Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

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UH1D
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Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von UH1D »


"Wo kämen wir denn da hin,
wenn alle sagten, wo kämen wir hin,
und niemand ginge, um einmal zu schauen,
wohin man käme, wenn man denn ginge."

(Gefunden von meiner Frau)

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Die Idee für die Reise nach Zentralasien hatte ich schon länger - logisch. Nach dem Umstieg vom Defender auf einen HZJ78 und der anschließenden Probefahrt durch das Baltikum in 2015 sollte es dieses Jahr endlich losgehen. Urlaub aus 2016 war angespart und die beste Ehefrau von allen ermutigte mich ebenfalls zu der Fahrt, die ihr selbst mit max. 11 Wochen definitiv zu lang war. Zwar sollte ich mich zunächst, ihrer Meinung nach, einer Gruppe anschließen, aber als schließlich ein Bekannter mit Frau und Tdi einstieg war´s auch zufrieden. Weiter bin ich zwar ein Gegner geschwätziger Netztwerke, aber so ein inReach zur Reiseverfolgung und zur Notfallkommunikation sowie eine LH-Mobil Karte zum gleichen Zweck beruhigen die Zuhausebleibenden eben doch gewaltig. Um´s abzurunden: Die Navigation erfolgte mit Garmin ZUMO und ergänzend ´nem GalaxyTab S2 8" + Locus. Karten: Garmin Europa, OSM komplett, Soviet military maps u.a.

Das Wägelchen: Ein TOMs 2015er Hubdach HZJ78 mit Turboumbau inkl. LLK und verst. Gertriebe lief problemlos. Lose Schrauben am Fahrersitz und an den Hella Luminator festgezogen bzw. ersetzt. Ein schleichender Plattfuss hinten links. Die 90 + 230 ltr Diesel ergeben Reichweiten bis 2300 km, bei Verbräuchen zwischen 12,5 und 14,5 ltr. Die 25.000 km wurden ohne Ölwechsel gefahren, mit 2x Traboltfilterwechsel bei 30.000 / 40.000 km inkl. Nachfüllen von insges. 1,5 ltr Motoröl 10W40. Abschmieren alle ca 7000 km. Luftfilter mehrfach ausgeblasen, 1x Luftfilterwechsel erfolgte vor der Rückfahrt ab Baikal/Olchon. Dieselfilter wurde nicht getauscht.

Und nun doch ein Reisebericht für´s Forum (in Abschnitten).
Manchmal höre ich Stimmen.
Ja ich weiß... :roll:
Aber sie haben so lustige Ideen.
:biggrin:

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UH1D
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von UH1D »

Am 01.06.2017 ging es also endlich los. Start Nähe Siegburg und erst mal über Dresden, Warschau, Vilnius zur lettisch-russischen Grenze. Trotz Stau und kleinen technischen Problemen des Tdi standen wir schließlich nach 2000 km am 04.06. gegen 07:30 an der Grenze. 7,5 Std später waren wir dann in Russland.

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Der Transit in Richtung Kasachstan / Usbekistan gestaltete sich ab dem 05.06. dann leider zunächst wie erwartet. Überholt wird rechts auf dem Randstreifen, links im Gegenverkehr, vor Kuppen und Kurven am liebsten und es torkelt ab und an auch ein Betrunkener zu Fuss auf der Strasse herum. Positives: Entgegen meiner Kaukasuserfahrung in 2013 wurden wir kaum durch Polizei gestoppt und wenn doch, schnell und korrekt behandelt. Bis 07.06. ging es noch die Wolga ganz hinunter und danach links weiter nach Kasachstan.

Am 08.06. nach weiteren 2130 km die kasachische Grenze. Alles etwas asiatischer. Erst Chaos vor dem Ausreiseschlagbaum, aber dann Lächeln und Begrüßung per Hanschlag auf kasachischer Seite. Nach der Grenze zunächst eine ziemlich schlechte Piste mit Löchern in denen ein italienischer Kleinwagen verschwinden kann. Dazwischen Sattelschlepper maximal im Schritttempo unterwegs und im Zickzack sowieso.

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Später wurde es besser und wir näherten uns am 09.06. im Reisetempo dem ersten Zielgebiet, Usbekistan und dem Aralsee. Also nochmal volltanken, da Usbekistan nicht für einen Überschuss an Dieselzapfsäulen bekannt ist.

