Island - ein paar Reisegedanken

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Soenke
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Re: Island - ein paar Reisegedanken

Beitrag von Soenke »

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Ich finde es nicht so einfach...
Theoretisch fährt man off road wenn man mit einen Reifen außerhalb der geschobenen Piste kommt, zB bei Gegenverkehr. Dies gleich zu setzen mit bewußtem Fahren durch ungespurte Landschaft ist nicht differenziert.

Und wie sieht es aus mit einem festen Untergrund aus Lavaplatten? Solche Stellen haben wir früher benutzt um nicht direkt auf der Piste zu campen aber eben auch keine Spuren zu hinterlassen. Aber das darf man im Nationalpark ja sowieso nur noch an den Hütten.

Was mir fehlt ist die Thematisierung der Spuren durch Reitergruppen, die ich teilweise dramatisch finde. Besonders wenn nebeneinander statt in einer Reihe und auf oft benutzten Strecken geritten wurde.

Ich glaube nicht nur die Masse, sondern besonders die schlechte Vorbereitung und das unsensible Verhalten vieler Touristen wird zum Problem. Individual - Reisende sind es gefühlt und beobachtet seltener
Der gelbe Unimogfahrer ist so hoffentlich eine Ausnahme und sollte es in der Tat besser gewußt haben.
Gruß Sönke

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_Malte_
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Re: Island - ein paar Reisegedanken

Beitrag von _Malte_ »

Soenke hat geschrieben: Was mir fehlt ist die Thematisierung der Spuren durch Reitergruppen, die ich teilweise dramatisch finde. Besonders wenn nebeneinander statt in einer Reihe und auf oft benutzten Strecken geritten wurde.


Ich reite seit mittlerweile Jahrzehnten ausschließlich und bevorzugt alleine im Gelände (Wald-/Forst-/Feldwege, auch mal Rückegassen), beobachte diese Thematik schon ebenso lange und mache mir meine Gedanken dazu.
Zu den hiesigen Verhältnissen stelle ich fest, dass Reitspuren (ja, auch hier macht es die Masse, aber die haben wir hier nicht) relativ schnell wieder verschwinden. Nach einem halben oder einem Jahr ist auf den weichen Wegen so gut wie nichts mehr zu sehen. Was mich selbst schon fast wundert. Aber Vegetation und Frost ebnen alles gut wieder ein.
Das deckt sich mit den Erfahrungen auf meiner eigenen, relativ weichen Weide.

Die Spuren, die Jagdpächter mit ihren 4x4 hinterlassen haben, halten sich schon deutlich länger. Womit ich auch nicht gerechnet hätte. Ich hätte eher zu Ungunsten der Pferde getippt, weil die frischen Trittsiegel oft tiefer sind.
Auch auf meiner Weide sind die Spuren von Geländewagen und Trecker beständiger.

Am längsten bleiben die Spuren der Crosser sichtbar, mitunter 3 Jahre und mehr. Die pflügen natürlich auch mit verkrampftem Handgelenk durch die Botanik und fahren die Vegetation nicht platt, sie reißen sie heraus.
Diese Narben brauchen lange, um sich zu schließen.

Von den Rückemaschinen wollen wir gar nicht erst reden.
meine bisherigen 4x4: Patrol K160-->Toyota LJ70-->Toyota KJ73-->LR Defender 90

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PerfectDrug
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Re: Island - ein paar Reisegedanken

Beitrag von PerfectDrug »

DerAustralier hat geschrieben:German traveller facing heavy fines after criminal off-road driving in Central Highlands

http://icelandmag.visir.is/article/germ ... -highlands

Photos: Destructive and criminal off-road driving a serious and growing problem

http://icelandmag.visir.is/article/phot ... ng-problem



Danke.
Genau um das geht es.
Mir ist es klar, das man hier schnell Angefeindet wird.
Aber sorry, das machen eben viele Leute aus diesem Forum hier auch.
Weltweit! :ka:
Und sich dann darüber Beschweren das zu viele Touristen unterwegs sind :confused:
Ich mag dieses Forum hier, aber muss ich das deshalb gut heißen?

