OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Alles ab der 7. Generation des HiLux (ab 2005) bzw. 4. Generation des 4Runner (ab 2003)
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robert2345
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von robert2345 »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Hallo Hakim,
die Sachen die Du schreibst mit Nagativ und Positivweg, Fahrsicherheit usw. alles stimmt, nur bei dem ansteigenden linearen Federweg bin ich anderer Ansicht. Hier verhalten sich Kraft und Weg proportional zueinander. Das heißt, je weiter die Feder eintaucht, desto mehr Kraft muss aufgewandt werden obwohl das Verhältnis von Kraft zu Weg dabei stets gleich bleiben. Also nicht wie Du schreibst Wenn eine linear gewickelte Schraubenfeder z.B. bei 50kg Last um 1cm einfedert, und Du spannst sie nun weiter vor, ändert sich daran nichts.
Daher habe ich oben gemeint, dass durch die stärkere Vorspannung der Feder (sprich bereits mehr Weg aufgebracht wurde) man nun mehr Kraft aufbringen muss um die Feder zum einfedern zu bringen.
Nur OHNE diese Vorspannung in dem Federbein würden sich wohl die Federn alle komplett gleich verhalten, da gehe ich mit Dir d´accord.
Da man aber durch die Vorspannung für ein eintauchen des Federbeins mehr Kraft aufwenden muss, ist dies gleichbedeutend mit dem Gefühl einer härteren Feder. Daher wird diese Zusatzkraft in Form von Zusatzgewicht meist ausgeglichen, wenn aber kein Zusatzgewicht kommt wird zB die 884 härter ansprechen bevor sie dann weiter eintaucht als die 883.
Ich versuche es mal mit einer Zeichnung.

Federnlinie.jpeg
Federnlinie.jpeg (53.57 KiB) 1784 mal betrachtet


Aus der Praxis; An meinem letzte Lux hatte ich nach dem Kauf gleich die 884 ohne Trimpacker eingebaut, da ich wusste es kommt bald eine Winde. Das Auto führ sich sportlich Straff. Als ich dann die Windenanbauplatte mit Winde bekommen hab, musste ich durch das erhöhte Gewicht zwei Trimpacker verbauen um ein annährend gleiches Fahrverhalten zu bekommen (klar mehr Gewicht und somit mehr Kraft wurden durch den Weg also weiter vorspannen fast aufgehoben). Als ich mir dann im Wald die Kunstsoffstange demoliert hatte und die Saharabar bestellte, konnte man das weitere Zusatzgewicht nicht mehr durch weitere Trimpacker kompensieren, daher wurde eine 885 mit 1x Trimpacker verbaut. Eine 883 bin ich nie gefahren, somit kann ich nicht sagen ob die zu weich ist.

Bei deinem Nachtrag hast Dich verschaut, die 869x wie auch die anderen 3x,4x,5x Federn haben die gleiche Drahtdicke und auch die gleiche Anzahl der Windungen, sowie die gleiche Federrate von 500lbs. Daher sollte die Reihenfolge der Feder eigentlich sein: 883x, 869x, 884x, 885x

Für Kottan ist somit wichtig, je höher Du mit der Feder in der Reihenfolge gehst, desto höher wird das Auto bei gleichen Gewicht an der VA ausgefedert sein (Negativ zu Positivweg) und desto härter wird das gefühlte Ansprechverhalten. Im Gelände wird sich dies wie auch oben von Hakim beschrieben eher negativ auswirken, da a) der Ausfederweg geringer sein wird (positiv der erhöhte Bodenabstand) und b) damit auch die Verschränkung geringer wird. Auf dem Asphalt sind diese Nachteile eher positiv zu sehen, daher liegt die Entscheidung bei Dir.
Wirtschaftlich würde ich nicht von 883 auf 869 (220,-€ Neupreis) wechseln, da die 5mm Federlänge durch Einbau eines Trimpackers (30,-€) bei der 883 sich fast aufheben.

