Vorstellung Hilux XtraCab KUN25 aus 2006

[Hardy3]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Moin Gemeinde
Hiermit kommen wir zum Abschluss unserer Arbeit am Hilux. Der Lux ist zugelassen und hat seine ersten Ausfahrten sehr erfolgreich gemeistert. Mit 4 Personen wurde eine in der nähe befindliche "Teststrecke" durch den lauenburischen Forst so was von souverän gemeistert - schlechte Wegstrecke - Steine - Buckel mit Löchern - alles kein Problem gewesen. Im Vergleich zu unserem vorletzt genutzten Suzuki Jimny (BJ 13) ist der Fahrkomfort in allen Situationen um Welten besser und ein wirkliches Sicherheitsgefühl fährt nun mit.
Ganz großes Dankeschön an das Forum und die vielfachen Tipps, Ratschläge...
Gute Fahrt weiterhin
Anne und Hardy

[Peter_G]

Sehr schön, ich bin beeindruckt.
Gute Fahrt mit dem seltenen grünen.

(Viellecicht die Trittbretter noch ab....... )

[Cruisero]

Tolle Arbeit ! Viel Spass mit dem Lux.

Ich rätsel ja noch rum was da mit der Winde auf die Pritsche gezogen werden soll...frisch erlegtes Wildbret, große Mengen Kaninchenfutter im Sonderangebot, Material für das nächste Projekt ein Hausbau ... .

Beste Grüße
Frank

[Hardy3]

Das erstere ist richtig. Alles über 50 KG wird doch sehr mühsam...

[Cruisero]

Gute Fahrt und Waidmannsheil!

[BlauerEisenhut]

Ich freu' mich doch recht sehr für euch über das gelungene Projekt!
Wie sieht bei eurem Lux eigentlich die Ölwanne aus? Musste neulich mit Entsetzen feststellen, dass diese schon recht schwitzt bei meinem 2kd-ftv!
Wünsch euch dann Waidmannsheil und allzeit gute Fahrt

[Hardy3]

Hier ein kurzes Resümee so weit: Der Lux fährt bzw. läuft wie ein Schweizer Uhrwerk.
- Bei RSU neue Reifen bestellt: 205R16C 110/108 S - Nexen - Radial AT (Neo) M+S (EC72) das Stück für 65,62€. Die Reifen tun das was sie sollen – Rollen rund ab, lenken gleichmäßig und haben Gripp - das reicht uns.
- Mehrere Ausflüge auf ungemähte und gemähte Flächen hat der Lux mit Freude glattgebügelt – Das Serienfahrwerk hat keinerlei Probleme mit der Querung von Fahrspuren und Unebenheiten. Allerdings fahren wir auch ruhig und besonnen – keine Rally Ambitionen.
- Ölwechsel und Treibstofffilterwechsel haben wir nun auch gemacht – Um den Ölfilter abzuschrauben haben wir uns den Mann Aufsatz LS7 besorgt. Damit ist es ein Kinderspiel – genauso der Dieselfilterwechsel mit dem Überwurfring. Die Ölwanne hat keine Probleme bzw. Inkontinenz (So schön kann lowtech sein )
- Der „Tacho“ bzw das Kombiinstrument musste raus und durch ein gebrauchtes aus der Bucht ersetzt werden – Der Hausmeister hatte versucht mit Sikaflex den Piepton für z.B Schlüssel im Schloss abzustellen – das war natürlich nicht schadlos für andere Leiterbahnen wie z.B Fernlicht ausgegangen…nun hat der Lux erst gute 70K gelaufen und alles tut was es soll…ist ja eh fast neu gewesen und fühlt sich nun auch wie einer an. Die Einheit zu wechseln ist wirklich easy: Obenmitte die Kunstoffschraube raus, Rahmen raus, zwei Schrauben li und re raus und Einheit rausheben und zwei Stecker abziehen. Die alte Plastikscheibe in die „neue“ Einheit einclipsen und alles wieder retoure festmachen…
- Die Lackarbeiten auf der rechten Seite der Pritsche hätten wir uns sparen können…die Ausfahrten in die Feldmark haben den Spachtel zum Abheben überredet…Das kommt nun doch alles runter und wird ordentlich beim Lackierer gemacht – so kann man ja sonst nicht Arbeiten
- Zum Glück hat der Lux keine Klima – damit gehört er zu den wenigen Fahrzeugen die mit der aktuellen Hitzewelle keine Probleme haben – und das Fenster auf ist auch schön…
- Wir haben nun ca. 5 Tankfüllungen und ca 4.000 Kilometer zusammen erlebt. Eine gute Zeit!
- Danke auch für die freundlichen Unterstützung von bowhunter der uns in Fragen zu Kraftstoff und LED Innenraumbeleuchtung sehr geholfen hat!
Grüße und gute Fahrt an alle
Hardy

