Hellgrün mag ich nicht so besonders, aber noch weniger das schwarz, das Toyota als Rostschutz auf die Rahmen pappt. Mit Lindgrün fällt neuer Rost viel schneller auf, da kann man auch vorher mehr nachdenken als der Hersteller und weniger die billige Herstellung als mehr die bessere Haltbarkeit protegieren. Wegen der falschen Seite mit der AHK: Ich kann mich halt nicht entscheiden, deswegen an jedem Ende eine; jeder Traktor hat sowas als Grundausstattung, noch dazu in (Wagen)Traktorfarbe. Schon Henry Ford sagte über Farben ... mfg Andreas
Was für ein immenser Aufwand den du betrieben hast Aber schön dokumentiert!
Nun wollte ich mal kurz nachfragen ob die Reparatur und die Rostschutzvorsorge soweit langanhaltend war? Und denkst du der Wagen wird für die nächsten Jahre halten?
Bei den neu eingeschweissten Teilen habe ich keine Bedenken. Mich würde halt mehr interessieren was mit dem restlichen, bereits angerosteten Chassis so läuft? Ich habe nen J10 der nirgens durch war. War halt aber teilweise schon auch rostig. Nun habe ich ihn bestmöglichst mit Nadelhammer und Drahtbürste entrostet und mit Dinitrol Rostumwandler und Unterbodenlack behandelt. Die Hohlräume wurden sauber gereinigt und mit Dintirol Hohlraumbehandelt. Leider habe ich nun keine Erfahrungswerte wie land sowas hält damit nicht das gleiche wie mit deinem Wagen passiert
Na bis jetzt hat sich der Rost noch nicht an die von mir bearbeiteten Rahmen, Achsen und Karosserieteile getraut und ich würd auch wieder schleifen oder schneiden, um ihm die Basis zu nehmen. Mfg Andreas
nach der Vermessung erst Hämmern um weiche Stellen zu finden, dann ausschneiden bis die originale Blechstärke gefunden ist, die Schweissungen immer mit genügend Spalt zum Durchschweissen ansetzen und nie fallend schweissen. Nahtverstärkungen nicht aufdoppeln sondern seitlich ansetzen. Nähte so sauber schweissen damit abschleifen nicht nötig ist. Alle Gewinde mit gequetschten Schrauben verschliessen, Sandstrahlen und Spritzverzinken (nicht tauchen, sonst Verzug der Geometrie). Lackierung am Rahmen ist mit Brantho korrux 3in1 ausgeführt und hat mindestens 215µ Trockenschicht, innen mehrfach mit der Hohlraumsonde und verdünntem Lack ausgespritzt. Alle Spalten und "Nester" und die Auflageflächen der Schraubenfedern mit Sikaflex oder ähnlichem Material abdichten und noch einmal überlackieren. Als Abschluss nach dem Zusammenbau allseitig mit Dinitrol HD, nicht PKW. Viel Spass beim besser machen, Mfg Andreas
Ich bin grad etwas schockiert wie schlimm der ausgesehen hat. Hab ja schon ein paar mal gehört dass der J9 deutlich rostanfälliger ist als der J10 aber soo? Dagegen sehen ja die meisten J8 noch wie Neuwagen aus
Ja leider! Wenn die in ihrer Lebensmitte nicht einmal durchgewachst sind und im Winter laufen, geht das zügig. Das ist wirklich eine intensive Restaurierung, kaum auszudenken wenn man nicht die Möglichkeit hat es selber zu machen. Bin jetzt mit meinem,trotz "sehr" guter Verfassung, auch dran.
