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Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 11:01
von muelli
Moin zusammen,

ich muss mich hier mal über ein Phänomen auslassen, das ich festgestellt habe.
Je nach Tankfüllung habe ich einen extrem schwankenden Verbrauch bei meinem Hilux.
Wenn ich "guten Sprit" getankt habe, dann habe ich bei einem Mix von Land und Autobahn (110km/h Marschgeschwindigkeit) so 8.5 - 8.9l Verbrauch auf 100km. Es gibt aber auch Fälle, da mache ich denk Tank voll und habe dann Probleme auf unter 11-12l zu kommen! Bei selbem Fahrprofil und teilweise gleichen Strecken.

Meine Theorie dazu war, dass es an der Tanke mal Diesel mit mehr und mal mit weniger Palmölzusätz gibt. Ich werde mir das jetzt zukünftig mal aufschreiben um das nachvollziehen zu können, jüngst hatte ich an der lokalen JET getankt und bin nur durch Streicheln des Pedals auf unter 11l gekommen....

Hat jemand mal ähnliches festgestellt?

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 11:08
von Hydro
Dann musst allerdings drauf achten in den jeweiligen Tankstelle nahezu gleich zu stehen . Ich hab sowas in der Art schon gehabt weil der Platz an der Säule etwas schräg war un dadurch unterschiedliche Füllzustände zusammenkamen.

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 11:20
von Elsadre
Ist das der Verbrauch für eine komplett verfahrene Tankfüllung, oder was der Bordcomputer auf einer Autobahnfahrt anzeigt?

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 11:50
von quadman
Das Problem ist die Regeneration des Filters. Manch Qualität ist so schlecht, da wird nach 300km schon wieder regeneriert. Bei anderem Diesel nach den üblichen 600 Kilometern. Scangauge einbauen und die Parameter für die Regenerationsanzeige und DPF Temperatur programmieren. Dann hat man da schon mal die Überwachung.
Bei regenerieren geht der Dieselverbrauch ja ziemlich hoch für die Zeit...

Ich tanke immer "Stehkragen". Wenn voll, dann voll!



Gruß Stefan

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 11:59
von Elsadre
quadman hat geschrieben:Das Problem ist die Regeneration des Filters. Manch Qualität ist so schlecht, da wird nach 300km schon wieder regeneriert. Bei anderem Diesel nach den üblichen 600 Kilometern. Scangauge einbauen und die Parameter für die Regenerationsanzeige und DPF Temperatur programmieren. Dann hat man da schon mal die Überwachung.
Bei regenerieren geht der Dieselverbrauch ja ziemlich hoch für die Zeit...

Ich tanke immer "Stehkragen". Wenn voll, dann voll!



Gruß Stefan


Darauf wollte ich hinaus. :D Weiß aber nicht ob das beim Euro6 noch mehr ins Gewicht fällt als bei meiner Euro5 Büchse.

Gruß Oli

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 12:08
von Colt
Servus Muelli,

das Problem bzw. die Beobachtung habe ich auch gemacht. Ich teile deine Vermutung, dass das mit dem Anteil des Bioanteils zusammen hängt. "Damals" mit dem Rapsöl vom Aldi war der Verbrauch auch höher wie mit dem normalen Diesel. Die niedrigsten Verbräuche hatte ich mit dem einfachsten Diesel an den französischen Tankstellen auf dem Land, die hatten vor einigen Jahren als ich da regelmäßig unterwegs war Diesel komplett ohne Bioanteil. War übrigens vor der AU auch anzuraten ein- zweimal solchen Sprit zu tanken....

Viele Grüße,
Marc

edit sagt:
Dem alten Saugdiesel ist Wurscht, ob da ein Filter regeneriert werden will oder nicht... 8)

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 12:08
von quadman
Das weiss ich auch nicht. Habe nur Euro 4 und 6 :wink:

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 12:11
von quattro
Wir sind von Mitte August bis Mitte Oktober ca. 4000 km in Deutschland und grenznahenm Umland gefahren. Ich kann dieses Phänomen nur bestätigen.
Immer gleicher Fahrstil, gleiches Gewicht und wir haben keinen Filter mehr.
Der Verbrauch schwankte zwischen 8,6 und 11,8 (nach dem Tanken ausgerechnet).
Reichweite bis zum Tanken ca. 900 km.

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 12:21
von muelli
Elsadre hat geschrieben:Ist das der Verbrauch für eine komplett verfahrene Tankfüllung, oder was der Bordcomputer auf einer Autobahnfahrt anzeigt?



