Importkennzeichen!

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evisfreund
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Importkennzeichen!

Beitrag von evisfreund »

Hallo,
habe ein kleines bürokratisches Problem:
Mein Nissan Patrol :P steht in Bamako und ich habe ihn abgemeldet. Nach dem Studium wollte ich ihn heimholen und herrichten. Einreise sollte in Genua sein. Der Tüv ist in der Zwischenzeit aber abgelaufen, denn das war mit ein Anlass um ihn in Bamako zu "parken". Eigentlich ging ich davon aus dass ich mit den alten Nummernschildern aus D noch nach München fahren kann, dort zum Tüv ( eine direkte Fahrt zum Tüv ist erlaubt) fahre und ihn dann offiziell wieder anmelde. Das funktioniert nicht, weil: Keine Zulassung ohne Tüv, Tüv-fahrt nur innerhalb von Stadtbezirk! Ausländische technische Gutachten werden sowieso nicht anerkannt. :roll:
Deutsches Kurzzeitkennzeichen: ist ebenfalls nicht zu empfehlen da es von Italien wohl nicht anerkannt ist ?1000 Strafe und Wagenverlust.
Ausfuhrkennzeichen/ Zollkennzeichen: nur für Ausfuhr. Das heißt es gibt im Zweifel Ärger mit der Polizei und ich brauche ebenfalls einen gültigen deutschen TÜV.
Der Tip der Zulassungsstelle: auf Hänger verladen, oder Autozug! ist zu teuer.
Geplant war die Einreise über Genua.
Einzige derzeitige Möglichkeiten sind ein italienisches Kennzeichen, Zoll oder Kurzzeit. Im Internet habe ich aber nur astronomische Beträge gefunden (TÜV? 270+ Zulassung? 214+ Versicherung? 120). Kann die Italiener Fraktion im Forum das Bestätigen, oder wisst ihr wie man das Problem lösen kann. Ist der Tüv in Italien wirklich so teuer. Zu den Kurzzeitkennzeichen gibt es verschiedene Infos, sind die in Italien wirklich nicht anerkannt, oder hat sich das geändert? Sind in Frankreich die Vorschriften liberaler ( Einreise Sete)? :( Wie macht ihr das, wenn das Auto abgemeldet im Ausland steht?
Danke schonmal für praktische Tips.
Gruß Flo

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tabarca
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Beitrag von tabarca »

Das deutsche Kurzzeitkennzeichen wird von Italien nicht anerkannt? Also in Frankreich und auch hier in Spanien sollte es damit keine Probleme geben. Man sieht hier sehr häufig Fahrzeuge mit ebensolchem Kennzeichen und meist wohl marrokanischen Insassen, welche den Wagen in ihr Land mitnehmen.

Auch ich selbst habe schon mal einen Wohnwagen so hier nach Spanien gebracht, als ich in D das Kennzeichen beim LRA beantragt habe, habe ich nach der Gültigkeit im Ausland nachgefragt, und man sagte mir, das wäre kein Problem.

Alternative: Mutig sein, von ´nem Kumpel mit gleichem (ähnlichem) Fahrzeug Nummernschilder + Papiere ausleihen, und hoffen, daß nichts passiert ;-)

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samy
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Beitrag von samy »

Mit dem mutig sein ist's so ne Sache... solange nix passiert ist man der Held, wenns schief geht, VOLL ANGESCHMIERT!

Gruss aus der Schweiz!
Das funktioniert in meiner kleinen Welt so, ich masse mir nicht an, Anweisungen zu geben, ebenfalls bin ich nicht haftbar wenn schlechtgelaunte Zeitgenossen, eventuell mit "Scheissemagnet am Bein" negative Erfahrungen Sammeln weil sie irgendetwas nachmachen was ich beschreibe...

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Romain
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Beitrag von Romain »

tabarca hat geschrieben:Das deutsche Kurzzeitkennzeichen wird von Italien nicht anerkannt? Also in Frankreich und auch hier in Spanien sollte es damit keine Probleme geben. Man sieht hier sehr häufig Fahrzeuge mit ebensolchem Kennzeichen und meist wohl marrokanischen Insassen, welche den Wagen in ihr Land mitnehmen.

Auch ich selbst habe schon mal einen Wohnwagen so hier nach Spanien gebracht, als ich in D das Kennzeichen beim LRA beantragt habe, habe ich nach der Gültigkeit im Ausland nachgefragt, und man sagte mir, das wäre kein Problem.

