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Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Sa 24. Nov 2018, 11:28
von Lender
Hallo Zusammen

Ich weiss, dass dieses Thema schon oft in die Breite getreten wurde, aber dennoch riskiere ich es in meinem ersten Post hier wieder so einen Thread zu erstellen. :D

Die Ausgangslage: Wir (ich mit Freundin) waren diesen Sommer in Island und hatten dort einen nagelneuen Revo mit US-Absetzkabine. Von dem Land und der Art zu Reisen waren wir völlig begeistert, (und ich vom Offroaden :D)
Da Island allerdings schweine teuer ist und wir mit der Kabine nur mittelmässig zufrieden waren, wurde der Entscheid gefasst, dass es etwas eigenes werden soll. Da wir das Fahrzeug "nur" ein paar Jahre in Island deponieren wollen (es muss einmal im Jahr runter von der Insel) und in 5-10 Jahren auch das Thema Nachwuchs ansteht (dann primär für etwas einfachere Klimazonen), kamen wir zu folgendem Plan:
Hilux Revo DoKa als Chassis
Expeditions-Alkovenkabine von Ortec- oder Alpha-cab als Festaufbau mit Pop-up-Dach (Containertauglich)
2kW Dieselheizung und Sprit- oder Kartuschen-Kocher
100l Frischwasser
30l Kühlbox
100Ah AGM und 100Wp Solar
Stausystem mit Rako-boxen
Innenausbau mit Alu-profilen
Für grossflächiges wie die Sitzgelegenheit etc. Alu-wellpappe von Metawell.
Auszugsbett im Alkoven mit Froli-system und unterlüftung durch Standheizung
Die Sitzfläche wäre L-förmig und Längs zur Fahrtrichtung. Diese könnte zu einem 1.1m x 1.8m grossem Bett umgebaut werden. Sollte für 1-2 kleinere Kinder reichen und sonst gibt es dann ein Zelt.
Für die Wohnkabine rechne ich mit ca. 350Kg Trockengewicht, sodass die Zuladung mit Wasser und Gepäck bei ca. 500Kg liegt.

Der Revo bekäme sicher einen Schnorchel sowie eine Höherlegung von den Achs- und Getriebeentlüftungen und eine an das Gesamtgewicht angepasste HA-Federung. Toyota biete ja eine Luftfederung ab Werk, allerdings tendiere ich eher zu stärkeren Blattfedern. Wofür würdet ihr euch entscheiden?
Ein Kompressor wird sowiso an Bord sein um den Reifendruck anzupassen. Als Bereifung würde ich wohl die BFG AT KO2 in der Dimension 270/70 17R nehmen.

Den Innenausbau werde ich selbst übernehmen, lediglich die Zusatzisolationen der Zeltbahnen werden noch vom Profi gemacht.

Was haltet Ihr davon? Ist es vom Gewicht her realistisch? Haben wir etwas vergessen? Was würdet Ihr anders machen?

Gruess aus der Schweiz

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Sa 24. Nov 2018, 17:32
von Aern
Hey,
Ich hab nicht viel Ahnung vom Hilux, aber worauf du schon vor dem Kauf achten kannst und was du nie aus den Augen lassen sollest ist das Gewicht. Probier so weit wie möglich vom Gesamtgewicht weg zu bleiben. Und mit deinem Aufbau könntes knapp werden. Zum Gewicht kannst du den Beitrag hochgerustete-reisefahrzeuge-und-das-gewicht-t46481.html lesen. Das empfehle ich dir wirklich.
Mit dem doka sitzt das Gewicht immer sehr weit hinten, wenn du da eine Kabine drauf baust. Auf der anderen Seite gibt es einige, die sehr elegante Lösungen für die bekannten Probleme gefunden haben.
Nebenbei, stell dich doch kurz vor, dann weiss man auch, mit wem man es zu tun hat.
Nachtrag: wenn du schon 100 l Wasser einplanst, hast du noch 50 kg fürs Gepäck übrig. Was zählst du denn zum Gepäck?
Gruss aaron

