Rammschutz

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netzmeister
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Rammschutz

Beitrag von netzmeister »

Hallo Leute,
Das Forum läuft wieder, die Nachrichten zum Thema Rammschutz ließen sich jedoch bisher leider nicht in der gewohnten Form wiederherstellen - deshalb hier alle bisher verfassten Texte in einer Datei. Machen wir doch da einfach weiter, wo wir aufgehört hatten!

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netzmeister
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Hallo Leute,

Christoph hat mich heute auf einen Artikel im Spiegel aufmerksam gemacht - Ihr habt es vermutlich in den Neuigkeiten schon gelesen.

In der Schweiz wird der Rammschutz also verboten. Wird nicht mehr lange dauern, und das Thema wird bei uns auch mal wieder aufgerollt und breitgetreten - und die breite Öffentlichkeit, der ADAC, die versammelte Politik und vermutlich auch der Verband zum Schutze des ungebogenen Metalls dürfen ausgiebig vor laufender Kamera und in den einschlägigen Kolumnen Stellung dazu nehmen.

Auch "in unseren Kreisen" wurde viel und heiß darüber gesprochen, geklagt, gemutmaßt. Manchmal viel zu viel.

Fest steht, daß ein Rammschutz auf der Tour und im Gelände aus vielerlei Gesichtspunkten heraus seine Daseinsberechtigung hat - ob die Allgemeinheit das versteht oder nicht, ist dabei relativ wurschd. Aber hier? Ich meine (und auch das ist keine revolutionäre Erkenntnis), daß 85% der Dinger absolut nutzlos an beliebig zu benennenden Boulevard-Cruisern hängen.

Aber: wer montiert dat Dingens schon jedes mal ab und wieder dran? Kein Mensch. Wir haben alle besseres zu tun.

Was mich bei der ganzen Angelegenheit massivst stört, ist die scheinbare Abwesenheit jeglicher Objektivität. Im Ernst: ein Rammbügel erhöht das Verletzungsrisiko sicherlich, das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber wie stark verletzt sich jemand, der von einem 75er ohne Bügel erwischt wird? Kein Kommentar.

Ein persönliches Erlebnis, das mir immer noch machmal vor Augen erscheint: mir ist kürzlich eine Radfahrerin ins Auto gefahren. Ich wollte gerade anfahren, als sie aus einer Richtung kam, von der sie schon mal gleich überhaupt nicht hätte kommen dürfen. Sie fährt mir direkt in den Kühler und kippt einfach um - und verschwindet natürlich sofort aus meinem Sichtfeld. Leute, da wurde mir im Moment ziemlich anders. Und in diesem Moment war es gelinde gesagt sch...egal, ob mit oder ohne Ramme.

Und was ist die eigentliche Konsequenz daraus? Nicht das, was sich manche Leute daraus zusammenreimen würden - denn dann wäre auch jeder Kleinbus, jeder LKW, jeder Traktor, jeder Pritschenwagen dran. Und danach jedes Geländer und jeder Mauervorsprung...

Aber im Ernst: im Grundsatz bin ich nicht unbedingt für den Rammschutz im deutschen Straßenverkehr - aber auch nicht dagegen. Vor allem bin ich gerne bereit, sachlich zu diskutieren und mir das eine oder andere Argument durch den Kopf gehen zu lassen. Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich wirklich gerne mal eine Statistik sehen, in der die durch einen Rammschutz verursachten Verletzungen explizit aufgeführt sind. Das würde uns allen und vor allem der Diskussion schon enorm helfen.

In diesem Sinne,

Euer Netzmeister :confused:

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peter
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Lieber Webmaster,
vielleicht dient das zur Aufhellung des Hintergrunds: Die Verletzungsgefahr steigt dann - nachgewiesen und dramatisch - wenn der Fußgänger unter das Fahrzeug gerät und nicht auf der Motorhaube landet (nach US-Untersuchungen, aber in Europa mißt man ja überhaupt nix, sondern redet gleich).
Bei einem modernen PkW aus dem Windkanal landet der Fußgänger oben. Bei einem SUV, der für 98% der Anwendungszwecke reicht, setzt sich die Windkanalform auch durch (M-Klasse, Vitara, aber auch ein aktueller Pajero ist wohl rund genug). Wer da den Rammschutz montiert, der kerzengerade nach oben geht und auf Motorhaubenvorderkante endet, schafft gute Voraussetzungen, den Fußgänger wieder unter das Fahrzeug zu befördern.
Beim J7, einem Defender oder G ist das gleich - da landet der Fußgänger immer unter dem Fahrzeug.
Das sicherheitstechnische Resultat werden bei Windkanal-SUV's wohl diese plastikummantelten, "runden" oder "abgeschrägten" Bügelchen sein, die gerade mal bis halbe Grillhöhe reichen - Höhenlimit ist durchschnittliche Hüfthöhe eines Menschen. Die echten Offroader könnten ein generelles Problem mit mangelnder Partnersicherheit im Unfall-Test bekommen - da bleibt nur mehr das Argument "Was ist mit LkW's?" und der Hinweis auf die geringe Stückzahl - statistisch nimmt mich als Fußgänger eher ein Golf denn ein - was ist denn ganz eckig - Mahindra auf die Motorhaube.
Und das ist in der Diskussion in Europa unterentwickelt: Die Beachtung der Wahrscheinlichkeiten, und da hätten die echten Offroader eine Menge Nachsicht verdient, bis hin zum Abgas...Wäre das eine Kommunikationsaufgabe für die echte Allradgemeinde?
lg, Peter