LG
Robert
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hakim
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von hakim »

Hallo Robert,
danke für Deine ausführliche Antwort. In puncto OME 869X: da hab´ich mich tatsächlich verguckt. Was das Thema der Härte der OME-Schraubenfedern angeht, reden wir möglicherweise aneinander vorbei. Ich bleibe dabei: eine größere Vorspannung bewirkt lediglich, daß es mehr Gewichtskraft braucht, bis die Feder zu arbeiten beginnt. Egal wie hoch die Vorspannung eingestellt wird: ab dem Punkt, wo diese "aufgebraucht" ist, wird diese Feder genau nach dem mit der Federrate vorgegebenen Verhältnis von Gewichtskraft und Weg arbeiten. In meinem obigen Beispiel also mit je 1cm pro zusätzlich aufgebrachten 50 Kilo Gewicht. Heißt: unabhängig von ihrer Vorspannung arbeitet eine Schraubenfeder mit linearer Kennlinie immer gleich weich oder hart. Was sich ändert - und das ist es glaube ich, worauf Du abhebst - ist das Ansprechverhalten. Auch ich habe den Eindruck, daß sich das Ansprechverhalten des Federbeins durch Erhöhung der Vorspannung - längere Feder, Trimpacker - verschlechtert. Man fährt etwas hölzern über Querfugen. Zumindest dann, wenn man die OMEs nur zur maximalen Höherlegung einsetzt anstatt zur Kompensation von zusätzlicher Achslast. Um dem auf den Grund zu gehen, müßte man wohl die Veränderung der Vorderachsgeometrie - Anstellwinkel und Erhebungskurven - in ihren Auswirkungen nicht nur auf die Arbeit der Federn, sondern auch der Dämpfer betrachten. Und zwar nicht statisch, sondern dynamisch. Denn die Federn sind zwar mit linearer Kennlinie, die Dämpfer allerdings arbeiten progressiv! Eine Höherlegung (durch mehr Vorspannung) beeinflußt mit Sicherheit deren Arbeitsverhalten, alleine schon durch den veränderten Anstellwinkel des Federbeins am unteren Querlenker. Auch Zusatzlast wie z.B. eine Winde ändert bei vorgegebener Feder die Einfedergeschwindigkeiten und beeinflußt damit die Dämpferprogression. Hochinteressant, aber an dieser Stelle der Überlegungen kann ich nur noch schlaue Fragen stellen! :)
Hakim
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Kottan
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von Kottan »

Hallo Leute,

erstmal sorry für meine späte Antwort; hatte leider keine Muße für's Forum ...

Wow, da hat sich ja mein ewig lästiges Nachwassern doch auch noch für die anderen Forumsteilnehmer gelohnt. Vielen Dank an alle, und besonders Robert und Hakim für die ausführlichen Infos die ihr hier beigetragen habt! In dieser Detailliertheit konnte man das hier glaub ich noch nicht so nachlesen. :thumbsup:

Nochmal zu meiner Ausgangslage: ich hatte zwar beim Kauf des Hilux die OME 884x geordert, jedoch vom Taubenreuther ein Veto bekommen: meine ausgewählte Kombination wäre schlichtweg falsch, es sollten bei meinem Gewicht an der VA die 883x verbaut werden. Da fertige Fahrwerk war dann zu Beginn so fantastisch auf Asphalt, dass ich restlos begeistert war. Nach ein paar Monaten (Fahrwerk hatte sich wohl schon etwas gesetzt) hatte ich dann aber das Gefühl, der Lux wird an der VA wieder einen kleinen Deut matschiger und nicht mehr ganz so knackig wie mit den neuen 883x. Deshalb auch mein Ansinnen, die 883x doch noch gegen die 884x zu tauschen.

Beweggründe:
a) Fahrverhalten auf Asphalt, Kurvenneigung
b) Höherlegung, positiv im Gelände und für die Optik
c) etwas mehr Platz für die Räder vorne

Ich hab mir das in etwa so vorgestellt, dass die 884x nach ein poaar Monaten Nutzung dann auf dem Niveau der 883x im Neuzustand sind.

Nun sind wir ja - dank Robert und Hakim - über die Beschaffenheit bzw. Unterschied der OME-Federn der x-Reihe und deren Auswirkungen im verbauten Zustand (Vorspannung) bestens informiert. Unterschiedliche Auffassungen gibt's anscheinend nur über das daraus resultierende Fahrverhalten. Ich möchte dazu noch anmerken, dass die OME-Leute sicher auch wissen, was sie tun und warum sie - je nach Gewicht an der VA - die unterschiedlichen Federn vorgesehen haben. Ebenso gehe ich davon aus, dass auch Taubenreuther das so umsetzt, wie's von OME gemeint war.

