Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

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HJ61-Freak
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von HJ61-Freak »

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Milbert's Lex hat geschrieben:Brauch ich mir jetzt keine Sorgen zu machen???

Definitiv nein, denn es gibt keinen (!!!) 12H-T mit mehr als 100 tkm auf der Uhr, der keine ausgeschlagenen Kolbenringnuten bzw. gebrochene Kolbenringe aufweist. Das ist ein faktum. :wink:

Gruß

Florian
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Milbert's Lex
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von Milbert's Lex »

Ahso :baeh:
Immer das Gleiche,.....dann wird was himmeljauchzend als legendär und unkaputtbar bezeichnet, wenn man sich dann etwas in die Materie einarbeitet wird das Bild immer klarer.
Natürlich ist's ein sehr nettes Motörchen und Hino war ja damals sozusagen ein Vorreiter was den Einbau eines Direkteinspritzers in einem PKW....ähm Personen-LKW anbelangt :wink:
Die Entwicklung steckte wohl jedoch noch in den Kinderschuhen
Hier liegt wohl der Haken denn der sanfte 2H ist was ganz anderes als der brutale 12H-T und deshalb gibt's ja auch wie ich hier las, die Kolben mit Verstärkungsringen in der Kolbenring-Nut :D
Auseinander bauen werd ich ihn aber nicht, nunja vorerst nicht, sonst wirft man mir wieder vor den Kopf ich würde nur altes Eisen ins Haus schleppen. :wink:
Theorethisch würde man den Motor mit seinen klapperigen Kolbenringen und dem Verwenden von Start Pilote also unverzüglich in den Exitus befördern :greendead:
Schöne Grüsse
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HJ61-Freak
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von HJ61-Freak »

Milbert's Lex hat geschrieben:Die Entwicklung steckte wohl jedoch noch in den Kinderschuhen

Nicht ganz, denn der 12H-T ist ein Direkteinspritzer der alten Garde, so wie er seit jeher im Nutzfahrzeugbau verwendung findet. Das Prinzip des aufgeladenen Direkteinspritzers wurde von Volvo bereits seit Mitte der 1950er erfolgreich eingesetzt, war 1985 also auch schon ein alter Hut. Der 12H-T wurde von Hino usprünglich für den Einsatz in Nutzfahrzeugen, wie Gabelstaplern, mittelgroße Busse und Klein-LKW entwickelt und auch eingesetzt. Die Probleme des 12H-T sind somit allesamt hausgemacht und hängen keinesfalls mit dessen Verwendung im J6 zusammen.

Gruß

Florian
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Milbert's Lex
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von Milbert's Lex »

Sehr interessant das alles zu lesen.
Könnte man bei ausgeschlagenen Kolbenringnuten, mittels Endoscop irgendein optisches Merkmal in den Laufbuchsen sehen?
Also oben beim Umkehrpunkt OT müssten sich die Kolbenringe ja grob geshen etwas länger im Stillstand befinden ehe diese wieder mit dem Kolben nach unten gezogen werden?
Nur noch eine kleine Frage. Wenn jemand behauptet sein 12H-T würde kein Öl verbrauchen, dann muss doch irgendetwas faul sein. In meiner französisch verfassten Betriebsanleitung steht dass ein etwas erhöhter Ölverbrauch bei einem neuen 12H-T völlig normal ist, wegen der noch intakten Hohnung und somit auch die Komprimierung noch den höchsten Wirkungsgrad hat. Mit der Zeit nimmt die Hohnung durch Konditionieren immer weiter ab und es entsteht mehr Blowby also weniger Kompression, wodurch auch bei jedem Startvorgang etwas unverbrannter Dieselkraftstoff ins Motoröl gelangt. Somit wird der Ölverbrauch sozusagen verfälscht?
Bei Bergabfahrt, wenn man den Motor umgekehrt als Bremse benutzt wird auch Öl raufgezogen und dieses kommt als blauen Dunst hinten raus.
Ich möchte diesen Threat hier nicht mit meinem Geschreibsel verzerren :wink:
Gruss
Lex
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12HT
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Re: AW: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von 12HT »

Hallo lex ich brauche wirklich 0 liter öl. Bei 330tkm.

