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Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: Di 10. Dez 2013, 10:48
von Ozymandias

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Autos rosten übrigens auch wenn sie nur ausserhalb der Salzsaison gefahren werden, das hat ein bisschen was von russischem Roulette.

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: Di 10. Dez 2013, 18:44
von toyotamartin
Meine nicht,die sind nämlich unten und am Rahmen mit Bleimennige grundiert und dann mehrmals lackiert...
Und ewig halten müssen meine Fahrzeuge nicht,bin ja schon fast 50 und mein Sohn ist derzeit noch eher BMW Fan... :baeh:

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: Di 10. Dez 2013, 22:13
von Harald KJ70
Ozymandias hat geschrieben:Letztendlich ist es jedem selbst überlassen was er sich ins Auto spritzt, man kann natürlich auch ein minderwertiges Produkt wählen und dann hoffen.


Ach Ozzy .... :D

Ich halte den Test ja auch für gut, die Mittel auf den hinteren Plätzen sind sicherlich nicht mit den Spitzenreitern zu vergleichen. Allerdings habe ich mich schon während der Zwischenberichte gefragt, ob einige wenige Gramm Wachs wohl reichen können um den Test zu bestehen.
Ich habe Dinol im und unterm Auto, seit 12Jahren. Hat sich absolut bewährt, wird aber auch einmal jährlich in den Radkästen nachgearbeitet. Da es Wachs ist, wäscht es sich eben nach und nach aus und muss dann ergänzt werden. Ist mir aber egal, kostet im Jahr so um die 35,--€ und gut ist.
Der Vorteil ist, dass ich einen Karosseriebauer in der Nähe habe, der seit über 30 Jahren mit Dinol arbeitet und weiss was er tut.

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: Sa 4. Jan 2014, 21:19
von Gerd Cordes
Hallo Zusammen,

an paar Anmerkungen zum Test von Oldtimer Markt von mir als Test-Teilnehmer (Firma TimeMAX)

-die einzelnen Produkte wurden korrekt nach Hersteller-Angaben verarbeitet.
-die Test-Bedingungen waren realitätsnah und für alle Teilnehmer gleich.
-bei vielen Produkten stand bei der Verarbeitung ein Vertreter der jeweiligen Firma daneben und schaute zu.
-Kein Test-Teilnehmer (auch wir nicht) hatte Einfluss auf die verarbeiteten Materialmengen.
-Die kalt verarbeiteten und lösemittelhaltigen Wachse sind naturgemäß recht dünnflüssig. Aus diesem Grund lief ein großer Teil unten wieder raus. Es blieb oft nur wenig Wachs im Test-Kasten.
-Bei den heiß verarbeiteten Fetten war dies anders. Da die Testkästen alle unten keine Abläufe hatten, "stapelte" sich das Rostschutz-Fett unten im Kasten. Es erkaltete und verstopfte die dünnen Spalten unten im Kasten. Dies war der Grund für die großen im Kasten verbliebenen Materialmengen bei Platz Eins und Platz zwei.

Wir bereiten zur Zeit einen neuen sehr aufwändigen Test zum Thema Hohlraumschutz vor. Es geht um die Entwicklung eines neuen Rostschutz-Sprays für Hohlräume. Wir testen das neue Rostschutz-Spray von TimeMAX in verschiedenen Zusammensetzungen gegen vergleichbare Rostschutz-Sprays. Die Tests werden wie immer zeitgleich in den Ballastwasser-Tanks von Hapag-Lloyd-Schiffen und auf unserem Testturm auf Helgoland durchgeführt. Oben auf dem Turm werden im Februar 15 präparierte speziell präparierte Hohlkörper verschraubt. Wie die Hohlräume bei "echten Gebrauchtwagen" sind die Hohlkörper innen verrostet.

