da fehlt das Dach....
Mist. Ich wusste irgendwas war noch!
Bevor ich aber die Cabrio-Problematik lösen oder mit der besagten Hecktraverse weiter machen konnte, wollte ich "nur mal eben kurz" den Tank ausbauen und in sein neues 3in1-Kleid hüllen. War mal wieder nichts, denn am Ende lag ich mit 4 20l-Kanistern, einer entsprechenden Mörtelwanne und viel schlechter Laune (aber unverrichteter Dinge) unterm Auto rum: Jemand hat, um unter dem Originaltank einen zusätzlichen verbauen zu können, die Ablassschraube mit einem beherzten Schlag einen guten Zentimeter in den Tank gedrückt, die Schraube lies sich dementsprechend nur noch verformen - drehen aber eher nicht. (Das der Tank fast randvoll war versteht sich ja von selbst nehme ich an)
Also: Neuer Tag, neues Equipment, neues Pech: Auch Linksausdreher und der Versuch, am Bund der Mutter mit einem Meißel eine Drehbewegung zu Veranlassen scheiterten. Also bin ich jetzt stolzer Besitzer einer Bohrmaschinenpumpe, die hat das Problem dann tatsächlich recht kurzfristig behoben:
Im ausgebauten Zustand kann man das Elend erahnen. Ich habe dann ein Flacheisen an die Mutter geschweißt, die Hitze und der Lange Hebel ließen dem störrischen Biest zum Glück keine Chance. (DAS wollte ich kopfüber und mit 90l Sprit über dem Gesicht dann doch lieber nicht ausprobieren...)
Den Tank habe ich dann entlackt (CSD-Scheiben, geiler Kram, kennt mein Werkzeughändler aber nur unter einer politisch deutlich weniger korrekten Bezeichnung) Wie könnte es anders sein: Unter dick Hammerit fanden sich natürlich fiese Rostherde und zwei, drei kleinere Löcher. Hier um die Ecke gibt es einen Metallbaubetrieb der auch an Tanks schweißt, da gebe ich das Ding demnächst hin. Solange hat er trotzdem schon seine Grundierung bekommen und wartet auf weitere Wellness-Anwendungen.
Nachdem die "nur mal kurz"-Aktion also geschafft war, habe ich mich wieder dem Rahmen gewidmet. Mit unserer CNC-Biegepresse habe ich die beiden kleinen Bleche für den Verschluss der hinteren Längsträger gebastelt und eingeschweißt:
Als ich die Hecktraverse einsetzen wollte, ist mir nur durch Zufall aufgefallen, dass das Rahmenheck nach hinten hin "enger" wird; das ganze Konstrukt ist beim Entfernen der originalen Traverse ganze drei Zentimeter nach innen "zusammengefallen" - die hinteren Blattfederaufnahmen standen also wesentlich enger als die vorderen (der Hinterachse, wohlbemerkt)
Ohne Mist, wenn ich die neue Traverse einfach so "lastfrei" eingeschweißt hätte, wäre mir das bis zum Versuch die Achse ins Auto zu kriegen nicht aufgefallen! (Dann hätte ich mich hier vermutlich kommentarlos abgemeldet, die Hippe verschrottet und hätte mir ein neues Hobby gesucht...) So war das Problem zum Glück mit Bordmitteln zu lösen!
Der Rahmen ist da hinten ohne die Hecktraverse so weich, dass man den Wagenheber einfach von Hand drehen konnte - das nur als kleine Warnung für alle, die selbst die Hecktraverse am 60er rausreißen: Beachtet das Abstandsmaß der Rahmenlängsträger, das könnte sonst echt doof werden...
Nun ist die ganze Sache verschweißt, morgen geht es weiter!
Schönen Abend und gute Nacht!