Gruss Markus

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Milbert's Lex
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von Milbert's Lex »

Hallo Markus :D
Ich muss auch mal genauer aufpassen und mir Notizen machen wann ich wieviel Öl nachfülle.
Als ich meinen kaufte stand dieser auch schon länger und Reifen waren auf 50% mit 12 Jahren.
Die ersten 1000 km brauchte er recht viel Öl dann wurde es viel weniger.
Bin jetzt vielleicht 2000km gefahren.
Ich benutze im HJ61 teilsynthetisches 10W40 Öl
Im HJ60 15W40er Shell Rimula R4(Commonrail geeignet) Mineralöl fürn Schlepper...ein guter Tropfen vom Fass :biggrin: Könnte ich eigentlich auch im 12H-T verwenden
Aber erst muss ich mal den vorderen Simmerring der KW tauschen....alle 45 sec ein Tropfen Öl :wink:
Gruss
Lex
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RinaMat
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von RinaMat »

HJ61-Freak hat geschrieben:Jedenfalls werde ich nach dem Beitrag vom Johannes nicht umhin kommen, an meinem 12H-T das Axiallagerspiel der KW zu ermitteln und sodann ggf. korrigierende Maßnahmen zu ergreifen. Verdammte Reißschüsseln, diese...


Flo, das ist aber jetzt nicht dein Ernst?
Als ich die Probleme mit dem erhöhten Axialspiel an 2 (!!) Motoren gepostet habe, meintest du "einen ohne Probleme laufenden Motor darf man NICHT öffnen" - ein absolutes NOGO, und das was ich da damals gemacht habe ist maximalst verwerflich. Und nun willst du deinen Motor öffnen? Ich staune :ka:

Und wieso sind die "Reisschüsseln" verdammt? Die haben echt tolle Autos & Motoren gemacht die Japsen bis in die späten 90er (Mitsu Evo, Nissan R34, Toyo AE86, ST205 und JZA80, ...). Speziell sowas wie den Mitsu gabs nie von den "Krauts", und so Motoren wie einen RB26DETT oder 2JZ-GTE (und ev. 4G63T) gabs serienmäßig eigentlich auch nicht wirklich ...
Mat
"LandCruiser" FJ40 12H-T Bj.78 fürs Gelände (2009 - ?)
"CarinaE" AT191 7A-FEL Bj. 96 für die Straße (2018 - ?)
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HJ61-Freak
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von HJ61-Freak »

RinaMat hat geschrieben:Flo, das ist aber jetzt nicht dein Ernst?
Als ich die Probleme mit dem erhöhten Axialspiel an 2 (!!) Motoren gepostet habe, meintest du "einen ohne Probleme laufenden Motor darf man NICHT öffnen" - ein absolutes NOGO, und das was ich da damals gemacht habe ist maximalst verwerflich. Und nun willst du deinen Motor öffnen? Ich staune :ka:

Ich zitiere mich aus besagten thread mal selbst:

HJ61-Freak hat geschrieben:Trotzdem würde ich ihn niemals ohne Zwang öffnen. Nach meinen Erfahrungen im PKW-Bereich ist es in 95% aller Fälle angeraten bei Getriebe und Motor beides ungeöffnet weiter vor sich hinwerkeln zu lassen und nur so weit instandzusetzen, wie es unbedingt notwendig ist.

Sowie auf der darauffolgenden Seite:

HJ61-Freak hat geschrieben:Wenn der Motor irgendwelche Geräusche macht, Öl verbraucht oder sonstwie außerhalb der Norm arbeitet, sollte man in der Tat nach den Ursachen forschen. Wenn aber kein konkreter Anlaß gegeben ist eben nicht, sondern einbauen, fahren und gut.

Sowie auf der gleichen Seite:

HJ61-Freak hat geschrieben:Wenn ich endlich mal den Adapter für das Motorkompressionstestgerät fertig habe und der Test derselbigen ohne nennenswerten Befund ausfällt, dann mach ich gar nichts an dem Motor.

Ich werde jetzt also eine Meßuhr mit Magnetstativ am vorderen KW-Ende meines 12H-T ansetzen und das Axialspiel der KW ermitteln. Liegt dieses innerhalb des Solls, passiert gar nichts weiter. Sollte das Soll überschritten sein, also der Motor nachweislich außerhalb der Norm arbeiten, ist mithin der 5%-Fall eingetreten und ich werde die Axiallager austauschen. Ob ich dabei einen Blick auf das Axialspiel der Pleuel werfen werde oder mir die Zylinderlaufbahnen bei jeweiligen OT der Kolben von unten anschauen werde, das entscheide ich spontan. Wahrscheinlich eher nicht...

