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Fiftyten

Verfasst: Mi 11. Apr 2018, 12:39
von TomB
http://fiftyten.de/de/

Sieht mir nach dem australischen Ansatz aus, gefällt. Wenn wärmere Regionen bereist werden sicher ein super Ansatz.

Re: Fiftyten

Verfasst: Mi 11. Apr 2018, 13:40
von landmetall
Hallo,

gibt einen Bericht im Explorer...

Gruß

Wolf

Re: Fiftyten

Verfasst: Mi 11. Apr 2018, 13:45
von lightandy
schön Tom auch mal so was von dir zu sehen :wink:

der war live auf der camp northside am 3.oktober letzen jahres bei Hamburg. der sah auch in lobendigen leben gut aus! schöner wagen!

Re: Fiftyten

Verfasst: Mi 11. Apr 2018, 21:19
von GRJ-CH
Auf den ersten Blick wirkt sie genial, auf den zweiten Blick stellt man fest, dass man mit der Aussie-Pritsche schon viel Platz und Stauraum verschenkt, auch wenn die Radkästen nicht mehr im Weg sind.

Aus welchem Material ist sie?

Re: Fiftyten

Verfasst: Do 12. Apr 2018, 10:23
von Hase Productions
Als Wohnkoffer fällt die Box mangels Innenhöhe aus. Aber als großer Kofferraum mit Dachzelt drauf finde ich das Teil genial. Es lässt sich sehr viel Ladung, gut strukturiert unterbringen.

Die Nutzung ist halt wie bei einem PKW mit Dachzelt. Nur dass dieser PKW verdammt viel Stauraum hat.
Für warme Gegenden, wo man sich viel draußen aufhält, finde ich das System gut.

Das perfekte Konzept gibt es nicht.
Man muss halt den passenden Kompromiss für den eigenen Bedarf finden.

Gruß Hase

Re: Fiftyten

Verfasst: Fr 9. Jul 2021, 10:48
von sendtime
Es gibt Neuigkeiten bei Fiftyten, ein Hardtop für die Originalpritsche:
Bild
Quelle & mehr Infos: https://explorer-magazin.com/fahrzeuge/ ... ckup-2021/

Das Modell wird für Doppel- und 1,5-Kabiner kommen. Aktuell wird die erste Kleinserie gebaut, zum Herbst wird das Modell dann wohl verfügbar sein. Optional sind Isolierung, Bodenplatte, Beleuchtung, 270° Markise und Airlineschienen am Heck oder seitlich möglich.

Sieht erstmal vielversprechend aus, als Alternative zumindest auf dem deutschen Markt fällt mir eigentlich nur der Alu-Cab Canopy Camper ein. Ortec Minicamp ist schon wieder ein bisschen anders vom Konzept, serienmäßig ohne seitliche Klappen und ohne Zeltöffnung im Heckbereich.

Re: Fiftyten

Verfasst: Do 12. Aug 2021, 10:54
von muelli
Man muss dazu sagen, dass fifityten die Aufbauen nur "so wie sie sind" fertigt, keine wirklich essentiellen Modifikationen möglich sind (wie zB bei Ortec) und man sich UNBEDINGT vorher so ein Teil anschauen und auch Probeliegen sollte! Durch die niedrige Alkovenhöhe haben Leute mit großen Füßen zB ein Problem und müssen nach hinten rutschen, was viel Liegefläche kostet.

Re: Fiftyten

Verfasst: Do 12. Aug 2021, 14:20
von TimHilux
muelli hat geschrieben:Man muss dazu sagen, dass fifityten die Aufbauen nur "so wie sie sind" fertigt, keine wirklich essentiellen Modifikationen möglich sind (wie zB bei Ortec) und man sich UNBEDINGT vorher so ein Teil anschauen und auch Probeliegen sollte! Durch die niedrige Alkovenhöhe haben Leute mit großen Füßen zB ein Problem und müssen nach hinten rutschen, was viel Liegefläche kostet.

Probeliegen ist extrem wichtig für die Füße.
Meine Ortec ist ja auch relativ flach gehalten und bei der Bestellung hat mich der Herr Hormann auf genau dieses Problem hingewiesen, wir haben dann beschlossen den Alkoven einfach etwas länger zu machen. War kein Fehler!
Bei so einem kurzen Alkoven bleibt wohl nimmer viel Platz hinter der Liegefläche...
Aber schön zu sehen dass sich was tut auf dem Markt :wink:

Tim

Re: Fiftyten

Verfasst: Di 25. Okt 2022, 11:49
von sendtime
Hallo zusammen, nach mehreren Wochenendtouren und zwei längeren Reisen (Schweden im Sommer und Dolomiten im Herbst) zu zweit mit unserem Fiftyten Truckbed Camper hier mal mein bisherigen Erkenntnisse. Ist vielleicht für den einen oder anderen interessant und in Teilen auch auf Canopy Camper bzw. Minicamp übertragbar.

Kurz zur Ausstattung:
Der Truckbed Camper und die Pritschenwände sind komplett mit Armaflex 19mm isoliert und mit Vus4Fun Vlies bezogen. Es gibt zwei Sitz/Stauboxen mit Klappdeckel über den Radkästen, auf denen man sich gegenüber sitzt. Auf der linken Seite in Fahrtrichtung dahinter eine Küchenkiste, auf der rechten ein kleines Regal mit 2 Euroboxen 30x40cm übereinander. Das wars an festen "Möbeln". In der Mitte ist dann quasi der Gang. Kleidung findet in Fahrtrichtung stirnseitig an an der Wand befestigten Stofftaschen Platz, die gleichzeitig als Rückenlehne dienen. Passive Kühlbox (von Qool) steht auf der Rückbank, die hält eine gute Woche. Dann einmal auf dem Campingplatz die Kühlelemente einfrieren und man ist gerüstet für die zweite Woche.

