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Martell hat geschrieben:Den Tip mit Untersetzung und offenen Freilaufnaben würde ich persönlich mit Vorsicht genießen, da sich die Kräfte, die sich bei Untersetzungsfahrt normalerweise auf zwei Achsen verteilen, dann nur auf die Hinterachse wirken
Ein immer wieder gehörter Irrtum: Bei nahezu null Grip an der Vorderachse und nahezu 100% Grip auf der Hinterachse, was im Geländeeinsatz durchaus üblich ist, landet auch bei LOW-1.Gang nahezu das gesamte Drehmoment exakt und alleine an der Hinterachse. Die hält das normalerweise aus, auch unter motorseitiger Vollastabfrage. Dabei kann im Geländeeinsatz der Grip auch mal einbrechen oder sich auch in Sekundenbruchteilen massiv verbessern, was insbesondere die Achsdifferentiale massiv belastet. Auch das vertragen Getriebe und Achsen des LC üblicherweise anstandslos.
Den FJ60 meines Vaters mit 4-Ganggetriebe haben wir die Pässe im Nord-Jemen wegen des schlechten Anschlusses vom 2. in den 3. Gang bei voller Zuladung ausschließlich in der Geländeuntersetzung mit geöffneten FWH gefahren. Die Streckenlängen betrugen dabei zwischen 10 und 40 Kilometer. Dabei wurde durchaus auch mal im 1. Gang mit Volllast beschleunigt, wenn einem ein LKW mit knapp Schritttempo sowie der Gegenverkehr zum Abbremsen und Verweilen genötigt hatte.
Gruß
Florian