Off - Road Trailer die Zweite???

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Markus L
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Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Markus L »

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@Markus Z

Hatte schon dieselbe Idee. Andreas Reseneder meinet das sieht ziemlich dämlich aus, womit er im Originalzustand des Anhängers absolut Recht hat.
Der Aigner, www.aignertrucks.com hat die selben Anhänger für auch um die 400 - 500 DM dastehen.
Leergewicht ca 1to.
Aber, Toyo-Felgen mit Umbau der Bremstrommeln möglich (mit Sicherheit nicht ganz so einfach wie es klingt), dadurch fällt das Gewicht der Reifen und Felgen nicht mehr gar so üppig aus.
Ausserdem kann man bestimmt an den Blattfederpaketen noch ein bischen Gewicht sparen, indem man ein oder 2 Blätter entfernt oder vom Toyo-Fahrwerk Komponenten verwendet.
Auch an der Bretterpritsche lässt sich das eine oder andere Kilo sparen.

Leider hatte ich bis jetzt nicht die Zeit mich ausführlich mit dem Thema auseinander zu setzen, gerade was den Felgenumbau anbelangt, deshalb habe ich bis jetzt auch noch nix dazu gesagt.

@all
Probiert mal diverse Militär-Fahrzeug Anbieter durch, glaube bei Intercommerz schon mal kleinere Anhänger gesehen zu haben.
Links hats z.B. auf Klaus Därrs Website
www.Klaus.Daerr.de
und
www.deutzbrenner.de
ist mit Links in dieser Richtung auch nicht schlecht.

Viel Vergnügen beim Surfen

Markus

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MarkusZ
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Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von MarkusZ »

Ihr habt ja alle so recht...

Bild

Die Höhe kann man ja variieren, wobei ein HZJ um einiges höher ist als ein Landy mit Plane. Das Gewicht...naja. Viel breiter als ein Taxi ist er allerdings nicht, der 1t - Hänger. 5cm auf jeder Seite, von den Rädern mal abgesehen. Vielleicht kann ja jemand (Andreas ?) Distanzscheiben herstellen, vom Unimog auf Toyolochkreis (wenn die Trommeln reingingen).

Ich kann halt im Auto und im Hänger zusammen meine ganze Family übernachten lassen - wenn das kein Argument ist.Und Omas kleiner Holzofen als Standheizung...

Auflaufbremsen lahmlegen war bisher kein Problem (z.B. mit Spanngurt).

Gruss

Markus


(Edited by MarkusZ at 15:34 am 22. Jan. 2004)

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Peter Michl
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Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Peter Michl »

@ Andreas,

eine "Wannenskizze" und Fahrgestellunterlagen ist an dich unterwegs.
Aber wegen meiner vorgezogenen OP (näheres im Cafe') kannst du dir mit dem Kalkulieren ruhig noch Zeit lassen.

Gutes Cruisen
Peter

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Willem Jan Markerink
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Willem Jan Markerink »

horstmann hat geschrieben:Moin
Der von Woick nennt sich Globedriver,hat ne Tandem-Gelenk
achse und kostet 2 HZJ,s.

<schnipp>

Grüsse vom Horst,der im Wald wohnt


Fast-feed forward!....:))
(hab ich jetzt den Rekord?....;))

So alle Jahre faellt mir den Namen diesen sagenumwobenen Trailers mal wieder ein, und Google ich halt mal wieder....man weiss ja nie.
Vor viele Jahre hab ich dazu sogar Bernd Woick mal befragt, was er denn irgendwo, irgendwie, noch an alte Unterlagen haette, neben das was im Katalog stand.
Und auch eben in diesen Katalog stand auch eine Bemerkung zu einem Werbevideo, wenn ich mich recht erinnere.
Alles beim Umzug verloren gegangen, laut Bernd.
Da heulen gleich 2 Herzen; einmal das Automotive, einmal das Historische.

