Verschiffung USA/CAnada/Australien

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
Heavy Duty: 1984 - heute
Andreas Reseneder
Beiträge: 804
Registriert: Mo 2. Jul 2001, 11:18

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Andreas Reseneder »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Moin Moin

bitte nicht falsch verstehen: Nicht jedes Auto wird malträtiert. Aber es ist halt ärgerlich, wenn man z.B. die Kardanwellen verbogen hat. Oder ein Seil an den Rammschutz gebunden wurde, der dann u.U. nicht mehr seine originale Form hat. Was auch zu bedenken bleibt: Die Autos werden nicht von der Besatzung gelöscht, sondern von Hafenmitarbeitern. Und die scheren sich nicht besonders drum. Der Reeder hat also wenig Einfluß auf die Sache. Und von den großen Importeuren ist immer jemand mit Trinkgeld beim Entladen dabei. Kann man natürlich auch machen, wenn man rechtzeitig im Lande ist oder wen kennt. Man sucht sich einen "Transiteur", der regelt alles, und das oft für nicht all zu großes Geld. Ist generell hilfreich, wenn man solche Geschichten ( Zoll u.s.w. ) einem Einheimischen überlässt.

Grüße
Andreas

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Guest
Beiträge: 3985
Registriert: Do 1. Jan 1970, 02:00
Wohnort: Internet

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Guest »

@ alexander,

sicher, manchmal kommen krumme gurken aus dem stückgut-frachtraum bzw. v. roro.
aber ich denke, hier wird pedantisch negatives gesammelt (u. publiziert) und solches findet schneller offene ohren als die vielen transporte, wo alles planmäßig läuft.

wenn du dein fz nutzen willst, um länger im s-am. landesinneren unterwegs zu sein, werden die meisten verschiffungs-blessuren sowieso bald unter „kosmetische“ makel fallen – schau dir bei hamburg-süd im auswanderer-archiv mal die alten dokumente an, wie vor 60 oder 70 jahren die s-am.-auswanderer ihre fahrzeuge verladen u. transportieren ließen - und viele dieser fz laufen noch heute.
allerdings solltest du thomas´ einwand beachten:  korrosionsschäden durch salzwasser, wenn dein fz ev. direkt im sprühnebel oder unter dauer-salzfeuchtigkeit steht. außerdem wirken auch ein paar hundert kilometer  strandfahrt in brandungszonen äußerst aggressiv – darauf will man ev. dennoch nicht verzichten... - und sorgt vor.

wertsachen gehören nicht in den wagen, und ein schlafsack, kocher oder die gummistiefel sind ersetzbar.
on (off) the road passieren leicht schlimmere malheure/ schäden, bei denen du auch nicht die nerven verlieren wirst u. dir selbst helfen musst.
man treibst sich selbst in die enge (und bringt sich um viel unbeschwertheit seiner reise), wenn man sein goldstück „auf deubel komm raus“ ohne kratzer und dellen wohlerhalten zurückbringen will (ich würde allerdings eine ev. anh.kupplung abschrauben, bevor mein fz als zugmaschine zum leerräumen eines roro-dampfers geschunden wird).

mehr gedanken würd ich mir um die zielhäfen bzw. die zoll- und einfuhr-modalitäten machen.
hier kann ein eigenmächtig geführtes büro schon mal einen monat (o.mehr) kostenintensives stumpf-gegen-wände-rennen bedeuten. da hilft dir auch kein generalkonsul.
der reibungslose behördenmarathon steht u. fällt (nach unseren erfahrungen) mit einem kompetenten zollagenten, der die „pappenheimer“ kennt (erkundige dich b. dt. handelsniederlassungen oder d. IHK).


das ist zwar nicht immer ganz billig, aber meist wesentlich günstiger, als viele offene hände u. fragwürdige zahlstellen selbst abzufüllen.

spannende reise
lg  jo

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Andreas Reseneder
Beiträge: 804
Registriert: Mo 2. Jul 2001, 11:18

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Andreas Reseneder »