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Sa 24. Nov 2018, 21:41
von Lender
Hoi Aaron

Dachte das oben genügt als Vorstellung :wink:
Na dann: Ich heisse Leon, bin noch 21 Jahre jung und habe Automatiker EFZ gelernt (Schweiz). Der Beruf hiess mal Elektromech und weiss nicht wie noch :D Jedenfalls bin ich mit CAD, Elektrik, Robotik, SPS, Mechanik und was sonst noch so zum Automatisieren benötigt wird vertraut. Auch bin ich schon in der klassischen Physik relativ gut bewandert.
Ich habe nicht gerade zwei linke Hände und Schraube/Bastle gerne rumm. Ich könnt wohl auch ein Auto zerlegen und wieder zusammen bauen, allerdings fehlt mir dazu die Infrastruktur. Deswegen möchte ich den Innenausbau sowie einfache Arbeiten am Fahrzeug selber machen.
Von Facebook und dem ganzen Social-Media-Quatsch halte ich nicht viel (Foren wie dieses ausgenommen) Das andere sind reine Daten-Kraken die möglichst viel Kohle schäffeln wollen (genau wie Google). Wie schon gesagt, komme ich aus der Schweiz aus dem Kanton Aargau und wohne auch schon eine Weile mit meiner Freundin und einer Katze zusammen.
Das sollte doch hoffentlich reichen :P Weiteres gibt es ansonsten auf Nachfrage ;)

BTT:
Das Gewicht ist wohl der kritischste Punkt. Wasser, Akku, Kühlbox und etwaiger Diesel in Kanistern wird soweit vorne in der Kabine gelagert wie möglich. Dass ein DoKa da nicht optimal ist, dem bin ich mir voll bewusst. Ich muss allerdings auch sagen, dass der Camper in Island vom Fahrgefühl eigentlich soweit in Ordnung ging (1600 Pfund Absetzkabine, wenn ich mich nicht irre). Und als Amateur muss ich zugeben, hat er auch abseits des Asphalts Spass gemacht.
Nach dem Innenausbau hoffe ich auf unter 350Kg. Desswegen auch viel Alu. Dann noch 100Kg Wasser und was sonst noch so da rein gehört wie Geschirr etc. Auch Bergematerial wie ein Seil und Fischerhosen zum Furten abwaten gehören dazu. Damit möchte ich dann unter 500Kg bleiben. Mit 4 Erwachsenen muss man ja schon mit 320Kg "Ladung" rechnen, bleiben von der 1 Tonne noch 700Kg für Kabine samt allem Inhalt. Es werden wohl selten 4 oder sogar 5 Erwachsene mit fahren, aber man muss es dennoch berücksichtigen.
Bleiben dann noch 200Kg für Lebensmittel, Klamotten, Schneeketten und weiteres. Sollte es dennoch knapp werden, lasse ich den Hilux amtlich auflasten. Denn gemäss Preisliste sind 3.5t ZGG und 2.3t HAG maximal zulässig (mit Sonderprüfung). Was auch immer das genau verheissen mag, da muss ich den Händler noch ausquetschen.
Gespaart wird am Gewicht, nicht am Geld, das ist so meien Devise für den Aufbau. Kohlefaser liegt leider aber dann doch nicht im Budget :D
Gruess Leon

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: So 25. Nov 2018, 23:48
von superXcruiser
Hi Leon