Alternative: Mutig sein, von ´nem Kumpel mit gleichem (ähnlichem) Fahrzeug Nummernschilder + Papiere ausleihen, und hoffen, daß nichts passiert ;-)

Da wäre ich mal nicht so sicher :roll: Nicht jedes Land mag es dass fremde Kurzzeitkennzeichen über sein Territorium rollen.
Deutschland kennt auch die fremden Kennzeichen nicht an, sogar nicht wenn es sich um Fabrikneue Fahrzeuge auf Ueberführungsfahrt, handelt.
Gruss

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hecki
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Beitrag von hecki »

Das Kurzzeitkennzeichen wird nicht helfen, da selbst erfahrene Dakar-Piloten die Strecke Mali-Deutschland wohl nicht in 3 Tagen schaffen :wink:, mal abgesehen davon, dass der zugehörige "Schein" von den mauretanischen und marokkanischen Grenzern wahrscheinlich nicht anerkannt wird.

Falls man tabarcas Vorschlag in Erwägung zieht, benötigt man auf jeden Fall zusätzlich eine Vollmacht des "Original"-Inhabers. Vordrucke dazu gibt's auf den Internet-Seiten der jeweiligen Länder.
In diesem Fall könnte man ein Kurzzeitkennzeichen mit dem Ankunftsdatum der Fähre in Genua/Tarifa/Sete beantragen. Dann wäre auch die Versicherungsfrage auf EU-Gebiet geklärt. Für Mali und Mauretanien gelten unsere Versicherungen ohnehin nicht.

@Flo
Du schreibst, dass das Fahrzeug abgemeldet wurde.
Was ist mit den Kennzeichen?
Sind diese noch am Fahrzeug oder wurden sie in D entspempelt?
Für das TÜV-Siegel interessiert sich ausserhalb der EU keine Menschenseele.
Hast Du noch einen Fahrzeugschein od. wurde dieser bei der Abmeldung eingezogen?
Democracy must be something more than two wolves and a sheep
voting on what to have for dinner. (James Bovard)

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tabarca
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Beitrag von tabarca »

samy hat geschrieben:Mit dem mutig sein ist's so ne Sache... solange nix passiert ist man der Held, wenns schief geht, VOLL ANGESCHMIERT!

Zweifelsohne! :D

Romain hat geschrieben:Da wäre ich mal nicht so sicher :roll: Nicht jedes Land mag es dass fremde Kurzzeitkennzeichen über sein Territorium rollen.

Oha! Wo kann man sich denn da verlässlich erkundigen? Beim jeweiligen nationalen Strassenverkehrsamt, aber dann müsste man ja der Sprache mächtig sein...

hecki hat geschrieben:In diesem Fall könnte man ein Kurzzeitkennzeichen mit dem Ankunftsdatum der Fähre in Genua/Tarifa/Sete beantragen.

Das, so wurde mir im LRA in Deutschland beschieden, ist vollkommen unmöglich; ein Kurzzeitkennzeichen "in die Zunkunft" auszustellen. Die 5-tägige Laufzeit beginnt mit dem Tag der Zuteilung, wobei dieser Tag schon zählt... Eigentlich Blödsinn!

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evisfreund
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Beitrag von evisfreund »

Hallo,
Das Kurzzeitkennzeichen wird nicht helfen, da selbst erfahrene Dakar-Piloten die Strecke Mali-Deutschland wohl nicht in 3 Tagen schaffen , mal abgesehen davon, dass der zugehörige "Schein" von den mauretanischen und marokkanischen Grenzern wahrscheinlich nicht anerkannt wird.


Für "Afrika" habe ich meine deutschen Nummernschilder drangelassen. Diese sind zwar entstempelt, auch auf den Papieren steht fett ungültig, aber Probleme gabs deswegen nie. Mein Problem bezieht sich wirklich nur auf die Strecke Genua- München.

Oha! Wo kann man sich denn da verlässlich erkundigen? Beim jeweiligen nationalen Strassenverkehrsamt, aber dann müsste man ja der Sprache mächtig sein...


Ich habe gehofft dass sich ein in Italien beheimateter Buschtaxitreiber vielleicht zu dem Thema äussern könnte. Der Plan wäre ein, sofern existent, italienisches Kurzzeitkennzeichen in Genua beim dortigen Amt zu holen.

