Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

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DerAustralier
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Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von DerAustralier »

Auch in Marokko macht man sich Gedanken über die Touristenströme.
In Merzouga liegt eine Studie auf dem Tisch, wie der Tourismus zukünftig reglementiert werden könnte.

Schade natürlich, dass sowas notwendig ist, aber wer die Massen an Touranbietern, Ralleys (und deren Hinterlassenschaften) und Hardcoreoffroadern vor Ort erlebt hat, die respektlos den Sandhaufen kaputtfahren, versteht die Sorge darum.

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Martin (HZJ75 + VW Iltis)
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Ledesco
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von Ledesco »

Finde ich gut was die planen! Hoffentlich ziehen sie es auch durch! Ich weiss nur zu gut was zuviel Tourismus anrichtet. Vor allem wenn die kommen die man eigentlich nicht haben will.

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Thaiguy
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von Thaiguy »

Ledesco hat geschrieben:Finde ich gut was die planen! Hoffentlich ziehen sie es auch durch! Ich weiss nur zu gut was zuviel Tourismus anrichtet. Vor allem wenn die kommen die man eigentlich nicht haben will.


Eigentlich sind das doch die, die mit ihren HZJ und GRJ alles kaputt fahren können, weil sie es eben können. Die anderen, ohne ihre Unimogs und HZJ bleiben eh mehr auf Straßen und Wegen :D

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ChriTom
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von ChriTom »

Thaiguy hat geschrieben:[Eigentlich sind das doch die, die mit ihren HZJ und GRJ alles kaputt fahren können, weil sie es eben können. Die anderen, ohne ihre Unimogs und HZJ bleiben eh mehr auf Straßen und Wegen :D


Das kann ich so nicht unterschreiben ... leider ist es der Fall dass es extreme viele Anbieter gibt und die wenigsten schauen auf die Umwelt.

Ich kann dir aber zustimmen dass es nicht nur die "Touristen" sind ..

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GeorgeZ
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von GeorgeZ »

Diese Probleme haben viele Länder es sind gewaltige Touristenströme unterwegs und es werden immer mehr.
Kleine griechische Inseln werden überrannt. Der Flugverkehr hat gewaltige Ausmaße angenommen nicht zuletzt auch wegen den billigen Flugpreisen, was meiner Meinung nach nicht sein dürfte. Laufend werden neue noch größere Kreuzfahrtschiffe gebaut. Die Einwohner von Barcelona können ein Lied davon singen wenn die Massen die Schiffe verlassen und durch die Städte rennen.
Ohne Reglementierung / Kanalisierung an den Hot Spots wird es wohl in Zukunft nicht mehr gehen.
Es gibt schon Länder die setzen nur noch auf die zahlungskräftigeren Kunden.

Sicherlich Reisen wir auch durch die Welt aber ich muss keine hohen Dünen befahren und noch den letzten Grashalm plattmachen. Wenn ich schon die ganzen OFF-Road Clubs unterwegs sehe mit 5, 10 und auch 20 Fahrzeugen da wird auf nichts Rücksicht genommen.

George
HILUX-3.0Ltr. 2014, OME VA: 90002+2885 HA: 60006+EL071R, -MSanders - ASFIR UF, ARB Sahara-Bar + Winde, Engel MT45F, + Kabine. Trans-Afrika 1983 + 1991: Algerien, Niger,Zentral-Afrika, Zaire , Kenia, Süd-Afrika. West-Afrika 2019-2020. Cape Town - Nairobi 2022-2024.

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Ledesco
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von Ledesco »

GeorgeZ hat geschrieben:Diese Probleme haben viele Länder es sind gewaltige Touristenströme unterwegs und es werden immer mehr.
...
Ohne Reglementierung / Kanalisierung an den Hot Spots wird es wohl in Zukunft nicht mehr gehen.