Desto mehr erfreut war ich neulich dass es dieses Werbevideo nun doch im Netz gibt....:))
(etwas betruebt dass diese schon seit 2 Jahren da steht....;((

https://de-de.facebook.com/woick/posts/311849142231568

Auf Youtube selbst sind irgendwie zwei Filme gelandet, die sich nur in einige Sekunden Laenge unterscheiden:

http://www.youtube.com/watch?v=kdg-cXFi5nU

http://www.youtube.com/watch?v=PY_iOyjqHM8


Also, *endlich* weiss ich wie auch diesen Lastausgleich funktioniert....das hat mich fast 2 Jahrzehnte geplagt....:))))
Merke, nur Lastausgleich, keine sonstige Federung, so weit ich sehen kann.
(was ich aber leider noch nicht weiss, ist ob links und rechts auch unabhaengig von einander funktioniert, cq ob es quasi 2 Achshaelften je Achse gibt)
(es gibt auch sonstige Anhaenger die in Prinzip so funktionieren (mit zusaetzlichen Torsionsfederung (komfortabeler, dafuer dann aber nicht quasi voellig Last-unabhaengig)), nur ist die Zwischenstrebe dann ein verstellbare Hydraulik-Zylinder, zwecks anheben/absenken des gesamten Anhaengers/Ladeflaeche....diese haben aber so weit ich weiss immer eine einteilige Achse)
(wobei ich uebrigens auch immer noch nicht weiss wie der Lastausgleich vom Agema funktioniert....hat da jemand mal drunter gelegen, im Einsatz oder auf Ausstellungen?)
(diese konnen sogar noch eine einzelne Achse separat anheben, zwecks Reibungsminderung)
(das Federungskomfort wuerde so normalerweise eher verschlechtern als verbessern, nur haben diese Agema's meist Ballon-Reifen, also vielleicht sieht der Kompromiss dann anders aus)
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"Those who wander are not necessarily lost"
(J.R.R. Tolkien)
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Gerhard2
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

runde Achsen sprechen für eine Drehstabfederung. Hat der Achskörper das Alko-Profil oder ist quadratisch, z.B. Knott, ist es bei Achsen bis ca. 2000 / 2500 kg in der Regel eine Gummifederung, die durch Quetschen der drei (Alko) oder vier (Knott, Schlegel, BPW,...) "Gummi-Schnüre" erfolgt. Die Gummifederung ist leichter und dämpft erst mal besser. Dafür ist der Federweg natürlich nicht so groß. Die Kennlinien beider Systeme sind nahzu linear.

Ein Lastausgleich kann auch über eine Wippe oder Federbälge erfolgen.

Den Film finde ich übrigens sehr interessant. Ich habe gar nicht gewußt, dass Woick so einen Anhänger entwickelt hat. Wir sind übrigens stille Verehrer solcher Anhänger. Es ist sehr einfach mehr Komfort, Platz und Zuladung bei hoher Flexibilität zu einem bezahlbarem Preis. Die Verschlechterung der Fahreigenschaften ist bei einem sehr leichten Anhänger meist zu verschmerzen.

Gruß
Gerhard
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Willem Jan Markerink
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Willem Jan Markerink »

Gerhard2 hat geschrieben:Hi,

runde Achsen sprechen für eine Drehstabfederung. Hat der Achskörper das Alko-Profil oder ist quadratisch, z.B. Knott, ist es bei Achsen bis ca. 2000 / 2500 kg in der Regel eine Gummifederung, die durch Quetschen der drei (Alko) oder vier (Knott, Schlegel, BPW,...) "Gummi-Schnüre" erfolgt. Die Gummifederung ist leichter und dämpft erst mal besser. Dafür ist der Federweg natürlich nicht so groß. Die Kennlinien beider Systeme sind nahzu linear.

Ein Lastausgleich kann auch über eine Wippe oder Federbälge erfolgen.

