Also wer beim Aufheben des Fahrzeuges mit dem Hi-Lift (oder wie auch immer das Teil heissen soll) im Gelände schon jemals eine Situation vorgefunden hat, wo unter dem Aufnahmepunkt genau die Bedingungen geherrscht haben, dass die Fuhre nicht zur Seite weg schiebt sobald man sie aus den Federn hebt, der möge vortreten!
Die Statik kann man nicht überlisten, wie cool die Dinger auch aussehen und heissen mögen. Und je höher die Fuhre gehoben wird desto stärker die Seitenkräfte, sobald du nicht ganz genau den optimalen Winkel des Hi-Lift zum Untergrund und zur Lage des Fahrzeuges hast. Also praktisch eh nie. Klar kann das schon mal funktionieren wenn man ausreichend unter wirklich praxisnahen Bedingungen übt und gute Aufnahmepunkte vorne und hinten an den Stoßstangen hat.
Ändert aber nix an den Tatsachen
- dass man an den Aufnahmepunkten die Fuhre extrem weit anheben muß um die Räder frei zu bekommen
- die Aufnahmepunkte halt genau dort sind wo sie eben sind, d.h. kein Spielraum zum ansetzen
Wenn ich mit dem normalen Wagenheber anhebe dann muß ich viel weniger weit rauf und hab auch noch eine ganze halbe Achsrohrlänge plus Diffgehäuse als Spielraum für Ansetzpunkte.
Der Preis für das Hubgerät plus passenden stabilen Stoßstangen mit Aufnahmepunkten lohnt aus meiner Sicht nicht dem praktisch nicht existierenden "Mehrwert" des Teiles. Wenn ich damit bergen möchte kann ein €49,90 Seilzug aus dem Baumarkt mind. genauso viel...
Ich will niemanden etwas aus- oder einreden - das ist nur meine persönliche Sicht der Dinge. Ich werde weiterhin mit dem originalen, mechanischen Heber von Toyota mit Unterleg-Hölzern unterwegs sein. Die braucht man ja ausserdem beim Hi-Lift auch. Besser noch Sandbleche - die hab ich auch meist am Dachträger dabei.
Hydraulik-Heber habe ich defintiv abgehakt. Die Trümmer, die ich hatte, waren nie ausreichend dicht.