ich weis, du bist erst 21Jahre und hast das Recht deine eigenen Fehler zu machen, aber dich ins offene Messer laufen lassen ist wirklich nicht fair. Du hast natürlich die Chance dir alle Threads dazu durchzulesen. Ebenso im PickUp Forum.
Hast du dir eine Meinung gebildet, wirst du feststellen das Gewicht bei einer Kabine auf einem japanischen PickUp die Hauptrolle spielt. Und wenn du unbedingt einen 4Türer brauchst ist das Wichtigste das GEWICHT,GEWICHT,GEWICHT.
Wenn du 100l Wasser einplanst wird entweder deine Achse bald aufgeben oder dein Rahmen. Das ist Fakt wenn du nicht nur über ein paar Schotterstäßchen gondeln willst. Nicht Morgen oder Übermorgen wird es passieren sondern ein paar tage später wenn du mich verstehst. Denn wenn du viel Geld ins auto versenkst wirst du es wahrscheinlich auch länger halten wollen.
Deshalb meine Empfehlung zur besseren Gewichtsverteilung, nimm einen 1,5Kabiner, besser einen 1Kabiner. mach einen Durchgang, dann hast du Platz direkt auf etwas zuzugreifen wenn du musst.
Und mit 3.5t ins Gelände zu gehen lasst auf Dauer auch kein HZJ zu. Dein Ziel sollte sein eher ein ganzes Stück unter drei Tonnen zu bleiben. Und 100l Wasser brauchst du vielleicht bei der Durchquerung der Sahara, aber nicht auf Island, so meine Erfahrung.

bis denn
Jens

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 08:26
von quadman
....irgendwo habe ich den Text schon mal gelesen meine ich. Offroad Forum oder so....
Ich glaube die Ansprüche wurden inzwischen reduziert.
Ansonsten 5.5 Tonnen Klasse mit nem Daily von Iveco.


Gruß Stefan

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 09:11
von Aern
quadman hat geschrieben:....irgendwo habe ich den Text schon mal gelesen meine ich. Offroad Forum oder so....
Ich glaube die Ansprüche wurden inzwischen reduziert.
Ansonsten 5.5 Tonnen Klasse mit nem Daily von Iveco.


Gruß Stefan

Das sehe ich ähnlich.

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 15:56
von Lender
Genau, ich war/bin auch im Offroad-forum dabei. Allerdings scheint es mir hier wesentlich mehr Diskusionen zum Thema Wohnkabine zu geben. Desshalb auch diese "Redundanz".

Dass das Gewicht bei einem DoKa die grösste Knacknuss ist, dem bin ich mir voll und ganz bewusst.
100l sind viel, ja. Da wir aber auch wild campen (verantwortungsbewusst, nicht irgendwo in der Natur) und von dort dann auch Wanderungen unternehmen wollen, brauchen wir gewisse Vorräte. Man muss den Tank ja nicht zwingend ganz füllen, uns reichten 40l für 3 volle Tage. 100l wären dann eine Woche und dann würden wir auch mal wieder die Zivilisation aufsuchen zwecks Körperhygiene.
Des weiteren soll das Fahrzeug dann auch mal in die südliche Hemisphäre nach Australien und Afrika. Da braucht man dann auch mehr. Da muss dann unter Umständen auch mehr Diesel mit.

Die Kabine von Ortec mit Hilfsrahmen wiegt ca. 230Kg, die Pritsche von Toyota wiegt alleine schon 180Kg, welche dann ja entfällt.
100Ah-AGM und elektro 40Kg,
20Kg Kühlbox
Wasser 110Kg
Rest Innenausbau ca. 100Kg, natürlich wird das minimum anvisiert
Gepäck 50Kg für 2 Personen
Macht ca. 2.6t Fahrfertig ohne Personen
Mit zwei Personen, Lebensmitteln und sonstiges sind es dann ca. 2.8t. Habe ich noch etwas schweres vergessen? 100Kg für andere Reifen rechne ich auch mal noch grob ein, diese belasten aber die Pritsche ja nicht.
Gibt es also noch 300Kg welche bei Bedarf genutzt werden könnten, bevor das Fahrzeug rechtlich überladen ist. Physisch gehen ja bis 3.5t gemäss Toyota. Diese Last auf Dauer und Offroad ist natürlich zu vermeiden. Weiters sollte der Rahmen auch frei "arbeiten" können. Und Offroad ist in Island ja sowiso nicht erlaubt, da trifft es miserable Strasse wohl besser.

Ein Single-cab wäre natürlich das Optimum, jedoch möchten wir nicht in ein paar Jahren das Fahrzeug wechseln müssen. Eine Kabine ohne Rückwand oder ein US-PU wären ebenfalls möglich, bringen dann aber ihre eigenen Probleme und Kosten mit.