Das ist der Verbrauch nach einem kompletten Tank bis 0km Restlaufstrecke (Anzeige "Tanken" im Display)


Ich bin beruhigt zu sehen, dass ich offensichtlich nicht "verrückt" bin und mir das einbilde bzw. manchmal mit unbemerktem Klumpfuß fahre :D
Die örtlichen Tankstellen sind alle eben gebaut, insofern schließe ich schief stehen erstmal aus. Ich werde mir das jetzt mal anfangen zu notieren, wobei es natürlich sein kann, dass die Tanken unterschiedlich beliefert werden, dann ist man in den Arsch gekniffen und hat Lotteriespiel.
Aber ein Mehrverbrauch von 20-25% ist schon happig!

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 15:38
von r.lochi
Das habe ich auch schon festgestellt, gerade beim Autobahn Fahren. Ich hab entschieden es auf Gegen- und Rückenwind zu schieben. Ich glaub das macht viel aus.
Schwankungen im Pendelverkehr schiebe ich auf minimal unterschiedliche Geschwindigkeiten im Verkehrsfluss. Bei mir ist der Verbrauch bei 900 U/min höher als bei 1100 U/min wenn der Turbo anfängt zu unterstützen.

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 16:04
von Colt
Eins ist mir noch aufgefallen: wenn ich nur bis zum "klack" tanke, ist der Füllstand extrem unterschiedlich. Der Grund dafür ist, dass der Diesel je nach Additiven und Temperatur stark unterschiedlich schäumt. Ich tanke meist bis wirklich voll ist, d.h. bis ich die klare Plörre sehe. Aber das könnte bei dem einen oder anderen schon einen heftigen Unterschied machen.

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 16:16
von muelli
Ich werde das demnächst nochmal mit einer anderen Tanke testen......
momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass die 7% Biodiesel einen Mehrverbrauch von bis zu 25% ausmachen können...

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 19:31
von TimTiller
quadman hat geschrieben:Das Problem ist die Regeneration des Filters. Manch Qualität ist so schlecht, da wird nach 300km schon wieder regeneriert. Bei anderem Diesel nach den üblichen 600 Kilometern. Scangauge einbauen und die Parameter für die Regenerationsanzeige und DPF Temperatur programmieren. Dann hat man da schon mal die Überwachung.
Bei regenerieren geht der Dieselverbrauch ja ziemlich hoch für die Zeit...

Ich tanke immer "Stehkragen". Wenn voll, dann voll!



Gruß Stefan


Das mit dem unterschiedlichen Spritverbrauch habe ich auch. Aber nur mit normalen Diesel. Am regenerieren kanns bei mir aber nicht liegen, Das macht meiner immer bei ca 330 km Strecke. Egal ob ich Billigdiesel oder Premiumdiesel fahre. Premiumdiesel tanke ich übrigens vorwiegend .Und habe damit einen relativ konstanten Verbrauch von 9-10 Litern . Auf Landstrasse etc.

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 20:18
von toyotamartin
Beim Diesel weiss ich es nicht ..beim Benzin ist es so, dass jetzt, mit ca 2 Monaten alten Benzin,egal ob im Kanister oder Tank, die Benzinmotoren wie Motorfräse usw nur sehr schlecht bis gar nicht anspringen wollen.Fülle ich neues Benzin von der Tankstelle ein ist kein Startproblem.War früher auch schon so aber nicht so dramatisch,da musste das Benzin schon 2-3 Jahre alt sein dass Startprobleme vorkamen.

Re: Schlechter Sprit in Deutschland?

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 20:26
von FrankBerlin
Dieses ominöse Phänomen ist schlicht und ergreifend auf Meßfehler zurückzuführen. Aus einem einfachen Grund: diese Erfahrung hätten doch schon seit etlichen Jahrzehnten Millionen von Autofahrern (privat/dienstlich, Pkw/Lkw, Diesel/Benzin) in ganz Deutschland bzw. dem Rest der Welt machen müssen. Ich kann mich an keine Diskussionen diesbezüglich erinnern. Und wenn es wirklich Tankstellenbetreiber und damit Dieselsorten geben sollte, bei denen der Verbrauch aufgrund der Zusammensetzung um 20…25% bzw. 2…3 Liter schwankt, hätte sich das wohl schon rumgesprochen. Z.B. mit dem Effekt, daß Betreiber X Konkurs angemeldet hätte.