Oder kaufe ich doch einen Defender?

1980 - 1989
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sscdiscovery
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von sscdiscovery »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

manche Sachen klären sich im Alter von selbst, sorry der fiel mir soeben ein.

Bild

Beim LR muß eine gewisse Leidensfähigkeit und auch Verständnis vorhanden sein. Durch den ehemaligen Besitz zweier dieser Fahrzeuge sehe ich heute vieles lockerer und bin nimmer so hakelig wie zu meinen BMW Zeiten.
Wenn der Lux heute klappert, dann ist das halt so. Wir werden halt alle älter. :D
Klar mit dem Wissen von heute würde ich auch eher zum LC greifen. Spaß macht der Defi aber auf jeden Fall.
Das mit dem Verlassen habe ich auch durch, nur ich hab den LR mitgenommen :rofl:

Gruss
Steffn
Es wäre schön wenn man wüsste, dass man nimmer müssen muß, sondern wollen darf.
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Ozymandias
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von Ozymandias »

Luxcharlie hat geschrieben:Hallo itx,

zum Landcruiser kann ich nix sagen, aber zum Defender kann ich dir sagen, er ist wie eine wunderschöne Frau. Du steckst viel Geld hinein um sie zu halten, aber irgendwann wird sie dich doch endgültig verlassen, glaube mir ich hatte Erfahrung mit beiden und kann das sehr gut vergleichen. :(

Gruß

Frank


Das gilt aber auch für den Toyota und generell eigentlich alle Autos.

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itx
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von itx »

Hey,

Also erstmal danke an die Antworten. Das HJ60/61 in großen Teilen identisch sind ist mir bewusst, nur kenne ich die Motorencodes noch nicht auswendig, daher die rudimentäre Beschreibung.

Zum Thema altes Auto: Ich dachte das wäre besser rausgekommen - Ich fahre einen durchaus weit von perfekt entfernten Oldtimer im Alltag, den ich auch selbst warte. Sowohl Steuer- als auch Versicherungsvorteile und die Bedingungen des "H" sind mit sehr gut bekannt (deshalb priorisiere ich es auch, auf Umweltplaketten hatte ich noch nie Bock), auch dass ich keinen Neuwagen bekomme. Und bei dem Alter ist mir die Laufleistung auch egal, da kommt es auf den Gesamtzustand an.

Ich weiß wie es ist zu schweißen, zu leiden, und dann weiterzumachen. Ich habe keine Probleme mit Baustellen, will aber nicht erst den Rahmen von der Karosserie trennen und beides aufarbeiten bevor ich losfahren kann. Wenn was auftaucht, wird es gemacht. In einen offensichtlich langen Wartungsstau einsteigen will ich auf keinen Fall.

Das mein Budget kein Originalllack und perfektes Blech mit sich bringt ist übrigens auch klar - ich versuche eine gute Balance zu finden die mich nicht von der ersten Sekunde an das Werkstatthandbuch fesselt. Und wenn dann irgendwann mal eine Getriebeüberholung fällig ist, dann ist es halt so.

Irgendwo muss man ja einsteigen. Mein 24er braucht auch heute noch immer wieder mal starke Nerven.

>> Was die angesprochenen Schwachpunkte des turbo-Motors angeht: Ab welchen Laufleistungen sind den die Maschinen mal überholbereit? Schätze Toyota da ähnlich wie Volvo aus der Zeit ein, kommt das hin? Mein 924 hat da schon öfter mal was gehabt, ein auch gelegentlich von mir bewegter Volvo 740 ist bei 300.000 noch frisch.

Cheers!
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Ledesco
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von Ledesco »

Warum habe ich nur das Gefühl dass du nur gerne eine Bestätigung, für den Entscheid einen Defender zu kaufen, suchst? :rofl:

Dein 924 ist ein Audi. Diese sind nicht unbedingt für sehr wartungs-und pflegeintensive Fahrzeuge bekannt. Also einfach nur weil dein 924er alt ist und nicht all zu viel Sorgen bereitet, damit gleich auf einen Defender zu schliessen ist schon etwas verwegen. Aber das Verwegene passt ja dann wieder eher zum Defender als zum LC.

