AHK an Aftermarket Stoßstangen

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Forstbetrieb
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AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von Forstbetrieb »

Hallo,

hat jemand schonmal eine Aftermarket Stahlstoßstange mit 2" Anhängebock beim TÜV durchgebracht?
In Holland hat mir ein Händler erzählt das wäre dort garkein Problem.

Er hat nur spezifisch für das Fahrzeug LC70 eine 2" Kupplung anfertigen lassen zu welcher er ein EU Gutachten hat.
Aber in dem Gutachten steht nichts von der Stoßstange selbst.

Vielleicht kann mich ja jemand erleuchten ob das möglich ist.
Hilux 2.8 DC Invincible, Ironman Fahrwerk, Spurplatten, BFG KO2 265/65R18, Rockslider
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TimHilux
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von TimHilux »

Ich habe mal eine ARB nach Begutachtung durch den Ing mit 2Zoll Einschub durchbekommen. Der Original Kugelkopf musste gegen einen mit Gutachten getauscht werden.
Die ARB läuft beim KFA als Eigenbau.

Den Prüfer gibt aber nimmer.

Tim
Hilux 2012, 2.5l Schalter, Ortec Minicamp, BP51, 31x10.5, OME, Rasta-Rockslider und Tankschutz, Asfir UFS Motor, ARB Towbar, BearLock, Solarpad und ein paar andere elektrische Spielereien, ARB Sperre vorne, ES Snorkel.

"Nur weil etwas Fakt ist, muss es noch lange nicht stimmen!" (Nadine)

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Highfive
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von Highfive »

Interessante Frage, vielleicht mal bei lk4x4 anfragen, die machen Sonderanfertigungen und das wohl auch mit TÜV.

https://lk4x4.de/
HILUX 3,0 DK TTE+Bumms, 305/60/18 SST, 6cmSPV, EFS Heavy FW, Goldluft,140l, Snorkel, ARBTop, UFA, Outback Daträ, AluCab, 3"Exhaust, LazerLights, ARB Locker, Alcantara Innenraum, 220Volt, Solar, etc.
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Gerhard2
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

ist zwar schon einige Jahre her, dass ich mich mit "Einrichtungen zur Verbindung von Fahrzeugen" beschäftigt habe, aber in der alten StVZO gab es da relativ genaue Spielregeln. Die Festigkeit der Verbindung wurde rechnerisch oder im Dauerschwingversuch nachgewiesen. Besteht die Verbindung die Prüfung, bekommt man entweder eine Einzel- oder Serienzulassung.
Zur Bestimmung einer Lastannahme dienen Stützkraft, D- und V-Wert. Der rechnerische Nachweis folgt definierten Berechnungsvorschriften.

Mit anderen Worten, da die StVZO ja eigentlich noch gültig ist, sollte es möglich sein eine Zulassung für so eine "Stoßstange" zu bekommen. Der Aufwand ist aber nicht unerheblich.
Wenn es bei einem wirklich massiven Träger aber nur um 750 kg Anhängelast geht, sollte der Aufwand sich in Grenzen halten.

Gruß
Gerhard
FZJ80 Bj.95 (1FZ-FE), HDJ80 Bj.96 (1HD-FT), FJ 40 Bj.79 (2F), GRJ 78 Bj.2022 (1GR-FE)

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Forstbetrieb
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von Forstbetrieb »

Also der Holländer trägt wohl 2,8t Anhängelast ein.
Wie gesgat hat er nur für das 2" Einschubteil ein Gutachten.
Auf dem Gutachten steht auch der Fahrzeugtyp aber eben ohne einen Hinweis auf die verbauten Stoßstangen.

Woe würde man den eine entsprechende Lastprüfung amchen lassen können?
Im Inetrnet wurde ich da nicht fündig, bzw habe vermutlicha auch nicht die richtigen Stichworte.
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farnham
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von farnham »

Habe eine Zweizoll-Aufnahme an einem ab Werk von Toyota Australia verbauten Anhängebock (mit 3,5t-Schild). Leider ist es nicht ganz einfach, einen Einschub zu finden, der für die hohe Zugfahrzeugmasse und Anhängelast einen genügend hohen D-Wert hat. In meinem Fall wäre das mindestens 23, üblich sind um die 18. Letztendlich endete das Thema für mich mit 2,4t Anhängelast in den Papieren. Im Fahrzeugschein steht auch die e-Nummer des verwendeten Einschubs.
VDJ79R (2008) mit Hubdach-Kabine

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Gerhard2
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

von welcher Anhängelast sprechen wir? Ich nehme an 3500 kg?

