Vorstellung HZJ75

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
Heavy Duty: 1984 - heute
Benutzeravatar
daniel123
Beiträge: 50
Registriert: Di 19. Jul 2016, 17:06
Wohnort: Kleve
Kontaktdaten:

Re: Vorstellung HZJ75

Beitrag von daniel123 »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Hallo,
Leider hat sich in Mauretanien unser Radlager vorne links verabschiedet. Ich hatte zum Glück einen Satz incl. Befestigungskit mit, und konnte es tauschen. Leider hatte ich nicht das richtige Fett sondern nur irgendein "gutes". Hat jemand ne Idee wie wichtig das ist oder reicht einfach gelegentliches nachgucken ob die Steckachse heiß wird, bei gelegentlichem nachstellen.

Sollte jemand auch im letzten Jahr ein ARB Reifenreperaturset gekauft haben dann ist es ratsam, nachzuschauen ob die Stopfen oder Streifen die bei einem defekt in den Reifen gesteckt werden noch flexibel sind. Ich habe ein neues Set mit offensichtlich alten, steinharten Streifen dabei, die mir bei keinem Reifendefekt helfen, da sie beim reindrücken abbrechen.

mfg
daniel

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Babashanti
Beiträge: 836
Registriert: Mo 19. Apr 2010, 08:04
Wohnort: Minga, oida!
Kontaktdaten:

Re: Vorstellung HZJ75

Beitrag von Babashanti »

Hallo ihr beiden,
war schön euch in Ait Baha getroffen zu haben. War ein sehr schöner Tag mit euch.
Trotz Defekt wünsche ich euch alles gute und eine schöne Zeit! Solltet ihr mal was brauchen sagt einfach bescheid...
Machts gut und lasst mal wieder was von euch hören...
Schöne Grüße
Mike

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
daniel123
Beiträge: 50
Registriert: Di 19. Jul 2016, 17:06
Wohnort: Kleve
Kontaktdaten:

Re: Vorstellung HZJ75

Beitrag von daniel123 »

Hi, ich melde mal wieder mit einen Stand.
Wir haben es erfolgreich durch den Senegal nach Guinea geschafft. Wenngleich wir doch viel in den Mangroven schaufeln mussten.
Bild
Im Grenzbereich zu Guinea gibt es die Möglichkeit wunderschöne Berge mit dem Landcruiser zu erklimmen. Wenn jemand schöne Trackdaten durch Guinea sucht - einfach anschreiben.
Bild
Nachdem uns am Ende doch noch die Regenzeit erreicht hat sind wir weiter durch den Matsch in Richtung der Elfenbeinküste geschlittert. Von unserem Mud-Terrain Profil ist leider nach der ganzen Bergkletterei nicht mehr soviel übrig. Daher schlittern wir jetzt ein Wenig durch den Matsch. Jede Menge Erholung am Strand in der Elfenbeinküste gebührt natürlich nur dem der auch schwierige Straßen meistert.
Bild
Aktuell bekommen wir einen super Eindruck in die Lebensart in Ghana und schaffen es hoffentlich noch lokale Hilfsprojeke zu unterstützen. Wir haben schon beide eine Malaria-Kur hinter uns gebracht, und die letzten Tage einen Elektro-Buggy verkabelt. Für die Technik interessierten hier:
Wir haben bisher 4 platte Reifen gehabt, uns ist der Zusatztank (VA) gerissen, der Seitenauspuff (VA) reißt immer zwischen Endrohr und Endschalldämpfer. Außerdem hat sich das einstellbare Radlager unserer hinteren full-floating Achse immer wieder gelöst (ja das war richtig angezogen und ja die lock-nut war richtig) bis dass wir die Lager und Dichtungen getauscht haben.
Bild
Wir fürchten dass wir uns nicht trauen werden die ganze Strecke bis Namibia zurück zu legen. Dabei geht es uns weniger um Nigeria als vielmehr um den Grenzübergang zu Kamerun. Die englischen Reisewarnungen sind hier sehr viel strikter als die deutschen und kein Einheimischer würde hier aktuell freiwillig durchfahren. Ganz davon abgesehen wie lange im Kongo bezüglich Ebola noch Fremde einreisen dürfen.
Wahrscheinlich wird also aus unserer transafrika eine westafrika tour. :-)
Ob wir es pünktlich zum Treffen schaffen?

Mehr Bilder gibt es natürlich in unserem Blog

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
tbm67
Beiträge: 120
Registriert: Mi 24. Aug 2016, 19:26

Re: Vorstellung HZJ75

Beitrag von tbm67 »

sau geil.... mehr davon

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
daniel123
Beiträge: 50
Registriert: Di 19. Jul 2016, 17:06
Wohnort: Kleve
Kontaktdaten:

Re: Vorstellung HZJ75

Beitrag von daniel123 »

Hallo,
ein kurzes Update.
Unsere Befürchtungen zum Grenzübergang von Nigeria in den Kamerun haben sich bestätigt. Aktuell wissen wir von einem Schweizer dem die Einreise am Grenzübergang Ekang Aufgrund eines zu hohen Sicherheitsrisikos verweigert wurde. Außerdem gibt es Motorrad Fahrer die ebenfalls nicht reinkommen und stattdessen verschiffen. Falls jemand in naher Zukunft dahin will sollte er sich sehr genau über den aktuellen Stand in der Facebook Gruppe: "overlanding africa" informieren.