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Dann noch einen Tag in der Steppe in Grenznähe, da unser Visum für Usbekistan erst ab 11.06. lief. Mit dem vorgelegeten Anreisetempo hatten wir gar nicht gerechnet, so dass auch der eingeplante Karenztag nicht ausreichte. Zeit das Brotbacken im Dutch Oven zu üben und die Dusche mittels Plattenwärmetauscher am 4.2 des Toyos zu testen. Vorher noch mal Abschmierservice und eine neugierige Kamelspinne verscheuchen.

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HiluxMichael
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von HiluxMichael »

:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: Danke, schöner Bericht!
"Better to be looking at it than looking for it"

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Weißer_Lux
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von Weißer_Lux »

Bis Jetzt 1A Bericht :D

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1958
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von 1958 »

Toller Bericht bisher - bin ganz gespannt wie es weiter geht. Ich hoffe ihr kommt noch ein bisschen ins Pamir den im Juli waren dort Erdrutsche und die Strasse ( der Highway ) blockiert.

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Die einzige Konstante ist die Veränderung - die Angst ist Ihr Begleiter.

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Landkind70
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von Landkind70 »

Danke fürs mitnehmen. Wir waren 14 Tage hinter euch :biggrin: mal sehen wos euch noch hintreibt....

Der Erdrutsch auf der Südstrecke von Khorog nach Duschanbe hat ein kleines Dorf teilweise verschüttet und 7 Menschen das Leben gekostet. Die Strecke selber war ca 14 Tage blockiert. Nachdem die Strecke wieder frei war konnte man das Ausmass des Unglückes kaum noch erkennen.
Bilder dazu spare ich mir. :(

Dennoch freue ich mich auf die Fortsetzung eures Berichtes. Unsere Erzählung wird noch etwas auf sich warten lassen da meine Liebste noch auf dem Heimweg ist. Zur Zeit in KZ. Kamera ist noch bei ihr an Bord.
...Landcruiser...


VG Burkhard

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PBBUSCHTAXI
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von PBBUSCHTAXI »

Vielen Dank für den schönen Bericht !

Da wir nach langer Ausbauzeit an unserem PZJ 75 und jetziger
Probetour auch vorhaben, eine ähnliche Tour zu fahren,
sind wir schon ganz gespannt wie es weitergeht!

Liebe Grüße
Peter

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bernd s
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von bernd s »

It's a small World ;-)

Vor 4 Wochen noch im Oasis nebeneinender gestanden und jetzt der Bericht zur ganzen Reise. Top

gruss
Bernd
BJ75 - "Schau mal, das ist ein Auto mit Erfahrung" - Verkauft mit 447.280 km
FZJ 80 RHD
http://www.afritracks.de

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UH1D
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von UH1D »

11.06. Grenze Usbekistan. Zunächst der übliche Papier- und Stempelkrieg, unterbrochen durch laaaange Pausen, dann die Fahrzeugkontrolle und schwupps knapp 6 Std später war es geschafft. Das Ziel des Tages war nicht mehr zu erreichen, aber der sandige Grund des Aralsees lud ein, abseits der Lochpisten zu cruisen. Anhand der Spuren im Sand sowie der dichter werdenden Vegetation kann man erahnen, dass der Grundwasserspiegel unter dem See nicht weit entfernt ist. Die lokalen Aral-Gewitter des Sees zogen aber nachts weit an uns vorbei.

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Ein Wüstenfuchs beäugte uns aus geringem Abstand beim Essen.

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Am 12.06. konnten wir den angepeilten Schiffsfriedhof doch nicht auf direktem Wege erreichen, da wohl allenthalben das Wasser im Aalsee wieder steigt. Also zurück zur Piste und eben drum herum, später weiter bis Nukus, registrieren im Hotel. Geld spielt keine Rolle wie man sieht.

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Dann bis zum 16.06. Xiva und Samarkand schauen, staunen und in den Guesthouses Informationen mit anderen Reisenden austauschen. Und frühstücken natürlich.

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Den 17.07. verbrachten wir nachmittags bis in den späten Abend in einem Restaurant bzw. im "Biergarten" das vornehmlich von Truckern frequentiert wird. Nette Gelegenheit zum Abhängen und um auf dem Parkplatz zu übernachten.

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UH1D
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von UH1D »

18.06. Tajikistan, Dushanbe. Bald danach das zweite Highlight der Reise, der Einstieg in den Pamir Hwy 41. Zunächst nach zwei Wochen Steppe noch Felder rechts und links des Weges, schraubt sich die Straße bald höher und höher. Im Hintergrund die ersten Schnee bedeckten Gipfel des Pamir, der Straßenzustand ließ wieder merklich nach.