@Jens ich weiss was du meinst, allerdings wäre ich sehr auf deine Fakten gespannt. Dürfen so detailliert wie sein wie möglich oder auch unausgewertet die rohen Daten. Viele Threads beschäftigen sich jeden falls nicht damit.

Und nehmt es mir bitte nicht krumm, wenn zuerst etwas Überzeugungsarbeit geleistet werden muss, bevor ich etwas glaube.

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 16:22
von JWD
Lender hat geschrieben:Und nehmt es mir bitte nicht krumm, wenn zuerst etwas Überzeugungsarbeit geleistet werden muss, bevor ich etwas glaube.



Ich glaube, Du verstehst da etwas gründlich miß, Leon.
Hier muß niemand Überzeugungsarbeit leisten.
Fast alle hier haben weitreichende Erfahrungen bzgl. des sinnvollen Gewichtes ihrer Fahrzeuge.
Du bittest um Informationen, die Du umfänglich bekommen hast und ggf. noch bekommst.
Was Du damit machst, ist alleine Dein Bier.

Btw.
Ich halte 150Kg Zuladung incl.! 100l Wasser für absolut illusorisch.
So viel wiegen schon meine Raviolidosen :wink:

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 16:47
von Cruisero
zum Thema Gewicht bitte hier mal reinschauen:

hochgerustete-reisefahrzeuge-und-das-gewicht-t46481-300.html

Die unsagbar tolle Gewichtsliste eines Foristen beantwortet viele Schönrechnereien...

Beste Grüße
Frank

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 16:52
von Muddy
Hoi Leon ,

Ich, und auch einige andere sind auch im Off Road Forum unterwegs.
Ich habe bis Dato nur mitgelesen in deinem Tröt, bin aber der gleichen Meinung wie meien Vorredner.

Maik (JWD ) und Jens haben beide Langzeitreisen und/auch Sanderfahrung :wink: .
Ich war auch schon bisschen im Sand unterwegs.
Die Jungs wissen wovon sie reden.
Ich selber habe nur einen 40 Liter Wassertank unter meinem HDJ 80, trotz einiger Zeit im Sand hatten wir nie Versorgungsprobleme.
Statt 100 Liter Wasser irgendwo am Auto, der Platz für den Tank wir schon schwierig.
Würde ich liebr noch 30 Liter in Form von Flaschen im Auto verteilen.
100 liter benötigst du nicht, sei den du wills auf dein Dusche nicht verzichten.

Ich bin zwar nicht im Besitz eines neuen Hi Luxes, meine sind schon etwas älter.
Aber mit deinem Gewicht killst du den Rahmen.
goggle mal Nissan Pick Up Rahmenbrüche , da wird es dir schwindlig.
Der Toyota ist bestimmt das bessere Auto aber der Rahmen nicht doppelt so stabil :biggrin:

Unterschätze nicht das Gewicht von Bergeequipment, Werkzeug, vielleicht noch andere Flüssigkeiten in Form von , Gas , Ölen u.s.w.

Gruesse
Ralph

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 17:27
von spec
ich habe 100l Wasser, gerade bei anspruchsvollen reisen in trockenen gebieten möchte ich diese nicht missen. wenn du 5l/tag/Person rechnest, kommst du mit 40 l bei zwei Personen nicht wirklich weit. ich persönlich stehe nicht so auf die flaschen die im Auto herumkugeln, aber das geht natürlich auch.

in Island wird das nicht so das Thema sein, aber man muss den tank ja auch nicht vollmachen ;-)

grundsätzlich ist es halt ein Wohnmobil, die Betonung liegt entweder auf 'wohn' oder auf 'mobil'. umso wohnlicher es wird umso weniger geländetauglicher ist es dann. da muss man wissen was einem wichtiger ist. die eierlegende wollmichsau die alles kann, wird seit langem gesucht, gibt's aber nicht.