Den Film finde ich übrigens sehr interessant. Ich habe gar nicht gewußt, dass Woick so einen Anhänger entwickelt hat. Wir sind übrigens stille Verehrer solcher Anhänger. Es ist sehr einfach mehr Komfort, Platz und Zuladung bei hoher Flexibilität zu einem bezahlbarem Preis. Die Verschlechterung der Fahreigenschaften ist bei einem sehr leichten Anhänger meist zu verschmerzen.

Gruß
Gerhard

Rund vs quadratisch koennte hinhauen; das einzig mir bekannte Militaer-Beispiel (ungeteilter Achskoerper) hat eben Torsionsfeder.
Vielleicht sollte man das eher andersherum betrachten: *falls* ungeteilter Achskoerper, dann muss zusaetzlicher Federung her, sonst ruettelt und verschraenkt sich das ganze zur Tode, in extremer Offroad.

Dafuer aber bietet Alko schon zusaetzliche Stossdaempfer fuer seine Torsions-Achsen (und auch nur damit haette man die 100km/h).

Nur kriegt man solche Daempfer hier wohl nie mehr richtig hin, weil der Federweg um einiges groesser ist (und es bei Torsions-Arme sowieso schwierig ist welche an zu bauen....die bei Alko werden beim einfedern auf Zug belastet, in dem die an die andere/vordere Seite verbaut sind).

Das gesagt habende: der Moelven 1922A-MT / MB59A hat weder Feder noch Daempfung, und faehrt wie der geschmierter Blitz, auch durch uebelste Schlagloecher im Seitenstreifen/Graben....:))
(das macht ihm dann auch voellig last-unabhaengig, wie ein Waagebalken das meist auch (fast) ist)
(in dem Sinne, nochmals andersherum argumentiert, koennte man die Torsionsfedern vom Globedriver um einiges staerker waehlen als sonst....also anstatt 2x 900kg waere dan sogar 2x 3500kg immer noch komfortabel)
(nee warte, zu stark/steif waere offroad wieder nicht gut, weil Verschraenkungshemmend)
(der Globedriver II war nominell 1800kg, der I/Einachser 1300 oder 1500kg)

Uebrigens sind die Bemerkungen/Angaben im Video, wenigstens laut Bernd's damalige 2007 Erlaeuterungen, nicht ganz richtig/komplett: die Achsen (und Rahmen?) kamen angeblich aus Frankreich, nur Aufbau und Innenausstattung kamen beide nochmals separat in BRD dazu.

Jetzt braeuchten wir also einen Sherlock in Frankreich....d'ou est tu, mon Perrot?....:))
(oder wie hiess dieser Kommissar auch schon wieder?)

Uebrigens erinnere ich mich jetzt aber auch das Bernd, auf meine Befragung nach eventuelle (schwierig auf zu treibende) Verschleissteile, nur Gleitlager aus Kunststoff erwaehnte (einfach auf jede Drehbank nach zu fertigen), wobei ich ihm doch spezifisch nach Gummiteile gefragt haben muesste....also in dem Sinne dann doch wieder keine Torsionsfeder....?

PS, wegen deine Aussage 'kannte ich nicht': gibt es hier im Forum ueberhaupt Leute die sich damals schon das Video irgendwo angesehen hatten?....:))
Ich kannte das ganze nur aus die damalige Kataloge.
Jeder junger als 35-40 faellt wohl eh aus dem Rahmen....:))
(jeder aelter als 60 auch, wegen loechriges Gehirn....:))))

(wenn ich sehe wie spaehrlich die Reaktionen sind seit 2012, auf sein Facebook & Youtube, und als Verlinkungen von sonstwo (Google zeigt eigentlich nur diese und BT, plus eine PDF-Kopie aus einer damaliger Offroad-Ausgabe)), dann ist und bleibt das ganze eine seltsam exotische/unbeachtete Niche & Geschichte)
(fast ein Wunder dass sich Bernd diese Muehe doch noch mal gegeben hat, oder ueberhaupt den Film noch irgendwo aufgetrieben hat (die Master waren scheinbar schon laenger weg, Kopieen bei eins der Umzuegen verloren gegeangen)....fast fuer ewig vergessen, jetz fuer ewig aufbewahrt....:)))
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Willem Jan Markerink
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Willem Jan Markerink »

Und damit das Ganze dann auch bibliografisch vollstaendig wird:

PDF, OffRoad 1988:

http://www.offroad-forum.de/download.php?id=6543


Uebrigens, bei naechere Betrachtung sind die 2 Video's aus 2 verschiedene YouTube-Accounts von Bernd hochgeladen worden; einer zeigt nur ingesamt 6 Video's, der andere 135 (29 Mai 2012 & 8min25sec vs 1 Juni 2012 8min7sec).

