Seite 4 von 6

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 10:04
von Jeff Jaas

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Da ja bald mein Minicamp montiert wird, habe ich schon mal die Blattfedern gegen OME 045 tauschen lassen.

Er ist damit 100mm höher gekommen, damit habe ich nicht gerechnet :shock:

Bin dann mal schnell in den Supermarkt und hab 300 Liter Mineralwasser gekauft, jetzt ist er wieder 4cm runtergekommen.

Was mich ein wenig irritiert, die Fachwerkstatt hat die Feder mit der 0-Markierung auf die sowieso tiefere Fahrerseite und die mit dem + auf die Beifahrerseite montiert. Der Schiefstand beträgt aber weiterhin 10mm, ist also nicht größer geworden. Ist der Unterschied der Federn so marginal, dass es keine erkennbaren Auswirkungen hat?

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 10:16
von Peter_G
Hi Jeff, weshalb hast Du da aufgerüstet an der HA? Müsste sich doch
mit dem Minicamp in Sachen Gesamtgewicht und auch HA Last bequem
ausgehen?

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 10:33
von Jeff Jaas
Er stand mit der Originalfeder gerade und da ja durch das Minicamp mit Ausbau geschätzt 250kg hinzukommen, dachte ich, sei mal vorbereitet :wink:

Insgesamt gehe ich reisefertig von einem Zusatzgewicht von 300-400kg aus.

Außerdem habe ich den Eindruck, dass sehr viele mit der Kombi Minicamp/045 Feder zufrieden sind.

Natürlich wäre es klüger gewesen erstmal umzubauen und dann zu wiegen.

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 10:42
von Peter_G
Okay, versteh ich........macht jeder anders. Ich wiederum
denke dass das Serienfahrwerk beim Duty das abkann und
werde/würde erst mal probieren. Gutes Gelingen weiterhin.

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 11:17
von hakim
Hallo,
für das Minicamp und die genannte Zuladung reicht die mittlere HA-Feder 044 von OME gut aus, aber man kann auch wie Jeff zur heavy-duty-Feder 045 greifen. Mit Minicamp und Möbeln, aber ohne Reisegepäck etwas bockig im Ansprechverhalten und weniger komfortabel, aber es geht. Ich fahre auch so, weil ich gelegentlich zum Minicamp dazu, Reserven brauche für meine Enduro auf dem Heckträger. Wenn es Dir, Jeff doch zuviel sein sollte auf Dauer: man sollte einfach je eine Lage aus den Federn nehmen können. Du mußt dazu nur den Herzbolzen einkürzen. Ich schreibe "sollte", weil ich nur den umgekehrten Weg gegangen bin und eine zusätzliche Lage in meine 044 eingefügt habe. Hängt von der Abstimmung der Lagenlängen im Federpaket ab, ob man auch gut eine Lage entfernen kann bei Bedarf.
Hakim

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 17:25
von Jeff Jaas
Der Fahrkomfort mit nur 100kg Zuladung ist OK, das habe ich mir schlimmer vorgestellt, mit den zusätzlichen 300kg läuft er einwandfrei. Von daher besteht federseitig erstmal kein Handlungsbedarf.

Hat der Duty nicht von Haus aus schon stärkere Federn und Dämpfer?

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 18:04
von superXcruiser
Hi

sagt mal ihr Minicampbesitzer, wie habt ihr im Innenraum die Kältebrücken beseitigt, bzw. wie habt ihr isoliert um keine Tropfsteinhöhle zu bekommen?

