Aufstelldach einfach selbst bauen!

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Marc Schultz
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Aufstelldach einfach selbst bauen!

Beitrag von Marc Schultz »

Liebe Gemeinde!

Ich lehne mich jetzt einfach mal gaanz weit aus dem Fenster und hoffe, dass Ihr nicht gleich auf mich einprügelt.
Seit über 1 ½ Jahren lese ich nun praktisch täglich in diesem tollen Forum mit, habe auch immer fleißig die Suchmaschine benutzt und öfters bin ich von Euch auch schon geholfen worden.
Mein momentanes Anliegen lautet kurz gesagt wie folgt:
Kann man eigentlich mit etwas gesundem Menschenverstand und etwas mehr handwerklichem Geschick nicht ein Aufstelldach, ähnlich wie das der allseits bekannten Anbieter selbst machen? Es soll auf einen HZJ 78.

Hintergrund: Ein konfektioniertes (Serien-)Aufstelldach von Reimo für einen T4 oder T5 kostet weniger als die Hälfte des Preises von Innovations etc, ist flach und leicht. Was man hier so liest, klingt die iniziale Zufriedenheit aber scheints recht schnell ab. Ist ja auch klar, bei dem Preis erwartet man überdurchschnittliche Perfektion. Schaut man sich dann aber die Dächer an, so sehen sie doch irgendwie recht selbstgebastelt aus. Da drängt sich mir der Gedanke auf, dass ich mich dann ja auch billiger ärgern könnte, bzw. etwaige Mängel auszumerzen. Toll wären also Anregungen von Leuten, die sich vielleicht schon selbst mal Gedanken darüber gemacht haben, oder Mängel und Konstruktionsfehler an den eigenen Dächern festgestellt haben. Vielleicht sagen einige ja auch, dass ich total blauäugig bin, und nicht zu glauben brauche, dass es mit dem Zusammennieten oder –schweißen von ein paar Alu-L-Profilen und Riffelblechplatten getan ist.
Das ganze hat bei mir keinerlei kommerziellen Hintergrund, ich bastle und knoble einfach gerne. Wie wär´s- lasst uns doch gemeinsam Brainstorming betreiben. Vielleicht entsteht ja auch ein BT-Workshop daraus, dann können wir mal gemeinsam nieten (und schweißen) und zu guter Letzt kommt vielleicht das ultimative original Buschtaxi.-de-Buschtaxi-Aufstelldach dabei raus.

Und soweit bin ich schon gekommen:

1. Überlegung war eine laminierte Version. Entweder ganz aus GFK oder als GFK-Sperrholz- Sanwich. Diese habe ich allerdings fürs erste verworfen. (U.A. deshalb, weil meine Frau und ich Riffelblech so toll finden und laminieren müsste ich mir erst noch beibringen)

2. Ein Rahmen aus Alu-L-Profil, der der Dachform von oben betrachtet folgt, aber horizontal eben ist.

3. Diesen Rahmen seitlich und oben mit Riffelblech beplanken. Das Aufstelldach soll dann rings rum auf der Regenrinne aufsitzen. (Gummikeder) So sind glaube ich die alten Dächer von Löffler und das von Special Mobiles. Ich sehe den Vorteil darin, dass keine Höhe verschenkt wird. Denn bei den anderen mir bekannten Dächern erreicht der untere Rahmen schon die Höhe des originalen Daches.
4. Aufstellmechanismus von Reimo (Scherenscharnier)
5. Abstützung hinten wie bei der Motorhaube
6. Dachausschnitt bis direkt hinter den vordersten Spriegel
7. Bett soll aufliegen auf dem inneren Dachrahmen
8. Falls gefordert, können dort auch Querverstrebungen zur Stabilisierung angebracht werden.
9. Die Bettbretter sollen zweigeteilt sein, so dass das hintere bei aufgestelltem Dach auch nach oben gehoben werden kann (Kein Umbaugedöns)
10. Einen Zeltbalg aus Segelpersenningstoff vom Segelmacher nähen lassen (Kann nicht teuer sein und hält garantiert (fast) ewig. Der könnte hinten zwei parallele Reißverschlüsse reinmachen um einen Teil als Fenster hochrollen zu können. Innen Moskitonetz fest reingeklebt oder genäht oder mit Klettband befestigt.
11. Mit einem sehr freundlichen und sehr kooperativen KFZ-Sachvertändigen stehe ich in Verbindung, um so was auch TÜV- fähig zu machen. (Er kann selbst eintragen, macht aber keine krummen Dinger)