Die Achsen sind im Video ab 3min23sec & 3min40sec zu sehen, fuer wem die volle 8 minuten zu viel ist....;)).

(der Unterschied in Videolaenge von genau 17sec steckt also noch irgendwo davor)
(der Zeitablauf der Unterschriften ist auch nicht gleich, sehe ich gerade....:))
(und irgendwo zwischen 2min00sec und 2:min15sec scheint der Unterschied versteckt zu sein....;))


Willem
(betrachtet solche jung-historische Fuende als die Sahnestueckchen^2 des Netzes....manchmal scheint die 'Moderne' weit fluechtiger als die Antike....wenn auch nur weil die Medientraeger weit weniger zeitstabil sind....)
Jan
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Gerhard2
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

damit der Anhänger für Geschwindigkeiten über 25 km/h zulassungsfähig wird, muss er eine Federung haben. Das würde also für Torsionsstäbe sprechen. Im PDF ist außerdem irgendwo die Info "Drehstabfeder-Tandemachse". Deswegen denke ich schon, dass es zutrifft.

Auch wenn das Fahrwerk so nicht mehr erhältlich ist, gibt es verschiedene Alternativen. Würde ich das Fahrwerk konstuieren, würde ich auf eine Einzelradaufhängung mit Luftbälgen setzen. Nach derzeitigem europäischem Recht müssen diese Bauteile nicht mal ein Prüfzeichen haben. Die Radnaben gibt es zum Schweißen oder Schrauben komplett mit Auflaufbremse. Das hält die Fertigungs- und Entwicklungskosten niedrig. Außerdem würde ich auf Naben für Bootanhänger setzen. Da sind geschlossene Lager verbaut und auf Wunsch kann man einen Anschluss zum Spülen der Bremse mit sauberem Süßwasser anbringen.
Die Federung hätte zur Sicherheit bei einem Ausfall der Luft Gummifederelemente. Die Fahrwerkshöhe könnte für den Straßenbetrieb und zum "Wohnen" abgesenkt werden.

Die Auflaufbremse müsste eine Sperrmöglichkeit für das Fahren im Gelände besitzen. Leider ist das inzwischen nicht so ganz zu 100% zulassungsfähig, zumindest mit einem einfachen Sperrhebel.

Bei der Anhängerkupplung würde ich auch auf die Ringöse setzen, allerdings mit einer gefederten Anhängerkupplung, da diese Kupplungen doch großes Spiel haben.

Grundsätzlich bleibt aber die Frage, ob es wirklich ein Tandem sein muss. Ich würde lieber auf etwas weniger Leermasse, kürzer und nur eine Achse setzen. Die Tandemachse ist nicht nur aufwendiger, teurer und schwerer, sie benötigt auch mehr Platz.

Gruß
Gerhard
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Willem Jan Markerink
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Willem Jan Markerink »

Gerhard2 hat geschrieben:Hi,

damit der Anhänger für Geschwindigkeiten über 25 km/h zulassungsfähig wird, muss er eine Federung haben. Das würde also für Torsionsstäbe sprechen.

Die metaphysisch-filosofische Frage waere aber ob nicht auch eine reine Lastausgleich/Waagebalken eine Federung darstellt.
Und/oder wieviel Federung es ueberhaupt sein muss....100kg/cm oder 1000kg/cm?