[Hardy3]

Hallo zusammen
So, die rechte Seite der Pritsche hat ein befreundeter Lackierer am Wochenende gemacht. Das erfreut einen doch wirklich. Und der TÜV Onkel hat ohne zu murren weitere 2 Jahre bewilligt. Das bringt doch Spaß!
Grüße von
Anne und Hardy

[Hardy3]

Und dazu noch die Bilder

[Hardy3]

Moin
Nach nunmehr einem Jahr nach unserer "Überholung" steht der Lux immer noch frisch und munter da. Quasi tägliche Einsätze in Feld und Flur hat er anstandslos gemeistert - Nur 1x hängen geblieben (Baumstumpf übersehen - meine Schuld - mit Bordwagenheber und rumliegendem Holz hochgebockt und rübergeschoben) Viel nasse, schlammige Passagen u.a. in den Schlepperspuren....alles gemeistert. Danke an die Untersetzung mit hinterer Sperre! Das war schon echt beeindruckend gut! Nach gut 8.000 KM im "Revier" haben wir ihn mal gründlich geduscht (Da kommt aber auch viel Erde aus den Ecken, Kanten und Löchern...dann ein paar Tage gut trocknen lassen) ihm einen Ölwechsel genehmigt. Die Antriebswellen abgeschmiert und einfach mal "untenrum" erneut mit ca 4 Liter Fluid Film und anschließend 3 Liter Permafilm benetzt. Es ist wirklich erstaunlich: Das brantho korrux 3in1 hat wirklich gut gehalten! Das war echt ein sehr nützlicher Tipp aus dem Forum! Die erwähnten Reifen sind gut - das Serienfahrwerk ist nicht zu hart und nicht zu weich. Genau richtig so. Danke nochmals an Alle für Eure Hilfe - ohne dieses Forum wäre es nicht so gut geworden und wir hätten auch weniger Spaß gehabt.
Sind froh den Lux zu haben -
Grüße an Alle und weiterhin gute Fahrt
Anne und Hardy

[Cruisero]

... den Rahmen von innen auch regelmäßig spülen nach den Reviereinsätzen . Schlauch reinhalten oder mit Gardena-Düse bringen bei regelmäßigen Einsatz schon was. Also weniger Dreck, Feuchtigkeit und Korrosion ...

Waidmansheil!

Gruß
Frank

[Hardy3]