Moin Moin
@ lg jo:

Irgendwie scheine ich heute schwer von Begriff zu sein, aber ich verstehe so ein paar Sachen nicht.
....hier wird pedantisch negatives gesammelt und publiziert......
Wenn du meinen Beitrag direkt vor deinem gelesen hast, da steht klar drin das nicht alle Autos kaputt gemacht werden.
..ich würde die AHK abschrauben, damit mein Fahrzeug nicht als Zugmaschine zum leerräumen eines RORO Decks benutzt wird ( sinngemäße Wiedergabe)
Also wird ja doch gezogen und geschoben u.s.w.
Und die Sache mit dem von mir als Transiteur bezeichneten Helfer hast du auch bestätigt.
Also wo ist meine Ausführung negativer als deine?
Womit du uneingeschränkt Recht hast ist die Tatsache dass die Fahrzeuge nach kurzer Zeit im Busch sowieso nicht mehr neu sind.
Noch weiteres, eventuell für dich wieder negativ klingendes: Ich habe sieben Jahre in Afrika gelebt, und hatte lange mit einem Fuhrpark von 30 - 40 Fahrzeugen zu tun. Und da gehörte auch die Abholung aus dem Hafen dazu. Es gab keinen Transport wo nicht irgendetwas geklaut oder beschädigt war. Bei modernen Autos waren die Steuergeräte nicht sicher. Man konnte sie dann im Hafen für teures Geld zurückkaufen. Mit den Stapler in die Tür eines nagelneuen Nissan Patrol gerammt. Und keiner war zuständig. Da hat keine Versicherung bezahlt. Weil das Löschen der Ladung nicht mehr in den Rahmen der Transportversicherung fällt (Aussage der Versicherung, nicht als absolute Wahrheit zu sehen). Wie von dir beschrieben wurden Autos über das Deck gezerrt, weil man nicht in Reihenfolge der Zielhäfen geladen hatte. An einem anderen Nissan die Kardanwelle hinten von Stapler verbogen. Die Liste könnte ich ewig fortsetzen. Ich habe mein Fahrzeug im Container verschifft, das war problemlos und ich konnte ruhig schlafen, trotz des Wissens, dass der Container 4 Wochen in Cotonou im Hafen steht. Aber jeder muß selber entscheiden welches Risiko er eingehen will. Und klar ist, dass der Container der bessere Weg ist.
Nichts für ungut,

Grüße
Andreas

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Thomas
Beiträge: 188
Registriert: Do 20. Sep 2001, 20:00

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Thomas »

Hallo Jo und Andreas,
was ist denn nun wirklich eine Alternative?
Open Top, Flat oder Plattform sind es mit sicherheit auch nicht, da si ja offen sind und auch im Hafen rumstehen, wie die anderen aber geschlossenen Container auch.
Außerdem sollte man da auch ein wenig nach den Zielhäfen unterscheiden. Lagos ist mit sicherheit etwas anderes als Perth etc.
Die Frage ist doch, was ist eine gute Möglichkeit.
Und nicht was ist schon alles in die Hose gegangen.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Andreas Reseneder
Beiträge: 804
Registriert: Mo 2. Jul 2001, 11:18

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Andreas Reseneder »

Moin Moin
@ Tom:
Muttu richtig lesen!!! :wink:
Container zu ist das Beste. Nicht umsonst verweisen Kabienenhersteller auf die Containertauglichkeit. Alles andere sollte soweit wie möglich geschlossen sein. Und mit dem in Häfen üblichen Gerät bewegt werden können. Hängt dann halt vom Auto ab, was man machen kann. Wertvolle Ausrüstung kann man ja auch als unbegleitetes Fluggepäck aufgeben, da man ja meist sowieso nicht vom Flieger in das Auto und direkt in den Busch hüpft.

