Neuer Lack soll her

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dermitdembaumtanzt
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von dermitdembaumtanzt »

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Ohne Kabine kommt der Dreck von oben nur bei Sandsturm, bei einer schlechten Kabine eigentlich immer.

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dresl
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von dresl »

dermitdembaumtanzt hat geschrieben:Ohne Kabine kommt der Dreck von oben nur bei Sandsturm, bei einer schlechten Kabine eigentlich immer.


gut zu Wissen....

ich hab das eine oder andere Mal erlebt das sich Mücken oder sonstiges Insekt oder irgendso ein sch..ss Pollen Teil dann unbedingt auf der frischen Lackfläche verewigen wollte.

Ich meine auch gehört zu haben das bei feuchten Luft Verhältnissen also dann schon überdacht :rofl: sich das Problem unbekannte Flugobjekte vermeiden lässt. Gibt es hierzu Erfahrungen, sprich Thema Lackierung bei hoher Luftfeuchtigkeit?

vg dresl

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Colt
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Colt »

TimHilux hat geschrieben:Rollern mit der entsprechenden Rolle kann auch eine interessante Oberfläche ergeben :biggrin:

Tim


meinst du so? 8) 8) 8)

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Madworld
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Madworld »

Vielen Dank für den ganzen Input! Welche Variante jetzt die richtige ist, muss ich nochmal durch die Hirnwindungen schrauben und ein Blick in die Geldbörse werfen.. Ah da fällt mir ein, kann man einen Kühlergrill von älteren Modellen auf nen 2000er schrauben oder passt das von den Maßen nicht?

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Colt
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Colt »

Meines Wissens wurde der Kühlergrill ab 98 verändert was die Außenmaße anbelangt.

Gesendet von meinem BV6000 mit Tapatalk

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Madworld
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Madworld »

Das hab ich mir fast gedacht. Jedenfalls spuckt Roughtrax.com ab 98 nen anderen aus.. Schade. Colt, hattest du nen Lux mit Raptor lackiert oder war das Muddy?

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Colt
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Colt »

Ich habe Texas mit Brantho Korrux 3in1 gerollt.

Gesendet von meinem BV6000 mit Tapatalk

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Gerhard2
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

ich habe früher sehr viel an Autos rumlackiert, im Freien, wie in Kabinen von Hobbywerkstätten. Ein gutes Ergebnis braucht wirklich Erfahrung. Ein paar Tricks gibt es dennoch: Wenn man die Türen öffnet, hat man kleinere Flächen, worauf das Problem der richtigen Farbmenge leichter getroffen werden kann. Hat man zu wenig Farbe, gibt es eine Orangenhaut, ist es zu viel hat man Läufer. Außerdem besteht eine kleinere Gefahr einen Nebel auf die Oberfläche zu blasen. Das Demontieren der Haube macht die Sache nochmals einfacher. In einer Garage wird das Ergebnis sehr schlecht, wegen der Nebel.

Ist es passiert, können Nebel wieder wegpoliert, Läufer kann man erst mit feinem Schleifpapier, dann feinstes Papier und dann durch Polieren entfernen. Macht aber keinen Spaß...

Lackiert man draußen sollte es nicht unter 15°C sein, sonst läuft der Lack zu stark. Zu viel Luftbewegung ist nicht gut, stehende Luft aber auch nicht, sonst hat man Nebel in der Oberfläche. Ob viele Insekten im Lack sind ist auch einer Frage der Farbe: Gelb ist nicht gut. Vorher alles um die Lackierstelle naß zu machen ist eine Möglichkeit möglichst viel Staub zu binden.

Die Farbe hat ebenfalls einen Einfluss auf die nötigen Fähigkeiten: Schwarz ist schwieiger zu lackieren als weiß, Zweischicht-silber-metallic ist am einfachsten.

Beim Einstellen der Viskosität wäre mir lieber etwas dicker als zu dünn. Sonst auf jeden Fall Farbe, Härter und Verdünnung genau nach Herstellerangaben mischen.
Für den Anfang würde ich den Anschlag der Düsennadel lieber etwas früher stellen und ein kleinere Düse verwenden. Das dauert zwar länger, man kann aber besser dosieren.

Den Druckminderer auf den passenden Druck für Pistole, Farbe und Düse einstellen. Zu viel Druck macht viel Nebel, zu wenig gibt Tröpfchen.

Kanten mit Rundstrahl vorlackieren; Innenflächen ebenfalls vorlackieren. Flächen mit Breitenstrahl im Kreuzgang.

Dem Lack genug Zeit geben, um zu verlaufen, immer wieder gegen das Licht schauen und kontrollieren. Gutes Licht ist wichtig.

Bei der Farbe wären mir die alten Lacke lieber.... :oops:

Bei der Vorbereitung gilt Schleifen ist nur durch noch mehr Schleifen zu kompensieren.