Du schreibst, dass das Fahrzeug abgemeldet wurde.
Was ist mit den Kennzeichen?
Sind diese noch am Fahrzeug oder wurden sie in D entspempelt?
Für das TÜV-Siegel interessiert sich ausserhalb der EU keine Menschenseele.
Hast Du noch einen Fahrzeugschein od. wurde dieser bei der Abmeldung eingezogen?


-Kennzeichen habe ich die originalen am Auto. Das ist kein Problem bis EU-Grenze.
- Die Kennzeichen sind entstempelt. Leider sind manche afrikanischen Polizisten (Guinea) in Deutschland auf Fortbildung gewesen. Es gibt daher durchaus die Forderung um eine Strafe zu kassieren, einen gültigen Tüv zu haben. Ich habe eine eigene Plakette, für die Fahrt entworfen um solche Diskussionen zu vermeiden.
- Schein und Brief sind natürlich beide noch da. Dass eine Ecke abgeschnitten wurde, ein dickes Ungültig gestempelt wurde, ist nicht wichtig.

Es stellen sich für mich zwei Fragen:
1. Gibt es ein italienisches Kurzzeitkennzeichen (ohne Tüv) zu einem vernünftigen Preis um damit von Genua nach München zu fahren?
2. Wird das deutsche Kurzzeitkennzeichen in Italien wirklich nicht anerkannt oder hat sich das geändert?

Gruß Flo

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eberhard
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Beitrag von eberhard »

Such' dir in DL 'ne internationale Spedition, welche dir das Fahrzeug als Beiladung bei Leerfahrt aus Genua mitnimmt...oder leih' dir in DL 'n Fahrzeug-Trailer und hol's selber ab!

Nebenbeibemerkt, da soll es Leute geben, welche aus EU irgend welche Gurken durch die ganze Sahara fahren, um sie in Afrika zu verhökern. Warum verkaufst du die Mühle nicht in Bamako?
Du hättest erheblich weniger Stress und könntest dir hier 'was Gescheites, z.B. 'n HZJ leisten... :aetsch: :aetsch:
Bild
__ /__]_______ ....alles Nette wünscht "big E"
[_--_][__][__--_]
((O))_____((O))
Nichts ist unmöööööööööglich...

Bevor ich mich uffreesch, isses mir lieber wurscht!
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evisfreund
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Beitrag von evisfreund »

Mann o Mann,
Du hättest erheblich weniger Stress und könntest dir hier 'was Gescheites, z.B. 'n HZJ leisten...

würdet ihr nicht so astronomische Summen für eure Kutschen verlangen hätte ich schon längst einen. :twisted:


Such' dir in DL 'ne internationale Spedition, welche dir das Fahrzeug als Beiladung bei Leerfahrt aus Genua mitnimmt...oder leih' dir in DL 'n Fahrzeug-Trailer und hol's selber ab!

Das klappt aus mehreren Gründen nicht. Erstens darf ich keinen Trailer fahren (Kartenführerschein) der den Nissan mit 3 Tonnen trägt. Außerdem habe ich kein Zugfahrzeug, nicht das Geld für so einen 7,5 tonner und eine Spedition auf Leerfahrt bis z.B Österreich zu finden wird zu 99% nicht funktionieren. Ich muss mindestens 2 Monate vorher wissen wie ich aus Genua heimkomme. Am Ende muss der Wagen sonst wirklich noch dort bleiben.

By the Way: Ich habe lange überlegt ob ich nicht was gescheites kaufen sollte. Dann würde mir aber das Geld für die Reisen fehlen. Es ist daher sicher ein Kompromiss. Wenn man sich so umschaut dann stellt man oft fest, dass die Leute mit den bestausgestatteten Cruisern nicht mehr wegkommen, weil entweder das Geld fehlt, oder der Job sie nicht loslässt etc.. Außerdem habe ich ziemlich neue OME Federn im Auto, neues Dachzelt diverse Alu-Boxen und den Plan in die Mongolei zu fahren. Ein Verkauf würde das alles vorerst zunichte machen.

Gruß Flo
Was heißt den "DL", Eberhard

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Thomas D
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Beitrag von Thomas D »

Also mein Rat wäre, wenn du im Moment die Kohle nicht hast, dann lass das Auto doch erst einmal in Tunesien, oder besser noch in Mali stehen, biss du den Rücktransport abwickeln kannst.
So wie du das schilderst, bleibt dir nichts anderes übrig.