Meine laienhaften Überlegungen zu dem Thema, auch nach Studierens der Beiträge hier, würden sich mit der Argumentation von Robert decken: ich ging zwar ursprünglich davon aus, dass die "schweren" Ausführungen der Federn (884x, 885x) nicht länger, sondern härter sind. Aber auch wenn sie sich einzig in der Länge unterscheiden und dadurch beim Einbau eine größere Vorspannung gegeben ist (wie auch durch den alternativen Einbau von Trimpackern) hätte ich darauf getippt, dass eine stärker gespannte Feder in der Praxis weniger nachgibt, also härter ist. In dem Fall würden meine Anforderungen durch die 884x erfüllt werden.

Wenn jedoch der Lux vorne höher, jedoch nicht härter wird, wäre das für das Fahrverhalten auf Straße kontraproduktiv: höherer Schwerpunkt bei noch mehr Seitenneigung. Offroad wäre dann die geringfügig größere Bodenfreiheit zwar ein minimaler Vorteil, aber da die Federn dann mangels Gewicht nicht im optimalen Bereich arbeiten ein Verlust an Komfort und Bodenhaftung.

Wenn ich über das von Hakim angesprochene "Vorbeireden" nachdenke: es ist wohl so, dass alle Federn die gleiche Federrate haben und dadurch bei gleichem Gewicht gleich einfedern, aber die Federn mit größerer Vorspannung eben dadurch länger brauchen ("bis diese aufgebraucht ist") bis sie überhaupt zu arbeiten beginnen und eben in den Bereich kommen, wo sie gleich weit einfedern können. Das würde bedeuten, dass die 884x/885x tatsächlich ein strafferes Fahrverhalten auf Asphalt bringen, weil sie durch die höhere Vorspannung nicht so schnell zum Einfedern kommen und daraus in Kurven eine geringere Seitenneigung resultiert. Weiß nicht, ob das was ich mir da so zusammenreime auch plausibel ist ... :biggrin:

Was zumindest für mich definitiv plausibel ist: wenn die Federn nicht immer im optimalen Bereich arbeiten können, weil sie immer zuerst die Vorspannung "überwinden" müssen, wirkt sich das grundsätzlich negativ auf das Fahrverhalten aus; und zwar On- und Offroad. Der einzige Vorteil der 884x gegenüber den 883x wäre somit eine geringere Kurvenneigung, etwas mehr Bodenfreiheit (eher zu vernachlässigen) und der optische Effekt von ganzen 1,5 cm mehr.

Hmmm, ich denke ich lass die 883x mal vorerst drin, zumindest über den Winter (Stichwort: Bodenhaftung). Vielleicht kann ich die 884x wirklich mal an einem Serien-Lux ohne Gewicht an der VA ausprobieren. An meinem Lux kommt jedenfalls in absehbarer Zeit vorne nix Gewichtiges dazu: bei mir kann man eigentlich nur den ASFIR-Unterfahrschutz rechnen (Motor/Getriebe) und im November kommt noch einen Standheizung rein - das war's dann. Das wäre vielleicht vom Gewicht her aus Sicht der OME-Konzeption zwischen 883x und 884x, wenn überhaupt …

Weil ich ein Streber bin hätte ich die 884er auch nach-typisieren lassen und das alles ist mir nach Abwägung der Vor- und Nachteile dann doch zuviel Aktion. Ein Option wäre allerdings, im Frühjahr die 884x einbauen zu lassen und einfach am eigenen Auto/Fahrstil zu testen. Wenn besser dann dauerhaft tauschen und typisieren, wenn nicht einfach wieder ausbauen, zurückgeben oder verkaufen und bei den 883x bleiben. Mein Händler hätte im Fall eines Umbaus auf 884x sogar meine 883er zurückgenommen, weil die mich ja zu den 883ern quasi "überredet" haben. Und wenn ich bei den 883ern bleibe bringt er die getesteten 884er sicher auch anderso an.

