niwre77 hat geschrieben:Abklatschtest hat ergeben, dass der Dicke oberflächlich trocken ist.
Was bezüglich der Hohlräume und dem Unterboden Hoffnung macht.
Mein dzt. Programm:
2xtäglich 10min Stosslüften, Querlüftung voll geöffnet und Entfeuchtungsgerät läuft rund um die Uhr.
Da es in der Garage dzt. aber nur ca. 7 Grad hat, vereist der Kondensator des Entfeuchtungsgerätes immer wieder und das Gerät schaltet in den Defrostermodus. Tagesausbeute damit bestenfalls 5 Liter Kondensat. Das ist wenig.
Unter 62% rel.Hygr. komme ich beim besten Willen nicht.
Relative Luftfeuchte ist ein komplexes Thema.
Bei 180 cbm und einer Temperatur von 25°C enthält die Luft bei 40% Luftfeuchte je cbm 9,3 g Wasser, gesamt also 1674 g.
Bei 0°C und 80% Luftfeuchte sind 3,9 g Wasser enthalten, gesamt also 702 g Wasser.
Erstaunlicherweise werden in der Garage 40% im Sommer als ideal angesehen, während 80% im Winter als beängstigend empfunden werden, obwohl der Wassergehalt nicht mal die Hälfte beträgt. Nur bei einem Temperaturgefälle Luft zu Oberflächen kommt es zu Kondensatausfall, spielt also im Winterlager keine große Rolle, wenn das KFZ und die Luft eine Temperatur haben.
Wenn Du es also schaffst mit einem Entfeuchter 5 Liter pro Tag zu entfeuchten, dann ist das sehr viel und kann ohnehin nur durch eine undichte Garage oder anderweitig eingetragene Feuchtigkeit möglich sein. Deshalb kannst Du auch die 62% nicht unterschreiten.
Wenn Du die Luftzirkulation in der Garage möglichst völlig unterbinden kannst (notfalls mit Klebeband), würde ein Entfeuchter es schaffen bei minimalster Einschaltzeit (=Stromverbrauch) eine sehr geringe Luftfeuchte zu halten.
Im Prinzip würde ein Granulatentfeuchter reichen.
Hier wird das perfekt genutzt:
http://www.coverbag.de/ Oft unterschätzt: Auch im Sommer rostet ein in einer Garage abgestelltes Fahrzeug, wenn die ständige Luftzirkulation warme Luft und entsprechende Feuchte, in die Garage bringt und diese dann an den kalten Blechflächen kondensiert...und das jeden Tag erneut. Das ist also oft kein Vorteil, sondern ein Nachteil.
Das ist das typische muffige Kellerproblem: Am liebsten werden die Keller und Garagen gelüftet, wenn es draußen schön warm ist. Und genau das führt dazu, dass die warme Luft dann trotz geringer relativer Luftfeuchte von z.B. 40% viel Feuchtigkeit (siehe oben) in den Keller bringt. Die Luft kühlt nun ab und führt zum Anstieg der relativen Luftfeuchte in den Räumen und zur Kondensation an kalten Oberflächen. So kommt es zu feuchten und muffigen Räumen. Richtig ist es die Räume bei gleicher oder geringerer Außentemperatur zu lüften, das vermeidet das Problem. Leider setzt sich die Erkenntnis nur s e h r langsam durch.
Wie hieß es immer in dem Werbespott: "Die Geschichte der Luftfeuchtigkeit ist eine Geschichte voller Missverständnisse"...oder so ähnlich.