USA mit dem 80er

Alles rund um die Reise
Anne-Patricius
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von Anne-Patricius »

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Gerhard2 hat geschrieben:Hi,

wir spielen mit dem Gedanken ein Jahr eine Auszeit zu nehmen und mit dem 80er Nordamerika zu bereisen. Der früheste mögliche Zeitraum wäre von 2019-2020.
Im Prinzip wäre das eine gute Gelegenheit den dritten FZJ an Land zu ziehen ... :oops:
:evil:
:baeh:


Hat denn jemand schon mal so eine, ähnliche, Reise mit einem Gespann gemacht? Oder eine Meinung oder einen Tip dazu? Oder doch der 3. FZJ?

Gruß
Gerhard


Wir sind immernoch in Nordamerika unterwegs (im Dez. sind es 2 Jahre) davon sind wir 11 Monate mit einem 1984 Ford E350 Camper mit Anhängerkupplung, und den geschlossenen Anhänger indem ein Motorrad und Gespann drinnen war, rumgefahren. Danach nur noch Gespann und Motorrad. Du kannst auch in Deutschland was kaufen und per RoRo (roll on - roll off) ohne Container und viiiieel unkomplizierter ab Hamburg mit allen Kosten am Zielhafen für ca. 1700-1800€ verschiffen. Bei den Amis wird extrem viel an Autos rumgemurkst, da musst Du am besten persönlich vorbeischauen. Ich arbeite unterwegs in Werkstätten, MacGyver is king - ist des Amis Motto! :D Jede Werkstatt schimpft sich die Beste im Land zu sein, kein wirklicher TüV der die Fahrzeuge auf Herz und Niere checkt...wenn Du Abenteuer in Sachen Auto blind aus der Ferne kaufen suchst, dann ist Nordamerika genau Dein Ding! :rofl:
Mit dem Ami Kennzeichen ist es auch noch so ein Ding, falls ihr Euch doch dazu entschliesst mal nach Mexiko oder weiter zufahren, mit dem USA Schild am Auto macht ihr Euch keinen Gefallen.
Ein Auto aus Deutschland oder sonst wo in Europa wirst Du in und auswendig kennenlernen, kannst Dir Zeit beim Ausbauen lassen, hier verlierst Du nur kostbare Zeit für den Umbau...dann wäre noch das Thema Visa! Du kaufst ein Auto im voraus und kommst, warum auch immer, nicht ins Land rein.

Verschiffen würde ich nach Halifax, Nova Scotia in Kanada. Das Schiff ist 16-17 Tage auf See, 15Min Papierzeugs am Hafen in Halifax erledigen und Du hast die Karre! Beim Container braucht man einen LKW der ihn aus dem Hafengebiet zum Zoll rausfährt.
Kfz Versicherung ist absolut kein Problem und deckt USA+Kanada, jeder der das Gegenteil behaupt hat keine Ahnung! Wie gesagt sind wir fast 2 Jahre hier und noch nie ein Problem gehabt, temporär und ohne Carnet in Land eingeführt.
Beim 4x4 Camper hast Du unmenschlich viel Varianten und Möglichkeiten, der Verbrauch dieser Schlitten frist allerdings einem die Haar vom Kopf 20Liter ist Minimum, 25L eher die Realität bis 30Liter mit Anhänger.
Eine Po-Box (Postoffice Box) also quasi eine Briefkasten Adresse reicht völlig für die Zulassung deines Ami Dampfers, oder eine Motel, Hostel, Hotel Adresse auch, da würde ich allerdings das Hotel zuvor fragen, weil oft noch eine Versicherungspolice zugeschickt wird.
Falls ihr hier was kaufen wollt, holt Euch einen Pick Up mit so einem abnehmbaren BigFoot Aufbau, so kann dieser mal irgendwo stehenbleiben und einer von Euch zum Einkaufen oder was auch immer zischen. Oder ein 4x4 Truck mit einem 5th wheel toyhauler indem ihr wohnt und hinten in der "Garage" das Gespann ist, gibt es von klein bis monströs, siehe Foto
Seit August 2014 bis Dato auf Weltreise, aktueller Standort Ontario, Kanada (Nov.2017)
Anne - Neuchâtel, Schweiz
Patricius - Offenburg, Deutschland
Strassenhündin "Ragusa" aus Thailand kam 2015 dazu.