LG, Kottan

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robert2345
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von robert2345 »

Hallo Hakim,
wir reden doch über das Gleiche. :wink:

hakim hat geschrieben: Was das Thema der Härte der OME-Schraubenfedern angeht, reden wir möglicherweise aneinander vorbei. Ich bleibe dabei: eine größere Vorspannung bewirkt lediglich, daß es mehr Gewichtskraft braucht, bis die Feder zu arbeiten beginnt.

Hier sind wir uns vollkommen einig; "Daher habe ich oben gemeint, dass durch die stärkere Vorspannung der Feder (sprich bereits mehr Weg aufgebracht wurde) man nun mehr Kraft aufbringen muss um die Feder zum einfedern zu bringen."

hakim hat geschrieben: Egal wie hoch die Vorspannung eingestellt wird: ab dem Punkt, wo diese "aufgebraucht" ist, wird diese Feder genau nach dem mit der Federrate vorgegebenen Verhältnis von Gewichtskraft und Weg arbeiten. Heißt: unabhängig von ihrer Vorspannung arbeitet eine Schraubenfeder mit linearer Kennlinie immer gleich weich oder hart.


Ja, habe ich auch so versucht auf dem Diagramm darzustellen, ab der Vorspannung verläuft die Kennlinie gleich.

hakim hat geschrieben:Was sich ändert - und das ist es glaube ich, worauf Du abhebst - ist das Ansprechverhalten. Auch ich habe den Eindruck, daß sich das Ansprechverhalten des Federbeins durch Erhöhung der Vorspannung - längere Feder, Trimpacker - verschlechtert. Man fährt etwas hölzern über Querfugen. Zumindest dann, wenn man die OMEs nur zur maximalen Höherlegung einsetzt anstatt zur Kompensation von zusätzlicher Achslast.


Sehe ich auch so; "Da man aber durch die Vorspannung für ein eintauchen des Federbeins mehr Kraft aufwenden muss, ist dies gleichbedeutend mit dem Gefühl einer härteren Feder. ......... wenn aber kein Zusatzgewicht kommt wird zB die 884 härter ansprechen bevor sie dann weiter eintaucht als die 883."

Ist auch so, wenn man die Originalfeder mit Spacern vorspannt um sich ein besseres Fahrwerk und die Kosten zu sparen oder bei einem Gewindefahrwerk bei dem die Feder stärker vorgespannt wird.

Hallo Kottan,

Kottan hat geschrieben:Beweggründe:
a) Fahrverhalten auf Asphalt, Kurvenneigung
b) Höherlegung, positiv im Gelände und für die Optik
c) etwas mehr Platz für die Räder vorne

Aber auch wenn sie sich einzig in der Länge unterscheiden und dadurch beim Einbau eine größere Vorspannung gegeben ist (wie auch durch den alternativen Einbau von Trimpackern) hätte ich darauf getippt, dass eine stärker gespannte Feder in der Praxis weniger nachgibt, also härter ist. In dem Fall würden meine Anforderungen durch die 884x erfüllt werden.

.... es ist wohl so, dass alle Federn die gleiche Federrate haben und dadurch bei gleichem Gewicht gleich einfedern, aber die Federn mit größerer Vorspannung eben dadurch länger brauchen bis sie überhaupt zu arbeiten beginnen und eben in den Bereich kommen, wo sie gleich weit einfedern können. Das würde bedeuten, dass die 884x/885x tatsächlich ein strafferes Fahrverhalten auf Asphalt bringen, weil sie durch die höhere Vorspannung nicht so schnell zum Einfedern kommen und daraus in Kurven eine geringere Seitenneigung resultiert. Weiß nicht, ob das was ich mir da so zusammenreime auch plausibel ist ... :biggrin:


Sie brauchen eben länger um anzusprechen, da das Gegengewicht (Zuladung) fehlt, welches Normalerweise da sein sollte. Somit genau das verstanden was Hakim und ich meinen.
Hast Du geschaut wieviele Trimpacker also Ringe zwischen Federteller und Dämpferaufnahme eingebaut sind?
Der erste Ring von unten ist noch die Dämpferaufname.
OME sagt aus, dass ein Trimpackerring 4mm beim Lux ca. 1cm Höherlegung bringt (eigentlich zum Ausgleich des Fahrzeugs) und weiters, dass bei deren Fahrwerk an der VA zwischen Radnabenmitte und Kotflügel 54-55cm sein sollten, dann arbeiten die Dämpfer im optimalen Bereich.