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netzmeister
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Sicher, bei den kantigen Offroadern (Gott, wie ich das Wort verabscheue - besser: Geländewagen) ist der Rammbügel für die Flugbahn des Getroffenen relativ unerheblich - und dann gibt es da noch ein zweites, oft angeführtes Argument: der Fußgänger könnte sich mit seinen Extremitäten im Rammschutz verheddern.

Und die Hüfthöhe des Fußgängers befindet sich an meinem Fahrzeug auf Höhe des Scheinwerfers. Ohne große Höherlegung.

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landcruiser
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Tja, und wenn ein Fußgänger oder Radfaherer von einem BJ mit dem schicken Vorsprung erwischt wird ?

Oder von einem John Deere oder Lanz Bulldog ?

Wir lassen uns wieder neue Vorschriften aufdrücken für die es kein sachliches Argument gibt. Die Anzahl der Personen, die nachweislich durch diese Dinger schwerer verletzt worden sind als bei dem gleichen Unfall ohne, ist statistisch nicht relevant. Sie geht nämlich gegen 0 !

Wenn sie uns über die hohen Kraftstoffpreise und die Steuer nicht kriegen können, versuchen es diese bornierten Zeitgenossen jetzt allerorten auf anderen Wegen.

Wie oft steht in den Tagebüchern der Polizei "Unfallursache: Überhöhte Geschwindigkeit."

Warum wird dagegen nicht mir Verboten vorgegangen?

Wir brauchen angesichts der Umweltdebatte und der Verkerhsdichte keine Autos mit 250 km/h.

Hier sprechen gleich 2 schlagende Argumente für eine Reglememtierung.

Warum passiert nix ?

a) die Autoindustrie

b) die Masse fährt halt keinen 4x4 mit 3l Diesel Hubraum und Ramme

Alles klar ?

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netzmeister
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Da fällt mir doch noch ein Country-Klassiker ein: 16 Tons von T. E. Ford. Ohne Kommentar.

"If you see me comin´,
better step aside.
A lot of men didn´t,
a lot of men died."

- und jetzt ein wenig abgewandelt:

"The Front of my truck
is made of steel,
if the bumper don´t get ya,
then the bullbar will..."

Wie gesacht - ist nicht von mir...

Euer Netzmeister

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Thomas
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sag mal Alex,
meinst du eigentlich das sowas der Sache förderlich ist?
das lesen hier auch noch andere Leute die vielleicht genau sowas höhren wollen.
zu diesem Thema ist doch wohl Zurückhaltung angesagt, oder?
Meine Meinung dazu ist , daß ein Bullbar in unseren Breiten so nötig ist wie ein Loch im Kopf. Wenn man in Australien oder Africa unterwegs ist wo es zu begegnungen mit Großwild kommen kann ist das ja OK, aber die hat man hier ja meisten nicht.

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landcruiser
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Na ja, der abgewandelte Songtext ist sicher nicht das Gelbe vom Ei für diese Diskussion.

Übrigens brauchen 97% (geschätzte Zahl) der Besitzer eines 4x4 diesen in unseren Breiten genausowenig wie ein Bullbar/Rammschutz.

Was sollen diese Argumente ? Noch entscheide ich für mich selbst was ich haben möchte und was nicht und es gibt schon genug unsinnige Einschränkungen.

Ich wettere ja auch nicht gegen die Paris-Dakkar oder Formel 1 und anderes nur weil es mich nicht interessiert oder ich es für unsinnig halte.

Braucht man übrigens einen Golf oder xyz mit 150 PS um sich Freitagabend auf der Landstrasse mit überhöhter Geschwindigkeit die Rübe abzufahren ?

Jedem Tierchen sein Plaisierchen !