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Am 19.06. die Gewissheit, eine Brücke war zu Tal gestürzt und der Pamir Hwy endete dort zunächst – wohl für länger.

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Wir erprobten noch eine Strecke, die uns ein paar Einheimische mit Händen und Füßen erklärten, aber diese endete bald, jedenfalls für zweispurige 3,5 t Fahrzeuge (an der Stelle war mit mulmig und das Foto wurde vergessen). Pause für die Nacht auf einer großen Kiesinsel im Fluss.

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Am 20.06. dann die Entscheidung es mit Hilfe der OSM Karten sowie den Höhenlinien und dem Hillshading einfach mal zu versuchen. Zeit war genug, Diesel auch, und ich traue mir durchaus zu, auch ohne eingezeichnete Wege einen solchen im Navi zu legen ohne hohe Risiken einzugehen. Das eine Flusstal rauf, dann einen Sattel finden ins Nachbartal und diese wieder hinunter. Irgendwo im Südosten kommt dann Afganistan und da fährt man nicht versehentlich rein. Es kommt noch ein breiter Grenzfluss. Es kann / soll maximal einen Tag dauern, sonst Umkehr. Auch die Locals am Wegesrand halfen mit. Erst wurde der besagte Übergang gesucht und gefunden...

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..., dann gab es baufällige Brücken und Goldwäscher

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aber stets Alternativen.

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und freundliche Begegnungen.

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UH1D
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von UH1D »

Am 21.06. erneute Sperrung, noch weit vor der endgültigen Rückkehr auf den Hwy 41. Wegen Strassenbauarbeiten im Gebirge vor uns. Schließlich gab der Kontrollposten auf. Gebe zu, ich war etwas "mürrisch". Hartnäckigkeit zahlt sich manchmal aus, denn schließlich stand in besagter Baustelle ein NGO (HZJ - was sonst) vor mir. Nach gegenseitiger Begutachtung der Fahrzeuge wechselte schließlich ein tajikischer "militärischer Official" in mein Fahrzeug auf den Beifahrersitz und wir brachten ihn bis 22:00 nach Korog. Keine ständigen Registrations mehr am Wegesrand und keine Geschwindigkeitskontrollen, nur "Dawei, dawei" – sind ja alles seine Leute an der afganischen Grenze rauf. Da kam Freude auf.

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Ab dem 22.06 dann der Abstieg in den Wakankorridor, wo dann etwas unkonventionell mit 10 ltr Blecheimern getankt wurde. In den Hängen des Pamir, mit Blick über das Tal auf den Hindukush, verbrachten wir bei einem englisch sprechenden Einheimischen die Nach in der Einfahrt. Interessante Gespräche über die familiären Bande dies- und jenseits des Korridors inkl.

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Am 23.06 dann der Besuch oberhalb des Übernachtungsplatzes der Festungsruine "Yamchun Fort" mit einem Atem beraubenden Blick über den Wakankorridor.

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Später auf der Strecke versperrte uns ein frisch gefallener Felsbrocken die Weiterfahrt – nur kurzfristig.

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Wir fanden auch wieder einen super Campplatz in 3700 m an einem See.

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Hier lernten wir, dass Spirituskocher in der Höhe nicht nur unzuverlässig werden sondern auch schlicht weg abfackeln können (auch die teueren). Der von meinem Kumpel war anschließend nach Brand hin. Ich habe den gleichen. Testlauf, gleiche Symptome, sofort aus das Ding – manno. Der höchste Pass des Hwy 41 in 4655 m kam am Folgetag und es ging weiter Richtung Kirgistan, zur Grenze über 4000 m am 25.06.

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Sehr rustikal das ganze und ohne jede Hektik. Dafür im Schneetreiben mit aufliegender Bewölkung.

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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von UH1D »

26./27.06. grünes Kirgistan, sicher eines der landschaftlich schönsten Länder der Reise. Vom Wetter her leider oft kalt und sehr stürmisch an den hoch gelegenen Strecken und Seen.

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Hab da sogar zwei HZJ getroffen. Die Besatzung des einen war mir bekannt und auf dem Weg nach Indien. Riesen Hallo. Das ganze auf einem ungeplanten Umweg am Song-Köl-See.

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Am 28.06. dann der große Ysyk-Köl und der 29. brachte uns wieder zur Grenze Kasachstans. Dort alles in 30 Min erledigt - absoluter Rekord.