dermitdembaumtanzt hat geschrieben:nach der Vermessung erst Hämmern um weiche Stellen zu finden, dann ausschneiden bis die originale Blechstärke gefunden ist, die Schweissungen immer mit genügend Spalt zum Durchschweissen ansetzen und nie fallend schweissen. Nahtverstärkungen nicht aufdoppeln sondern seitlich ansetzen. Nähte so sauber schweissen damit abschleifen nicht nötig ist. Alle Gewinde mit gequetschten Schrauben verschliessen, Sandstrahlen und Spritzverzinken (nicht tauchen, sonst Verzug der Geometrie). Lackierung am Rahmen ist mit Brantho korrux 3in1 ausgeführt und hat mindestens 215µ Trockenschicht, innen mehrfach mit der Hohlraumsonde und verdünntem Lack ausgespritzt. Alle Spalten und "Nester" und die Auflageflächen der Schraubenfedern mit Sikaflex oder ähnlichem Material abdichten und noch einmal überlackieren. Als Abschluss nach dem Zusammenbau allseitig mit Dinitrol HD, nicht PKW. Viel Spass beim besser machen, Mfg Andreas
Hallo Andreas, Betreffend Rahmen und dessen Innenlackierung. Könntest du verraten
1. Wie viel du das Brantho verdünnt hast 2. Welche Hohlraumsonde du benutzt hast, Marke, Modell etc. 3. Welche Pistole, Saugbecher, Druckbecher, Marke, Modell etc.
Ich hab das Brantho ungefähr 15-20% verdünnt also ungefähr 18 sec im 4mm DIN Becher und mit einer Druckbecherpistole und Sonde eingeblasen. Die Pistolen gibts z.B beim Korrosionsschutzdepot oder TBS Aachen oder Innotec. Mfg Andreas
Ich hab jetzt nach nochmaliger Durchsicht meiner Doku festgestellt, dass die Originalfarbe die 11 Jahre überstehen hätte können, wenn: die Ablauflöcher soviel Selbstvertrauen für die richtige Position und Größe und eine Ahnung vom gewöhnlichen Dreckwasser hätten,
die Schweissnähte eine Nachbehandlung durch Ätzen, Waschen und Trocknen gegen die beidseitige Oxidschicht erführen,
die Auftragsmethode der Tauchlackierung danach eine Kataphorese mit gleichmässiger Auftragsstärke wäre,
und diese Erstbeschichtung eine dampfdichte weitere Schicht Lack bekäme, die auch etwas mehr Elastizität hätte.
Die KTL würde auch die scharfen Grate besser umhüllen, ein Importeur könnte auch das Finish durch Wachsversiegelung organisieren, weil's eh zum Angebot der Lagerlogistiker gehört,
und die Gesetzesschnitzer könnten dahingehend denken, das längere Haltbarkeit der Produkte die Umweltbelastung viel stärker reduziert, als Unterbodenschutz und andere Beschichtungen als Ausgangsstoff für Abgase bei der Stahlwiederverwertung zu verteufeln.
Es wäre Hoch(an der)zeit, die KFZ-Steuer für ältere Fahrzeuge zu reduzieren, wenn die Verkehrssicherheit erhalten bleibt und das in die Verkaufsargumente beim Kauf einzuweben.
Längere Garantie gegen Korrosionsschäden wie z.B. Osmose könnten die Herstellungsprozesse und Werkstoffe optimieren und einen Beitrag leisten, nicht nur Aktionäre, sondern auch Verbraucher zu protegieren und über diesen Umweg die Arbeiter in Produktion und Gewerbe zu fördern, die nicht nur die Produktion, sondern auch den Verbrauch erarbeiten sollen. Vielleicht verstehen mich manche und denken nach vorne mit dem Wissen, was schon hinten liegt, man könnte ja auch davon etwas neu anwenden.
Verstehe Dich zu 100% und bin auch ganz Deiner Meinung. Interessiert nur leider weder den Gesetzgeber, Hersteller noch Importeur. Die Produkte sind in den letzten Jahren eher noch kurzlebiger geworden. Weder für die Umwelt nachhaltig noch für Arbeitsplätze. Aber was soll man machen
______________________________________________________________________________ Wir schaffen das
@niwre77 Kann ich dir sagen: Standhaft bleiben, weiterlernen und reparieren, auch wenn sich manche auf unsere Kosten darüber belustigen, dann warten und am Schluss freuen, dass mit Geld nicht alles zu haben ist.