Bei meinen bisherigen Überlegungen komme ich selbst bei vorsichtiger Schätzung nicht über 500 Euro für Material, und Lohnarbeiten wie Schweißen und den Segelmacher.

Also: ich freu mich auf jeden Kommentar.
Bis bald
Marc
mer derf älles: außer bled sei ond sich ned verwischa lassa!

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Wolf
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Aufstelldach einfach selbst bauen!

Beitrag von Wolf »

Hallo Marc,
grundsätzlich gebe ich Dir recht das ein Hochdach mit handwerklichem Geschick auch selbst zu bauen ist. Allerdings bezweifele ich das Du mit 500 Euro auskommst zumal Du Näh- und Schweißarbeiten machen lassen willst. Eine Kantbank mit der benötigten Länge steht auch nicht in jeder Schlosserei.  Ich habe mich aus folgenden Gründen gegen einen Selbstbau entschieden: nicht unerheblicher Zeitaufwand, ewige Sucherei die richtigen Materialien zu bekommen und dann meist wegen Mindermengen einen teuren Preis zahlen (Scharnierleiste, gute Reißverschlüsse, Profilschienen, Riffelblech etc.), den Sommer über kein Wochenende unterwegs sondern nur am bauen. (ein paar Wochenenden braucht so eine Aktion sicherlich)  
Ich hätte es wahrscheinlich auch nicht so gut hinbekommen, z.B.sollte man es auch nicht unterschätzen eine Zeltplane zu nähen und anzupassen so das sie Faltenfrei sitzt.
Wenn irgend etwas nicht stimmt hab ich eine Anlaufadresse (von meinem Dachbauer (Off-Road-Schmiede) hab ich noch nichts negatives gehört.)
Beim eventuellen Wiederverkauf werden die Kosten für ein Klappdach von einem der bekannten Hersteller  meist als Wertsteigerung addiert. Ob das bei einem Eigenbau auch so ist bezweifel ich.
Wenn ich die Zeit die ich für einen Eigenbau brauche mit meiner normalen Arbeit verbringe habe ich das Geld was das Dach kostet auch verdient.
Natürlich spielt auch der Bau- und Bastelspass eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Was die Bauhöhe angeht, so habe ich bewußt eine etwas höhere Dachform gewählt um die Schlafsäcke und Bettzeug im Dach zu lassen. Auf Wunsch werden Dir die Dachbauer auch flache Versionen bauen.
Gruß Wolfgang

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AndreasHirsch
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Aufstelldach einfach selbst bauen!

Beitrag von AndreasHirsch »

Tja,
wenn jemand eine Halle und Erfahrung im Metall-
bau hat,könnte er sich daran machen.
Im vmv-forum hat sich auch jemand ein Dach
selbst auf einen 110er gebaut.
Aber:
Es fehlt die Erfahrung in den konstruktiven
Feinheiten.(Scherenscharniere neigen nach
einigen Jahren zum ausschlagen).
Moskitonetze können reißen,wie wohl bei
Löffler geschehen.
Wir haben vor einigen Jahren zum 2ten mal ein
Inno-Dach genommen,weil es ebend erprobte
Kleinserie ist, die auch mal einen Rempler am
Baum verträgt.
Ein befreundeter LKW-Aufbauer hätte mir so ein
Dach schon nachgebaut,aber später mal mit einem
Vollcabrio oder Landaulet in der Pampa zu stehen,
weil eine Vernietung oder Verschweißung falsch
sitzt, ist nicht wirklich spassig.
Gruß aus Berlin    
AndreasHirsch

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Marc Schultz
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Aufstelldach einfach selbst bauen!

