Was kommt da auf uns zu..

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Ticktack
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Ticktack »

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Ich wohne hier in der Stadt mit der höchsten Fahrraddichte unter den kleinen Großstädten, da erlebst du auch Dinger das glaubt man nicht. Alleine von der Verkehrsplanung her fragt man sich oft was für Hirnraben da wohl sitzen.
Im übrigen gibts hier auch Fahrradstraßen, welche allerdings, sind sie als solche ausgeschrieben von denen die dort fahren sollten dann weniger genutzt werden...... :brokenbulb:

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lightandy
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von lightandy »

Schon aus reinem Selbstschutz würde oder benutze ich immer radwege, egal wie schlecht sie sind. Wenn ich die Meinungen und den Verkehr im allgemeinen und selbst die Meinungen nächster Kollegen im besonderen höre, fühle ich mich damit gut beraten. Im Verkehr gibt es keine zweiten Sieger, auch wenn man recht hatte. :hmmm:
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Onkelchen
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Onkelchen »

lightandy hat geschrieben:Im Verkehr gibt es keine zweiten Sieger, auch wenn man recht hatte. :hmmm:



Exakt. :-)
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Peter_G
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Peter_G »

lightandy hat geschrieben:Schon aus reinem Selbstschutz würde oder benutze ich immer radwege, egal wie schlecht sie sind. Wenn ich die Meinungen und den Verkehr im allgemeinen und selbst die Meinungen nächster Kollegen im besonderen höre, fühle ich mich damit gut beraten. Im Verkehr gibt es keine zweiten Sieger, auch wenn man recht hatte. :hmmm:


Das ist so. Ich fuhr neulich morgens in die Stadt auf dem Radstreifen der Karl-Liebknecht-Strasse. Ein Autofahrer kam mit Handy am Ohr aus einer (wartepflichtigen) Seitenstrasse und hat mich abgeschossen. Resultat zwei gebrochene Rippen (bei mir.) Null Einsicht, hat noch behauptet ich sei a.) ohne Licht und b.) viel zu schnell ! gefahren.
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Peter_G
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Peter_G »

@Onkelchen, statt Rennrad kann man heutzutage ein Gravel Bike kaufen, Geometrie etwas moderater als beim Cyclo Cross aber definitiv Waldwegetauglich. Meins (Giant Revolt) wiegt 8,4.

Oder ein Toughroad aus dem gleichen Stall, sozusagen ein 29-er MTB Hardtail. Alurahmen mit Karbongabel. Shimano XT 1x11 (9.4kg).
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Ticktack
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Ticktack »

Hätte gerne den Radfahrer heute morgen gefragt was ihn so antreibt im Dunkeln bei dichtem Nebel nicht auf dem Radweg sondern auf der kurvigen Landstraße zu fahren. Na wenigstens hatte der Licht am Drahtesel, 2 andere in der Stadt hatten das nichtmal.... :angryfire:

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lightandy
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von lightandy »

Ticktack hat geschrieben:Hätte gerne den Radfahrer heute morgen gefragt was ihn so antreibt im Dunkeln bei dichtem Nebel nicht auf dem Radweg sondern auf der kurvigen Landstraße zu fahren. Na wenigstens hatte der Licht am Drahtesel, 2 andere in der Stadt hatten das nichtmal.... :angryfire:



in welcher Stadt wohnst du denn? das habe ich ja noch nie gehört! das ist doch verboten! :rofl:
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Ticktack
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Ticktack »

Göttingen ist das wo ich wohne. Heute morgen das war kein Spaß, absolut dichter Nebel. Zurück in der Stadt hatte dann auch irgendjemand nen Radfahrer erlegt.
Hier stellen die immer weiße Fahrräder auf an der Stelle wo ein tödlicher Unfall mit einem Fahrrad war. Das sind mittlerweile schon ganz schön viele und wundern tut mich das auch nicht....
Das mit der Landstraße ist schon ziemlich nervig, da auf der anderen Seite direkt der Radweg langgeht, neu ausgebaut!!

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Onkelchen
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Onkelchen »

Ticktack hat geschrieben:Das mit der Landstraße ist schon ziemlich nervig, da auf der anderen Seite direkt der Radweg langgeht, neu ausgebaut!!


Achte mal drauf, ob der Radweg für die Benutzung in Gegenrichtung ausgeschildert ist.
Falls nein, dann kann ein Hinweis an die jeweilig zuständige Verkehsbehörde hilfreich sein.

Wenn der Radweg NICHT für die Nutzung in Gegenrichtung ausgeschildert ist, dann ist es den Radfahrern verboten, sie in Gegenrichtung zu nutzen.

Wenn eines der Verkehrszeichen 237, 240 und 241 für die Gegenrichtung angebracht sind, dann besteht Benutzungspflicht.
Zusatzzeichen "Radverkehr frei" erlaubt die Nutzung in Gegenrichtung, verpflichtet sie aber nicht.

Letzteres ist dann einer solcher Fälle wo die Vernunft der Radfahrer gefragt ist.

Wie gesagt ... mal drauf achten und ggfs. einen Hinweis an die Verkehrsbehörde schicken.

Viele Grüße
Onkelchen
Zuletzt geändert von Onkelchen am Mo 25. Nov 2019, 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
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HJ61-Freak
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von HJ61-Freak »

Irgendwie alles berücksichtigungsfähig. Dennoch:

Ich bin zwischen meinem 14. und 25. Lebensjahr im Straßen- und Querfeldeinradrennsport aktiv gewesen. In den elf Jahren sind gute 180 tkm zusammen gekommen. Ich bin damit quasi "auf der Straße groß geworden".

