RobertL hat geschrieben:Mhmm - wenn es stimmt dass diese Leute in oder nahe einem Sperrgebiet ein Drohne fliegen liessen, dann wundert mich deren Verhaftung überhaupt nicht. Wie blauäugig kann man sein?
Das sehe ich ähnlich. Laut Focus gaben die Betroffenen an, nicht gewußt zu haben, dass es einer Genehmigung zum Betrieb einer Drohne im Iran bedarf. Da muß ich mich schon fragen...
(sogar in Deutschland ist der Betrieb einer Drohne in einer entsprechenden Verordnung geregelt). Da ist es doch naheliegend, dass in einer derart aufgeladenen Region wie der Iran, im Zweifel oder bei Unwissenheit ein noch deutlich sensiblerer Maßstab diesbezüglich anzulegen ist.
Außerdem darf es nicht verwundern, wenn die iranischen Behörden nach den Ereignissen in der Straße von Gibraltar im Juli, dem "Tonkin-Déjà-vu" vom Golf von Hormus usw., es jetzt etwas genauer nehmen. Da kommt eine britische Touristin, welche in der Nähe von Teheran (evtl. sogar im Bereich eines Sperrgebietes) eine Drohne steigen lässt, ganz gelegen. Ungünstiger könnte Ort, Zeit und Sachverhalt im Fall der Touristen nicht zusammentreffen.
Was würde wohl passieren, wenn in den USA ein Iraner eine Drohne im Bereich einer Militär-Basis fliegen ließe?
Trotzdem hoffe ich natürlich, dass die beiden Reisenden bald freikommen und alles möglichst gut ausgeht.
Aber unberechenbar würde ich die iranischen Behörden deshalb nicht nennen.
Grüße, Manuel