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Gerhard2
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von Gerhard2 »

Hallo Anne-Patricius,

vielen Dank für deine Erfahrungen. Die Entscheidung einen Wagen dort zu kaufen ist aus den von dir genannten Gründen noch nicht gefallen. Eine Option wäre es schon und ein Fahrzeug in Deutschland zu kaufen ist nicht notwendig, wir haben es schon.
innen6.jpg

Leider ist die Wohnabteilung etwas klein, um darin ca. 10-12 Monate zu leben, wenn gleich es natürlich möglich ist. Etwas mehr Luxus in Form eines kleinen Wohnis würde uns aber nicht stören. Daher auch meine Frage nach Erfahrungen in dieser Richtung. So wie ich es verstanden habe, hat euch der Anhänger nie gestört oder bei der Fahrt behindert?

Gruß
Gerhard
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fatguy
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von fatguy »

Hi, also wir waren jetzt ca. ein Jahr in Nordamerika unterwegs, danach nach Mexico. Einen 80er zu kaufen ist sicher eine Option, die sind wirklich nicht teuer in den USA...aber eben Benziner. Was für die Reise auch sinnvoll ist, da bekommst du wenigstens Teile.
Ansonsten gibt es super viele interessante Sachen, von E250 auf Allrad umgebaut bis zu Pickups mit Exped-Kabinen. Preislich von gaaanz billig bis ordentlich...:)
Und sorry, aber der Verbrauch ist Schwachsinn...hab mit vielen gesprochen und es sind je nach Fahrzeug problemlos 13-15 Liter drin. Klar, bei einem alten F350 mit riesigem Camper etc. auch gerne 20 oder mehr aber das muss ja auch nicht sein. Außerdem musst du ja auch nicht unbedingt einen Benziner nehmen...
Ich persönlich finde die E250/350 interessant. Kommt halt immer drauf an was du damit machen willst. Und natürlich die 80er und 100er.
So viel von meiner Seite. USA wird euch gefallen. Schönes Land und suuuper viel Offroad-Möglichkeiten.
Liebe Grüße aus den Süden Mexico's


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HeinzD
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von HeinzD »

Bedenke, daß in USA, CDN ein Toyota-Dieselfahrzeug (Motor) nicht überall repariert werden kann. Eigene Erfahrung.

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Gerhard2
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

ob der Wagen Benzin oder Diesel zu sich nimmt, hat beides Vor- und Nachteile. Für den Diesel spricht die Reichweite, für den Ottomotor die Bekanntheit in den USA. Der Unterschied bei den reinen Kraftstoffkosten ist für mich bei dieser Reise völlig unerheblich. Müsste ich heute zwischen den beiden vorhandenen Fahrzeugen wählen, spricht für den FZJ vor allem, dass er schon einen Ausbau besitzt, der Diesel nicht, für den HDJ die geringe km-Leistung. Auf welchen der beiden dann tatsächlich die Wahl fallen könnte ist also nicht so einfach. Zudem ist theoretisch auch Manus FZJ im Spiel, der mit 250.000 km und wirklich äußerst gutem Zustand, auch in Frage kommen könnte.
Für uns steht erst mal die Frage im Vordergrund Kauf oder eigenes Auto. Die Zahl der Fürsprecher der Käufer ist aus meiner Sicht im Moment etwas größer, wenngleich auch weniger vehement. Gibt es denn noch weitere Erfahrungen mit eigenem Auto?

