Robert, Dein Link, wo einer einen Hilux aus dem Hubschrauber in Island filmt, ist natürlich ein Bringer. Erkenntnisgewinn gleich Null
Wofür soll der Clip gut sein?
Meine Frage nach dem Fahrzeughersteller fürs Reisen in Asien bezog sich nur darauf, Fahrzeuge welcher Hersteller am leichtesten im asiatischen Raum repariert werden können. Also welche Hersteller in Asien am bekanntesten sind, weil ihre Fahrzeuge oft dort vertreten sind.
Damals fing ich an der Reiseeignung des DOKA-Hilux schon an zu zweifeln, einerseits ist die Kabine für lange Reisen (ein Jahr und länger) zu zweit sehr klein, andererseits ist das Auto wegen der Geometrie (langer Überhang hinter der hinteren Achse) permanent überladen, speziell auf die Belastbarkeit der HA bezogen. Rahmenbrüche kommen noch hinzu.
Wozu? Hast zuviel Freizeit? Dann mach eine Liste mit ...
Ja, mein Leben besteht zukünftig nur noch aus Freizeit, ich bin nämlich ein alter Sack und Privatier. Das ist auch der Grund, warum für mich (für uns) ein Dachzelt leider nicht in Frage kommt. Jetzt geht das schon noch, aber wir werden noch älter werden, und dann wird es schon schwierig bis gefährlich, nachts bei Dunkelheit die Leiter runter zu klettern, um sich an einen Baum zu stellen und dann wieder die Leiter rauf ...
Das heißt, Dachzelt entfällt.
Dazu kommt: alle bodengebundenen Lösungen wie "normale" Zelte entfallen in einer Gegend, wo es Schlangen, Skorpione und Skolopender in solchen Mengen wie hier Insekten gibt. Wenn man mit Wohnkabine reist, hat man nur und auschließlich nur die Kabine und sonst nix. In Europa stellt man entweder ein Zelt noch zusätzlich auf, oder ein Vorzelt, dort drin kann man dann was kochen oder essen, das geht in den Tropen nicht immer unbedingt so einfach.
Bei Kabinenlösungen sind alle Ausziehlösungen, also alle Klapplösungen mit Netzstoffen, völlig undenkbar. Wenn es regnet, dann regnet es. Schnell mal 30 oder 50 Liter in der Stunde, das ist ganz normal. Dass der Regen waagerecht kommt, ist auch ganz normal. Da steht mit solchen Stoffen sofort die Kabine unter Wasser.
Superxcruiser, Du sagst, Du kommst vom Motorrad
Ich komme vom Mottorrad zum Auto, ich kann dir sagen, dass allein Auto fahren, also in einem abgeschlossenem Raum sich fortbewegen schon reiner Luxus ist
ich auch. Ich bin 36 Jahre lang Motorrad gefahren, im Jahr im Schnitt 30.000 km. Ich weiß, wie leicht man sich beschränken kann. Aber warum soll ich mich (über Gebühr) beschränken? Es geht doch nur um die Frage, womit werde ich am besten mit meiner Frau die nächsten zehn Jahre unterwegs sein? Nicht am Wochenende oder zehn Tage am Gardasee, sondern auf langen Reisen (1 Jahr +) in Asien. Reicht dafür ein DOKA Hilux mit Kabine oder sollte es eine Nummer größer sein? Kann man zehn Jahre lang mit einem Auto ohne Rahmenbruch unterwegs sein, das schon überladen ist, wenn man nur zu zweit einsteigt? Von Ausrüstung wie Winde, zwei, drei Kanister Sprit, ... ger nicht zu reden?
Oder sollte man eine Basis kaufen, darauf eine etwas größere Kabine bauen, und dann, nachdem alle Betriebsstoffe, Zusatztanks, Frischwasser, Photovoltaik, Gasbehälter, ... VOLL sind, und man selbst drin sitzt, noch eine Zuladungsreserve von 600 kg haben? Mit einem ZGG von 5 Tonnen käme man locker hin! Wäre das nicht die schlauere Lösung?
Wenn die 10 Jahre rum sein werden, werde ich eh in die Holzkiste steigen, aber die Zeit bis dahin will ich weiterhin noch reisen, und das Auto sollte das hergeben. Und da bin ich immer noch am Eruieren, ob es eine Möglichkeit gibt, das mit dem DOKA-Hilux hinzukriegen, weil der Wagen ist da.
Und bevor man neben einer Hiluxkabine 20 - 40t€ ausgibt oder wohlmöglich um 60 - 100t€ ein Reisewohnmobil kauft, kann man sich um das Geld in guten Hotels auf den Routen einquartieren.
Das ist eben ein typisches Beispiel für eine europäische Denke, die kurz hinterm Tellerrand zu Ende ist. In Papua - Neuguinea, Australien, Russland, Birma, Malaysia, ... gibts keine cote d'Azur, mit "guten Hotels" wie am Band.