Eigentlich kann man sich freuen, dass LR mit den neuen Def recht stark danebenliegt. Der Def war schon immer in erster Linie ein Arbeitstier, welches Robust sein sollte zu einem fairen Kurs. Arbeitstier ist hier nichts mehr, über den fehlenden Leiterrahmen kann man nach den Jeep XJ Prinzip hinwegsehen, extrem viel Technik macht den Wagen nicht nur anfällig sondern auch extrem Teuer.
Der Bauer, Handwerker und Jäger wird wohl in Zukunft noch mehr zu einem der übrigen Pickups unter 30t€ zugreifen.
Was aber mir viel mehr Sorgen macht ist die Auferlegung vieler Assistenzsysteme bei Neuzulassungen ab 2022. So müssen dann Fahrzeuge neben Schildererkennung, Spurhalte- und Bremsassistenten auch noch aktive Bremseingriffe bei Überschreitung der Geschwindigkeit erhalten.
https://www.autobild.de/artikel/eu-vero ... 73009.htmlZwangsläufig werden dann wohl auch 1,5L Motörchen ausreichen, wenn unsere Autos auf der BAB bei 130km/h eingebremst werden oder zumindest so piepsen, dass schnelleres Fahren nur noch für Taube spaß macht.
Fahrzeuge wie ein geliebter GRJ der den HZJ ja aufgrund der Abgaswerte bereits abgelöst hat, werden dann durch das fehlen eben vieler Hightechfeatures nicht mehr Zulassungsfähig.
Und mal ehrlich, was an Geländewagen ist denn noch übrig auf unserem EU Markt? Jeep Wrangler, Toyota Prado, G-Klasse MB und ein Suzuki Jimny, denn dies sind die einzigen noch mit Leiterrahmen und echtem Allrad.
Der Defender wie wir sehen ist es eben nicht mehr, ein Mercedes G-Klasse wurde bereits kürzlich eine Tieferlegung um 1,5cm und eine vorderen Einzelradaufhängung spendiert, was ihn nun auf die gleiche Stelle mit einem Toyota Prado stellt.
Ja daher muß man zumindest hoffen, dass die Pickups unserer Tage noch lange in der Art (mit Leiterrahmen und Allrad) weitergebaut werden, da sie zumindest noch eine Zeit lang die eigentlichen Geländewagen ersetzen.
LG
Robert