durchgeplant. Dieses würde in etwa so aussehen: Beispiel Toms, HZJ78. D.h. es handelt sich um einen Ausbau mit Klappdach. Alles schön und gut. Schwierigkeiten:
- Zulassung in der Schweiz faktisch unmöglich.
- Zulassung in Deutschland wohl nur noch mit der aufwändigen Euro 6 Anlage möglich; keine Erfahrungswerte und teuer, Einsatz ausserhalb Europas fraglich.
- Preislich dürfte der gewünschte Ausbau mit Neufahrzeug irgendwo bei 125 000 Euro landen; das ist viel Geld für solch ein Spezialfahrzeug respektive für dieses Geld kann ich Jahrelang nach Namibia Reisen und dort ein Fahrzeug mieten.

Intermezzo: Zwischenzeitlich tauchte als Variante ein VW-Bus auf, T3 Syncro oder aber ein T6... Dies habe ich aber verworfen.

Möglicher neuer Plan: Aus dem Nichts ist nun ein HJ61 12HT im Gespräch. Im Gegensatz zum J7 ist mir der J6 faktisch nicht bekannt. Nachdem das Forum nun durchforstet wurde zeigen sich sehr Widersprüchliche Aussagen. So wird von Immanuel komplett vom Kauf eines HJ61 abgeraten, HJ61-Freak ist demgegenüber ziemlich zufrieden. MarkusZ verweist auf die generelle Turbo-Problematik, 12HT auf einen möglichen Reparaturstau und die Folgen.

Für mich stehen nun drei Varianten zur Diskussion:
A) HZJ78 neu mit Wunschausbau
B) HZJ78 gebraucht mit bestehendem oder zu erstellendem Ausbau
C) HJ76 gebraucht mit zu erstellendem Ausbau

Dankbar bin ich namentlich für Aussagen zu folgenden Fragen:
> HZJ78 Euro 6 ja/nein
> HZJ78 gebraucht: was ist zu beachten?
> HJ76 gebraucht: was ist zu beachten?
> Vor- Nachteil und ggf. unterschiedliche Fähigkeiten (v.a. im Gelände) J6/J7?

Ich bin offen und sehr dankbar für sämtliche Inputs; so etwa auch zum GRJ78 oder aber Fahrzeugen die ich, wie auch den J6, bis jetzt nicht auf dem Radar hatte. Bezüglich Ausbaustandard kann der oben verlinkte HZJ78 als Referenz dienen.

Gruss und einen riesen Dank für die sehr hilfreichen Beiträge in diesem Forum!
Martin

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fatguy
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Registriert: Di 20. Mär 2012, 12:09

Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von fatguy »

Stellt sich noch die nicht unwichtige Frage, soll das auch ein Alltagsfahrzeug sein oder ein reines Reisefahrzeug? Hast du Erfahrung im Gelände fahren bzw. vor damit "echtes" Gelände zu fahren oder soll es hauptsächlich ein Streckenfahrzeug mit Ausbau sein, dass man über Dort, Gravel, etc. bewegen kann und das Allrad hat? Wollt ihr nur ins Warme fahren oder damit auch Winter Touren machen?

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cavok
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von cavok »

Zur Ergänzung :)

- Kein Alltagsfahrzeug, grundsätzlich nur für Reisen.
- Gelände resp. mehr als Gravel zwingend (als Bsp. in Namibia: Strecken im Marienflusstal, Kunene Region). Vielfach wird es jedoch natürlich schon auch auf Strecken bewegt die auch mit etwas «kleinerem» befahrbar wären, aber die Option ist notwendig (u.a. daher viel der T6 weg). Längere Autarkie geht auch damit einher.
- Ziel ist Ganzjahrtauglichkeit, d.h. sicher (warme) Wüstengebiete aber auch Nordeuropa, zumindest Herbst/Frühjahr; schön wäre Winter.

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onkel
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von onkel »

ein 61er hat in der Regel sehr viel km, ist um einiges kleiner, und natürlich Rost ist ein wirkliches Problem.
Mechanik sehr gut, aber ehrliche Fahrzeuge selten ( Wartung nachweisbar, wenige Vorbesitzer )

78er + 76er mit Euro 6 Erfahrungen bisher wenig bis nichts bekannt, da zuwenig km.