Deine Beweggründe würden für die 884 Feder sprechen.

Bis dann
Robert
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superXcruiser
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von superXcruiser »

Hi Kottan

dein matschiges Fahrverhalten ist nicht den Federn anzulasten sondern den Stoßdämpfern wie in 99% aller Fälle.
Deine Stossdämpfer sind" einfach ausgedrückt", nicht in der Lage ihren Job zu machen. leider entspicht das Nachlassen deiner dir gewählten Marke der üblichen Haltbarkeit des Dämpfers, leider.

Die neuen Dämpfer sollen besser sein wie ich hörte :rofl: , würde mich aber nicht darauf verlassen und direkt der Empfehlung hakims folgen und Konis einbauen. Ich wette, wenn du nur die Dämpfer wechselst wirst du mit den Federn vorn noch lang glücklich sein.

bis denn
sXc
Fahrt los, sonst kommt ihr nicht an.

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robert2345
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von robert2345 »

Wenn ein Fahrzeug zu tief eintaucht liegt es nicht am Dämpfer. Mit der Schlaglochfederung ist er ja zufrieden.
Außerdem wären Kottan´s Beweggründe b) Höherlegung, positiv im Gelände und für die Optik
c) etwas mehr Platz für die Räder vorne, nicht mit einem anderen Dämpfer gelöst.
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hakim
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von hakim »

Hallo nochmal,
Robert, wir liegen letztendlich dicht beieinander, gut so. Mal andersherum: letztendlich kommt man auch zum Ziel, wenn man das subjektive Fahrempfinden und die Einsatzprioritäten in diesem Falle Kottans als Ausgangspunkt nimmt. Also Kottan, von mir ausgehend: Ich bin zufrieden mit meinem Hilux mit 884 (mittel) vorne und heavy-duty (1 Federlage mehr hinten). Dabei war meine Priorität maximale Bodenfreiheit für Pistenreisen bei 2,6 bis 2,7 Tonnen und zugegebenermaßen auch bullige Optik, passend zu meinen 285er Reifen. Im Alltag bei 2,4 Tonnen sollte das Ganze bei vorausschauendem Fahren noch gut fahrbar sein, mit weniger Seitenneigung in Wechselkurven als mit dem Serienfahrwerk. Komfort ist bei mir ebenso nebensächlich wie schnelles Fahren auf der Straße, sonst läge ich mit meiner Kombi - zumal mit den KONIs und den 285er Cooper MAXX - total daneben. Nochmal: ein Höherlegungsfahrwerk über die Federn à la OME muß in allererster Linie zu den Achslasten passen, ein verbleibender Höhengewinn der Karosse über Grund ist lediglich ein Nebeneffekt. Je stärker man von dieser Priorität abweicht und den bloßen Höhengewinn in den Vordergrund stellt, desto mehr Nachteile im Fahrverhalten handelt man sich ein. Will man in erster Linie das Fahrzeug höherlegen, gibt es geeignetere Maßnahmen, angefangen bei höheren Reifen über einen Boylift bis hin zu einem aufwändigen Umbau vornehmlich der vorderen Doppelquerlenker-Konstruktion. Kottan, wenn ich es richtig einschätze, hätte ich Dir das Gleiche empfohlen wie Taubenreuther, nämlich vorne die "leichten" 883X. Daß alle Federn sich anfangs etwas setzen können, OK, aber nur minimal. Nach 80tsd km messe ich da bei mir keine 5mm Unterschied, und ich vermute, es haben sich eher die unteren Haltebolzen der Federbeine in den Gummibuchsen gesetzt als die Federn selbst. Wenn Du jetzt schon nicht mehr ganz so zufrieden bist und die anfängliche sämige Straffheit vermißt, würde ich eher superXcruiser folgen, die 883X drin lassen und an den Dämpfern ansetzen. Die Jetztigen werden zwar sicher noch länger in der Lage sein, über Schlaglöchern ihren Dienst zu tun. Aber was als Erstes verloren geht, ist eben dieses sämige, straffe Ansprechverhalten. Ehrlich, die meisten merken das garnicht, aber Dein Popometer scheint da empfindsamer zu sein. Die OME-Dämpfer haben m.E. ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, solange man nur die Basics im Auge hat: es soll ordentlich und fahrsicher dämpfen und nach spätestens 60tsd kommen Neue rein. Habe ich überlesen, welche Dämpfer Du im Moment montiert hast? Sollten es die "alten" Nitrocharger sein, kannst Du die OME Sport probieren. Wenn Du die Wahl hast, nimm hier die "Verstärkten". Ob die KONI heavytrack RAID noch geeigneter wären, bin ich nicht sicher. Ja, sie sind vorne spürbar straffer noch als die Sport, aber im Ansprechverhalten nicht erste Sahne. Es sind halt konventionell aufgebaute Lkw-Dämpfer, an der Hinterachse wären sie für Dich garnicht zu gebrauchen.
Hakim
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Kottan
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von Kottan »