Hallo Gemeinde
Nun sind seit dem letzten Tüv wieder zwei Jahre rumgegangen und der Lux fährt nach wie vor allerbest. Mein Tüv fällt auf den September. Das ist gar nicht schlecht, denn es lässt Zeit für gutes Wetter zum „Schrauben“. Wie jeden Sommer habe ich ihn mit öligen Mitteln von unten und in die (meisten) Hohlräume gepflegt. Diesmal habe ich Kombination Seilfett als „äußere“ Anwendung und Mike Sander in die Hohlräume, insbesondere in den Rahmen ausprobiert. Fluid Film kommt dann nächstes Jahr wieder dran. Mike Sanders ist deutlich aufwändiger in der Verarbeitung als Fluid Film oder Seilfett. Man muss die Dose erwärmen - dazu habe ich einen Campinggas-Kocher genommen. Geht super und die Garage beschwert sich nicht über unangenehme Gerüche. Bis das Zeug flüssig ist vergeht eine Weile und dann ist es sehr heiß = Heßes Fett = Absolute Vorsicht mit den Händen etc…Also schön mal die Schweißerhandschuhe genommen und mit Lappen vorsichtig angefasst und mit der Druckbechpistole mit Sonde in den Rahmen und dem Rahmenheck/Pritschenboden/Ecken verabreicht. Bin gut mit 4 Litern ausgekommen. Man soll es mit dem Fett auch nicht übertreiben. Nun stand dann irgendwann der Tüv Termin an und ich bin einfach so hingefahren. War natürlich ein Fehler. Hätte mal vorher nach dem Glühobst am Heck schauen sollen….die mittlere 3. Bremsleuchte hat nämlich zwischenzeitlich und unerkannter weise den Dienst quittiert. Dann war da noch eine sehr ungleich ziehende Parkbremse und ein Tüfonkel der das so nicht durchwinken wollte. Bedeutet nochmal kommen – Sie haben 4 Wochen Zeit nachzuarbeiten. Ansonsten hat er keine Mängel gehabt! Schon mal was, wenn man berücksichtigt, dass der Hausmeister gesagt hatte, dass er maximal für 2 Jahre halten könnte. Interessant gestaltete sich dann die Suche nach einer bezahlbaren 3. Bremsleuchte. Das Teil ist tatsächlich ein modernes LED Konstrukt und kann zumindest von mir nicht mit einfachen e-technik Wissen repariert werden. Ist also quasi ein Einwegprodukt – eigentlich passt das gar nicht zum Lux. Naja, man muß Kompromisse eingehen können. Ein Anruf beim Freundlichen Toyota Freundlichen war allerdings sehr ernüchternd…300,- oder so für das Plastikteil mit LED Funzeln…das fand ich too much….eine Suche im Netz brachte aber Abhilfe: Ich habe eine Order bei einem ominösen Betrieb namens Fruugo aus dem Reich der Mitte gewagt (3. Bremsstopplicht Rote Linse für Toyota Hilux Vigo Pickup 2005-2010) Kostenpunkt mit Porto und Märchensteuer ganze 28,95 €. Lieferzeit ca 14 Tage! Finde ich ganz schön schnell für den Kurs! Im Gegensatz zur Beschreibung war da sogar der passende/identische Stecker mit dran. Einbau war plug and play. (Bis auf die Tatsache, dass ich meine vor 2 Jahren angenieteten Bordwandschutz an-und abmontieren musste…
Die Bremsreparatur war etwas mehr Aktion. Ein Verstellen des kleinen Rädchens an der Trommelinnenseite brachte keine wirkliche Besserung. Ich ahnte schon, dass ernster Verschleiß drohen könnte. Ich habe daher vorsorglich neue Beläge, Trommel und Bremszylinder besorgt. Auch hier im Netz über die Portale mit der richtigen Ersatzteilnummer sehr preiswert und schnell zu bekommen. Der TÜV Termin lag mir dennoch etwas im Nacken. Zum Glück kam alles noch rechtzeitig. Die Herausforderung lag allerdings woanders: Die Trommeln waren über die vielen Jahre (BJ 2006) mit der Achse „verwachsen“ und natürlich war von dem Gewinde für die Bolzen zum Abdrücken gar nichts mehr übrig. Die braune Pest hats weggerafft…Nun steht man vor dieser runden Sache…Rad ist ab und fragt sich was man tun soll um es abzubekommen? Alle mir wirklich freundlich gesinnten Schrauberbuden haben derzeit so die Hütte dicht, dass nicht daran zu denken war jemanden anders diese „Drecksarbeit“ in die Hände zu geben und dennoch die Tüv_deadline einzuhalten. D.h. Selbst ist der Mann, nützt ja nichts…Man nehme einen größeren Hammer, den man aber noch mit einer Hand gut führen kann (ca, 5 KG) und ein gutes! Rostlösemittel – den Rostlöser in alle Radbolzenlöcher und weitere Bohrungen sprühen…warten…und nochmal sprühen…warten…dann mit dem Hammer wirklich kräftig die Trommel bearbeiten…ich habe sicherlich pro Trommel 10 Minuten hämmern müssen…dann hat sie sich gelöst. Natürlich muß sich die Trommel frei drehen lassen (Handbremse lose, Rädchen wenns geht zurückdrehen)
Der Wechsel der Beläge war dagegen ein Kinderspiel. Eine kleine Herausforderung ist dann die korrekte Anpassung des Rädchens, bzw. der Beläge an die Trommel. Ich habe erstmal für den Zusammenbau das Rädchen ziemlich weit zurückgedreht und dann geschaut wie die neue Trommel auf die neuen Beläge passt. Das ging gut – es soll aber so sein, dass die Beläge kurz vorm festen Schleifen sind. Ich habe daher die Trommel erstmal draufgesteckt und dann wieder ein bisschen abgezogen um das Rädchen sehen zu können und es von hinten durch das Loch (Pfropfen nicht verlieren) immer enger an die Trommel zu drehen. Um es fester zu drehen muss man mit einem kurzen Schraubenzieher von oben nach unten arbeiten. Das Rädchen lässt sich nur problemlos in diese Richtung (fester) verstellen . In die andere Richtung (loser) ist es sehr schwierig, da das Blech arretiert (muß man dann mit zweitem Schraubenzieher wegdrücken) und die Zacken in die falsche Richtung zeigen (kaum Gripp mit dem Schraubenzieher) D.h. Man darf das Rädchen nicht voll auf Anschlag drehen um dann zurückzudrehen (wie es früher mal bei meinem alten LC noch ging) sondern immer vorsichtig am Rad/Reifen drehen und aufhören wenn die Bremse Kontakt zur Trommel bekommt. Sehr gut kann man dann am geringen Weg/Klicks der Handbremse sehen, dass die Bremse nun gut eingestellt ist.
Jedenfalls hat der Tüv die Nachuntersuchung anstandslos abgenommen und weiter geht die Fahrt mit einem guten Gefühl

Allzeit gute Fahrt weiterhin!
Hardy

[Hardy3]

Original alte Bremstrommel geöffnet

[Hardy3]

Bremsbacke original zur Ansicht

[Hardy3]

Verstell-Rädchen funktionsweise mit auto. Spannmechanismus Blech

[Hardy3]

09.24 und es geht weiter :-)