Am Besten einen guten gepflegten 78er im O Zustand und nach eigenem Wunsch umbauen und gleich das Getriebe mit Umbauen oder umbauen lassen.
Gruß Onkel,
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Byter
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von Byter »

Ich steh aktuell vor einer sehr ähnlichen Entscheidung, wenn auch mit etwas weniger Budget...
Ein neuer HZJ ist bei mir aber schon so gut wie raus, da ich auf einen (teuren) Euro6-Diesel wenig bis keine Lust habe. Man zahlt viel drauf, um es dann letztlich außerhalb von Europa wieder rauszuwerfen bzw. zu deaktivieren - und wie onkel schon schreibt, ob der Euro6 wirklich so langlebig ist weiß man ja derzeit wohl auch nicht...

Am attraktivsten finde ich momentan den GRJ78. Hat deutlich mehr Dampf als der HZJ, von Werk aus ein gescheites Getriebe, Euro6 ohne die Diesel-Abgas-Problematik und günstiger ist er obendrein. Ok, er verbraucht sicher etwas mehr (und hat weniger Reichweite), aber das hält sich denke ich im Rahmen bzw. kann man gut in Kauf nehmen...

Nach einem gebrauchten HZJ als Alternative schau ich auch schon länger, aber die teilweise doch extrem hohen Gebrauchtpreise schrecken mich als Nicht-Schrauber einfach. Wenn man einen einigermaßen "jungen" und sorgenfreien haben will, der noch keine 200tkm auf dem Tacho hat und man die Kosten für ein gescheites Getriebe einrechnet (die meisten gebrauchten haben ja nur das "normale") landet man schnell wieder in Regionen, wo man für unwesentlich mehr gleich einen neuen GRJ kaufen kann... Ist zwar toll, dass die J7 so wertstabil sind, aber da geh ich wohl lieber auf Nummer sicher und leg ein paar Euro drauf.

Trotzdem - wie Du schon schreibst - verdammt viel Geld für so ein Spaßmobil. Alles nicht so einfach... :roll:

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fatguy
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von fatguy »

Also mit den Anforderungen würde ich auch entweder auf einen GRJ78 gehen. Wenn du selbst nichts machen kannst oder willst definitiv einen neuen. Oder überlege dir einen 100er. Der hat Komfort, ist "relativ" günstig im Moment und gerade für kürzere Touren ideal. Oder auch für größere im Sommer z.B. mit Anhänger, Dachtest etc.
Ich würde an deiner Stelle erst Mal schauen ob die Art zu Reisen überhaupt etwas für dich ist.
Was glaubst du wie viele Leute wir treffen denen ein 78er wie wir ihn fahren auf einer großen Reise (wie wir sie gerade machen) viel zu klein und zu unkomfortabel wäre. Man muss das schon wollen. Wir sind überzeugt davon weil wir nicht mehr brauchen und ins "echte" Gelände wollen...
Aber wir machen auch alles selbst etc., da mir das ansonsten auch viel zu teuer würde.
Und wenn du irgendwann eine wirklich große Reise machen willst dann kannst du immer noch schauen...oder gibt es schon Pläne wo es genau hin gehen soll?
Liebe Grüße aus Mexiko

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Aern
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Registriert: Sa 15. Mär 2014, 16:45

Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von Aern »

cavok hat geschrieben:Hallo zusammen

Nach knapp zwei Jahren stillem Mitlesen und Informationen absorbieren habe ich mich nun auch dazu durchgerungen hier zu registrieren. Ich bin mir bewusst, solche Threads wie dieser existieren bereits unzählige; ich hoffe ihr erlaubt mir meinen eigenen. Durch die Kaufberatung habe ich mich gelesen, viele weitere Beiträge auch, aber übersehen habe ich wohl auch das eine oder andere.