Beitrag von Marc Schultz »

Hallo alle!
Danke schonmal für die Antworten

Es sei nochmal betohnt, dass dies hier (fast) rein theoretisch ist.

OK zur Frage der Kosten:
Ich geb zu 500,- ist wohl eher optimistisch. aber lass es doch 1000 sein. Dann hast Du Dein Material sicher bezahlt. Soll heissen:
1. Ne Tafel Alublech 1500mm x 3000 mm in 1,5mm Stärke wiegt 20 KG. Das KG kostet bei meinem Alu-Dealer 3,50 Euro das sind also  70 € für die Platte. Lass es nochmal weitere 20 KG für L- und U-Profile sein dann biste bei 140€.
Das Scherenscharnier kostet bei Reimo 142€ das Paar.

2. Lass doch das Schrnier ausschlagen, dann wechsel ich das halt in ein paar Jahren. Obwohl ich das noch garnicht glaube, da das Dach ja währen der Fahrt auf der Regenrinne aufliegt und somit keine Last auf das Schrnier kommen kann.

3. Habt Ihr euch mal ne Segelpersenning angeschaut? Ich glaube, was robusteres gibts wohl nicht. Ich kann mir denken ein richtiger Segelmacher lacht nur darüber einen Zeltbalg für ein Aufstelldach zu machen. Das werde ich aber demnächst mal erfragen. Dann frage ich auch gleich nach einem hypothetischen Preis.

3. Ja. der Gedanke mit der Abkantbank kam mir auch. Da es aber m.W. keine Tafeln gibt die größer als 1,5 x 3 Meter sind hat sich das Thema eh erledigt. (Ursprünglich hatte ich eine Origami-Version wie ne aufgefaltete Zigarettenschachtel im Sinn) Wenn man aber eine L-Profil-Rahmenkonstruktion wählt, dann kannste das ganze bei Dir in der Garage (oder bei mir im Garten) machen.
4. Die Kosten. Also ich gehör wahrscheinlich nicht zu den Ärmsten und könnte 5000 Euro schon in die Hand nehmen. Aber jetzt stell ich mir vor: für 5000 muß ich 10 000 € versteuern. Um 10 000 verstreuern zu können muss ich einen Umsatz von mind. 20 000€ machen. Das ist auch für mich ein haufen Holz. Mal abgesehen davon, dass man wohl lange drauf warten muss bis einem das Dach gebaut wird.

5. Die Dachhöhe: Veranschlagt habe ich 1,5 cm fürs Brett. 4 cm für die Matratze, das gleich nochmal für Schlafsäcke und Kuscheltiere plus ca 2 cm für Isolation und Spriegel dann kommen ca 12-13 cm ab Oberkante Dachrahmen raus. Das ist dann ca 2 cm höher als das Originaldach.

6. Jaaa. das Bauen macht halt auch Spass und es ist (vielleicht) hinterher genauso wie man es sich vorgestelt hat. Ich habe immernoch einen riesen Stolz auf meine Innenausbauten mit Schiebetüren, statt der normalen Klappen.

Gruß
Marc

(Edited by Marc Schultz at 23:01 am 15. June 2005)
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Rico1
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Beitrag von Rico1 »

Hallo Mark,
ich gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu:

Also ich arbeite in einer Fa., wo wir u.a. Rally Fahrzeuge aufbauen, Metallverarbeitung ist uns kein Fremdwort (auch speziel Aluverarbeitung mit großer Kantbank und Alu-Schweißen)

Nach langem hin und her habe ich mich dazu entschieden, das Dach machen zu lassen.
Unser Meister im Rally-Taem meinte zwar "das Schneiden wir selber runter" -
Zugetraut hätten wir uns das prinzipiell schon - ein Aufstelldach wäre es auch geworden - aber mit Sicherheit nicht ohne Probleme und mit Sicherheit nicht so schön.

Nachdem mein Dach bei der Off-Road-Schmiede fertig war und unser Meister die Arbeit gesehen hatte - hat er wirklich den Hut gezogen und die Arbeitsausführung als Perfekt bezeichnet.