Zum Vergleich: der Moelven 1922A MT / MB59A (und auch dessen groesseren LKW-Bruder MB58A, plus als Zwischengroesse noch einige duetzend Kuechen-Anhaenger (nur breiter & hoeher, nicht schwerer)) hat als Federung nur ein knallhartes Stueck Gummi von etwa 5-10cm zwischen beide Achs-Stuemmel/-Wippen.
(und tatsaechlich haben gerade die Schweden damit in neulichere zeiten Problemen bekommen, bei der Zivilzulassung)
(in NL ist eine solche aber ohne jegliche Beanstandung abgenommen worden....:))

Und die Russen hatten einen 8x8 Panzer-Transporter-Zugmaschine der hinten einen voll-massiven Waagebalken aufwies....:))



Im PDF ist außerdem irgendwo die Info "Drehstabfeder-Tandemachse". Deswegen denke ich schon, dass es zutrifft.

Hmm....nur deckt sich dann nicht ganz mit Bernd's Bemerkung dass als Verschleissteile eigentlich nur Kunststoffbuchsen drin waren.
(im nachhinein betrachtet duerfte auch die Zwischenstrebe eine solche haben)
Aber vielleicht war der Drehstab ja eh ein voll handelsuebliches Serienteil.
(waere doof *nicht* damit an zu fangen, gleich wie auch die Radlager (und Auflaufbremse))



Auch wenn das Fahrwerk so nicht mehr erhältlich ist, gibt es verschiedene Alternativen. Würde ich das Fahrwerk konstuieren, würde ich auf eine Einzelradaufhängung mit Luftbälgen setzen.

Dazu braucht man aber schon einen Verbindungsschlauchdurchmesser der besser in Dezimeter als in Zentimeter angegeben wird....sonst funktioniert auch das nur vernuenftig bei 25km/h....;))



Nach derzeitigem europäischem Recht müssen diese Bauteile nicht mal ein Prüfzeichen haben. Die Radnaben gibt es zum Schweißen oder Schrauben komplett mit Auflaufbremse. Das hält die Fertigungs- und Entwicklungskosten niedrig. Außerdem würde ich auf Naben für Bootanhänger setzen. Da sind geschlossene Lager verbaut und auf Wunsch kann man einen Anschluss zum Spülen der Bremse mit sauberem Süßwasser anbringen.
Die Federung hätte zur Sicherheit bei einem Ausfall der Luft Gummifederelemente. Die Fahrwerkshöhe könnte für den Straßenbetrieb und zum "Wohnen" abgesenkt werden.

Die Auflaufbremse müsste eine Sperrmöglichkeit für das Fahren im Gelände besitzen. Leider ist das inzwischen nicht so ganz zu 100% zulassungsfähig, zumindest mit einem einfachen Sperrhebel.

Hebel rauslassen, nur Loch in Deichsel, und dann einen separaten Bolzen/Schraubendreher rein stecken?....:))
Oder besser, auf eine (zusaetzlich) manuelle Bremsbetaetigung umstellen, elektrisch oder pneumatisch.



Bei der Anhängerkupplung würde ich auch auf die Ringöse setzen, allerdings mit einer gefederten Anhängerkupplung, da diese Kupplungen doch großes Spiel haben.

Spiel und Kontaktgeraeusch kann man noch zusaetzlich mindern in dem man der Haken mit alten Feuerwehrschlauch umwickelt....:))

Und wer die vertikale Stoesse fast eliminieren will, der sollte sich mal den Shocklink von Dixon-Bate anschauen....
(nur waere die Kombination mit Gummi-gelagerte Haken dann fast unmoeglich, es sei denn der Ahanger ist sehr sehr leicht)



Grundsätzlich bleibt aber die Frage, ob es wirklich ein Tandem sein muss. Ich würde lieber auf etwas weniger Leermasse, kürzer und nur eine Achse setzen. Die Tandemachse ist nicht nur aufwendiger, teurer und schwerer, sie benötigt auch mehr Platz.