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 19:43
von Lender
Das mit der Überzeugungsarbeit, da muss ich Maik recht geben. Damit meinte ich eigentlich: nicht nur Ja/Nein, sonder wieso denn Ja oder Nein. Halt noch etwas drum rum, was es verständlich macht.

Bezüglich der 100l Wasser, wenn man den Tank nur halb füllt, dann hat man ja auch nur 50Kg. Nun kann man sagen, man verschwendet Raum. Allerdings besitzt Raum die Eigenschaft, das er sich füllt, egal womit. Und sollten wir das Volumen wirklich nie brauchen, kann man den immer noch tauschen. Das Wasser wird ja auch soweit vor der Achse gelagert wie möglich, nicht zuhinterst.
Und auf eine Dusche aus einem schwarzen Wasserbeutel möchte ich nach einer Woche (Dauer-)schwitzen nicht verzichten, auch dem Umfeld zuliebe :roll: Aber nicht in Island, die haben genug heisse Quellen :D

Bzgl. Ersatzteile, Werkzeug etc. Was der dort so alles auflistet, erwarte ich von einem Service-Truck an der Dakar, aber doch nicht von einem Camper. Ne Kupplungsscheibe in der Wüste tauschen? Nee da warte ich lieber auf das Ersatzteil und lass mich von nem Esel zur Garage ziehen.
Zum Bergen hätte ich ein 10m Seil bis 10t und zwei Schäkel eingerechnet, e.v. noch zwei Alu-sandbleche. Werkzeug bestünde aus zwei verschieden grossen Engländern, einem Satz Inbusschlüssel und1 Set Schraubendreher mit div. Bits. Dazu noch ein kleines Brett für den Wagenheber und 1l Motoröl.
Dann hat er noch Platz für 400l Flüssigkeit... Naja wen das Ding voll beladen in die Knie geht würd es mich nicht wundern.

Der Camper wird Gas-frei. Heizung läuft mit Diesel und der Kocher wohl mit Sprit. Boiler wurde schon gestrichen. Für das bisschen Abwasch die reinste Verschwendung.
Den Stauraum mit Rako-boxen kommt von folgender Idee: Du hast eine Box. Nicht mehr und nicht weniger!
Geplant sind insgesamt 6 Rako-boxen, 4 Für Gepäck von 4 Personen, 1 Für Geschirr für 4 und 1 für Lebensmittel. Weitere Boxen gibt es nur bei nachgewiesenem Bedarf, Platz gäbe es für 9 (600x400x300) Dazu noch eine Klapp-Toilette. Das Werkzeug etc. landet in den Staufächern unter den Rücksitzen.
Das Grund-Gerüst des Innenausbaus wir aus Alu-Profilen mit Metawell für die Flächen. Das schwerste wird wohl die Polsterung vom Bett und der Sitzgelegenheit.

Die Eierlegende Wollmilchsau auf dem Gebiet wäre wohl ein Unimog mit Kabine, aber halt ü 3.5t...

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 20:45
von spec
Lender hat geschrieben:
Die Eierlegende Wollmilchsau auf dem Gebiet wäre wohl ein Unimog mit Kabine, aber halt ü 3.5t...


leider nein.