Selbst hätten wir es nicht annähernd so hin bekommen.
Zumal die Erfahrung eine sehr große Rolle spielt und ich mit meinem HZJ ja auf Weltreise gehen möchte und deshalb sollte es "für die Ewigkeit" gebaut sein.
Da war mir das Geld (fast) egal.

Als Zeltstoff habe ich auch Persenning-Stoff.
Ich bin mal gespannt, was Dein Planenbauer Dir für einen Preis nennt.
Ich gebe mal einen Tipp ab:  3 Fenster mit Moskitonetzen und Reißverschlüssen ca. 1000,- €

Dann rechnest Du das Matterial mit min. 1.500,-€

Gut: Deine Stunden wirst Du nicht Rechnen - aber Rechne sie doch mal mit:  gehe von min. 200 Stunden aus a' 10,- €     2.000,- €

Fremdarbeit für Schweißen und Kanten 500,- €

Endpreis: 5.000,- €  (der Ärger, die Flüche und etliche Sachen Doppelt gemacht nicht mitgerechnet)


schönen Gruß
Rico

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thores
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Registriert: Mo 26. Jan 2004, 13:52
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Beitrag von thores »

Hallo Marc,

meistens bin ich auch eher für Eigenkonstruktionen und Selbsthilfe. Zum einen, wegen schlechter Erfahrungen mit Werkstätten und zu anderen weil ich ziemlich pingelig bin. Ich möchte halt keine ungefähr passenden Anbauten, sondern genau passende. Und das erfordert oft einen wesentlichen Mehraufwand, in Form von Schablonen etc.

Wenn ich mich für ein Aufstelldach entscheiden würde, wäre es aber mit Sicherheit keine reine Eigenkonstruktion. Ich hätte einfach keine Lust der erste Nutzer eines Prototypen zu sein.
Von den bisher gesehenen Dächer hat mir das von Ron (CH) am besten gefallen. Rein optisch war die Linienführung sehr gelungen und die handwerkliche Ausführung wirklich ordentlich. Der rustikale Charme vieler Ausführungen auf Warzenblechbasis spricht mich nicht so an. - Wer will schon gerne mit Warzen nächtigen?!

Wenn es dann noch eine reale Mitwirkungsmöglichkeit beim Bau des Daches gibt und ich dabei sein kann, wären dies überzeugende Argumente für mich.

Deine Vorstellungen über den Gestehungspreis teile ich auch nicht so ganz. Du wirst einige Fachleute mit ihren Maschinen benötigen, ohne die ein sauberes Ergebnis einfach nicht zustande kommen wird.

Für überlegenswert hielte ich es auch, nur die reine Alukonstruktion zu kaufen und den Ausbau mit Isolierung, Verkleidung, Dachluke etc. selber zu machen.

Für mich käme auch nur eine Dach mit angeschlagenen Scharnieren/Scharnierband in Frage. Die labbrige Konstruktion von Reimo ist in meinen Augen nur für On-Road Campingfahrzeuge geeignet.

Die Fixierung des Dachs in der Ruheposition mit Gurtbändern würde ich auf jeden Fall auch durch vernünftige HD-Federspanner ersetzt sehen wollen.

Was mich bisher von einem Dach abgehalten hat, ist die entstehende Fahrzeughöhe. Eine 4cm Matratze wäre mir zu wenig, 8-10 cm halte ich für ideal. Und, das Bettzeug müsste komplett im Dach verschwinden.
Dann kommt man schon leicht auf Höhen von 2,20 m.

Aber gut. Ausgangsfrage ist natürlich immer, was will ich mit dem Fahrzeug machen. Nehme ich es nur zu Reisen, oder muss es auch alltagstauglich sein.

Macht ganz schön nachdenklich so ein Thema!

Ich hätte auch gerne Stehhöhe in meinem Buschtaxi!