Gruß
Gerhard

Das groesste Problem einer solche Tandemachse ist ein eher praktisches & unerwartetes: per Hand lassen sich dieser Dinger sogar unbeladen fast nicht um die Kurve kriegen....das uebliche schubsen & treten hilft gar nix.
(sowieso fehlt der 'Eigenbalance' voellig, also immer nur mit Stuetzrad....oder noch schlimmer, wie beim Moelven: ein Stuetzbein, kein Rad (Hexenschuss-Generator^10))

Ansonsten muss man wohl erst selbst die fenomenale Stabilitaet/Ruhe eines Lastausgleiches erfahren haben, um da die Welten von Unterschied gut zu sehen, wenigstens bei groessere Geschwindichkeiten...da wo ein Einachser sich im Seitenstreifen-Schlagloch schon laengst auf die Seite gelegt haette kannst du das Gleiche mit einem Ausgleichs-Tandem kaum spueren.
Eben einfach die Haelfte der Schlagloch-Hoehe....

Und weil der Schwerpunkt eines Vollkarrossen-Wohnanhaengers meist hoeher liegt als der vom Zugwagen ist auch eine Seitenneigungs-'Besanftigung' im gleichen, aber langsam angefahrenen, Schlagloch, auch sehr willkommen....:))
(ebenso das diagonal ueberqueren eines Grabens)
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thores
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von thores »

Ich denke auch, dass sich die Drehstabfederung in Tandemversion für diesen Zweck technisch durch Luftfederbälge überholt hat. Es gibt bei den Luftfedern geniale Möglichkeiten der Koppelung und Entkoppelung - ich experimentiere derzeit auch damit rum.
Grüße aus der Wetterau
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Borsty
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Borsty »

Hi Zusammen
Ich habe ja vor ca. 10 Jahren einen offroadtauglichen Hänger gebaut. Meine Erfahrungen mit Knott Achse und V Chassis von Alko habe sich bis dato bewährt. Jetzt durch den Kauf eine LCs hat sich der Hänger erübrigt und wird höchstens noch als Transportesel benutzt. 33x10.50R15 Bereifung(Pajero), Später dann andere Reifen/Felgen(245/75 R17) und Lochkreisadapter(Dogde Durango) um die Räder an das jeweilige Zugfahrzeug anzupassen. Ging immer nur darum 2 Reserveräder mehr zu haben. Der Anhänger geht auch mit Platten noch weiter.
Knott Drehschubfederachse wie sie heisst 1000kg mit Auflaufbremse und Natoöse, welche man immer auch mit einer Kugel tauschen kann. Wenn ich wieder etwas bauen würde, dann wäre es auch wieder eine Knottachse da einfach sehr stabil und vom Hersteller der gewünschte Federwinkel(Höhe) nach Wunsch angepasst werden kann. Was sich bis anhin nie als praktisch erwiesen hat sind Fahrten im Sand. Man gräbt sich einfach viel schneller ein.
Eine Idee sofern ich ihn weiter benutzt hätte wären dann Druckluftfederbälge gewesen, da die Dämpfer nur auf Zug dämpfen. Wobei eine Einzelrad Dreieckslenkerachse nach wie vor im Gelände sicher besser gewesen wäre. Mein Kollege hat einen alten Kaiseranhänger umgebaut mit Blattfedern. Dies wie auch die Drehschubfederachse liefern sehr gute Läufereigenschaften, Dreiecklenker leider weniger, dafür im Gelände besser. Tandem war auch so ein Gedanke, wurde aber eben wegen von Hand rangieren schnell verworfen. An der Idee mit Luftfederbälgen blieb ich dann hängen, habe es aber nie realisiert. Bilder kann man sonst auf meiner HP sehen wie das in etwa ausgesehen hatte. Achse ist bewusst 25cm weiter aus der Mitte nach Hinten verlegt worden damit die Stabilität noch grösser wurde. Nachteil dann die Deichsellast(250kg) was uns aber in Marokko quasi den Überschlag verhindert hatte weil ich eine tiefe Querrille auf der Sandpiste. Der Anhänger hielt mir das aufspringende Heck quasi am Boden. Eine T-Chassisform würde ich nie verwenden. Das war bei ihm der Nachteil das er zwar gut nachlief, aber bei Unebenheiten trotzdem mehr ins schwanken geriet als Meiner.
Gruss Uwe