bis denn

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 06:38
von hakim
Hallo superXcruiser,
...und ich dachte schon, Du wolltest was zur "gelben Pest" sagen! :D
In meinem Minicamp sind alle "Felder" zwischen den Alu-Vierkantstreben mit Extremisolator von REIMO in 30mm Stärke ausgeklebt. Genauer: 20mm- und 10mm-Platte darüber, denn 30mm gibt es nicht bei REIMO. Der "Extremisolator" ist ein geschlossenporiger PU-Isolierschaum in Plattenform. Bleibt das Problem der Kältebrücken über die Oberfläche der Streben selbst. Es hat bei mir gereicht, alle Flächen mit einer Innenverkleidung aus Sperrholzplatten abzudecken. Gibt es auch bei REIMO, in 2mm Stärke und kaschiert mit einer abwaschbaren Dekorfolie. Diese sind nicht aufgeklebt, sondern nur aufgeschoben und mit speziellen Kunststoffprofilleisten an den Plattenkanten fixiert, also relativ schnell entfernbar, falls das Minicamp mal von der Pritsche demontiert werden muß. Auch diese Leisten gibt es bei REIMO - oder einem Ausbaubetrieb für Wohnmobile vor Ort - zu kaufen. Dach und Heckklappe wollte ich allerdings nicht mit Holz belegen, da habe ich die Oberfläche der Streben mit einigen Streifen aus 10mm-Isolator beklebt. Nicht übersehen darf man die Liegefläche im Alkoven. Werden da die Alustreben nicht gut isoliert, wird der dort liegende Matratzenteil von unten her feucht. Abhilfe durch 10mm-Isolatorplatte plus 3D-Mesh in 10mm Stärke zur Unterlüftung.
So ausgerüstet habe ich auch bei Islandwetter praktisch kein Kondenswasser mehr im Minicamp, allenfalls an einigen Beschlägen, welche direkt an den Alustreben des Aufbaus verschraubt sind. Und am Blech der Serienheckklappe, soweit es nicht durch meine aufgeschraubte Siebdruckplatte abgedeckt ist.
Alternativ zu meiner Lösung haben manche hier einfach alle Innenflächen - nach dem Auskleben der "Felder" mit PU-Schaumplatten - zusätzlich mit 10mm-Platten überklebt. Dann muß man aber z.B. eine Lösung finden, wie man die beiden Winkelschienen anbringt, in denen der ausziehbare Bett-Unterteil ruht (beim ORTEC-Standardbett) oder auch wie man diverse Halterungen oder Möbel fixiert bekommt, wenn alle Streben des Aufbaus mit 10mm-PU abgedeckt sind. Für die Dachinnenfläche verwenden manche auch ein einfaches, aufgeklebtes Isoliervlies in 2-3mm Stärke, was es von der Rolle gibt.
Es gibt sicher viele Alternativen, vor allem, wenn es "wohnlicher" aussehen soll.
Sogar Alcantara-Bespannungen habe ich schon gesehen... :think:
Hakim

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 07:09
von Peter_G
Diese Massnahmen betreffen ja allesamt das Minicamp.
Was ist aber mit der Pritsche. Wäre das nicht sehr aufwendig
die zu Isolieren, ist es da nicht andauern Fusskalt (brrr Frauen hassen das.)

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 14:15
von hakim
Hallo,
in der Pritsche unterm Minicamp-Hardtop habe ich keine Grundplatte eingelegt. Meine früher mal gekaufte TOYOTA-Schutzwanne habe ich einfach drin liegen lassen, darauf kamen dann links und rechts je eine Möbelkisteneinheit in Sitzhöhe. Innerhalb dieser Kisten ist eine Isolierung ja überflüssig. Bleibt im Pritschenbereich nur der "Mittelgang", der zu isolieren wäre. Da liegt jetzt eine 10mm-Gummischnipselmatte aus dem Baumarkt, darauf verklebt ein Stück Industriebodenbelag aus irgendeinem ölbeständigen, ganz leicht genoppten Kunststoff in ca. 3-4mm Stärke. Das Ganze wird gelegentlich abgefegt, liegt ansonsten einfach lose drin und kann zum gründlicheren Reinigen per Wasserschlauch herausgenommen werden. Das reicht gut als Isolierung, wenn man Schuhe anbehält. Gegen Kälte gibt es ja noch meine Eberspächer D4, welche ihre Warmluft direkt zu den Füßen im Sitzbereich bläst. Man kann natürlich auch einen Hochflorteppichboden oder Flokati :sheep: reinlegen, aber bei mir muß alles wasserfest sein und leicht sauber zu halten - wenn mal der Dreck von den Wanderschuhen oder Motorradstiefeln am Boden liegt. Und nach :sheep: :sheep: riechen eh´ schon Fahrwerk und Unterboden meines Hilux :wink:
Hakim

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 15:30
von Peter_G
Hallo Hakim, danke für die Details Deines Ausbaus. Flokati und Alkantara Bespannung
werden es sicher nicht werden, im Falle einer Bespannung mit Alcantara oder auch Filz
rechne ich alsbald mit der gesundheitsfördernden Entsstehung von Schimmelpilz.

