Hab heute begonnen den Unterboden und Rahmen des Nissan Patrol zu sanieren,der Vorbesitzer war nicht gerade der Pfleger..na schön . Keine Durchrostungen und alles schön mit Seilfett eingeschmiert aber drunter! Probeweise hab ich an verdächtigen Stellen mit dem Druckluftnadelhammer alles weggestemmt was war unterm Seilfett?---Rost Entweder derjenige der das Seilfett aufgebracht hat,hat sehr schlampig oder gar nicht den Flugrost entfernt oder das Seilfett löst schön langsam den darunterliegenden original Lack auf. So genau lässt sich das leider nicht mehr feststellen. Fest steht :überall wo das Seilfett schön dick aufgebracht worden ist,ist darunter eine Roststelle.
Martin, ich glaub dein Nissan wird ein Musterbeispiel für eine Trockeneis-Rostbesichtigung und danach eine Sanierung je nach Lust und Investitionsverhalten.
Hast du die Geldscheine vor der Übergabe an den Vorbesitzer fotografisch als Seilfett-frei und nicht unterrostet dokumentiert?
Wenn nicht, so sagt der sicher, du hättest das Zeugs ans Auto gepappt.
Wie ich meinen 9er gekauft hab, war ich auch zu gutgläubig ggü. meinen ehemaligen Schülern: "der ist rostmäßig im Vergleich ganz gut beinander !"
Ich hab aber die Restwandstärke gemeint und davon hatten die trotz Meisterprüfung und so keine Ahnung oder schlimmer.
Hallo, jetzt wird ich wahrscheinlich gleich wieder "Gesteinigt" aber ich hab vor meiner Seilfettbehandlung meinen Toyo erstmal ein paar mal mit Planolin Biohydrauliköl getränkt. Das Zeug läuft in jeden Winkel und macht auch alten Bitumenunterbodenschutz wieder weich. Dann hab ich jedes mal mehr Seilfett zugemischt und bin mittlerweile bei 50:50 angelangt. So lass ich's jetzt, ist eine Mischung zwischen guter Verarbeitbarkeit und Haltbarkeit Ich find das immer ganz nett wie manche glauben durch eine Entrostung an den stellen an die man "hinkommt" wird alles wieder gut am Unterboden. Das ein Kastenrahmen auch von innen nach außen rosten kann ist ja wohl bekannt. Da nehm ich lieber etwas was "kriecht und wandert" auch an die Stellen wo ich nicht hinkomme. Gruß
ich kann allerdings was anderes berichten: mein 42er stand mehr oder minder ca. 10 jahre herum; mal draussen, mal drinnen, mal unter der plane...hatte von anfang an, an die bekannten problem-stellen, rost. ich habe mit seilfett die rostflecken "konserviert" (Sprühdose LiquiMoly). es hat über die jahre zumindestens NICHT mehr weiter gerostet. wie gesagt: fett auf rost, kein lack dazwischen...
Wie auch immer: gutes gelingen, Martin ! (um die hockn beneid i di ned... )
Hallo Martin, ich kann die Erfahrung mit Seilfett (Liqui Moly) nicht teilen, seit über 15 Jahren verwende ich es am Unterboden meiner Autos und diese haben an den Stellen keinen Rost. Die Hohlräume habe ich immer mit Mike Sanders gemacht und wirklich schwer zugängliche Stellen mit Fluid-Film, dass unter einer dichten Fettschicht weder Luft noch Wasser gelangt ist hier ein Widerspruch zu deiner Erfahrung, dass unter dem Seilfett alles Rostet. War die Fettschicht wohlmöglich kein Seilfett sondern zB technische Vaseline, Fertan usw.?