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Willem Jan Markerink
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Willem Jan Markerink »

thores hat geschrieben:Ich denke auch, dass sich die Drehstabfederung in Tandemversion für diesen Zweck technisch durch Luftfederbälge überholt hat. Es gibt bei den Luftfedern geniale Möglichkeiten der Koppelung und Entkoppelung - ich experimentiere derzeit auch damit rum.

Murphy sagt aber dass eine Luftfederung beim Anhaenger genau so verpoent ist wie beim Fahrzeug selber....

Eine *zusaetzliche* Luftfederung wuerde ich mir schon noch ueberlegen, auch im Fahrzeug, aber als reine Luftfeder, dazu noch sehr 'Verschraenkungs'-Essentiell (Deichsellast-Schwankungen!), waere mir das auf Dauer, in die Ferne, ungeheuer.
(Ersatzteile sind dafuer aber etwas einfacher zu handhaben als deren Metall-/Gummi-Geschwister....bleibt aber Pneumatik & Elektrik insgesamt....)


Uebrigens, noch ein Vorteil von Tandemachsen, buchstaeblich am Rande: beim Ruecksetzen von Fahrzeug (3-Achser) oder Anhaenger kann man sich den Graben quasi abtasten, rueckwaerts fahren (laesst sich eventuell sogar per Sensor verfeinern, also wenn der hinterste Achse maximal abgesenkt ist wird ein Kontakt geschlossen oder geoeffnet).
(bis zum den Punkt hat man den Hang fysisch noch nicht wirklich angefahren (runtergefahren), und braucht man deshalb auch keine extra Kraft um da wieder raus/hoch zu kommen (cq nur deshalb stecken bleiben ist eigentlich unmoeglich))
(hmm....obwohl andersherum das hochkommen der hinterste Achse schon heisst das der vordere herunter gedrueckt wird, also da schon Kraft angewand werden muss....nur eben die Haelfte von dem was per Einachser gebraucht wuerde)
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Gerhard2
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

@Jan,
das mit den Fahreigenschaften ist der Punkt! Der Tandem kann alles besser. Außerdem ist der Bodendruck bei vier Rädern und nur etwa 25% mehr Masse im Vergleich zu zwei Rädern deutlich geringer. Als Hauptvorteil sehe ich die Möglichkeit auf Schotter schneller fahren zu können. Selbst bei einem Reifenplatzer durch einen spitzen Stein ist man mit dem Tandem auf der sicheren Seite.

Für mich stellt sich in diesem Zusammenhang eben die Frage, ob dieser Vorteil für uns Sinn macht. Auf unseren Reisen spielt Schotter immer wieder eine Rolle. Aufgrund von Zeitknappheit und meiner Unruhe alles sehen zu wollen, reisen wir oft "relativ schnell". So würde der Punkt an den Tandem gehen.
Auf der anderen Seite sehe ich eben das Gewicht. Ein Anhänger mit 1000 kg Abfahrmasse geht überhaupt nicht. Außerdem würde mir der Platz des Radkastens für die zweite Achse echt weh tun.
Der Vorteil höherer Zuladung zählt für uns nicht, wir reisen sehr spartanisch.

Vor einiger Zeit habe ich einen Anhänger relativ weit auskonstruiert. Leider geht da aus beruflichen und privaten Gründen auf absehbare Zeit nichts mehr. Das Ding ist 3x2 Meter und hat ein Abfahrgewicht von ca. 600 kg ohne gefüllte Wassertanks. Beim Fahrwerk war ich entweder bei einer Alko Gummifederachse EuroPlus mit 1500 kg oder bei der 1350-kg-Knottachse mit Schraubenfedern. Würde ich dem Ding eine zweite Achse spendieren, würde die Türe nicht mehr an der momentanen Stelle sein können. Und da alle Einbauten im Innenraum tragend sind um Gewicht zu sparen, wäre praktisch alles Makulatur.