So ist es. Die gegenwärtige Gesellschaft ist ziemlich hemmungslos geworden. Saufen bis zum Umfallen und dann weiter bist der Krankenwagen kommt. Spass muss ein, egal was es kostet und wer darunter leidet.

GeorgeZ hat geschrieben:Es gibt schon Länder die setzen nur noch auf die zahlungskräftigeren Kunden.

Das ist das Kind mit dem Bad ausgeschüttet. Die materiell begüterten sind es ja gerade die dieses Chaos anrichten. Oder denkst du der Arbeiter mit Familie und Eigenheim hat genügend Geld übrig für einen hochgerüsteten LC, Unimog usw.? Generell gilt; Geld enthemmt. Und je mehr Geld desto weniger Hemmungen.

Die Schuld liegt auf beiden Seiten. Den Anbietern und den Konsumenten. Die Anbieter wollen das schnelle Geld von den Touristen, und die Touristen den grenzenlosen Spass. Beiden ist es egal wer darunter leidet.

Hier zum Beispiel hatten wir genau solche massiven Probleme mit Boracay. Die Insel wurde, per Dekret, für 6 Monate komplett gesperrt. Nur wer dort wohnt oder arbeitet hat Zutritt. Bewacht wird sehr intensiv und restriktiv mit Polizei und Militär.

Sie wird wiedereröffnet werden, aber unter komplett anderen Prämissen. Generell setzt man hier sehr auf Oekotourismus. Die ungezügelten und komplett Hemmungsbefreiten Horden von Touristen sind hier unerwünscht und man findet sich so gut wie nicht.

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artoodeetoo
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von artoodeetoo »

also ich weiss nicht, ob das durch den sand pflügen tatsächlich das problem in marokko - oder pberhaupt in (nord-)afrika ist. ich habe keinen einheimischen gesehen der seinen müll mitnimmt... egal von wo! ausser in städten und dörfern in denen auch ein einigermaßen enges netz an mülleimern bestand - dort schon... turisten hatten dagegen (so wie wir) immer den anspruch ihren müll wieder ein zu packen - und manchmal sogar nicht nur den eigenen.

klar muss man nicht mutwillig sachen kaputtfahren, aber so ein sandhaufen hat den reifen schnell wieder vergessen...

zitat eines marokkaners: „sandstorm - washes sahara clean!“


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RobertL
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von RobertL »

Also im Vergleich zu Tunesien empfinde ich Marokko über weite Strecke als sehr sauber. In vielen Städten sieht man, zumindest auf den Hauptstraßen, regelmäßig Putzbrigaden - so gesehen heuer in Tiznit und Zagora.

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toyotamartin
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von toyotamartin »

Schon...auch das Meer ist im Winter sehr sauber in Tunesien nicht.

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joe34
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von joe34 »

War nun 2 x in Merzouga und habe fast keine Touristen gesehen. OK, war Weihnachten.

Jedoch hatten wir unsere Ruhe. :rofl:

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kdjandr
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Re: Merzouga: Kanalisierung des Tourismus

Beitrag von kdjandr »

artoodeetoo hat geschrieben:also ich weiss nicht, ob das durch den sand pflügen tatsächlich das problem in marokko - oder pberhaupt in (nord-)afrika ist. ich habe keinen einheimischen gesehen der seinen müll mitnimmt... egal von wo! ausser in städten und dörfern in denen auch ein einigermaßen enges netz an mülleimern bestand - dort schon... turisten hatten dagegen (so wie wir) immer den anspruch ihren müll wieder ein zu packen - und manchmal sogar nicht nur den eigenen.

klar muss man nicht mutwillig sachen kaputtfahren, aber so ein sandhaufen hat den reifen schnell wieder vergessen.


So was ist mir auch jüngstens in Kasachstan aufgefallen. Da wo nur Offroad Touristen gelangen können ist alles sauber, und an der wunderbar schöne Bucht am Meer wohin auch andere hinkommen ist vermüllt. :think:

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