So, also der Reihe nach …

der Abstand Radmitte zu Oberkante Kotflügel ist laut Vermessung der Prüfstelle vorne 54cm und hinten 61cm. Ich selbst kann erst morgen nachmessen, dann seh ich auch gleich ob bzw. wieviel sich das Fahrwerk vorne gesetzt hat. Zum Zeitpunkt der Abnahme waren die Abstände vorne also so, wie OME sich das vorstellt. Wenn allerdings inzwischen 0,5cm verlorengegangen sind, dann wäre ich mit dem Plus der 884x von 1,5cm immer noch im optimalen Bereich von 54-55cm.

Dass die Stoßdämpfer (eh die neuen OME Sport übrigens, Hakim) nach grade mal 5 Monaten und 10tkm am Ende sind, wage ich zu bezweifeln. Es ist auch keineswegs so, dass das Fahrverhalten matschig ist, ganz im Gegenteil! Ich hab das ev. schlecht formuliert: Es geht hier um einen minimalen Verlust des straffen Ansprechverhaltens im Vergleich zum Zustand bei Auslieferung. Da ist nicht viel um, aber es ist halt spürbar - eh so wie Hakim das beschrieben hat.

Zur Kombination OME Federn/Koni Dämpfer meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass es dafür bei den X-Versionen der OMEs keine Gutachten mehr gibt - bin mir jetzt nicht 100% sicher.

LG, Kottan

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hakim
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von hakim »

Hallo Kottan,
danke für die Zusatzinfos. Natürlich sind Deine Dämpfer noch nicht verschlissen. Jeder Dämpfer läuft sich anfangs etwas ein und spricht dann etwas weicher an. Zur Kombination der OME-Federn mit einem anderen Dämpferfabrikat vertrete ich die Meinung, daß die OME Nitrocharger, die OME Sport und eben auch die KONI HTR als Ersatzteile für die Seriendämpfer gelten. Sie sind allesamt mit den Serienfedern kompatibel, insbesondere an der Vorderachse sind z.B. die Baulängen fast auf den Millimeter identisch. Wenn man also legal im Serienfahrwerk die Dämpfer durch OME oder KONI ersetzen darf, ohne jede technische Abnahme und Eintrag in die Papiere, warum sollte man dann nicht auch bei eingetragenem OME-Komplettfahrwerk die OMEs durch KONIs ersetzen können? Oder durch Tough-Dog oder einen anderen als OEM-Ersatz geltenden Dämpfer? In meinen Augen ist da Taubenreuther mit dem Fahrwerksgutachten einen Schritt zu weit gegangen. Durch das Umrüsten von Serien- auf OME-Federn ändert sich nichts an den Gesamtfederwegen noch an den Einfederanschlägen, es besteht also kein technischer Grund, die OME-Federn ausschließlich in Verbindung mit OME-Dämpfern freizugeben. In meinem Fahrzeugschein stehen neben den Federn natürlich auch die Dämpfer drin, weil der Prüfer schlicht den im Gutachten vorgegebenen Text übernimmt. Technisch gibt es allerdings in meinen Augen keinen Grund, warum man diese OME-Dämpfer bei Verschleiß durch andere, den relevanten Spezifikationen (wie der Baulänge in ein- und ausgefahrenem Zustand) entsprechende Dämpfer nicht ersetzen dürfte. Mag sein, daß es nach dem Buchstaben der StVZO irgendwelche Fallstricke gibt, bislang mußte ich jedenfalls noch bei keiner Hauptuntersuchung mit dem Prüfer über die auffälligen KONIs diskutieren.
Hakim
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robert2345
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von robert2345 »