Will heißen: Die Westroute ist grade dicht.

Wir sind nach Togo und Benin und danach hoch nach Burkina Faso gefahren. Wir werden also wieder zurück fahren statt nach Südafrika.

mfg
daniel

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
daniel123
Beiträge: 50
Registriert: Di 19. Jul 2016, 17:06
Wohnort: Kleve
Kontaktdaten:

Re: Vorstellung HZJ75

Beitrag von daniel123 »

Hier ein kleines Update im Schnelldurchlauf
wir haben uns im Norden Togos in Höhlen versteckt.
Bild
anschließend waren wir in Benin im Pendjari Nationalpark auf Safari. In der Regenzeit steht das Gras echt hoch. Zum Glück haben wir soviel quatsch auf unserem Dach wo man drauf sitzen kann um die Elefanten zu erspähen.
Bild
Bild
Wir haben gelernt, nur weil Guides in der Regenzeit bestimmte Tracks nicht mehr fahren, heißt dass nicht, dass wir die nicht fahren können. Mit Schaufeln und Sandblechen kommen wir schließlich zum Hippo Mare.
Bild
Abends beim Kochen sehen wir 30m von uns entfernt einen Löwen und machen uns fast in die Hose. Seitdem fallen unsere Feuer immer etwas größer aus.
In Burkina hatten wir leider erneut mit Malaria zu kämpfen, dafür wird Bobo und die Sindou Peaks wohl noch länger in unserer Erinnerung bleiben.
Bild
In Mali kann man momentan alles ausser einem Defekt brauchen. Prompt sind uns wieder die Bolzen an der Hinterachse abgeschert. Naja 3 Tage viel fahren und reparieren und prompt ist man in Mauretanien. Dort konnten wir unsere neue AC voll ausreizen und schmilzen Richtung Nouakschott.
Bild
Aktuell hängen wir noch etwas in Marokko ab um uns von einer Getriebereperatur zu erholen. Hier ein Bild der Welle und das Schätzspiel wie lange die wohl noch hält? Oder andersherum wieso sieht die so aus?
Bild
Aber dazu habe ich mal einen extra Beitrag verfasst.
Zuletzt geändert von daniel123 am Fr 10. Aug 2018, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
holefire
Beiträge: 2422
Registriert: Mo 28. Jan 2013, 14:52
Wohnort: Lichtstadt im Holzland

Re: Vorstellung HZJ75

Beitrag von holefire »

Tolle Bilder und Eindrücke(besonders mit dem Tiger, äh... Löwe). Danke. Kommt gut Heim.
Ps: Was issn mit der Welle los? Ist das Materialabrieb?
Gruß aus der wahrscheinlich trockeneren und heißeren Heimat
Aberglaube bringt Unglück

GRJ76

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
daniel123
Beiträge: 50
Registriert: Di 19. Jul 2016, 17:06
Wohnort: Kleve
Kontaktdaten:

Re: Vorstellung HZJ75

Beitrag von daniel123 »

Hier ein kurzes aber seeehhhr spätes Update,
wir sind inzwischen wieder in Deutschland angekommen. Selbst in Spanien musste ich nochmal anfangen an der Fahrwerksaufhängung zu basteln...
Während des Rückweges haben wir schon Post von einem Abmahnanwalt bekommen, der Kohle wegen unseres Impressums haben wollte. Das nennt man dann wohl Kulturschock.
Wir haben sicherheitshalber noch unsere letzte Kohle für eine schnelle Hochzeit verprasst :D.
So haben wir uns dann auch den eigentlich erhofften Besuch auf dem Buschtaxitreffen verkniffen. Es gibt ja immer ein neues Jahr...
Neue Arbeit hat uns jetzt in den Raum Kleve an den Niederrhein vertrieben weswegen wir dem Stammtisch Berlin nicht mehr so recht beiwohnen können.

Mein geflicktes Getriebe hält wunderbar - das bleibt so. Meine Steckachsenprobleme treten auch nur bei hard-core offroad à la Guinee, Mali oder Mauretanien auf. Daher bleibt dass auch erstmal so. Tüv hat Mücke erstaunlicherweise direkt nach der Ankunft in Deutschland anstandslos von einem "Fan" der Dekra bekommen. Inzwischen habe ich den gesamten Unterboden und Leiterrahmen neu gelackt. Man kann sich nicht vorstellen wie sehr Westafrika das Fahrzeug von unten sandstrahlt - das könnte man als Behandlung empfehlen (aber bitte auch den Sand aus dem Leiterrahmen spülen).
Inzwischen bin ich der Überzeugung, dass man möglichst mit einem originalen Landcruiser eine solche Reise antreten sollte. Jegliche Umbauten wie geändertes Fahrwerk, Felgen, Reifen, Dachträger erhöhen die Belastung auf die Achsen und das Getriebe. Ebenso hasse ich inzwischen jedes kg mehr, welches ich verbaut habe (2 Zusatz Batterien, Zusatztank, Siebdruckplatte, Innenausbau, Dachzelt, schwenkbarer Reifenhalter) und durch den Sand geprügelt habe. Es ist nicht meine Absicht eine Diskussion darüber zu beginnen aber zu Beginn meines Ausbaus hatte ich schon genug Verweise auf das Gewicht bekommen - aber leider nicht sooo ernst genommen.

Schöne Grüße Daniel

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Antworten

Zurück zu „Land Cruiser J7 / 70 Series“