Nochmal ein Update meinerseits für zukünftige Interessenten:
CDL - Central Differential Lock
Der Limit Switch ist baugleich zu den beiden Stellmotoren, welchen in Vorder- und Hinterachse verwendet werden. Da ich glücklicherweise noch einen Satz Achsen herumliegen habe, war es keine Problem Ersatzteile für die Stellmotoren von da abzubauen. Also den CDL Motor gereinigt, frisch gefettet und Limit Switch zu guter letzt ausgetauscht und Kabel mit Lötverbindern wieder zum Stecker geführt. Jetzt fehlte nur noch die Welle, welche durch die ständigen Versuche des Motors die Gabel auszurücken, spulenseitig ausgeglüht war. Leider passen hier die Wellen aus den anderen Motoren nicht 1 zu 1, da sie unterschiedliche Längen haben. Also habe ich aus 2 Wellen eine geschweißt. Ja das war aufwendig und mit viel fluchen verbunden, habe es aber letztendes doch noch gerade hinbekommen und auf die genau richtige Länge. Also eingebaut, alles abgedichtet, fertig. Motor 1 war wieder mit Funktion
Vorderachse
Gleiches Prinzip: Ausbauen, Öffnen und erstmal schauen, was genau los ist. Das Öffnen hat sich ziemlich schnell erledigt, da das Alugehäuse vom Motor schon große Löcher durch Korrossion aufwies. Also den Motor von der anderen Achse 1 zu 1 eigebaut, jedoch vorher frisch gefettet und abgedichtet. Natürlich auch von außen gleich noch behandelt und dem ganzen einen frischen Anstrich verpasst. Der alte Motor war Schrott, abgeshen von den Kohlen. Die hebe ich auf.
Hinterachse
Erstmal wollte der Motor garnicht so richtig weg von der Achse. Eine Schraube war auf Anhieb rund und lernte daraufhin rohe Gewalt kennen. Letztendes gab sie nach viel wildem Gefluche auf und der Motor war gelöst. Hier ist zu beachten, das unter der Platte, auf welcher der Sensor der Sperre (nicht der Schalter, sondern der Sensor [Stecker mit 2 Pins]) angeschraubt ist, die Welle vom Motor von der Schaltgabel zu trennen ist. Klingt schlimme als es ist, nur eine kleine Schraube mit Schlüsselweite 10, das wars. So Motor ausgeabut, anschließend geöffnet und festgestellt, dass er noch ganz gut aussah, jedoch löste sich auch hier bereits das Gehäuse durch Korrosion auf. Also gleiches Spiel: Den Motor von der anderen Achse nach frischen Fett, Anstrich und abdichten eingebaut. Zudem war der Stecker des Sensors gebrochen und ein Kabel dabei aus dem Pin gerutscht - auch neu gemacht.
Jetzt sollte wieder alles funktionieren und die nächsten Jahre hoffentlich schadenfrei überstehen. Am Ende habe ich mir das Geld für 3 neue Stellmotoren gespart, was mindestens 1500€ gewesen wären... Also Glück gehabt.
Toyota behandelt diese Motoren im übrigen als wartungsfrei und verkauft keine Ersatzteile dafür, nur als Bausatz den ganzen Motor.
Abschließend kann ich nur jeden empfehlen seine Stellmotoren mal mit frischen Fett und neuer Dichtmasse zu versorgen sowie etwas gegen Korrsion vorzubeugen. Sie und euer Geldbeutel werden es euch sicherlich danken.