Gruß
Gerhard
FZJ80 Bj.95 (1FZ-FE), HDJ80 Bj.96 (1HD-FT), FJ 40 Bj.79 (2F), GRJ 78 Bj.2022 (1GR-FE)

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supertramp
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von supertramp »

Wenn Du nicht all zu extrem ins Gelände willst würde ich die Kombination Pickup und Four Wheel Camper Popup Kabine noch in Betracht ziehen. Viel Platz, nicht zu schwer und ein grosses Angebot an gebrauchten Kabinen, meist gleich in Kombination mit passendem Fahrzeug. Die wirst Du auch problemlos wieder los, sind extrem beliebt bei den Amis.
Toyota Tundra, Toyota Tacoma oder ein Tundra der ersten Generation (00-06). Nicht ganz Fullsize aber grösser als Tacoma, Sehr günstig zu bekommen, 4.7l V8 und der Verbrauch ist kaum höher als beim FZJ80. Viele Infos dazu und viele gebrauchte findest Du in diesem Forum http://www.wanderthewest.com/forum/foru ... -exchange/
Mir persönlich gefällt diese Kombination am Besten für längere Reise und leichtes Gelände. Nur noch so als Idee (:

Ein Beispiel dazu hier:
dsc_0984.jpg
1991 4runner 3.0l V6 - verkauft
1996 FZJ80 - verkauft
2012 Tacoma 4.0l V6 - verkauft
Aktuell: VW Golf :(

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Bella
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von Bella »

Yepp, genau sowas würde ich mir für ein Jahr dort zulegen. Nicht überbaut und zu schwer und schön flach gehalten und trotzdem relativ viel Platz Innen. Kein Theater mit Versicherung für ausländisches Fahrzeug finden und Verschiffung. Wünschenswert ist, dass man notfalls auch zu Zweit unten schlafen kann, wenn man das Klappdach nicht aufstellen kann z.b. bei starkem Wind oder Lärm.
Ein Leben Unterwegs - Mit Landcruiser, Wanderschuhen, Packraft und Fahrrad ins Abseits
Aktuell: Panamericana seit 2013
www.wildjourney.de

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supertramp
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von supertramp »

Bella hat geschrieben:Yepp, genau sowas würde ich mir für ein Jahr dort zulegen. Nicht überbaut und zu schwer und schön flach gehalten und trotzdem relativ viel Platz Innen. Kein Theater mit Versicherung für ausländisches Fahrzeug finden und Verschiffung. Wünschenswert ist, dass man notfalls auch zu Zweit unten schlafen kann, wenn man das Klappdach nicht aufstellen kann z.b. bei starkem Wind oder Lärm.


Die meisten FWC Kabinen kommen auf eine Innenlänge von 2m und haben eine teilbare Längssitzbank, perfekt um also auch notfalls mal unten zu schlafen.
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Gerhard2
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von Gerhard2 »

Hi,

nein, das soll keine Reise werden, um offroad zu fahren, es ist aber evtl. mal Mittel zum Zweck. Auf unseren Fahrten z.B. durch Nordafrika haben wir immer die Piste, wenn es eine gegeben hat, genommen und nicht den "harten" Weg. Gab es aber nur den harten weg, dann war es so. Wir habe dabei aber immer das Risiko so gering wie möglich gehalten.
Für einen US-Pickup spricht sicher die Verfügbarkeit. Der Grund einen FZJ zu kaufen wären meine Kenntnisse und 15 Jahre Erfahrungen mit den 80ern. Kommt beim 80er ein Knacken von der Vorderachse, kann ich sagen ob es die Gleichlaufgelenke sind oder die Stabibuchsen. Einen US-Pickup habe ich noch nie gehabt. Das muss nicht zwangsläufig schief gehen, ist aber eine kleine Unsicherheit mehr.

Gruß
Gerhard
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HeinzD
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Re: USA mit dem 80er

Beitrag von HeinzD »

Servus Gerhard,

jetzt schreiben wir bald 2019 und mich würde interessieren, wie die Akazien stehen. Ist die Planungsphase
schon vorüber?

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