Andere Alternative ist: Auto irgendwo in Afrika zum besten möglichen Preis verkaufen und die gesparten Mäuse für den Rücktransport mit zur Anschaffung eines Neuen Autos dazulegen.
Der LandCruiser-Club
Anmeldedatum: 09.02.2001

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Oelprinz
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Beitrag von Oelprinz »

und wenn Du ganz einfach in Tunesien eine Panne hast? Geht natürlich nur, falls Du z.B. einen ADAC-Schtuzbrief hast. :twisted:

Mich hat die Gurkentruppe da mal voll im Regen stehen lassen. Habe daher keinerlei Gewissensbisse das anzuregen.

Den Fahrzeug-Transport vom Hafen Genua nach Hause haben sie aber hinbekommen. Du müsstest nur vorher jegliche Wertsachen und Ausrüstungsgegenstände aus dem Wagen nehmen. Alle (mir bekannten) Fälle hatten auf dem ADAC-Weg Italien-Deutschland Verluste hinzunehmen. Die später ersetzt zu bekommen geht zwar auch, braucht aber ein Gericht dazu und ca. 1.5Jahre Geduld.

will hier aber natürlich nicht zu einem Betrug anregen!!

Alternative: Jemand hier aus dem Forum nimmt einen Trailer mit runter, und Trailer mit Auto wieder rauf. 3.5to dürfen ja alle, könnte passen. Gegen Spritzuschuss und Unbequemlichkeits-Zulage geht das bestimmt auch. Ob das Auto das Wert (Fähre, Sprit,...) ist, kannst nur Du sagen.

Volker
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fordfahrer
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Registriert: Mi 21. Jan 2004, 11:06
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Beitrag von fordfahrer »

Das mit den italienischen Schildern "kann" schon an der Versicherung scheitern - wie zB in GB, wo Du das Schild weiterbenutzen könntest aber als Ausländer keine Versicherung bekommst.
Kannst Du Dir nicht eine Zulassung in Mali besorgen (also Import) und behältst den Deutschen Brief und so weiter ... . oder ist der Zoll bei denen so teuer?
Gruss
Christian

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landcruiser
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Registriert: Do 17. Mai 2001, 23:14

Beitrag von landcruiser »

Oelprinz hat geschrieben:... 3.5to dürfen ja alle, ...


Hallo Volker,

nur als Hinweis am Rande:

Das kann für die "jüngeren" (die nicht die alte graue Pappe gemacht haben) u.U. ein Problem wg. des Führerscheins sein (wissen viele nicht).

Zudem darf nicht jeder LC so ohne weiteres 3,5 t Anhängelast ziehen und manche haben auch noch ein Gesamtzuggewicht eingetragen (z.B. 5.25 t).

Wusste ich auch nicht und hat mich beim Abholen eines BJ auch überrascht; lag aber mit dem KJ+Anhänger+BJ knapp drunter, konnte also fahren.

Grüße

Uwe

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evisfreund
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Wohnort: München

Beitrag von evisfreund »

Danke erstmal für die Antworten.
und wenn Du ganz einfach in Tunesien eine Panne hast? Geht natürlich nur, falls Du z.B. einen ADAC-Schtuzbrief hast. Twisted Evil

Ja, das ist Plan E oder F. Eine Panne brauch ich wahrscheinlich nicht mal zu simulieren, sondern ich muss einfach nur warten und nicht selbst reparieren. Da frag ich aber erstmal auf Blöd nach, ob das Auto zugelassen sein muss, außerdem ist da noch der Wert. Wenn die wollen können die mir da wahrscheinlich knüppel zwischen die Beine werfen.
Also mein Rat wäre, wenn du im Moment die Kohle nicht hast, dann lass das Auto doch erst einmal in Tunesien, oder besser noch in Mali stehen, biss du den Rücktransport abwickeln kannst.
So wie du das schilderst, bleibt dir nichts anderes übrig.

Das ist wohl die einzige Alternative. Vielleicht mache ich das auch.
Kannst Du Dir nicht eine Zulassung in Mali besorgen (also Import) und behältst den Deutschen Brief und so weiter ... . oder ist der Zoll bei denen so teuer?

Der Zoll ist teuer. Ich weiß jetzt nicht einen exakten Euro Betrag, aber das dürfte sich im Bereich ?500-1500 abspielen. In Gambia warens 2005 noch ?800 Zoll, und mittlerweile ist ja alles teurer.