RinaMat hat geschrieben:Und wieso sind die "Reisschüsseln" verdammt? Die haben echt tolle Autos & Motoren gemacht die Japsen bis in die späten 90er (Mitsu Evo, Nissan R34, Toyo AE86, ST205 und JZA80, ...). Speziell sowas wie den Mitsu gabs nie von den "Krauts", und so Motoren wie einen RB26DETT oder 2JZ-GTE (und ev. 4G63T) gabs serienmäßig eigentlich auch nicht wirklich ...

Ja, das stimmt. Auch der HJ61 bzw. der 12H-T sind per se keine schlechten Konstruktionen, aber im Detail doch irgendwie nicht zu Ende gedacht. Die von Dir genannten Produkte sind allesamt High-Tech-Geräte, deren Laufleistungen erwartungsgemäß nicht hoch sind bzw. keiner der Halter enttäuscht sein würde, wenn ein 300-PS-Skyline bei 200 tkm sein Leben aushaucht. Der 12H-T ist aber kein High-Tech-Motor, sondern ein auf Langlebigkeit ausgelegter Nutzfahrzeugmotor. Da erwarte ich schon eine etwas haltbarere Axiallagerkonstruktion im Bereich der KW, zumal in einem Geländewagen im Vergleich zu einem Standard-PKW eine durchaus stärkere Nutzung der Kupplung nicht kann unwahrscheinlich ist. Aber das passt schon alles ganz "gut" zusammen, wie auch die grenzwertig dimensionierte Kupplung des 12H-T zeigt: Bei so schwach dimensionierten Axiallagern an der KW würde eine stärkere Kupplung jene wiederrum nur schneller verschleißen lassen. Das ist schon irgendwie (???) konsequent zu Ende gedacht...

Gruß

Florian
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RinaMat
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von RinaMat »

@Flo
Ich habs halt ein bissl "überspitzt" geschrieben ...

HJ61-Freak hat geschrieben: sind allesamt High-Tech-Geräte, deren Laufleistungen erwartungsgemäß nicht hoch sind bzw. keiner der Halter enttäuscht sein würde, wenn ein 300-PS-Skyline bei 200 tkm sein Leben aushaucht

Das ist ja das Abartige - die 3 genannten Motoren sind eben AUSSERGEWÖHNLICH haltbar ...

HJ61-Freak hat geschrieben:Aber das passt schon alles ganz "gut" zusammen, wie auch die grenzwertig dimensionierte Kupplung des 12H-T zeigt: Bei so schwach dimensionierten Axiallagern an der KW würde eine stärkere Kupplung jene wiederrum nur schneller verschleißen lassen. Das ist schon irgendwie (???) konsequent zu Ende gedacht...

Das mit der Kupplung ist natürlich richtig und daher dein Schluss irgendwie nachvollziehbar.
Aber ob Bundlager (ich glaube so heissen diese "kombinierten" KW-Hauptlager) bei gleicher Fläche länger halten? Glaub ich eher nicht. Wie du schon sagtest - die Axiallagerung ist einfach unterdimensioniert ...
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von HJ61-Freak »

RinaMat hat geschrieben:Das ist ja das Abartige - die 3 genannten Motoren sind eben AUSSERGEWÖHNLICH haltbar ...

Bei den Motoren aus den älteren Skyline rührt das wohl auch daher, dass diese mechanisch ab Werk für Leistungen bis zu 500 PS ausgelegt, tatsächlich aber auf gute 300 PS gedrosselt sind. Beim 12H-T müsste das eigentlich genauso sein, weil 136 PS bzw. 315 Nm aus 4l-Dieselhubraum plus Turbolader ist jetzt nicht gerade sonderlich viel. Der Motor könnte von seiner mechanischen Auslegung her betrachtet locker das Doppelte verkraften, aber eben nicht mit den werksseitigen Kolben und der werksseitigen Kupplung bzw. diesen Spielzeug-Axiallagern an der KW. Diese Teile sind schon mit der serienmäßigen Leistung bzw. Drehmoment eindeutig überfordert. Und das nervt mich langsam aber sicher ganz gewaltig...

Wobei: Die Toyo-Ingenieure waren auch insoweit konsequent, denn die ESP gibt erst gar nicht die erforderlichen Einspritzmengen für die doppelte Leistung bzw. eine Verdoppelung des Drehmoments her. Wie bereits gesagt, irgendwie konsequent, für mich nur irgendwie an der falschen Stelle.