Auf unserer Internetseite gibt es zu den Tests viele Fotos. Zum nächsten Buschtaxi-Treffen kann ich die Test-Hohlkörper gerne mitbringen. Wer Anregungen hat oder vielleicht seinen eigenen Geheimtipp mit-testen lassen möchte kann sich bei uns melden. Zwei Hohlkörper sind zur Zeit noch "frei". Wichtig zu wissen: Die Produktnamen der anderen teilnehmenden Produkte werden auch später nicht veröffentlicht. Es geht uns nicht darum, andere Produkte schlecht zu machen. Wir bei allen anderen Produkten aus unserem Haus auch, wollen lediglich sicherstellen, dass wir Qualität auf den Markt bringen. Nach Abschluss der Tests werden wir unsere Ergebnisse von einer staatlichen Prüfanstalt überprüfen lassen. Auch bei diesen Prüfungen werden die Namen der Produkte dann weder weitergegeben noch veröffentlicht. Zum Thema "Produktentwicklung durch Tests bei TimeMAX" gibt es auf unserer Internetseite im Kapitel "Forschung" viel zum Nachlesen. Hier ein paar weitere Lesetipps:

-Das Kapitel "Schwere Fälle" von der Startseite. Hier geht es u.a. um die Behandlung bei einem angerosteten Toyota FJ Cruiser:

http://www.timemax.de/rostschutz-fur-schwere-falle

-Das Kapitel "News". Hier geht es um neue Tests in den Ballastwassertanks der "Hamburg Express" von Hapag-Lloyd. Das 366 Meter lange Container-Schiff ist mit unseren Testblechen innerhalb von drei Monaten durch alle Klimazonen um die Welt gefahren:

http://www.timemax.de/aktuell

Wer Fragen zu den Tests hat kann uns gerne anrufen. Auch Manuel Preuß von "Wüstentauglich" und Frank Hempel von "Trip Tec" testen zur Zeit unsere Produkte. Sie können nach Abschluss ihrer Tests dann bestimmt auch Auskunft geben.

Gruß aus Hamburg

Gerd Cordes/TimeMAX
0172 - 2704 600

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: Sa 4. Jan 2014, 22:09
von George
toyotamartin hat geschrieben:.....und mein Sohn ist derzeit noch eher BMW Fan... :baeh:
war doch bei uns nicht anders. :biggrin:

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: Fr 5. Jan 2018, 19:00
von fsk18
Hat jemand schon Neuigkieten bzw. schon von erneuten Testergebnisse gehört/gelesen?

Ich habe hier Version 2010 und 2013 in Papier vor mir liegen.

:ka: :ka: :ka:

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: Mi 14. Feb 2018, 00:00
von Mathias90
läuft da überhaupt noch ein test? dachte der sei schon zu ende...

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: Mi 14. Feb 2018, 00:29
von robert2345
Teil 1 war 2008/2009
Teil 2 war 2010
Teil 3 war 2013
sonst habe Fertig
https://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: So 11. Mär 2018, 15:25
von Saebb
Ich habe den test in der oldtimer auch gelesen (habe sie aboniert) und sehe das ähnlich.
Es kommt in jedem fall darauf an wie man welches produkt verwendet, und wie der hersteller es anweist, und was man daraus macht.

Schlussendlich muss ich sagen, der test ist hilfreich und sehr interessant, man muss jedoch wie bei allem die wichtigen infos für sich herausfiltern.
Es ist wie es schon immer war, man muss für seinen speziellen anwendungsfall das für sich richtige produkt heraussuchen und auch dementsprechend anwenden.

Was bringt mir ein gutes korrosionsschutzverhalten eines wachses, wenn es die wasserauslauflöcher verstopft, und so eindringendes regenwasser nicht mehr ablaufen kann, da nutze ich an dieser stelle das falsche mittel.