Ausgangslage zu mir: Nachdem Kollegen von uns in die Abgeschiedenheit Namibias ausgewandert sind stand nach drei Jahren ein Besuch an. Dieser war, aufgrund erschwerter Zugänglichkeit, «nur» mit einem Landcruiser möglich. Somit wurde bei Avis Safari ein HZJ79 DC mit Alu-Cab Aufbau gemietet. Langer Rede kurzer Sinn, das Virus hatte uns endgültig gepackt; ein weiterer Reise-LC soll in der Schweiz eingelöst werden. Mit etwas Zeit ging es diesen Sommer nun an die Planung des eigenen Fahrzeugs. Vorgesehen sind in den nächsten Jahren einige Touren in Europa und als Fernziel dann eine längere Tour ins irgendwo (zu zweit, zeitweise zu dritt). Wie bei vielen anderen drehen sich die Fragen nun um die Thematiken Diesel/Benzin, Aufbau/Ausbau, Neuwagen/Gebrauchtwagen etc...

Ursprüngliche Plan: An der Abenteuer und Allrad habe ich mich mit einem freundlichen Mitarbeiter von Tom's Fahrzeugtechnik intensiv unterhalten und im Anschluss «mein» Fahrzeug durchgeplant. Dieses würde in etwa so aussehen: Beispiel Toms, HZJ78. D.h. es handelt sich um einen Ausbau mit Klappdach. Alles schön und gut. Schwierigkeiten:
- Zulassung in der Schweiz faktisch unmöglich.
- Zulassung in Deutschland wohl nur noch mit der aufwändigen Euro 6 Anlage möglich; keine Erfahrungswerte und teuer, Einsatz ausserhalb Europas fraglich.
- Preislich dürfte der gewünschte Ausbau mit Neufahrzeug irgendwo bei 125 000 Euro landen; das ist viel Geld für solch ein Spezialfahrzeug respektive für dieses Geld kann ich Jahrelang nach Namibia Reisen und dort ein Fahrzeug mieten.

Intermezzo: Zwischenzeitlich tauchte als Variante ein VW-Bus auf, T3 Syncro oder aber ein T6... Dies habe ich aber verworfen.

Möglicher neuer Plan: Aus dem Nichts ist nun ein HJ61 12HT im Gespräch. Im Gegensatz zum J7 ist mir der J6 faktisch nicht bekannt. Nachdem das Forum nun durchforstet wurde zeigen sich sehr Widersprüchliche Aussagen. So wird von Immanuel komplett vom Kauf eines HJ61 abgeraten, HJ61-Freak ist demgegenüber ziemlich zufrieden. MarkusZ verweist auf die generelle Turbo-Problematik, 12HT auf einen möglichen Reparaturstau und die Folgen.

Für mich stehen nun drei Varianten zur Diskussion:
A) HZJ78 neu mit Wunschausbau
B) HZJ78 gebraucht mit bestehendem oder zu erstellendem Ausbau
C) HJ76 gebraucht mit zu erstellendem Ausbau

Dankbar bin ich namentlich für Aussagen zu folgenden Fragen:
> HZJ78 Euro 6 ja/nein
> HZJ78 gebraucht: was ist zu beachten?
> HJ76 gebraucht: was ist zu beachten?
> Vor- Nachteil und ggf. unterschiedliche Fähigkeiten (v.a. im Gelände) J6/J7?

Ich bin offen und sehr dankbar für sämtliche Inputs; so etwa auch zum GRJ78 oder aber Fahrzeugen die ich, wie auch den J6, bis jetzt nicht auf dem Radar hatte. Bezüglich Ausbaustandard kann der oben verlinkte HZJ78 als Referenz dienen.

Gruss und einen riesen Dank für die sehr hilfreichen Beiträge in diesem Forum!
Martin



Hallo Martin und willkommen im Forum
Ich habe mir vor 2 Jahren einen gebrauchten HZJ 75 gekauft und den jetzt ausgebaut. Unser Reiseziel ist Asien.
Ich bin damit sehr zufrieden, schönes Auto, funktioniert und hat Platz. Wenn du dich für einen Neuwagen entscheidest, kannst du dich mal bei Böhlen in Thun melden. Der kennt sich aus und vielleicht hat er ja noch ein Modell vor dem Haus. Ich selbst habe mein Hubdach von ihm bauen lassen und bin bis jetzt sehr zufrieden. Wieso ist die Neuzulassung faktisch unmöglich?