In Frankreich ist das Kutzzeitkennzeichen 5 Tage doch akzepiert., oder? Also könnte man sich die Kennzeichen per DHL nach Sete schicken lassen und hat noch 1-2 Tage um heim zu fahren. Ist jetzt noch eine Alternative, die noch nicht erwähnt wurde.
Gruß Flo

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Plastic Bertrand

Beitrag von Plastic Bertrand »

Ich habe eben folgende Info über google gefunden (Suche nach Deutsches Kurzzeitkennzeichen im Ausland)
Kannst Du ggfs. ein Rotes Kurzzeitkennzeichen von einem Autohändler bekommen?

Das Kurzzeitkennzeichen hat das frühere rote Kennzeichen zur einmaligen Verwendung ersetzt.

Mit Kurzzeitkennzeichen können Probe - Prüfungs - und Überführungsfahrten durchgeführt werden. Mit Kurzzeitkennzeichen dürfen stillgelegte Fahrzeuge und auch Fahrzeuge ohne Betriebserlaubnis bzw. EG - Typengenehmigung im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden. Die Fahrzeuge müssen allerdings verkehrssicher sein. Die Kurzzeitkennzeichen werden für 5 Tage zugeteilt. Die Kennzeichenschilder, auf denen der Tag des Ablaufs der Gültigkeit eingeprägt ist, brauchen nach dem Ablauf nicht mehr der Zulassungsstelle zurückgebracht werden.

Hinweise zur Nutzung von Kurzzeitkennzeichen im Ausland
Die Zulassungsbehörden werden oftmals mit der Frage konfrontiert, ob eine Nutzung der Kurzzeitkennzeichen im Ausland zu Problemen führen kann.

Grundsätzlich gilt: Die Zuteilung eines Kurzzeitkennzeichens ist ein nationaler Verwaltungsakt und kann daher nur für Fahrzeuge gelten, die sich zum Zeitpunkt der Zuteilung in Deutschland befanden. Die Anbringung eines Kurzzeitkennzeichens an ein Fahrzeug im Ausland, um dieses damit z. B. nach Deutschland zu überführen, ist nicht zulässig!

Akzeptanz der Kurzzeitkennzeichen im Ausland:
Die nationalen Zulassungsdokumente werden durch die Teilnehmerstaaten des Internationalen Abkommens über den Straßenverkehr gegenseitig anerkannt. Allerdings sind Kurzzeitkennzeichen und der entsprechende Fahrzeugschein genaugenommen keine offiziellen Zulassungsdokumente, da damit eine Nutzung von Fahrzeugen außerhalb des Zulassungsverfahren gestattet wird, die in dieser Form nicht unter das Straßenverkehrsübereinkommen fällt. Deshalb müssen Kurzzeitkennzeichen im Ausland nicht akzeptiert werden.

Es gibt diesbezüglich aber zwischenstaatliche Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Überführungs- und Probekennzeichen sowie den zugehörigen Fahrzeugpapieren bzw. Hinweise über das Tolerieren der Kurzzeitkennzeichen durch einige Staaten. Diese möchten wir hier gern weitergeben. Beachten Sie aber, dass dies keine rechtsverbindliche Auskunft sein kann und darf, da uns zum einen der genaue Inhalt der jeweiligen Abkommen nicht bekannt ist und in den anderen Fällen die Anerkennung der legitimen Entscheidungen eines jeden Landes überlassen bleibt.

Bilaterale Abkommen existieren mit Österreich seit 1979 und mit Italien seit 01.01.1994
(In Italien wurden jedoch im Jahr 2004 Fahrer von Fahrzeugen, die dort mit deutschen Kurzzeitkennzeichen unterwegs waren, mit hohen Geldbußen (bis 1000 Euro) bestraft. Zudem wurden die betreffenden Fahrzeuge sichergestellt. Begründet wurden diese Maßnahmen damit, dass sich das Abkommen von 1994 auf die ehemaligen roten Kennzeichen und nicht auf die neuen, seit 1998 geltenden Kurzzeitkennzeichen bezieht. Das italienische Verkehrsministerium hat zwischenzeitlich auf Grund einer Intervention des Bundesverkehrsministeriums die zuständigen italienischen Behörden angewiesen, deutsche Kurzzeitkennzeichen nicht mehr zu beanstanden. Inwieweit diese Erkenntnis sich in der Praxis niederschlägt, können wir nicht beurteilen.

Tolerierung
Positive Erfahrungen sind aus folgenden Ländern bekannt (ohne Rechtsanspruch):
- Bosnien
- Bulgarien
- Estland
- Iran
- Irland
- Mazedonien
- Niederlande
- Schweden
- Schweiz
- Weißrussland

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