Hallo
das Thema hatten wir schon, leider müssen Sachen wie Dämpfer, Bremsschläuche oder auch gelochte/geschlitzte Bremsscheiben in AT eingetragen werden. Allgemein alle Veränderungen an der Bremsanlage oder Fahrwerk.
Daher sind die üblichen Freiheiten in AT Tabuthema.
LG
Robert
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hakim
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von hakim »

Hallo,
hatte ich mir fast gedacht, wieder nix mit "felix Austria". Ihr seids aber auch Paragraphenreiter! :D
Hakim
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Kottan
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von Kottan »

Hallo nochmal,

wollte noch ein paar Infos nachliefern: Robert, Trimpacker sind bei mir keine drin - 883x pur. habe auch die Höhe vorne nochmal schnell nachgemessen: also das sind noch immer fast die 54cm zwischen Kotflügel und Radnabe, die von der Prüfstelle vor Auslieferung gemessen wurden. Gesetzt hat sich da also nicht viel, wenn überhaupt ...

Ich werde die OME 883x inkl. Sport-Dämpfer wohl zumindest über den Winter noch drin lassen und spätestens wenn die Dämpfer merklich nachlassen die vorderen Fahrwerks-Komponenten nochmal überdenken. Experimentierfreudigkeit wäre ja vorhanden, aber die lästige TÜV-Eintragerei jedes Mal kann einem den ganzen Spaß verderben. :(

hakim hat geschrieben:wieder nix mit "felix Austria". Ihr seids aber auch Paragraphenreiter!

Hauptsache wir sind alle in der EU und haben so grundlegende Dinge wir Gurkenkrümmung und Bananenlänge für alle Mitgliedsstaaten einheitlich geregelt. :biggrin:

LG, Kottan

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wolfgang2384
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von wolfgang2384 »

Hallo Kottan,
also den Tausch kannst sicher auch ohne TÜV machen(lassen), das überprüft keine Sau...
Ich hab interessehalber bei mir nachgemessen und die Abstände sind identisch.
Ich hab vorne die 885er verbaut, aber das ist der Saharabar und der Winde geschuldet die ja zusammen gute 80kg auf die Waage bringen....

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robert2345
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Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von robert2345 »

Hallo Kottan
Da bleibt also die Möglichkeit die Trimpacker noch Zusätzlich zu verbauen und somit etwas Vorspannung reinzubringen.
Das würde ich auch machen bevor Du teurere Federn kaufst.
LG
Robert
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Kottan
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Registriert: Fr 17. Jan 2014, 14:43

Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von Kottan »

Sers Wolfgang, Robert,

naja, bin halt da wie gesagt etwas streberhaft. Es soll alles korrekt typisiert sein (Stichwort: Versicherungen), besonders wenn der Umbau dauerhaft drin bleibt. Da Teifl schloft ned ... :wink:

Mal kurz was ausprobieren ohne gleich eintragen ist ein anderes Thema. Deshalb könnte ich ev. beim kommenden Werkstatt-Termin vorne 2 Trimpacker zur Probe einbauen lassen und ggf. später wieder rausnehmen. Die müssen dann wohl theoretisch auch eingetragen werden, oder? :roll:

Was ist, wenn ich die Trimpacker dann doch wieder raus haben will: macht es der Feder was, wenn die höhere Vorspannung plötzlich wieder weg ist?

LG, Kottan

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robert2345
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Registriert: Di 6. Mär 2012, 12:47
Wohnort: Mödling, Niederösterreich

Re: OME vorne: 884 oder 884x oder 885x

Beitrag von robert2345 »

Die Trimpacker brauchst nicht einzutragen, diese sind im Gutachten s.o. angeführt (Bemerkung) und dienen eigentlich dem Zweck das Auto gerade zu stellen. Ich würde nun die zwei einbauen und wenn Dir das nicht gefällt, dann kannst es immernoch ausbauen. Nur bitte die Trimpackerringe vor dem Einbau mit Zinkspray behandeln, diese Ringe sind das erste was Rostet und dann heißt es wieder die Dämpfer rosten, sind aber die Trimpacker.
Die passenden Trimpacker haben die Bezeichnung OME95PF5 und sind pro Stück 4mm dick.

Bis dann
Robert
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