Grüße
Andreas

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Franky
Beiträge: 1499
Registriert: Mi 16. Mai 2001, 20:33
Wohnort: Zürich/Schweiz
Kontaktdaten:

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Franky »

Ich werd am Wochenende von Horgen nach Thalwil verschiffen. das ist quer über den Zürichsee. Geht nur RoRO, mal sehen was passiert.
[b]FRANKY[/b]
LC 100[url]http://www.michler.ch/Toyoworld.htm[/url]

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Guest
Beiträge: 3985
Registriert: Do 1. Jan 1970, 02:00
Wohnort: Internet

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Guest »

Also ein paar Beulen und Kratzer störe mich wirklich nicht - mein Fahrzeug ist sowieso nicht neu und hat aus dem gewerblichen Einsatz ein paar davon....

Zum Thema Korrosion: Die deugro garantiert einen Transtport unter Deck - ist also nicht so kritisch wie open top.


Der Tip mit dem Knubbel (sprich AHK) ist eine Guite Idee!!


Ich überlege als Schlußfolgerung aus dem hier berichteten den Hinweg im Container und zurück Ro/Ro zu Verschiffen. Dann ist der Ärger nicht ganz so groß wenn wirklich was kaputt geht. Und in Hamburg wird es wohl auch leichter die Sache zu klären.

@Andreas: Ist das Laden wirklich nicht versichert? Ich werd die Deugro mal darauf ansprechen.

Viele Grüße

Alexander

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Guest
Beiträge: 3985
Registriert: Do 1. Jan 1970, 02:00
Wohnort: Internet

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Guest »

@ andreas,

natürlich du hast recht -  ein container-transport ist immer sicherer als jede andere variante!
natürlich gibt es schlecht organisierte häfen, in denen alles drunter u. drüber geht
und natürlich kommen solche fälle, wie du sie schilderst, besonders in der „3. welt“, vor!

wenn’s anders rüber kam – sorry.
habe die bemerkung der negativen publikation auf übliche vorurteile hierzulande, u. bes.in nicht-differenzierenden reise-medien bezogen, keineswegs auf deinen beitrag.

kurz zusammengefasst:  
anliegen war – ist – eigentlich nur eine frage, die sich jeder v. uns stellen kann:  
steht f. mich beim reisen das fz oder das ziel – ein unbekanntes gebiet, natur, lebenssituationen d. (ur-)bevölkerung, erleben etc. -  im mittelpunkt?
wieviel sicherheit will ich – was habe ich (wie) vor?

irgendwo läuft immer die grenze zwischen sicherheitsbedürfnis u. einschränkung meiner eigenen freiheiten.

und ich denke, gerade in einem „buschtaxi-forum“ werden sich viele meinungen – weil unterschiedlichste u. (welt-)weite erfahrungen – zu diesem thema zusammentragen lassen.

hier steht nicht der hochgerüstete boulevard-offroader, vollgepackt m. schnickschnack im blickfeld, sondern eine fz-philosophie (?), die sich aufs einfache konzentrieren will – weil fürs outback, für den busch, fürs ganz-weit-weg – also für die primitivsten bedingungen konzipiert.
buschtaxi eben,  i. eigentlichen sinne.
ich denke, da sind wir einer meinung.

in diesem zusammenhang meine ich ein „kalkuliertes risiko“, das verm. viele i. diesem forum aus eigener erfahrung kennen u. bewerten können.

der erste schritt bei einer tour in ferne gebiete ist meist die verschiffung (wenn man nicht dort ein fz kauft).
danach werden noch viele weitere schritte folgen, die immer im kontext von risiko und seiner kalkulierbarkeit stehen.
und nicht immer wird man sich für die variante größtmöglicher sicherheit entscheiden - sogar ohne VK-versicherungsschutz.
dennoch beginnt nach abschluss der letzten tour, irgenwo im hinterstübchen, schon wieder die planung einer nächsten unternehmung...
je mehr fahrten, je länger die zeiträume, die man „draußen“ verbracht hat, umso dicker das „erfahrungskonto“, auf das man bei seiner einschätzung v. bevorstehenden entscheidungen zurückgreifen kann.