- Was bringt mir ein öl-rostlösespray welches sich herauswäscht in einem hohlkörper mit abflussbohrungen?
- Was bringt mir ein aushärtendes gebinde, welches an torsions- oder biegebelasteten teilen aufgetragen wird?
- Und all diese fragen in verbindung mit schon vor-rostung an älteren maschinen, oder an neuwägen?

Bei den alten wileys jeep‘s, die auch recht hart herangenommen werden im gelände nutzen wir seit jahren bewährt ein öl-wachs-gebinde welches extrem dünnflüssig ist um gute kriechwirkung in die ritzen zu erzielen. Darauf aufbauend das mike sander‘s fett. Das funzt super bei deren einsatz im sandigen gelände, muss natürlich immer wieder neu aufgetragen werden. In diesem bereich wäre etwas aushärtendes absoluter fehleinsatz. Und auch ein permanentwachs bringt hier nichts, da man doch öfters an stellen muss, wo das wachs dann nur im weg wäre. Natürlich läuft bei dieser konservierung auch gern mal etwas heraus an heißen tagen. Das gehört dazu und wird direkt genutzt im die maschinerie zu schmieren :P

Bei einem neufahrzeug ist permanentwachs in verbindung mit einem kriechfähigen fett ganz interessant. Allerdings auch nur wenn es auch nicht täglich im dreckeinsatz herummacht, auch hier wäre einr öl/wachs behandlung wohl sinniger.

Bei einem älteren fahrzeug welches vorwiegend auf der straße gefahren wird, jedoch gelegentlich zu urlaubseinsätzen auch mal gelände sieht wäre ein ölbehandlung mit anschließender permanentwachsbehandlung vielleicht sinn machen. Fett auch, je nach verbindungseigenschaften der produkte soagr alle 3 zusammen :biggrin:

Eine gernerelle lösung gibt es aber in keinem der genannten fälle.

Persönlich muss ich aus 15 jahren rostschutz an verschiedensten fahrzeugen (auch panzern etc) abschließend sagen. Alle produkte erfüllen ihren zwecks, allerdings bin ich von den bitumen oder steinschlagschutz produkten völlig abgekommen. Man kann nicht mehr darunter schauen, und das entfernen bei etwaigen reperaturen ist ein graus und kostet nur nerven.

Jedoch auch diese produkte haben ihre daseinsberechtigung, jedoch nicht als korrosionsschutz, sondern eben als steinschlagschutz. Ich nutze diesen zum beispiel als schutz an meiner dampfmaschine. Hier gibt es eine lederriementrieb zum antrieb externer geräte, der spritzschutzkotflügel ist hier innen mit stienschlagschutz eingemeiert :biggrin:

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: So 11. Mär 2018, 16:35
von bikemaniac
Saebb hat geschrieben:Ich habe den test in der oldtimer auch gelesen (habe sie aboniert) und sehe das ähnlich.
Es kommt in jedem fall darauf an wie man welches produkt verwendet, und wie der hersteller es anweist, und was man daraus macht.


Das stimmt, aber nach der Devise: Viel ist auch mehr!

Im Timemax Schweller waren so etwa 500 gr Material drin. Ein bisschen weniger bei Sanders. Bei Sanders hätte man sicher auch genau so viel Fett reinspritzen können, wäre nur eine Frage der Milisekunden, wie schnell man die Sonde durchzieht usw - da werden enorme Mengen pro Sekunde reingejagt. Irgendwo kam Dinol mit weniger als 100 gr drin. Hätte man versucht die doppelte Dinol-menge in den Schweller reinzuspritzen wäre das sicher gegangen und er hätte 100% sicher besser abgeschnitten.