Sonst teile ich diese Aussage: Seilfett ist ein sehr zähes/klebriges Fett. Allerdings wird dem Fett ordentlich Lösemittel hinzugesetzt, so dass es aus der Dose dünnflüssig ist. Man kann es so leicht applizieren, es kriecht auch kurzzeitig, allerdings nicht sonderlich gut. Sobald die Lösemittel verdunstet sind, liegt ein zäher Fettfilm auf der Oberfläche. Die Konsistenz lässt sich dann mit Sanders Fett vergleichen. Es reagiert aber von der Konsistenz nicht so stark auf Temperaturänderungen. Vorteil ist, man kann es kalt spritzen. Nachteil ist, dass es nur kurzzeitig kriecht, was bei stark geschädigten Hohlräumen eher ungünstig ist. Es kriecht auch bei Sonne kaum noch. Dieses Verhalten hat aber auch Vorteile, so bleibt es im Unterbodenbereich stabil. Grundsätzlich kann man es ähnlich wie Sanders-Fett einsetzen: Für Hohlräume und für den Unterboden. Auch hier kann man gut inspizieren und es lässt sich ebenso mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger entfernen. Liqui-Moly Seilfett gibt es in der Sprayflasche, im Kanister oder in der 1 Liter Normdose. Es gibt Anwender, die machen damit ihren kompletten Unterboden oder die Hohlräume. Ich nutze es vor allem für kleine Reparaturen am Unterboden oder konserviere damit leicht angerostete Teile, die nicht im Sichtbereich sind. Auch gut für den zusätzlichen Schutz gefährdeter Bereiche vor dem Winter. Bei stärker verrosteten Hohlräumen würde ich vorsichtig sein, weil die Kriecheigenschaften zu gering sind. Da sollte vorher auf jeden Fall was verwendet werden, was optimal kriecht, z.B. Fluid-Film. Sonst hat man nur eine Fettschicht auf Falzen liegen und die Falze selber rosten munter weiter. Auch am Unterboden kann es unterrostet werden, vor allem dann, wenn z.B. abblätternde Lackschichten einfach übersprüht werden. Weil das Seilfett nicht kriecht, bleibt das Metall unterhalb abblätternder Schichten ohne jeglichen Schutz. So rostet es dann dort munter weiter. Auch hier am besten zuerst mit einem gut kriechfähigen Öl (z.B. Fluid Film) vorbehandeln und nach einigen Wochen kann dann Seilfett drüber. Seilfett ist so stabil, das es problemlos mehrere Jahre am Unterboden übersteht. Quelle:Wilfried Müller
Seilfett heißt Seilfett weil man damit Seile fettet, und das mehrmals im Jahr, dazu wird es bei jeder Bahnüberfahrt durchmassiert im Seil und Salzwasserbeständig muss es auch nicht sein. Es ist nicht dafür Gedacht jahrelang dem Salzwasser ausgesetzt zu sein ohne wieder bewegt zu werden.
Aber jeder wie Er mag. Ich würde sowas nicht unters Auto strichen denn dafür ist es nicht gedacht, anders als die beiden anderen Produkte die Robert anführt - diese sind explizite Rostschutzprodukte und exakt dafür entwickelt worden.
Bei mir kommt das Seilfett auch nicht mehr drauf. Alle verdächtigen Stellen werden abgeklopft und dann ordentlich mit Bleimennige(ja ich hab noch ein paar Kilo,wurde früher als Brückengrundierung verwendet)grundiert und dann mit Lack gestrichen. Die alte Farbe ist extreme haltbar,ich habe vor 5 Jahren eine alte Gartenbank damit gestrichen,also nur Grundiert und dann vergessen Decklack aufzubringen,die Bank steht im Freien und die Farbe sieht aus wie neu.. Der Patrol sieht zwar unten,durch mangelnde Pflege eher schlecht aus,aber Löcher hat er nirgends und der Druckluftnadelhammer ist brutal und lässt nix im Verborgenen. Beim der 60er Restauration ist Nadelhammer schon hin und wieder in einem Loch hängengeblieben,die schönste Arbeit ist nicht gerade aber ein verregnetes Wochenende muß genutzt werden.
Der Vorbesitzer ist mir wurscht der hat eh nicht zuviel für das Auto bekommen
ich möchte mal die Behauptung in den Raum stellen, dass der Vorbesitzer einfach über vorhandene Baustellen "drübergsoacht" hat in der Hoffnung, dass der Rost einfach nicht mehr weiter macht wenn er fettdurchtränkt ist.