das ist durch keine technik, keine elektronik, kaum durch literatur – am ehesten noch durch „erfahrungsaustausch“ zu ersetzen. ein forum.
auch hier, denke ich, sind wir einig.

meine meinung:
natürlich ist es obersch..., wenn ich mit dem flieger am tag X im zielhafen einschwebe, und mich mein untersatz mit abgedrehter achse o.ä. empfängt, weil irgend ein idiot  die u-setzung + sperre (o.freilaufnaben) eingelegt hatte, um dann m. voller wucht zu versuchen, einen 10-tonnen klotz ne rampe hochzuzerren.
dann hab ich echt ein problem. (auch das lässt sich noch lösen).
aber die wahrscheinlichkeit v. blessuren eines roro/ stückgut-seetransports (n. s-am., danach fragte alexander) ist weitaus geringer als schadens-aussichten bei einer tour durch d. tropen fern der hauptstrecken.

fast alle kollegen, freunde, bekannte, die roro n. s-am. verschifft hatten, klagten kaum ü. schäden.
viele aber ärgerten sich maß- + endlos mit den einfuhrproblemen herum.
die manchmal bedrückend offenen (aber illegalen) forderungen (sogar gemeinnützigen organisationen gegenüber), lassen leider vorsichtige rückschlüsse auf zukunftsperspektiven in betroffenen gebieten zu –
mit sicherheit kennst du die probleme auch aus afrika.
     ein weites feld, das hier nicht ausgebreitet werden muss.

allerdings: mutwillige beschädigungen seitens der arbeiterschaft (die glücklich sein muss, solch eine privilegierte arbeit zu haben) haben wir i. s-am. weitaus seltener erlebt als das ausnutzen (staatlicher) positionen  zur eigenen bereicherung.
auf unseren umzügen sind übrigens die meisten beschädigungen b. umladen i.d.  usa passiert.

und soll ich dir was sagen?
um nervös zu werden, muss ich meine fernreisefertig ausgerüstete karre gar nicht erst vier wochen unverpackt im hafen v. lagos, belem oder XXXXXX  stehen lassen,
da genügt mir schon eine dunkle ecke hinter schuppen XY im hafen v. constantina (schw.meer), klaipeda (ostsee) oder meinetwegen boston (n.atlantik).
derartiges würde ich durch planung weitestgehend zu vermeiden suchen -
ein ausreichendes zeitfenster (was ich bei einer transkontinentalen geschichte sowieso haben sollte), vorausgesetzt.

in diesem sinne – lass uns erfahrungen zusammentragen.
ok?  ;- ))

lg  jo

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Thomas Schmitt
Beiträge: 45
Registriert: Sa 16. Jun 2001, 19:41

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Thomas Schmitt »

Hallo Franky
Bitte berichte mir über Deine Erfahrungen mit
RoRo auf dem Zürichsee.Bist Du und dein Auto heil angekommen?Hat Dein Auto Beulen.Wie sind die
Hafenarbeiter mit Deinem Auto umgegangen.Hattest
Schwierigkeiten mit dem Zoll.Welchen Agenten hast Du Dir genommen.Wie waren die Preise? Hattest Du
Wasserschäden ?
Ist es auch möglich in einem Container zu verschiffen.
Alle diese Fragen sind sehr wichtig für mich!Für
meinen nächsten Schweizurlaub!

Gruss
Thomas
Tom

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Thomas
Beiträge: 188
Registriert: Do 20. Sep 2001, 20:00

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von Thomas »

(Edited by Thomas at 11:00 am 12.Aug..2001)

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
MiWe
Beiträge: 3272
Registriert: So 20. Mai 2001, 22:03

Verschiffung USA/CAnada/Australien

Beitrag von MiWe »

Hi Franky,

nimm bitte den großen Schwimmring fürs Auto mit - den kannst du in den Alpen auch als Ersatzrad oder Luftdruckmesser/Barometer verwenden!

Nix für Ungut!

MiWe

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Antworten

Zurück zu „Land Cruiser J7 / 70 Series“