Grüsse aus Altenstadt
Thomas

(Edited by Thomas Ressel at 7:08 am 17. June 2005)
Grüße aus der Wetterau
Thomas

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Marc Schultz
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Beitrag von Marc Schultz »

Oje!
Lauter gute Argumente. Aber leider ist keins dabei, das mich zu meinem Vorhaben ermutigt.
Wisst Ihr, die Fahrzeughöhe ist für mich wegen des Schwerpunktes ein wichtiger Punkt. Momentan habe ich ja das Maggiolina-Dachzelt. Da geht ja die Unterkante erst bei 2,20 m los! Bei jeder Hubbelpiste hab ich das Gefühl mir reißts gleich alles ab, oder ich fall um. Dabei hat mir der Herr Woick erzählt, er hätte mit einem solchen Dachzelt 100 000 Pistenkilometer zurückgelegt. Und das Dingen ist erstmal labberig!

Also habt vielen Dank für Eure Ausführungen. Ich werde dann vielleicht doch nochmal in mich gehen. Wozu das Forum befragen und dann erst was anderes machen.

So long!

Marc
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Marc Schultz
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Beitrag von Marc Schultz »

PS.:
Aber abgesehen davon bin ich natürlich nach wie vor Dankbar für jede Art von Senf :angel: (@ Rico1) Wir können ja noch weiter diskutieren
mer derf älles: außer bled sei ond sich ned verwischa lassa!

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sammi
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Beitrag von sammi »

Hallo Marc,
wenn du es machen willst dann tu es. Ich denke auch das es durchaus mit genügend schrauberischem Können und entsprechendem Werkzeug möglich ist das Dach entweder selber zu bauen oder einen Kompromiss zwischen Selberbau und Kauf zu realisieren.
Wenn es dir nur um das Geld geht und du abstriche in der Optik machen willst dann gibt es eventuell auch die Möglichkeit einen gebrauchten VW-BUS-T3 Klappdaches. Ich habe als ich den Bus meines Bruders umgebaut habe mal "just for fun" das Dach auf meinen PZJ75 gelegt. Das Dach hat gebraucht gerade mal 150Euro gekostet und mit relativ wenig Aufwand würde man es anpassen können. Nungut dann ist es kein "elegantes" Aludach aber dafür eben sehr, sehr viel billiger.
Aber eben alles eine Frage des Aufwandes.
Die gekauften Dächer sind durchaus meistens ihr Geld Wert, da steckt verdammt viel Arbeit drin um ein professionelles Aludach zu fertigen.......

sammi;)
Glücklich kann man nicht werden, sondern nur sein...

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AndreasHirsch
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Beitrag von AndreasHirsch »

Nee,Nee,
so 'n Campingdach würd ich da nicht drauf poppen.
Diese VW-Bus-Sachen sind nicht auf den Pisten-
betrieb ausgelegt und werden wohl früher oder
später Risse bekommen.
Aus eigener Beobachtung kann ich sagen,das
die Konstruktion mit direkt auf der
Regenrinne aufliegender Dachschale nicht so
vorteilhaftist, weil im hinteren Teil das Dach sehr
stark arbeitet und die Blechhaut beschädigen wird.
Ausserdem wird Dreck und Staub durch die
Abdichtung dringen,sodaß beim öffnen immer
1 Kilo Sand herunterrieselt.
Gruß aus Berlin  
AndreasHirsch

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schluchtenflitzer
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Beitrag von schluchtenflitzer »

Ich bin ja auch ein absoluter "Selbstbauer"der äußerst ungene Arbeiten an Fremdfirmen vergibt. Auch ich hatte mal (nach Stoßstnge mit Fächern, Zusatztank, Fahrwerk, Druckluftbehältern.....) die Überlegung "Das kann ich auch, so ein bischen Klappdach mit Schneckenhaus. Damals hatte ich noch nen HiLux. Nun hab ich das zweite mal bei Innovation ein Dach bauen lassen und werde es niemals selbst tun. Die erfahrung die da Vorliegt will ich echt nicht -noch dazu immer im Urlaub- mit Ärger und Verbesserungsgedanken ersetzten wollen.
Außerdem: ich hab ja auch div Dinge an meiner Kiste die nicht eingetragen sind, aber so ein Klappdach fällt beim TÜV ermin sicher auf. Und ob Du einen "Eigenbau" so einfach eingetragen bekommst zweifel ich hier mal an.
living in a van down by the river....
http://www.Dieda-unterwegs.net