Toyota Geländewagen sind generell teuer, und wie andere schon geschrieben haben sind anständige, vor allem 60er, schwer zu finden. Unter Umständen ist es billiger, einen nicht ausgebauten Gebrauchten zu kaufen und den dann selber umzubauen oder umbauen zu lassen. So habe ich es schlussendlich gemacht, nachdem ich nach zwei Jahren Suche endlich einen gefunden habe. Auch für gute Gebrauchte gibst du viel Geld aus.

von wo aus der Schweiz bist du denn?

Gruss Aaron
моя история
Bilder zu unserer Asienreise 2018/2019
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Selar
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von Selar »

Hey Martin

Ich würde auch entweder zu Böhlen in Thun http://www.orb.ch/

oder zum Mösch nach Eiken http://www.garage-moesch.ch/

oder zu den toyota spezialisten von BANDITOY, im welschen, sind super nett und sehr sehr kompetent! http://www.banditoy.ch

Die bringen sicher auch deine Wünsche durch. Alle 3 haben Fahrzeuge zum Verkauf und beraten dich sicher nach deinen Vorstellungen.

enjoy!

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cavok
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von cavok »

Hallo

Vielen Dank für eure Antworten! :)

- Korrektur zum Eingangspost: gemeint ist natürlich der HJ61 und nicht ein HJ76...

@onkel: Danke, zum 78er schlägt mein Pendel eigentlich immer wieder aus... «Original» würde heissen ohne Euro 5/Euro 6 «Umbaute», korrekt? Angebote nehme ich gerne an ;)

@Byter: Der GRJ ist bei mir irgendwie vom Radar verschwunden rein wegen der Aussage «Benzin geht in Afrika nicht und macht mehr Probleme»; ist das auch ein reiner Mythos, oder was ist da dran? - sympathisch wärs mir schon. Bin aber gespannt wie sich das bei dir entwickelt.

@fatguy: Habe erst heute Mittag realisiert, dass ich eure Reise ja bereits lose verfolge! Wurde von nem Kollegen darauf hingewiesen und habe ziemlich rasch festgestellt, dass dies wohl ziemlich meiner Reise-Vorstellung entsprechen dürfte (und eure «Seiten-LEDs» habe ich bereits in meine Liste aufgenommen)...

Wir haben in den etwas touristischeren Gebieten Namibias oder nun auch auf der Abenteuer & Allrad unzählige massiv ausgebaute Fahrzeuge gesehen und rasch realisiert, dass dies unserer Reise-Art nicht entsprechen würde. Etwas Luxus ja (ergibt sich vllt. schon aus einer teilweisen Wintertauglichkeit). Mir war z.B. die Herd/Spüle Kombi von Toms schon fast zu viel des Guten, Kochen kann man auch draussen. Aufbauten mit Alkoven oder Heckverlängerung sind auch nicht geplant (und schon gar nicht zulasten der Geländetauglichkeit) – das Hubdach passte mir.

Die «Vision», wenn man dem so sagen kann, ist ein sukzessiver Ausbau/Verbesserung des Fahrzeugs über einige Jahre mit kleineren Reisen (Europa). Sobald dann alles passt könnte die grosse Reise kommen. Dies jedoch mehr als Langfristziel, ich bin nicht so weit, dass ich sage in so und so vielen Tagen geht es los und genau da und da hin. (Die Route hängt u.U. auch von der politischen Grosswetterlage in einigen Jahren ab).

Ihr habt euch ja für einen HZJ78 (2001) entschieden; gab es dafür einen spezifischen Grund (z.B. gegenüber dem nun auch von dir erwähnten GRJ78); würde ihr euch, wenn ihr die Reise heute plant, ev. für den Benziner entscheiden?

@Aern: Das mit der Neuzulassung bezog sich auf den aktuellen Ausbau von Toms Fahrzeugtechnik. Böhlen wollte ich in Bad Kissingen auch ansprechen, er war aber immer zu beschäftigt. Aber mit euren Empfehlungen mache ich demnach vllt. doch mal nen Ausflug nach Thun. Danke für die Rückmeldung zum Dach.
Wohnhaft in der Stadt Zürich, Arbeitstechnisch aber in Chur.