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Und die Steppe hat uns wieder.

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Am 30.06. und 01.07. weiter im Transfer Richtung Russland und Altai, wobei wir noch ein ordentliches Unwetter mit Sturm und Hagel abwettern durften.

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Am 02.07. dann hallo Russland in 2,5 Std - guter Schnitt. Dank der besseren Straßen kamen wir im russischen Feriengebiet am 03./04.07. relativ zügig voran, so dass wir noch am 04. in die Mongolei ausreisen (5,5 Std) bzw. einreisen (1 Std) konnten. Die mongolische Grenze war dabei ein einziges Gewusel von Großfamilien und Kleinhändlern. Nach der Grenze gab es übrigens den einzigen Versuch auf der Fahrt mir/uns eine Versicherung aufdrücken zu wollen. Hartnäckiges Zitieren des deutschen Versicheres, mit deutlich höherer Deckungssumme, setzte sich schließlich durch.
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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von UH1D »

Und dann ab über die ach so vermissten Schotterwege, in die Mongolei. Am 05.07. noch weiter bis zum Guesthouse in Olgji. Ab dem 06.07. Pistenfahrt ohne Beschilderung und doppelten Boden. Endlose Weite, ab und an ne Jurte und nachts gelegentlich Stürme, die durchaus das Einholen des Hubdachs sinnvoll erscheinen ließen. Am 07.07. Richtung Uws Nuur.

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Am 08.07. war die Nacht am schönen Strand dank einer Art Überfall gegen 02:30 um. Ob die mongolischen Kollegen auf dem Motorrad nur die vergorene Stutenmilch zu hastig getrunken hatten oder wirklich auf Raub aus waren... Jedenfalls lässt man da die Tür zu und sitzt es am Besten aus, das Bollern, Brüllen und Schaukeln. Später stellte sich heraus, die CB Antenne wurde verbogen. Das war´s. Ok, Zange und sie ist wieder gerade. Will das Thema hier nicht vertiefen.

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Weiter zum See Khyargas Nuur mit km langem einsamen Strand. Nachts wieder Sturmböen zum Dach einholen. Am 09. weiter quer Beet grob entlang einer riesiegen Wanderdüne am Bayan Nuur. Super Aussichten hat´s da.

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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von UH1D »

Auch nachts oder vor einem Gewitter ist die Steppe schön... Am 10./11.07. ging es bis Karakorum in den Hof eines nahe Erdene Zuu gelegenen Guesthouses.

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Nach der Besichtigung am 12. die Weiterfahrt nach Ulaan Bataar, Guesthouse Oasis. Da wir froh waren die Fahrzeuge im Hof stehen zu haben, habe ich am nächsten Morgen bei einer gerade abfahrenden Reisegruppe eine Reiseführerin organisiert, die uns dann für kleines Geld inkl. einem Fahrer mit Prius bis 18:00 herumgefahren bzw. geführt hat. (Ist überhaupt erstaunlich, wo die Mongolen überall den Prius durch´s Gelände prügeln. Ist so eine Art Golf des Mongolen und hält das Pistenfahren inkl. der Batterien offensichtlich aus. Irgendwie war es unglaublich). Immerhin, berittene Polizei gab´s auch.

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Am 14. ging es zum Standbild des Eroberers, durch den kleinen Nationalpark östlich der Hauptstadt und im allg. Verkehrschaos zurück in´s Oasis. Am 15.07. ein Ruhetag im Oasis.

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Re: Reisebericht Zentralasien und Mongolei 2017

Beitrag von UH1D »

Am 16.07. verließen wir das Oasis, um zum Kloster Amarbajasgalant zu fahren. Durch Berge und Steppe zunächst recht flott nach Erdenet unterwegs, begann es am 17.07. auf dem Weg zu regnen und wir beschlossen, nicht noch den nächsten Tag dort vor Ort auf die Zeremonien des nächsten Vormittags zu warten. Das Fahren auf den teils steilen und oft schrägen Pisten wurde, wie in den trockenen Wochen zuvor erwartet, extrem rutschig. Da dreht man sich auch ohne nervösen Gasfuß schnell mal weg und von der Piste runter ins Unbekannte. Da Schlamm bekanntlich von Schlamassel kommt, ging es nun ein letztes Mal in ein mongolisches Dünenfeld zum Campen und dann etwas früher als geplant Richtung Ulan Ude und zum Baikal.

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