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Rico1
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Beitrag von Rico1 »

Außerdem: ich hab ja auch div Dinge an meiner Kiste die nicht eingetragen sind, aber so ein Klappdach fällt beim TÜV ermin sicher auf. Und ob Du einen "Eigenbau" so einfach eingetragen bekommst zweifel ich hier mal an.


Ich denke, das mit dem Tüv ist kein Problem, solange das Umgebaute Fahrzeug einen Leiterrahmen hat - bei einer Selbsttragenden Karosserie ist das etwas anderes.

Gruß
Rico

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Albert
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Beitrag von Albert »

Ich denke, das mit dem Tüv ist kein Problem, solange das Umgebaute Fahrzeug einen Leiterrahmen hat - bei einer Selbsttragenden Karosserie ist das etwas anderes.
Vergesst die Gurtbefestigung nicht. Mit aufgeschnittenen Dach könnte es Fragen nach der verbleibenden Stabilität der B-Säule geben.

Gruss
Albert
Keep the rubber side down!

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beboe
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Registriert: Do 12. Jul 2001, 18:12
Wohnort: Werra Meissner Kreis, Nähe Heldrastein

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Beitrag von beboe »

Die mögliche Dachlast ist auch ein Thema.
Bei den VW/Ford/Fiat Plasteklappdächern können weder Reifen noch Kanister oder Dachboxen während des Fahrens oder im aufgeklappten Zustand auf dem Dach liegen.  
Frühstück oder Sonnenuntergang auf der Dachterasse mit Tisch und Stuhl und schöner Aussicht (natürlich bei heruntergeklapptem Dach) fällt flach.

Unser Inno-C Dach konnte mit zwei bis drei Rädern und 20 Kg Oztent sein Gewicht immer noch mit den eigenen Gasdruckdämpfern halten. Wenn ich Preis und Qualität des Inno Daches mit dem Westfalia Aufstelldach vergleiche (wir hatten bis 1996 einen Transit Nugget) ist jeder Cent gerechtfertigt.

Wenn es denn doch eine Eigenkonstruktion wird, würde ich bereits in der Planungsphase den Kontakt zum Tüv aufnehmen um teure Fehlinvestitionen zu vermeiden.

Das Aufsetzen eines Plastikhochdachs wie bei den Camping-Kleintransportern ist die preisgünstigste Alternative. Sie schafft zusätzlich Stauraum über dem Fahrersitz für Schlafsäcke und Matrazen und ermöglicht permanente Stehhöhe, ohne die Geländetauglichkeit allzu sehr einzuschränken bis auf die Fahrzeughöhe von ca 2,70m. Aber mit den Rädern auf dem Dach ist unser 79 auch über 2,50m hoch.

Mit Zusatzbügeln ist auch die Verwendung einer Dachbox denkbar, die aber wegen des extrem noch oben verlagerten Schwerpunkts nur leicht beladen werden darf und nur bedingt geländetauglich ist.

Gruß, Bernhard
2001 - 2011: 10 Jahren mit HZJ 79 gut unterwegs, Fahrverbot u. Verkauf wg. Zone

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schluchtenflitzer
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Beitrag von schluchtenflitzer »

TÜV will nicht nur wissen ob ein Fahrzeug auseinanderbricht wenn es gefahren wird (das ist klar kein Thema beim Leiterrahmen) sondern auch Aufprall und Überschlagverhalten /Insassenschutz.
Und da hätte ich als Prüfer so meine Bedenken wenn ich nicht beim aufbauen selbst zugesehen hätte. Also wenn dann alles immer schön mit Absprache der Graukittel. Ansonsten:
Ich hätte evtl Interesse an einem billigen 80er ohne Dach und Zulassung ;-)) wenn er dann zum Verkauf steht
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