Gruß
Gerhard
FZJ80 Bj.95 (1FZ-FE), HDJ80 Bj.96 (1HD-FT), FJ 40 Bj.79 (2F), GRJ 78 Bj.2022 (1GR-FE)

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Kieskutscher
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Kieskutscher »

Ich werde meinen Hilux auch neu lackieren, da langsam der Rost durchkommt
Den Rost werde ich selber beseitigen und schon mal mit Grundierung drüber gehen
Lackieren lass ich ihn in Rumänien, da zahl ich nur 400€ und kann das ganze mit einer Reise verbinden
Die Farbe werde ich von weiß auf Sandfarben ändern
Der Weg ist das Ziel

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Matze
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Matze »

Gerhard2 hat geschrieben:Hi,

...

Die Farbe hat ebenfalls einen Einfluss auf die nötigen Fähigkeiten: Schwarz ist schwieiger zu lackieren als weiß, Zweischicht-silber-metallic ist am einfachsten.

...
Bei der Vorbereitung gilt Schleifen ist nur durch noch mehr Schleifen zu kompensieren.

Gruß
Gerhard


Schwarz ist an Einfachsten. Schwarz ist Schwarz. da gibt es kaum Nuancen.
Grundsätzlich gilt je dunkler umso einfacher, weil eben einige Prozente irgendeines beigemischeten Farbtones im Basislack nicht so auffällt. Einige Tropfen Blau zuviel in einem Weiss merkt man schon

Silber ist manchmal einfach aber meist am Schwierigsten. Gerade beim Beilackieren. Die dunklen Farbpigmente sind schwerer und fliegen daher besser zum Rand. Da gibt es dann gerne einen dunkleren Schatten. Auch kann man manchmal sehr schön die Kreuzgänge unter dem Klarlack sehen. Leider erst wenn Klarlack drauf ist. Das hat was mit der Form der silbernen Farbpartikel und Reflexionen zu tun
Wer mal Ford Moonsilver lackiert hat, weiss was ich meine. Diese shyc Farbe passt nichtmal auf Werksauslieferungen ;-) . Auch von VW gibt es ein Silber welches leichten gelb/blauen Flipflop drin hat. Auch grosses Caca. Komm gerade nicht auf den Namen.


Den Rest, besonders das Schleifen unterstreiche ich.

Für kalte Tage gibts einen Zusatz für den Klarlack.
Gruss Matze


On the sixth day man created god


http://www.jagd-fakten.de/alle-fakten-z ... nem-blick/

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Peter_G
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Peter_G »

Ja, der silber-Euphorie hätte ich mich auch auf keinen Fall angeschlossen.
An meinem Mazda 626 wurden damals 3 oder 4 Teile abgebaut und in silber
lackiert. Jedes Teil kam anders raus, sowas habe ich noch nicht gesehen.
ProAce City L1 1.5 D 75 Ps

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dermitdembaumtanzt
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von dermitdembaumtanzt »

Da muss man halt die Angst durch Üben reduzieren und Kreuzgang gibts nur mim Hochdruckreiniger!

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bayer07
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Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von bayer07 »

dermitdembaumtanzt hat geschrieben:Da muss man halt die Angst durch Üben reduzieren und Kreuzgang gibts nur mim Hochdruckreiniger!

Kreuzgang ,nix Hochdruckreiniger sondern Kloster :aetsch:
Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der Wahrheit

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Mathias90
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 10:53
Wohnort: Hessisch Uganda

Re: Neuer Lack soll her

Beitrag von Mathias90 »

Matze hat geschrieben:[...]

Schwarz ist an Einfachsten. Schwarz ist Schwarz. da gibt es kaum Nuancen.
Grundsätzlich gilt je dunkler umso einfacher, weil eben einige Prozente irgendeines beigemischeten Farbtones im Basislack nicht so auffällt. Einige Tropfen Blau zuviel in einem Weiss merkt man schon

Silber ist manchmal einfach aber meist am Schwierigsten. Gerade beim Beilackieren. Die dunklen Farbpigmente sind schwerer und fliegen daher besser zum Rand. Da gibt es dann gerne einen dunkleren Schatten. Auch kann man manchmal sehr schön die Kreuzgänge unter dem Klarlack sehen. Leider erst wenn Klarlack drauf ist. Das hat was mit der Form der silbernen Farbpartikel und Reflexionen zu tun
Wer mal Ford Moonsilver lackiert hat, weiss was ich meine. Diese shyc Farbe passt nichtmal auf Werksauslieferungen ;-) . Auch von VW gibt es ein Silber welches leichten gelb/blauen Flipflop drin hat. Auch grosses Caca. Komm gerade nicht auf den Namen.


Den Rest, besonders das Schleifen unterstreiche ich.