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itx
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von itx »

Ich will keinen Defender - ich habe ihn nur als Aufhänger benutzt weil ich die Fahrzeuge kenne.

Und mein 924 mag ein Audi sein, das hindert ihn aber nicht daran auch mal richtig Ärger zu machen. Und ich habe ja auch mit keinem Wort erwähnt er mache keine Sorgen. Ganz im Gegenteil, er macht richtig viele... :D
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lightandy
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von lightandy »

Da ich bereits seit 20 Jahren einen defender fahre , weiß ich, dass die Bandbreite sehr groß ist , man kann Glück haben, aber es sind auch Krücken dabei , die scheinbar nur Probleme machen. Ich habe scheinbar Glück gehabt, zumindest auf den ersten 280 tkm, gerade durch den letzten Winter hat er mich als einziges Fahrzeug wieder gut durchgebracht und das , obwohl ich auf ihn angewiesen bin. Sogesehen ist er für mich erst mal die Referenz, an der sich mein neuer J76 erst mal beweisen muss.
Andy aus Teltow-Fläming
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zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

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Ledesco
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von Ledesco »

itx hat geschrieben:Ich will keinen Defender - ich habe ihn nur als Aufhänger benutzt weil ich die Fahrzeuge kenne.

Dann habe ich da wohl was gelesen, bzw. impiziert, was nicht geschrieben steht.

Grundsätzlich bis du mit dem Toyota sicher auf der unbeschwerteren Seite. Wenn du aber die Lust, die Zeit und die Fähigkeiten hast den LR zu warten dann hast du sicher ein tolles Auto mit einem einmaligen Charakter.

Charakterdarsteller können halt mitunter mal recht anstregend sein. Aber wenn man sich das zum vornherein bewusst ist, erzeugt ein Defender ganz grosse Gefühle.

Ich hätte mal fast einen 130er mit Stoffplane gekauft. Es ist einfach ein Auto das so gar nicht mehr in die moderne Zeit passt. :biggrin:

Aber da damals im April 1980 mein erstes Auto ein Toyota war hat mich diese Marke mein ganzes bisheriges Leben durch immer treu begleitet. Bin da halt etwas sentimental.

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frizzz
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von frizzz »

ehrlich gesagt- das Schlimmste am LR ist die Tür einen Millimeter neben dem linken Arm..... Dagegen sitze ich in meinem Cruiser wie im Loft.

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UH1D
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von UH1D »

"recht anstrengend" ist gut :rofl:
Da fällt mir doch was ein...

Hatte einen schönen Tag, als der 110er SE für grad mal 32tsd, im Netz neu gekauft, vor der Tür stand. Dann hab ich den mit viel persönlichem Aufwand zum Reisemobil mit Klappdach u.v.m. umgebaut. Nach wenigen Wochen ging es dann los mit den später in Monaten zählenden Werkstattaufenthalten. Na ja, Garantie war auf 5 Jahre erweitert. Also Augen zu und durch. Irgend wann ging mir auf, durch gibt´s nicht. Es waren witziger Weise nie Teile betroffen die man bei schlechter Behandlung so erwartet hätte, wie Generator, Steckachsen, Batterie, Motor oder dergleichen. Es ging auch nix im Ausbau oder damit im Zusammenhang kaputt. Nein, aber erst die Getriebelagerungen dann -synchronisation, Verteilergetriebe, 2x Kupplung, Fensterheber, Hauptkabelbaum in der Spritzwand, 2x Lenkgetriebe, Vakuumpumpe, 2x Zünschloss, Türschloss, diverse elektrische Kabelbrüche und Schlauchverbindungen, Lichtschalter, Blinker, Gammel an den vielen Stellen wo Alu und Metall bei Defender-Neufahrzeugen inzwischen unbehandelt aufeinander trafen, usw. Und immer wieder Motor im Notprogramm bei hohen Außentemperaturen, ohne Chiptuning. Irgendwann kam ich (nicht Land Rover) drauf das der ohne entsprechende Anzeige einfach überhizt - bis ich den LLK vergrößert hab.