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: So 11. Mär 2018, 16:49
von robert2345
Genauso das Thema, Timemax verklebt die Ablauflöcher wie erwähnt, da es nach dem Abkühlen sich mehr verfestigt. Beim Mike Sanders ist das Wachs noch nach Jahren be hohen Temp. immernoch zähflüssig und öffnet so alle Ablauflöcher und tropft somit auch nach.
Man sollte daher ein Fluten mit Mike Sanders in den Sommermonaten machen, damit die Wasserablauflöcher alle frei werden.
Ich habe da einen Mix mit dem ich persönlich sehr zufrieden bin.
Mike Sanders im kompletten Leiterrahmen und den Innenräumen der Türen da dort das Wasser täglich beim Regen hinkommt.
Unterboden und andere Hohlräume sind mit Seilfett ordentlicher Dicke eingesprüht.
Hohlräume die schwer zu erreichen sind und Ausbesserungen sowie bewegliche Teile wie Querlenker sind mit FluidFilm behandelt.
Schrauben/Muttern, die ich schützen will werden mit Wachs eingesprüht.
Kontrolle und Nachbehandlung ca. alle 2 Jahre.
LG
Robert

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: So 11. Mär 2018, 16:58
von Saebb
Jup! Gerade auch das aufbringen, hat man einen kompressor ohne viel luftvolumen im tank merkt man sogar den kolbenhub in der pistole und somit im spritzergebnis.

Ich habe gerade am wochenende mit einem 12 bar system gearbeitet, 3 kolben kompressor mit 500liter lufttank.
Selbst dieser kam mit der ksd tom druckbecherpistole nach längerer sprühzeit in einen modus, indem er beim sprühen nachpumpte und ich im sprühergebnis trotz druckminderer vor der pistole manchmal, naja, kein rotzen hatte, aber unterschiedliche schichtdicken.

Beim dicken auftrag des wachses oder der hohlraumversiegelung ist das relativ egal, ich wollte aber eine fein genebelte schicht über die achsteile und den unterfahrschutz sprühen, ergebnis waren einige dickere patzer, die ich dann mit reiner druckluft verteilte. Dieses druckverhalten konnte ich ncihtmal mehr mit dem finger rausdosieren, obwohl das mit der tom wirklich super funktioniert muss ich sagen! Die hat einen schönen luft und mengenhub im abzug.

Man weis auch nciht welches setup die beim sprühen verwendet haben. Tankvolumen, schlauchdicke, düsengröße, pistole usw...

Natürlich hilft gerade bei fett und öl der grundsatz, viel hilft viel... (solange keine ablauflöcher verstopft werden etc)

Aufpassen muss man natürlich auch beim hohlraumprodukt. Liquid film zum beispiel hat einen zusatz, der das wasser im wachs bindet und geliert. Das ist ganz toll in hohlräumen ohne ablauf(zb rahmen oder a/b/c säulen), da wird das wasser gebunden und ‚eingesperrt‘

In türen mit ablauflöchern völlig fehl am platz, da möchte ich persönlich lieber ein produkt welches das wasser ablaufen lässt und nicht bindet, damit es raus ist aus dem system. Wie gesagt, anwendungsfall erkennen und dann das richtige produkt herausfiltern. :baeh:


Edit durch parallelpost:
-Unterschriebe ich so robert! Mache ich genauso! Hohlräume und rahmenteile mit seileftt,fett oder aktuell nutze ich gerne fluidfilm (meistens NAS bei neueren fahrzeugen, asr bei älteren/schon unterrostungen und dann NAS
-Türen und unterboden mit permanent wachs, welche nicht klebrig aushärtet, aber wachsartig weich bleibt (aktuell verarbeite ich kLine) und natürlich auslauflöcher nicht zusprühen, oder nachträglich wieder öffnen. Am besten wie du geschrieben hast so einsprühen das es herausläuft und sich von selbst öffnet.
So kann das wasser am wachs herunterlaufen und weg. Reste kondesieren raus



Und alles transparent/bräunlich, damit man sieht was abgeht :)

Re: Rostschutztest der Zeitschrift Oldtimer Markt

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 11:05
von 12HT
Passt evtl. ein bisschen dazu:
http://www.chemie.de/news/1153856/neue- ... _id=ca0259

Gruß Markus