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netzmeister
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*seufz*

Auch wenn mich ein Blick in das tägliche Talkshow-Angebot eines besseren belehren sollte - ich lebe immer noch im festen Glauben, daß ein Besucher dieser Seite die vereinzelt auftauchende und unverkennbare Ironie meiner Texte zu erkennen in der Lage ist.

*grummel*

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Thomas
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bleib mal locker,
das war meine Meinung und nicht ein Befehl die Dinger abzubauen.
Und zum Thema Iromie kann ich nur sagen das das nur jemand versteht der in der Materie drinn steckt.
Davon mal abgesehen ist es für meinen Geschmack nicht mal witzig was da so kommt, und selten treffend.
und das ist nur meinen Meinung und verpflichtet dich zu garnichts, nicht einmal zu antworten.

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Christoph
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Na, wer wird denn gleich ;-)

Sicher, wir könnten uns hier die Lager heißdrehen oder einfach nur unsere Meinung vertreten.

Wenn man mal gaaaaaanz sachlich rangeht, dann sind weder Geländewagen noch Oldtimer noch Bullbars noch Autoradio noch Telefone im Auto wirklich notwendig. Die Liebhaber sehen das natürlich anders.

Und jetzt kommt das große ABER:
Wenn's Menschenleben kostet, wird's schwierig mit der Argumentation. Das ist bei Bullbars so, auch bei Telefonieren am Steuer (warum ist Essen am Steuer noch nicht verboten?), und nicht zu vergessen das so sehr beliebte Tempolimit auf Autobahnen. :(

Also einigen wir uns darauf, dass alle ein bißchen recht haben. Und der Bullbar? Ja, Mist, erst beim Warten in Genua anschrauben oder was?

Wir sehen: es bleibt schwierig... also Reduktion einlegen! happy Cruisin'

Christoph

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landcruiser
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Aus meiner Sicht gehts hier auch nicht um Recht oder Unrecht, sondern einfach um die Diskussion zum Austausch von Argumenten. Man lernt ja eigentlich immer etwas dazu - und wenns nur die Erkenntnis ist, dass andere eine andere Meinung haben.

Nochmal zum Thema:

Für mich ist bisher nicht erwiesen, dass durch den Rammschutz Menschen mehr zu Schaden gekommen sind als ohne diese Teile.

Es liegt aber klar auf der Hand (für mich !), dass durch verschiedenen andere Dinge (Rally XY, Formel 1) und insbesondere durch überhöhte Geschwindigkeit schon viele Menschen geschädigt und getötet wurden.
(Mal ganz abgesehen vom "unnötigen" Verbrauch fossiler Brennstoffe, Verpestung der Luft durch Abgase und Gummiabrieb und Belästigung der einheimischen Bevölkerung.)

Und solange man nicht daran geht solche Dinge zu regeln, zu entschärfen bzw. zu verbieten empfinde ich es als lächerlich sich mit den Rammen zu beschäftigen.

Ist aber leider so, dass man sich eine kleine Zielgruppe aussucht, von der man wenig Widerstand erwartet.

Macht man in anderen Bereichen ja genauso:
- all die angeblichen Kampfhunde
- Jagd und Jäger
- Sportschützen
- Dieselfahrer
- etc.

Scheibchenweise werden angebliche "Privilegien" abgeschafft.

Die Kfz.-Steuer wird für bestimmte Gruppen in astronomische Höhen geschraubt ohne über Alternativen nachzudenken. Nicht derjenige, der viel fährt und damit viel Abgase in die Luft bläst wird zur Kasse gebeten. Nein, jeder der so eine Kiste vor der Tür stehen hat, darf gleichmäßig bezahlen.

Alternativen, wenn auch vielleicht nur für eine kleine Anzahl Nutzer, wie RME und PÖL werden nicht nur nicht gefördert, sondern das Ausweichen wird auch noch erschwert.

Demnächst dürfen wir dann noch eine höhere TÜV-Gebühr zahlen, weil die nicht vorhandene Elektronik mit überprüft wird.

Und mit dem BJ darf ich dann jährlich zum TÜV weil er alt ist.

Kann mich bald vor irgendwelchen Prüfungsterminen für alles mögliche Zeugs nicht mehr retten ;-)

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fraschumi
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Hallo allerseits,
Beim Thema Rammschutz kommt mit regelmäßig die Galle hoch, nicht wegen der Argumente für oder wider Rammschutz, nein, wegen der bodenlosen Heuchelei, mit der das Thema von interessierter Seite behandelt wird.

Zur Klarstellung: Natürlich ist jeder Tote im Straßenverkehr einer zuviel, aber:
Wenn es auch nur in etwa richtig ist, daß die statistische Wahrscheinlichkeit durch einen Rammschutz zu Tode zu kommen, bei einem Toten in 125 Jahren liegt (so vor Kurzem zu lesen in einer Geländewagenzeitschrift), dann frag ich mich, was diese ganze Diskussion eigentlich soll?