Gruss
Martin

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Aern
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von Aern »

cavok hat geschrieben:
Die «Vision», wenn man dem so sagen kann, ist ein sukzessiver Ausbau/Verbesserung des Fahrzeugs über einige Jahre mit kleineren Reisen (Europa). Sobald dann alles passt könnte die grosse Reise kommen. Dies jedoch mehr als Langfristziel, ich bin nicht so weit, dass ich sage in so und so vielen Tagen geht es los und genau da und da hin. (Die Route hängt u.U. auch von der politischen Grosswetterlage in einigen Jahren ab).

Ihr habt euch ja für einen HZJ78 (2001) entschieden; gab es dafür einen spezifischen Grund (z.B. gegenüber dem nun auch von dir erwähnten GRJ78); würde ihr euch, wenn ihr die Reise heute plant, ev. für den Benziner entscheiden?




Zum HZJ: Vollbeladen ist er nicht gerade die Rakete, du wirst am Hang relativ schnell zum Verkehrshindernis. Aber beim Reisen gehts ja auch nicht um die Geschwindigkeit. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, bin allerdings auch keinen anderen ausser HZJ 75 und 78 gefahren. Mit dem GRJ kenne ich mich nicht aus.
So wie es aussieht steht das Reisen bei dir im Vordergrund. Deshalb würde ich eher zu den 70ern tendieren. Da hast du halt mehr Platz. Ob neu oder Occasion ist mehr eine Budget- als eine Möglichkeits-Frage.

gruss
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walter1961
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von walter1961 »

Servus
Steinigt mich jetzt bitte nicht, aber muss hier auch meinen Senf dazugeben.
Ich besitze einen PZJ75, umgebaut auf 1HZ mit Mayr Turbo seit 17 Jahren und war mit dem ca 120000km in Afrika und hier wirklich auch im Gelände, unterwegs. Habe den Toyota vor meiner Islandreise 2012 mit einem einfachen Campingausbau versehen, zum Wohnen ist das allerdings eher eng, vor allem wenn Du nasse Kleidung, Schuhe usw trocknen musst.
Vorher hatte ich einen BJ40, auch mit dem mehrmals in Libyen und einen 2,4l Saugdiesel HiLux. Die waren alle nicht schlecht in der Sahara. Bin in jungen Jahren auch mehrmals mit Peugeot 504 und Mercedes W123 durch die Sahara in den Niger gefahren, damals ab ElGolea Piste oder über Hassi Bel Goubbour und Amguid auf den Assekrem und dann nach Tam.
Für die Pisten in Namibia (war das letzte Mal im November 2016 in der von dir genannten Region) brauchts zumindest gegen Ende der Trockenzeit nicht mal einen Allrad, ein Transporter mit guter Bodenfreiheit wie Mercedes 207 bis 310 schaffen das auch, musst nur mehr schauen und Luft ablassen in den sandigen Regionen. Aber da sind wir mit unseren PKW in den 80ern und frühen 90ern in Algerien und Niger heftigere Strecken gefahren.
Mein Favorit für Reisen in Europa, Afrika, Asien wäre und jetzt bitte nicht mit Steinen werfen, ein Mercedes 601 oder 602 (207D bis 310D, bevorzugt die 3XX) mit der grösstmöglichen Bereifung und der stärksten Motorisierung, egal ob Diesel oder Benzin; hat alles seine Vor-und Nachteile. Bei den Feuerwehren gabs die mit Allrad mit der guten alten 460er G Vorderachse und VTG, auch in der Schweiz. Vor wenigen Jahren wurden die mehr oder weniger zu kleinen Preisen mit wenigen km und überwiegend gutem (Rost)zustand verscherbelt. Heute muss man schon suchen, so einen zu bekommen. Den auszubauen ist einfach, Platz ist genug und ausser Dünensurfen geht mit dem auch alles, umsonst fahren die nicht in Massen als Buschtaxi in Mali, Niger, Mauretanien und dem Sonstigen Westafrika, auch in Albanien mit seiner für europäischen Verhältnisse bescheidenen Infrastruktur (und genau deshalb fahr ich da hin) fahren von denen Tausende.......