Im Internet wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit nur wenig finden, auch mit den richtigen Suchbegriffen. Konkret handelt es sich bei der Berechnungs- und Prüfvorschrift um eine vom TÜV erarbeitete Anlage an die StVZO.

Die Prüfung kann entweder im Dauerschwingversuch oder mit Dehnmessstreifen (DMS) erfolgen. Dazu muss der Fahrzeugrahmen mit der Stoßstange auf den Prüfstand. Wenn die Festigkeiten ausreichen, ist die Prüfung in beiden Fällen zerstörungsfrei. Ist die Festigkeit an einer Stelle zu gering, kann man bei der Verwendung von DMS den Versuch rechtzeitig abbrechen und nachbessern oder die Anhängelast verringern. Die Kosten für den Versuch liegen im hohen vierstelligen Bereich. So eine Prüfung können nur wenige Prüforganisationen machen.

Etwas günstiger dürfte die Berechnung sein. Theoretisch kann man die Festigkeit analytisch überprüfen, aufgrund der komplexen Geometrien ist das aber eher ein Fall für eine FE-Berechnung. Die Kosten fallen und steigen mit dem Aufwand ein geeignetes CAD-Modell zu erstellen. Die Berechnung können dafür aber die meisten Konstruktionsbüros machen.

Gruß
Gerhard
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Forstbetrieb
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von Forstbetrieb »

Grundsätzlich wäre 3,5t schön aber wenn es eine "einfache" Variante gäbe komme ich auch mit einem Kompromiss klar.
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fsk18
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von fsk18 »

ich bin an einer solchen Sache dran - seit einigen Monaten. Mittlerweile ist mir bekannt das ein einfacher Ingieneur in Bayern dies ohne Gutachten nicht darf. Dazu reicht die Ausbildung "Fachhochschule" nicht aus, es Bedarf der Ausbildung mit Universitätsabschluss um diese Art der Einzelabnahmen beurteilen zu können ...

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GRJ78
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von GRJ78 »

Eventuell kann man ja einfach an den eingetragenen Anhängebock die Stoßstange befestigen? Der Bock ist ja massiv am Rahmen verschraubt...
:bb: :bb: :bb: :bb:

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Gerhard2
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

an der Stoßstange oder der Traverse darf man das ohne irgendwas eigentlich nichts befestigen. Tatsächlich ist das auch sicher etwas grenzwertig von der Festigkeit, auch wenn die Quertraverse recht massiv ist.
Der Schweizerische Importeur in Safenwil macht zwar die AHK an der Traverse fest, damit das möglich ist, werden aber ein Menge Verstärkungen am Rahmen angeschweißt.

fsk18 hat geschrieben:... Mittlerweile ist mir bekannt das ein einfacher Ingenieur in Bayern dies ohne Gutachten nicht darf. Dazu reicht die Ausbildung "Fachhochschule" nicht aus, es Bedarf der Ausbildung mit Universitätsabschluss um diese Art der Einzelabnahmen beurteilen zu können ...

Ich denke mal, dazu muss der Prüfer zwar die Berechtigung für solche Abnahmen haben, aber dass die FH dazu nicht ausreichen soll kann ich mir nicht vorstellen :confused: .

Eine deutliche Vereinfachung der Sache wäre es, die Stoßstange an den Befestigungspunkten der original AHK (z.B. Brink) anzuschrauben. Dann müsste ein Nachweis der Festigkeit der Stoßstange für 3500 kg Anhängelast ausreichen. Das wiederum ist vom Aufwand überschaubar.

Gruß
Gerhard
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GRJ78
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Re: AHK an Aftermarket Stoßstangen

Beitrag von GRJ78 »

Gibt es hier Neues?
Würde auch gerne meinen Böschungswinkel hinten verbessern und eine massive Heckstoßstange nachrüsten. AHK bereits vorhanden...
Würde den massiven Anhängebock gerne eliminieren oder als Art Rockslider umfunktionieren ...
:bb: :bb: :bb: :bb:

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