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 21:54
von beboe
Ich bin mittlerweile weg von einer festen Wohn- oder Expeditionskabine auf einem in Deutschland zugelassenen Midsize Pickup. Dafür ändern sich die Regeln über Fahrverbote viel zu schnell und eine feste Wohnkabine läßt sich, wenn überhaupt, nur mit sehr viel Aufwand auf einen anderen Pickup transplantieren.
Als mein 2002 für 1 Jahr Australien ausgerüsteter HZJ79 mit Innovation Campers Kabine 2011 ganz plötzlich zur größten Dreckschleuder aller Zeiten und als absolut umweltzonen-inkompatibel deklariert wurde, blieb mir nur der Komplettverkauf mit erheblichem Wertverlust.
Seitdem fahre ich einen 1,5 Cab mit einer Four Wheel Popup Kabine, zuerst ein Ford Ranger 2AW, seit 2014 ein Navara, demnächst vielleicht einen 2,8l Hilux, falls der denn mal kommt.
Jedenfalls habe ich jetzt eine optimierte Wohnkabine und bin damit onroad und offroad nicht schlechter unterwegs, als mit der nur zu meinem HZJ79 passenden Innovation Campers Kabine von 2002. Ich könnte nachträglich keine Situation nennen, wo ich mit der Innovation Campers Kabine durchgekommen bin und mit der Four Wheel Kabine stecken geblieben wäre. Aber es fallen mir viele Situationen ein, wo es toll gewesen wäre, die Kabine für ein paar Tage abzusetzen und mit dem Fahrzeug solo zu fahren.
Allerdings, wenn ich nochmal entscheiden könnte, würde ich die Kabine nicht mit 2,40m Bodenlänge kaufen, sondern maximal mit 1,80m bis 2m. Dann wäre sie auch gut auf einem Doka fahrbar, so nur auf SC oder KC.
Und wenn es dann wirklich mal auf die ganz lange Tour geht, ist ein kleiner Offroad Anhänger leichter über Dünen und schwierige Passagen zu ziehen, als eine überladener Pickup mit viel zu viel Last auf der Hinterachse.

Bernhard

Re: Hilux mit Expeditionskabine

Verfasst: Mo 26. Nov 2018, 22:45
von superXcruiser
Hi

jetzt treffen alle möglichen Konzepte aufeinander und jedes hat sicherlich für sich gesehen viele Vorteile. Wichtig finde ich sich zu überlegen ob ich eher "wohnen- oder mobil" sein möchte.

Lustig an dem Gedanke finde ich, wenn ich eher wohnen möchte, nehme ich erst recht keinen DK da Kabine viel zu klein. Will ich mehr mobil sein, dass selbe Argument, denn wenn ich wohnen will ist einfach alles an Gewicht auf der Hinterachse verteilt. Also wozu ist zum Reisen jetzt eine DoKa gut? Wenn ich viele Kinder und/oder Hunde habe.
Sonst fällt mir einfach nix ein warum so ein Doka taugen soll. Aber noch einmal, du hast das Recht alle Fehler machen zu dürfen die du machen willst.
Bei lesen deines letzten Eintrags hatte ich das Gefühl das du gern dagegen halten willst, kein Problem. Nur produziere ein Foto von deinem Auto und mache bei einem Schaden den du verursacht hast aufgrund von Überladung ein Schild ins Auto und schreibe das du ressistent warst auf Hinweise und du einfach nicht hören wolltest und jetzt sich andere den Tag versauen sollen um dir zu helfen.
Ausserdem fällt es mir dann leichter an dir einfach vorbei zu fahren in der Wüste, da ich weis, dass du genug Wasser bei hast und kein Werkzeug oder Unterlagen um dir helfen zu können.
Für mich ist es dann OK wenn es für dich OK ist.

Ich persönlich fahre einiges unter 2,8t und trotzdem wird das Material stark beansprucht, auch ohne Rallye Geschwindigkeit. Und trotzdem geht auch bei unseren "unzerstörbaren" Toyotas viel kaputt auf der Fahrt. Von Fahrfehlern ganz zu schweigen. Jemand ist hier Vollgas über Dünen gesprungen und hat noch ein Video bei Youtube hinein gestellt und die auftretenden Belastungsspitzen damit abgetan das bis jetzt nix passiert sei, so kommt mir deine Argumentation auch gerade vor.
Darum bitte an das Schild denken damit ich mir den Tag nicht versau wenn ich helfen "darf".

Ist übrigens nicht aggressiv oder vorführend gemeint, sondern meine Erfahrung auf Tour. Also pfeif drauf, kauf eine Doka, dazu gelbe Pest(OME) unters Auto, mit Kabine und viel Wasser, Sprit und Rakoboxen. Natürlich müssen gute Matratzen rein und ein Lattenrost, alles wiegt fast nix für sich, aber zusammen...........

Viel Spass beim Suchen, Finden, Bauen und das Wichtigste, auch tatsächlich FAHREN.

bis denn