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Bruno1
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von Bruno1 »

Walter: Wieso steinigen, ist doch ok. Jeder hat halt seine eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse.
Bei nasser Kleidung wird's natürlich noch enger....Ich habe wie Aaron einen 75 und bin soweit zufrieden.
Von den Bedürfnissen her ähnlich wie Du Martin. Die Kiste ist auch noch nicht ausgebaut. Möchte auch kein
Schneckenhaus....Erinnert mich zu sehr an die ach so geliebten Wohnmobile im Sommer, welche unsere Strassen
blockieren :roll:
Aaron: Zeig mal ein paar Föteli von deinem Ausbau. Hast Du den Auspuff nun schon vorgeführt ? :wink:
Gruss
Bruno

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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von fordfahrer »

Hi,
für Namibia brauchst Du keinen ausgebauten HZJ oder ähnliches.
Deine Anwendungsgebiete gehen zu weit auseinander. In Namibia gibt es tausenden Mietcamper und wenn man da nicht wenigstens ein paar Monate ist,lohnt das eigene Auto nicht. Wenn Du Transafrika machen willst, ist das was anderes.
Für Deine Kombination scheint mir ein Hilux günstiger. Den gibt es überall und in Europa kannst Du damit komfortabel fahren. Einen kleinen Aufsatz drauf und fertig. Da gibt es auch genügend gebrauchte mit EURO 4, da hast Du auch in Afrika keine Probleme. Wobei im südlichen Afrika der Sprit insgesamt unproblematisch ist, bis auf den Schwefelanteil.
Zum länger Reisen ist der Sprinter wohl top. Damit kommt man auch fast überall hin.
Gruss
Christian

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Selar
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von Selar »

@cavok

Wollte dir ne PN senden aber du existierst anscheinend nicht(hat dann doch geklappt) Anyway, heute grad gesehen, schau her: ( den link kopieren und einfügen)

EDIT den link gelöscht wegen etwaigem "wegschnappen" :rofl: :rofl:

Enjoy!

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fatguy
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Re: HZJ78 neu, HJ61 alt, oder?

Beitrag von fatguy »

Also ich denke auch ein 70er ist dann sinnvoll wenn du wirklich ins Gelände (ins harte) willst. Dann macht es Sinn die Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Oder du fährst ihn aus Überzeugung...
Bei uns ist's eine Mischung aus beidem. Ich liebe den 78er und wir fahren gerne auch Mal zum Spielen ins Gelände um zu schauen was so geht oder Nebenstrecken bei denen vorher klar ist, dass es 4wdiger wird.
Zum Beispiel sind wir gerade mitten im Tropensturm hier in Mexiko gewesen und es war schon schön tief durch Schlamm, Wasser etc. Fahren zu können, MTs auf den Felgen zu wissen usw.
Aber du musst einiges an Abstrichen machen was Platz und Luxus angeht. Bei uns gibt's kein Klo, keine Dusche und nicht Mal ne elektrische Wasserpumpe. Halte ich nix von, weil kann kaputt gehen...:)
Zu deiner Frage. Ich bin schlicht vom Konzept des 70ers überzeugt (aber nicht mit Euro 6 Umbau) und liebe ihn deswegen.
Wenn du nichts selbst machen kannst aber unbedingt einen 78er willst würde ich ganz klar zum GRJ raten. Einen neuen.
Ansonsten hast du ja die Möglichkeiten gehört.
Frage ist immer Reiseziel und Zeit. Du musst dir z.B. im klaren darüber sein, dass z.B. in Nordamerika den 1HZ fast niemand kennt, Teile nur extrem schwer zu bekommen sind usw. Im mittleren Osten werden ebenfalls GRs gefahren usw.
Ist wahrscheinlich auch eine Budgetfrage.
Kauf dir vielleicht erst Mal das Fahrzeug ohne Ausbau. Dann fahrt Mal weg (Minimal) und dann fügt immer wieder was hinzu zur Ausstattung. Es gibt so unendlich viele Varianten...
Kleines Beispiel...kaum jemand hat das Wasser im Innenraum. Wir schon - und ich bin so froh drum. Fast hätte ich einen Außentank verbaut. Und siehe da, bei -27 Grad in Kanada war es super praktisch, dass uns das Wasser nicht eingefroren ist.
Also, think about it...:) Aber vergess nicht, am Ende geht's um den Spaß am Reisen - und vielleicht ein bisschen auch um dem am Projekt selbst.
Liebe Grüße aus Las Paz

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