Also bei meinem mit Seilfett behandelten LJ73 hat es noch nach mehr als einem Jahr "schön getropft" wenn er in der Sonne gestanden ist. Wegen mangelnder Kriechfähigkeit und so...... War aber auch nicht das LiquidMoly Zeugs.
Ich habe vor 2 Wochen den Boden und sämtliche Hohlräume meines 75ers mit Epoxid Harz gestrichen. bzw. gesprüht. Allerdings auf sauberen Boden ohne Rost und U-Bodenschutz. Den Boden habe ich mit Pinsel gestrichen, 2 mal. Eine elende Sauerei, aber wirksam. Das Gleiche habe ich schon mal 7 Jahre früher bei meinem damaligen Bronco gemacht. Ich habe ihn noch immer. Bis heute habe ich keinen Rost bemerkt. Ich lebe an der Pazifikküste und da ist Salz ein großer Bestandteil der Luft.
LG Pedrito
Liebe Grüße
Pedrito/Peter
Wenn sie klein sind, gib den Menschen Wurzeln
und wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel.
toyotamartin hat geschrieben:Der Patrol sieht zwar unten,durch mangelnde Pflege eher schlecht aus,aber Löcher hat er nirgends u... mit Bleimennige(ja ich hab noch ein paar Kilo,wurde früher als Brückengrundierung verwendet)grundiert und dann mit Lack gestrichen. Die alte Farbe ist extreme haltbar,ich habe vor 5 Jahren eine alte Gartenbank damit gestrichen,also nur Grundiert und dann vergessen Decklack aufzubringen,die Bank steht im Freien und die Farbe sieht aus wie neu..
Die Qualitäten der Rostschutzfarbe sind umbestritten, nur Die Toxizität auch. Bevor man sich selber vergiftet, könnte man doch auch unbedenklichere Produkte verwenden wie Brantho Korrux ect.
ich habe auch jahrelang Seilbahnfett verwendet und habe damit eigentlich gute Erfahrungen gemacht. Aber vorab, Seilbahnfett ist nicht Seilbahnfett - es gibt auch Salzwasserbeständiges! Früher habe ich meinen J9 mit den üblichen Unterbodenschutz-Dreck wie Teroson usw. ab und zu behandelt. Dann habe ich angefangen mit Seilbahnfett drüber zu gehen. Ich hatte nach einigen Jahren den Eindruck, dort wo ich über die alten Schichten drübergeblasen habe, hat der Rost weiter gearbeitet. Unter der reinen Seilbahnfett Schicht gab es kein Problem. Seilbahnfett war bisher bei mir auch das einzige Zeug das einen Winter im Spritzwasserbereich überlebt hat. Ich kann es weiterempfehlen, wenn es das Salzwasserbeständige ist und nicht schon andere alte Schichten vorhanden sind.
Genau.....die Spritzwasserbereiche und Stellen sind immer ein Problem. Ich bin gerade dabei einen eigenen Mix zu testen. Auf die trockenen Rostbereiche spritze ich Fluid Film und lass das einwirken.....darauf kommt ein Mix aus Fluid Film Gel BN + einem Isolieranstrich für Bauteile im Erdbereich (der klebt unwahrscheinlich und wird ziemlich fest) Gel BN wascht sich ab.....der Isolieranstich kann durch seine Festigkeit aufplatzen und unterwandert werden. Schaun ma moi was die Verbindung von beiden macht......nach den ersten Wochen am Tankschutz machts einen super Eindruck....ist noch voll drauf und wenn ich kratze ist der Rost darunter angelöst...d. h. noch da aber gestopt. Gruß...Saxe
aber ich hab vor meiner Seilfettbehandlung meinen Toyo erstmal ein paar mal mit Planolin Biohydrauliköl getränkt. Das Zeug läuft in jeden Winkel und macht auch alten Bitumenunterbodenschutz wieder weich. Dann hab ich jedes mal mehr Seilfett zugemischt und bin mittlerweile bei 50:50 angelangt. So lass ich's jetzt, ist eine Mischung zwischen guter Verarbeitbarkeit und Haltbarkeit 