Gruß

Florian
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von 12HT »

Darf ich mal fragen wieso die Kupplung zu schwach sein soll?
Ich hab immer noch die erste drin mit 330tkm...
Oder meint ihr was anderes?

Gruß Markus

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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von HJ61-Freak »

Wenn man die Kiste mal mit Kampfgewicht (= 3 t aufwärts) in schwerem Geläuf bewegt hat, am besten noch mit größeren Reifen und der Standard-Diff.-Untersetzung, dann merkt man recht schnell, dass die Kupplung am Limit ist. Im Bereich after-market wird quasi die Serienkupplung des 12H-T als verstärkte Variante für den 2H angeboten, also für Fahrzeuge, die z.B. überwiegend für den Betrieb mit Anhängern genutzt werden. Das sehr vehement einsetzende Drehmoment des 12H-T zusammen mit der im Vergleich zu ähnlichen Motoren (z.B. 2H) recht kleinen Reibfläche der Kupplung bringt die Konstruktion häufiger an ihre Grenzen. Da beim 12H-T der Turbolader erst einsetzen muss, damit das maximale Drehmoment bereit steht, kuppelt man in Situationen, in denen das maximale Drehmoment gebraucht wird, automatisch bei höheren Drehzahl ein, in der Regel bei 1.500 bis 2.000 U/min. Die Kupplung wird dadurch thermisch sehr stark belastet. Beim 2H reicht es aus, bei 1.200 bis 1.300 U/min einzukuppeln und der Motor entwickelt sein Drehmoment im eingekuppelten dann selbst weiter. Das gleiche Prozedere beim 12H-T und der brummt nur laut vor sich hin, das Drehmoment bleibt aber schön im Keller.

Gruß

Florian
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von BimJoh »

Hallo Leute,

ich habe soeben schlechte Nachrichten erhalten, was die Lieferzeit der Anlaufscheiben betrifft.
Mir wurde letzte Woche versichert, dass ich sie diese Woche bekomme.
Jetzt heißt es Anfang Juni.
Kennt jemand eine gute Adresse, wo ich möglichst schnell diese Anlaufscheiben herbekomme?
Keba und Wüstentauglich habe ich schon angeschrieben.
Lg Johannes
www.tokoloho.at

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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von HJ61-Freak »

DIEBO? partsouq.com?

Gruß

Florian
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von Milbert's Lex »

Darf ich mal fragen wieso die Kupplung zu schwach sein soll?
Ich hab immer noch die erste drin mit 330tkm...
Oder meint ihr was anderes?

Weisst du Markus, die Kupplung hält immer nur so gut und lange, wie man damit umgeht oder besser gesagt umgehen kann.
Hab in unseren JCB Fastrac eine 12 flügelige Sinterkupplung welche ich jetzt schon über 8000 Std drin hab.
Sie funktioniert tadellos wie am ersten Tag. Der Schlepper hat jetzt 10500 Betriebsstunden runter und die erste Kupplung, eine 6 flügelige war zu schwach, sprich die Nieten des Belags rissen ab.
Nun kommt's....in Foren redet man von 2000 Std Haltbarkeitsdauer für eine solche 12 flügelige Kupplung. :shock:
Man darf diese Kupplungen eben nicht schleifen lassen!! Und es gibt so viele Theoretiker die alles besser wissen und in der Praxis total versagen, also jetzt nicht alle Theoretiker :wink:
Manche fahren drauf los, man müsste ihnen einen Zaunpfahl vor die Rübe hauen, sie würdens mal nicht merken.
Also ich hab jetzt ehrlich keinen hier im Forum damit gemeint, dass das mal klar gestellt sein soll :D
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Re: Kompressionstest / Ölverbrauch 12HT

Beitrag von Milbert's Lex »

Dürfte ich noch eine Frage stellen? :)
So eine HD-Kupplung hat doch auch eine stärkere Tellerfeder?
Beim Auskuppeln wir diese ja mittels Ausrücklager zusammengedrückt und in besagtem Zeitfenster wird der ausgeübte Federdruck weiter auf diese KW-Axiallager geleitet.
Ist dieser erhöhte Druck vetretbar für diese Anlaufscheibchen der KW?
Schöne Grüsse
Lex
Zuletzt geändert von Milbert's Lex am Mo 4. Mai 2015, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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