In diesem Zeitraum verlieren Tausende ihr Leben durch die "Tiefer-Härter-Schneller-Fraktion", nach Kräften unterstützt von der Industrie, die die entsprechenden Gefährte (leiser, schneller incl. elektronischer Raserunterstützung - so ein Schwachsinn!) liefert, und sich ne goldene Nase mit diesen Möchtegernrennfahrern verdient.
Und dann, nach dem sicher kommenden Verbot der Rammbügel, brüstet sich irgend ein schleimiger, "sogenannter" Interessenvertreter damit, den Straßenverkehr wieder ein gutes Stück sicherer gemacht zu haben.....da wird mir dann wirklich schlecht!

Ich habe übrigens keinen Rammschutz am Auto, bin aber absolut gegen ein Verbot!

Und noch folgendes: Bei uns in der Gegend hätte dieser sogar noch ein Sinn aufgrund der relativ hohen Zahl an Wildunfällen - ich weiß, Elefanten gibt`s hier nicht, aber dagegen hilft der Rammschutz auch in Afrika nicht, gelle?

Für mich besteht der Grund für das wahrscheinlich kommende Verbot des Rammschutzes fast ausschließlich im immer mehr aufkommenden Populismus hierzulande, besonders gefördert durch die neuen Sender etc.. Niemals war es einfacher, eine breite Öffentlichkeit herzustellen für ein Thema, mit Hilfe dessen sich gewisse profilierungssüchtige Persönlichkeiten in den Vordergrund spielen und dann folgerichtig populäre - im schlechtesten Sinne des Wortes - Entscheidungen treffen können. Und welche Themen nimmt man am besten? Ganz einfach: Minderheitenthemen, bei den man der breiten Masse nicht auf die Füsse tritt....eigentlich ganz einfach!

So kommt dieses ohnehin nicht an Verboten, Bestimmungen, Regelungen, Verordnungen und Gesetzen arme Land (die BRD ist da führend, soweit ich weiß...) zu noch mehr Einschränkungen, und das Rammschutzthema ist bestimmt nicht das letzte Thema! Und super, Sinn muß das Ganze heute ja anscheinend auch nicht mehr haben, Hauptsache es passiert was, was auch immer.........
In diesem Sinne.....bis denne,
Frank
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Rammschutz

Beitrag von netzmeister »

Zum Thema der Interessenvertreter fällt mir noch folgendes ein:
Die Deutsche Welle hat kürzlich einen Bericht über die "Faszination Geländewagen" gedreht und dazu auch unseren Verein interviewt.

Insgesamt hat der Bericht unsere Ansichten schon nicht schlecht transportiert (zumindest war er nicht grundsätzlich negativisierend, was schon viel zu bedeuten hat) - als es jedoch um das Thema Rammschutz bzw. Sicherheit allgemein ging, wurde trotzdem nicht meine Antwort gesendet, sondern die des Herren vom ADAC. Und der hat - vorsichtig ausgedrückt - schlicht und ergreifend nichts ausgesagt, was Hand oder Fuß gehabt hätte. Aber wenigstens hat er negative Stimmung verbreitet. Ist doch auch eine Leistung.

Der Hammer jedoch war der Abschlußsatz:
"[Name des Fahrers] weiß um die Gefahren seines dreitonnen-Gefährtes." [...] "...und träumt von einer richtigen Afrika-Tour, bei der sein Auto dann auch einen wirklichen Sinn hätte."

Dankeschön. Danke für die Objektivität und den Unterton. Hat uns allen sehr geholfen.

:angry:
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schidl
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Beitrag von schidl »

Hat sich eigentlich schon mal Gedanken über die rechtliche Seit eines solchen Verbotes gemacht.
Es gibt im deutschen Recht so schöne Dinge wie Besitzstandswahrung sowie der Grundsatz, nachdem der Bürger sich auf das geltende Recht berufen kann- soll heißen, wenn ich heute etwas erlaubtes tue (kaufe) kann man es mir nicht ohne weiteres morgen verbieten (Kosten). Selbst wenn die Teile verboten werden, dürfte es schwierig werden, das rückwirkend zu machen. Besonders dann, wenn die Ramme eingetragen ist. Im Übrigen halt ich das Verbot für unsinnig. Hab 'nen J4 und da kommt zuerst die Stoßstange und dann lange nichts.
Die Geländewagenfahrer die ich kenne, fahren ihren Fz. entsprechend d.h. angepasst und vorausschauend und das ist allenmal besser für Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer als ein Verbot von Rammen.
Michael

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