Für den Tandem ist die Luftfederung nicht zu schlagen. Mit einfachen Absperrventilen kann man einzelne Räder heben oder senken. D.h., man kann bei einer Reifenpanne mit drei Rädern fahren oder die Vorderachse anheben um den Anhänger mit dem Stützrad von Hand rangieren zu können (Wobei ich nicht weiß, wozu das gut sein soll!). Bei einem Ausfall des Kompressors kann der 10-l-Kessel auch mit einer Fusspumpe befüllt werden. Geht ein Luftbalg kaputt, kann man entweder mit drei Rädern fahren oder man hat einen Balg als Ersatz dabei. Dass so ein Balg kaputt geht ist aber sehr unwahrscheinlich.

Gruß
Gerhard
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von niwre77 »

oder die Vorderachse anheben um den Anhänger mit dem Stützrad von Hand rangieren zu können (Wobei ich nicht weiß, wozu das gut sein soll!).


Probier´s mal aus. Ein Unterschied wie Tag und Nacht beim händischen Rangieren. :D
Allerdings braucht man dafür nicht unbedingt eine Luftfederung.
Das Stützrad weit genug ausfahren genügt. Wenn eine Achse in der Luft ist, lenkt sich ein Tandem-Hänger spürbar leichter.
______________________________________________________________________________
Wir schaffen das :rofl:

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Gerhard2
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

schon klar, könnte ich bei meinem Tandem-Kipper auch machen. Ich rangiere Anhänger aber normalerweise nicht von Hand. Dazu verwende ich das Auto. In seltensten Fällen gab es das bisher nur mit unserem Knauss Südwind mit 6 m Aufbaulänge auf Campingplätzen. Aber der Offroader ist doch klein und wendig...

Gruß
Gerhard
FZJ80 Bj.95 (1FZ-FE), HDJ80 Bj.96 (1HD-FT), FJ 40 Bj.79 (2F), GRJ 78 Bj.2022 (1GR-FE)

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Willem Jan Markerink
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Registriert: Do 19. Jun 2003, 01:26
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Re: Off - Road Trailer die Zweite???

Beitrag von Willem Jan Markerink »

niwre77 hat geschrieben:
oder die Vorderachse anheben um den Anhänger mit dem Stützrad von Hand rangieren zu können (Wobei ich nicht weiß, wozu das gut sein soll!).


Probier´s mal aus. Ein Unterschied wie Tag und Nacht beim händischen Rangieren. :D
Allerdings braucht man dafür nicht unbedingt eine Luftfederung.
Das Stützrad weit genug ausfahren genügt. Wenn eine Achse in der Luft ist, lenkt sich ein Tandem-Hänger spürbar leichter.

Bei 'Lastausgleicher' ist aber nix mit hochkurbeln (oder runtertreten).
Wirklich ein fieser Nebeneffekt....immer alle 4 Raeder voll am Boden.
(bei Algema vermuete ich immer noch dass das deren Grund war um die vordere Achse anhebbar zu machen....die sind ja sonst rekordverdaechtig leicht)

(vollbeladen kaempft man auch bei uebliche Anhaenger gegen der (zunehmende) Stuetzlast, aber gerade leer ist die Ueberraschung bei einem Lastausgleicher dann sehr gross...)

Ein nackter Moelven 1922 wiegt uebrigens nur 710kg (ohne Kufen und GFK-Haube), und die alu Wanne liesse sich eventuell auch noch entfernen, damit haette man ein Fahrgestell von unter 500kg.
**Verkaufe Battery-Equalizer/Charge-Balancer/Spannungswandler 24->12v/100A**

"Those who wander are not necessarily lost"
(J.R.R. Tolkien)
'....and not all who launder are washed'
(WJM....;))

http://www.a1.nl/phomepag/markerink/main_4x4.htm

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