Ich selbst bin da nicht so empfindlich, habe auch schon etliche male bei bis zu minus 10
im Dachzelt geschlafen aber bei reisen zu zweit sollten ja beide zufrieden sein. Und der
Hersteller einer Aluabsetzkabine meinte eben der Aufwand der Isolierung der Serienpritsche
könne durchaus so aufwendig sein (kosten) das man gleich eine Kabine statt MiniCamp nehmen
kann. Ist natürlich alles eine Frage der Nutzung und der persönlichen Anforderungen.

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 20:52
von quadman
...auf der nicht isolierten Pritsche und dem nicht isoliertem Boden der Explorer ist mir schon mal im Winter in Norwegen ein Wasserkanister eingefroren. Das wird schon kalt ohne Isolierung trotz Beheizung der Kabine.

Mit der jetzigen 30mm Sandwichbodenplatte ist das kein Problem mehr. Jedoch gibt es natürlich Kältebrücken am Mechanismus des Klappdachs so sowie dem Alurahmen der Einstiegstüre. Dann ist das halt so im Winter :bulb:
Bei der Minicamp nicht anders. So in Norwegen diesem Winter...


Bild
Innen in der Minicamp 20 Grad plus, draußen 21°C Minus...



Gruß Stefan

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Mi 11. Apr 2018, 07:24
von hakim
Hallo,
klar, daß man für richtiges Wintercamping wie Stefan (Du hast meinen Respekt dafür!) etwas mehr Isolieraufwand betreiben muß. Mein eigenes Minicamp sollte vor allem für Island von Juni bis Oktober tauglich sein, in dieser Zeit gibt es zwar auch mal Frostnächte, aber nicht so drastisch. Tiefste Temperatur war mal -8°C Anfang August im isländischen Hochland, dazu Windchill durch kräftigen Sturm.
Aber da war ich eh´mit Mountainbike und Zelt unterwegs, da ist das dann halb so wild... :biggrin:
Hakim

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Do 12. Apr 2018, 17:42
von WolfgangK
Ich habe für kurze Zeit die 044 drin gehabt (siehe auch Angebot im Markt :-) ), habe dann aber ziemlich schnell auf 045 gewechselt.

Was die Isolierung angeht: wie viele hier habe ich die Fächer mit XTrem gefüllt, darüber mit dünnem Filz-Teppich bezoge Hartfaserplatten -> auch nach mehrern Jahren kein Schimmel, alles trocken. Allerdings nutze ich das Fahrzeug nur von Frühjahr bis Herbst. Falls jemand wirklich ernsthaft das ganze Jahr campen will, dann kauft er doch besser eine Exkab und kein Minicamp.

Wolfgang

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Do 12. Apr 2018, 17:53
von quadman
...die exkab hat die gleichen Kältebrücken am Klappdach wie die Minicamp.
Aber wo ist das Problem, wenn da mal ein bissle Eis am Alu innen ist? Spätestens im Frühjahr ist das wieder weg!


Gruß Stefan

Re: Planung Minicamp

Verfasst: Sa 14. Apr 2018, 21:40
von superXcruiser
Hi

Noch eine ernstgemeinte Frage, wäre es vielleicht sinnvoll anstatt eine Aluaußenhaut Holz zu nehmen, z.b im Sandwich mit einer Isolierung?
Wäre vielleicht sogar leichter. Stark beanspruchte Stellen könnte man ja mit Alu verstärken.

Nur mal so in die Runde geworfen.


bis denn