Für kalte Tage gibts einen Zusatz für den Klarlack.
nun werde ich doch mal meinen quark, als in der lack herstellenden branche arbeitend, zu dem thema hier abgeben.

schwarz ist nicht gleich schwarz. auch bei schwarz gibt es, je nach hersteller, sehr deutliche unterschiede.
selbst ral farbtöne schwanken je nach charge, sowie je nach hersteller DEUTLICH. auch wenn es sich um ein einfaches schwarz wie ral 9005, handelt. das liegt an den eingesetzten rohstoffen und ist so.

wenn ich nun lack von hersteller a habe und in 5 jahren den selben farbton wieder von hersteller a kaufe, dann kann es durchaus sein, dass sich die farbtöne untereinander deutlich unterscheiden.
dazu kommt dann, dass, wenn ich z.b. nur eine stelle ausbessern möchte, der farbton an dieser stelle auch schon wieder ganz anders sein kann, als an anderen stellen der karosserie (farbtonveränderung aufgrund von einwirkung der UV- strahlung).
diese thematik ist nicht farbtonabhängig, sondern bei jedem farbton so (selbst die mona lisa zerfällt...). manche farbtone reagieren in der tat stärker oder schwächer auf UV- strahlen (bspw. rot und rotenthaltene farbtöne sind grundsätzlich nicht zu empfehlen, wenn man nicht darauf steht alle 2 monate die karre zu polieren).


um es einfach zu halten:
lackmaterialien idealerweise von einem hersteller (grundierung, ggf. füller, basislack, klarlack). alles in 2k ausführung (viel beständiger als 1k lacke). da ist dann auch schon grundsätzlich die verträglichkeit garantiert. jedoch sollte man ggf. beim hersteller nachfragen, oder das datenblatt lesen, was mit was und wann überlackiert werden darf.
idealerweise sind alle materialien von der selben charge innerhalb der gruppe (alle gebinde an grundierung von der gleichen charge, alle dosen/ eimer klarlack von der selben charge, etc.). darauf hat man jedoch im seltensten fall einfluss. abhilfte könnte man sich beim basislack schaffen, indem man alle vorhandenen dosen/ eimer in einen großen einmer kippt und mischt. dann hat man schon mal den selben farbton, der letzten endes von anderen leuten gesehen wird. mit dem klarlack ebenso verfahren ist optional möglich.

Silber ist manchmal einfach aber meist am Schwierigsten. Gerade beim Beilackieren. Die dunklen Farbpigmente sind schwerer und fliegen daher besser zum Rand. Da gibt es dann gerne einen dunkleren Schatten.
dieser effekt liegt nicht an den "schwereren" farbpigmenten, sondern ist einfach der physik geschuldet. am rand hat man häufig weniger schichtstärke, als auf der fläche. dadurch verdunsten die enthaltenen lösemittel schneller, als auf der fläche. die alu-/metallic- pigmente "am rand" haben dann nicht genügend zeit sich im lackfilm auszurichten, als die pigmente, die in der fläche (höhere schichtdicke) im lackfilm sind. daher kommt es zu einem optisch unterschiedlichen effekt von der fläche zum rand bei metallic lacken.

selbst wenn man nicht korrekt den lack aufgerührt hätte und man sich eine "anschlämmung" an (metallic-) pigmenten in den Becher der pistole gekippt hätte, würde es beim lackieren nicht zu dem oben zitierten effekt kommen. viel mehr würde die pistole "spucken" und man sich so die lackierte fläche optisch versauen.


für manche lacke gibt es in der tat zusätze. ob die für "kalte tage" sind, weiss ich nicht. mir sind lediglich zusätze für einkomponentige lacke bekannt, die den glanzgrand ändern, oder die beständigkeit erhöhen.
zusätze für "kalte tage" erschließen sich mir, bei lösemittel- lacken, auch nicht wirklich. lösemittel lacke sind grundsätzlich auch unter 0 grad verarbeitbar. jedoch dauert die trocknung dann erheblich länger und wird dies selbst von den herstellern nicht empfohlen. lackierarbeiten würde ich nie unter 15 grad durchführen. alles andere ist totaler käse.
wasser- lacke (bekommt man die als otto normalo überhaupt?) sind grundsätzlich bei minimum 5 grad zu verarbeiten. selbst mit zusätzlich wassermischbaren lösemitteln ist es nicht ratsam unterhalb von 5 grad zu lackieren, denn das bindemittel ist im wasser gemischt, und das wasser gefriert und würde die bindemittelmatrix zerstören. den rest kann man sich denken.

viel lese stoff, wenn es jemand bis hier geschafft hat: hut ab.

zum thema noch:
lass die lackierung von profis machen, wenn du selbst keinen plan hast. das ist ne wissenschaft für sich, wenn man tolle ergebnisse haben will (auch im bezug auf rostbefallene stellen. hier wird das ergebnis von otto normalo oft unschön und hält nur 5 jahre mit winterbetrieb).
wenn man darauf steht alle paar jahre so ne aktion zu machen: mach es selbst. aber dann, wie gesagt: grundsätzlich 2k lacke (epoxi als grundierung & füller ist gut, polyurethan als basislack (die farbe an sich), sowie 2k acryl klarlack ist zu empfehlen).

meine meinung.
You can drive fast, I can drive everywhere.

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