Bevor ich u.a. nach Island oder in den Kaukasus aufgebrochen bin war ich mir immer völlig im klaren, dass ich womöglich ohne Fahrzeug die Heimreise antreten muss. Irgendwann hatte ich einfach die Nase restlos voll - fot demit. Also daheim so zum Spaß, Lifestyle mäßig ok. Aber als Reisefahrzeug, ich nie wieder. Bei den alten sah das durchaus mal anders aus. Mit viel Pflege halten die Tdi durchaus sehr lange. Einer wird mich ab Anfang Juni 3 Monate durch die Stan-Staaten und die Mongolei begleiten und ich bin zuversichtlich dass der hält.

Und nun mal ne Lanze brechen für Toyota. Der Avensis, 12 J alt, ohne Rost und ohne Vorbereitung zum TÜV. Plakette, fertig. Und der HZJ - letztens wollte ich Rauchmelder daheim an die Decke schrauben. Musste erst mal angestrengt nachdenken wo ich zum letzten mal Schraubenzieer in der Hand hatte oder warum. Hab dann dem BTX erst mal anerkennend aus Blech geklopft.

:biggrin: :biggrin: :biggrin:
Manchmal höre ich Stimmen.
Ja ich weiß... :roll:
Aber sie haben so lustige Ideen.
:biggrin:

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sscdiscovery
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von sscdiscovery »

Bild

Gut als Reisefahrzeug weniger, aber bei Sonnenschein schon :D
Der Defi meines Kumpels bei der ersten Ausfahrt 2017. Pro Jahr kommt er schon auf 4000 Km.
Ist ein SII aus 1960.

Gruss
Steffen
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HJ61-Freak
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Re: Oder kaufe ich doch einen Defender?

Beitrag von HJ61-Freak »

itx hat geschrieben:Was die angesprochenen Schwachpunkte des turbo-Motors angeht: Ab welchen Laufleistungen sind den die Maschinen mal überholbereit? Schätze Toyota da ähnlich wie Volvo aus der Zeit ein, kommt das hin? Mein 924 hat da schon öfter mal was gehabt, ein auch gelegentlich von mir bewegter Volvo 740 ist bei 300.000 noch frisch.

Das lässt sich nicht an einer bestimmten Laufleistung festmachen. Das Getriebethema hängt direkt mit der verschwenderischen Verwendung der AHK im Bereich der maximalen Zuglast zusammen. Da kann das Schaltgetriebe auch schon mal bei 100 tkm platt sein. Ohne notorische Nutzung des Hakens lebt das Getriebe auch schon mal 500 tkm oder länger.

Für den Motor selbst gilt ähnliches: Ob die Kolbenringnuten aufgearbeitet sind, kann man auch nicht an irgendeiner Gesamtlaufleistung festmachen, ja noch nicht einmal an fehlender Leistung. Die Motoren laufen trotz dieses Schadens in aller Regel noch völlig problemlos. Man kann das Problem aber durch einen einfachen Test eingrenzen: Schlauch der Motorentlüftung oben am Ventildeckel abziehen, Loch am Ventildeckel mit dem Finger zuhalten und bei laufenden Motor (Leerlauf, betriebswarm) 5 Sekunden warten, dann den Finger entfernen. Wenn es laut und deutlich zischt, sind die Kolbenringnuten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an 1 bis 6 Kolben im Eimer. Ein Hinweis auf dieses Problem ist auch ein massiver Motorölverbrauch, was allerdings auch auf einen - selten vorkommenden - Defekt des Turboladers hindeutet.

Zu großes Axialspiel der unteren Pleuellager lässt sich ohne Demontage der Ölwanne nicht feststellen, es sei denn, die Pleuel schauen schon durch den Block ins Freie. :biggrin:

Als ich 2007 auf der Suche nach meinem J6 war, hatte unter den besichtigten HJ61 derjenige mit der höchsten, nachvollziehbaren Gesamtlaufleistung etwas über 800 tkm auf dem Tacho. Erste Hand, durchgehendes Scheckheft, ungeöffnetes Getriebe (Fahrzeug hatte keine AHK!), erster Turbo. Leider war der Rost trotzdem stärker: Die unteren 10 cm der Karosse glänzten mit großflächiger Abwesenheit und auch der Rahmen war ziemlich am Ende.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

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