Schönes Wochenende euch.
Lg
Andi
------Hilux OffRoad-- Unten Drücken ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=wRN4Ewaq_EQ

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Soenke
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Re: Island - ein paar Reisegedanken

Beitrag von Soenke »

Keiner kann das gutheißen! Und "wir im Forum" tun das hoffentlich gerade nicht!
Ich hätte jedenfalls Jeden, den ich beim Spuren verursachen beobachte, zur Rede gestellt.
Angefeindet wirst Du auch nicht, aber Deine wenig differenzierten Statemens zeigen nur, dass Du keine Ahnung von dem hast, was viele Reisende in einsame und unwegsame Landschaften zieht. :ka:
Gruß Sönke

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Soenke
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Re: Island - ein paar Reisegedanken

Beitrag von Soenke »

_Malte_ hat geschrieben:
Soenke hat geschrieben: Was mir fehlt ist die Thematisierung der Spuren durch Reitergruppen, die ich teilweise dramatisch finde. Besonders wenn nebeneinander statt in einer Reihe und auf oft benutzten Strecken geritten wurde.


Ich reite seit mittlerweile Jahrzehnten ausschließlich und bevorzugt alleine im Gelände (Wald-/Forst-/Feldwege, auch mal Rückegassen), beobachte diese Thematik schon ebenso lange und mache mir meine Gedanken dazu.
Zu den hiesigen Verhältnissen stelle ich fest, dass Reitspuren (ja, auch hier macht es die Masse, aber die haben wir hier nicht) relativ schnell wieder verschwinden. Nach einem halben oder einem Jahr ist auf den weichen Wegen so gut wie nichts mehr zu sehen. Was mich selbst schon fast wundert. Aber Vegetation und Frost ebnen alles gut wieder ein.
........n.


Wie Du schon sagst, die Masse der Spuren auch noch nebeneinander macht das Problem, obwohl schon eine einzige Pferdespur das Bild der Landschaft, wenn auch nicht gleich die gesamte Flora, kaputt machen kann.
Ich durfte früher auch im Wald zur Pirsch per Pferd unterwegs sein und natürlich hat mein Pony Spuren hinterlassen und wir haben deswegen die Wanderwege gemieden. Diese Spuren fallen aber nicht so auf, wie die einer ganze Truppe vom Reitstall, die den Weg dann auch noch öfter benutzen...dann ist alles kaputt...wie eben in Island an den Strecken, die mir gerade wieder in Erinnerung kommen.
Gruß Sönke

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_Malte_
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Re: Island - ein paar Reisegedanken

Beitrag von _Malte_ »

Zumal in Island u.a. der Zeitfaktor ein ganz anderer sein dürfte, was die Bewuchsstärke und -geschwindigkeit angeht.
Da gehe ich konform.
Hier wächst der Rasen auch noch im November.
meine bisherigen 4x4: Patrol K160-->Toyota LJ70-->Toyota KJ73-->LR Defender 90

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Matze
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Re: Island - ein paar Reisegedanken

Beitrag von Matze »

_Malte_ hat geschrieben:Zumal in Island u.a. der Zeitfaktor ein ganz anderer sein dürfte, was die Bewuchsstärke und -geschwindigkeit angeht.
Da gehe ich konform.
Hier wächst der Rasen auch noch im November.


In IS brauchen Moose und Flechten tlwse 10 Jahre um ein paar cm hoch zu kommen.

In der Kalahari (OK iss ne andere Ecke) sind noch Spuren der Ochsenwagen der Voortrecker zu sehen.
Das ist über 100 Jahre her. Auch in den USA soll es in einigen Gegenden noch Radspuren der Siedler, die gegen Westen zogen, sichtbar sein.

Hier schafft die Vegetation das in rel. kurzer Zeit zu überdecken. Da wo sich ein 4x4 festgefahren hat, bleiben die Löcher auch laaaange wenn der Bauer oder sonstwer nichts tut.
Gruss Matze


On the sixth day man created god


http://www.jagd-fakten.de/alle-fakten-z ... nem-blick/

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