Es gibt keine Standheizung, kein fließendes Wasser, keine feste Elektrik und (noch) keinen Tisch im Innenraum.
Erste Erkenntnis: im Sommer fehlt eine Standheizung gar nicht, auch nicht nachts. Im Herbst haben wir das Thermo-Innenzelt zusätzlich montiert, dadurch hat eine Standheizung ebenfalls nicht gefehlt. Bei Außentemperaturen von 4 Grad ist von der Kälte noch deutlich Luft nach unten. Es gibt durch die Dämmung fast keine Kondensbildung. Die Pritschenwände zusätzlich zu isolieren und bei einstelligen Temperaturen das Thermo-Innenzelt zu montieren, hat einen enormen Effekt. Bevor dir das hatten, waren die Alu-Oberflächen morgens richtig nass vom Tau, jetzt ist davon kaum noch etwas zu spüren.
Tagsüber ist der Aufbau ruckzuck durchgelüftet, da man ja wirklich alle Seiten unten und oben öffnen kann.

Wir konnten in Schweden vor den Mücken in den Innenraum flüchten, uns trocken und geschützt umziehen, bei Bedarf die Klapptoilette im Aufbau nutzen und hatten in vielerlei Hinsicht deutlich mehr Komfort als alle Reisenden mit Dachzelt, ohne dass mir Nachteile einfallen würden.

Es passen mit ausgebauten Vorderrädern sogar zwei MTBs längs auf die Ladefläche. Durch die Heckschräge geht sich das gerade so aus, ideal für den geschützten Transport ans Urlaubsziel. Unten ist dann aber nicht mehr viel Platz, es reicht nur noch fürs ins Bett klettern (für die Durchreise aber vollkommen ok).

Wir sind bisher extrem zufrieden, folgende Punkte wollen wir zur weiteren Optimierung noch angehen:

Bessere Küchenkiste, bei der man bei aufgeklapptem Deckel direkt Zugriff auf den Gaskocher hat
Klapptisch, um z.B. im Innenraum am Tisch essen zu können (wie bei Exkab montiert)
20cm tiefes Regal an der Stirnseite auf voller Breite, mit Push-Locks o.ä. Kostet wenig Tiefe, bietet aber viel gut erreichbaren Stauraum.
Sandblech-Klapptisch (an absenkbaren Haltern) außen, um einen großen und stabilen Tisch zum kochen draußen zu haben, der nicht im Innenraum verstaut werden muss.
Airline-Schienen außen, um Wäscheleinen, Kanister, den Duschsack usw. anbringen zu können
Kleine Eck-Regale in den hinteren Ecken, die die dort aufgehängten Stofftaschen ersetzen sollen und gleichzeitig eine Abstellmöglichkeit für den Kaffeebecher oben drauf bieten, wenn man morgens im Bett den ersten Kaffee trinkt :D

Nicht geplant, da für uns unnötig, sind vorläufig:
Standheizung
Feste Elektro-Verkabelung (wir nutzen eine kleine Powerbank, die wir ebenso wie die Handys beim Fahren laden)
Fließendes Wasser (Wir nutzen einen Kanister mit Wasserhahn unten dran)
Feste Toilette

Bei Fragen oder Ideen immer gerne her damit :)

Re: Fiftyten

Verfasst: Di 25. Okt 2022, 12:24
von fordfahrer
Hi,
hast du ein paar Bilder von Innen?
Grundsätzlich, lasst ihr das Teil immer drauf oder nur für den Urlaub?
Wie ist denn die Innenlänge, wenn das Dach zu ist, also oberhalb von der Schräge?
Gruss
Christian

Re: Fiftyten

Verfasst: Di 25. Okt 2022, 12:33
von HILdegard
Servus,
nachdem ich den Kostenvoranschlag und die entsprechende Konstruktion gesehen habe hatte ich komischerweise kein Interesse mehr :D Da liefert Ortec deutlich mehr fürs Geld, aber das ist meine Meinung.

MfG Paul

Re: Fiftyten

Verfasst: Di 25. Okt 2022, 13:56
von sendtime
Bilder hab ich, aber nur ein paar. Innenlänge oberhalb von der Schräge sind gute 160cm. Der Aufbau bleibt grundsätzlich drauf, da er, wie das Minicamp oder der Canopy Camper keinen eigenen Boden hat. Wir hatten auch erst mit einer Exkab o.ä. geliebäugelt, aber wenn die runter ist hat man keinen trockenen Kofferraum (bzw. braucht wieder was zum abdecken) und live ist sowohl das Minicamp als auch eine Exkab erheblich wuchtiger durch die senkrechten Seitenwände. Der Truckbed Camper bietet innen etwas weniger Platz, wirkt im Alltag aber deutlich gefälliger (finde ich). Vom Gewicht fällt er gar nicht auf und der Mehrverbrauch ist minimal, wir haben einen Langzeitschnitt von 9,7l (Autobahntempo 110-120km/h).
Ich möchte aber trotzdem betonen, dass die Verarbeitung bei Ortec uns auch komplett überzeugt hat, also daran lag es nicht. Ist Geschmackssache. Fiftyten ist auf jeden Fall auch akkurat verarbeitet und durch die Isolierung und das Vlies ist es wirklich gemütlich. Dadurch ist z.B. auch die Isolation gegenüber Fahrzeugen mit Glasscheiben (California, Kastenwagen etc.) erheblich besser. Die vielen Profile im Innenraum machen es sehr leicht, Dinge im Innenraum selbst zu gestalten. Bodenplatte mit Airline Schienen dazu (siehe Foto), dann kann man ohne Bohren den Innenausbau immer wieder anpassen oder auch entnehmen.