Die Erkenntnis, u.a. auch ausgehend von zwei Todesfällen unter Vereinskameraden, die schlichtweg über den Haufen gefahren worden sind, ist und bleibt: Als Fahrradfahrer musst man sich die Autofahrer auf Abstand halten bzw. sich in deren Blickfeld drängen. Das Blickfeld des durchschnittlichen Autofahrers fängt exakt 30 cm links des rechten Seitenstreifens an, dort hat man sein Rad zu fahren und keinesfalls weiter rechts. Bei schmaleren Fahrstreifen und Gegenverkehr wird der Mindestabstand von Kfz beim Überholen dadurch sicher gestellt, dass man 50-100 cm links vom rechten Seitenstreifen bzw. der Bürgersteigkante fährt. Übrigens völlig im Einklang mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung. Das rechte Drittel des Fahrstreifens gehört dem Radfahrer!

Und Radwege nutze ich gerne, soweit deren Zustand nicht schlechter ist, als derjenige der parallel dazu verlaufenden Straßen. Anderenfalls nutze ich die Straße. Auch dies im Einklang mit der Rechtsprechung.

Gruppen von Radfahrern mit 16 und mehr Teilnehmern dürfen und müssen sogar nebeneinander fahren, damit man sie als Autofahrer überhaupt sicher, d.h. an einem Stück überholen kann.

Andersherum: Wer als Radfahrer nachts ohne Licht und Reflektoren unterwegs ist, der ist nicht nur blöd! Und die Mißachtung bzw. Umfahrung von Rotlichtzeichen beim Radfahren hab ich früher sehr locker gesehen, heute, auch wegen des Führerscheins, bin ich diesbezüglich extrem zurückhaltend.

Seit einem Jahr fahr ich jetzt regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit, 6 km quer durch Darmstadt. Der Unterschied zu vor 20 Jahren bezüglich des Verkehrsaufkommens ist signifikant: Es ist mehr los, die Straßen sind größtenteils überlastet und die Kraftfahrzeuge nehmen deutlich mehr Raum ein, sei es fahrend oder parkend. Gefühlt sind nur noch Fahrzeuge vom Kaliber "Mercedes S-Klasse" unterwegs. Daraus resultiert, dass der Sicherheitsabstand beim Überholen seitens der Autofahrer in 70% aller Fälle deutlich unterschritten wird. Spaß macht das alles nicht wirklich, aber im Auto noch viel weniger.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

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Hausmeister
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Hausmeister »

Peter_G hat geschrieben:Die Strassen, auch Landstrassen, 'gehören' auch den Radfahrern. Das ich mir selbst einen Gefallen tue dort n i c h t zu fahren steht auf einem anderen Blatt.

Jeder Autofahrer, der wegen eines Radfahrers vor sich Schaum vor dem Mund hat, hat ganz offensichtlich wesentliches nicht verstanden.


...also da muss ich als Ganzjahres- und Allwetterradler mal was anderes erzählen; während ich auf dem Radweg zur oder von der Arbeit fahre, fahren die Rennradler nebendran auf der "Landstraße". Den tieferen Sinn dahinter kann und muss man wohl nicht verstehen - zumal ich mit meiner Single-Speed-Schlampe (jaaa, ich hab nicht nur kein Elekro am Fahrrad sondern nichtmal ne Schaltung :aetsch: ) aufm Radweg genauso schnell bin wie die auf der Landstraße....

...wenn dann ein Autofahrer Schaum vorm Mund hat weil die Eumels auf der Straße fahren während nebendran ein Radweg ist kann ich das voll und ganz verstehen...

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Ticktack
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Ticktack »

Der Radweg darf in beide Richtungen befahren werden.
Ich würde dort auch nicht auf die Idee kommen auf der Straße zu fahren, da weiter unten es Kurven gibt und die Straße relativ eng ist.
Hier ist das mit dem allgemeinen Straßenverkehr eh so ne Sache.
Bin hier mal als Fußgänger fast von nem Auto erwischt worden das im Affentempo hier falschrum die Einbahnstraße runtergefahren ist.
Allerdings werde ich deutlich öfter von Radfahrern hier vorm Haus gestreift die im Affentempo hier den Gehweg runter flammen.
Ich leb da von meinen Reflexen die ich vom Motorrad Rennsport habe, bzw. die man da haben muß.

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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Onkelchen »

HJ61-Freak hat geschrieben:Und Radwege nutze ich gerne, soweit deren Zustand nicht schlechter ist, als derjenige der parallel dazu verlaufenden Straßen. Anderenfalls nutze ich die Straße. Auch dies im Einklang mit der Rechtsprechung.



Nicht so ganz.

Von der Bentuzungspflicht kann erst dann abgewichen werden, wenn die Benutzung des (verpflichtend ausgeschilderten) Radweges nicht zumutbar ist.

Zumutbar ist die Benutzung auch, wenn man mit reduzierter Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht fahren muss.
Ein alleiniges "Die Straße hat aber einen besseren Belag" oder "auf der Straße kann ich aber schneller fahren" entbindet nicht von der Benutzungspflicht.

Viele Grüße
Onkelchen
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landcruiser
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von landcruiser »

Vom Tesla-Schrott zum Kampf auf der Landstrasse - dat is ne echte Leistung! :rofl:

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Peter_G
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Peter_G »

Hausmeister hat geschrieben:
Peter_G hat geschrieben:Die Strassen, auch Landstrassen, 'gehören' auch den Radfahrern. Das ich mir selbst einen Gefallen tue dort n i c h t zu fahren steht auf einem anderen Blatt.

Jeder Autofahrer, der wegen eines Radfahrers vor sich Schaum vor dem Mund hat, hat ganz offensichtlich wesentliches nicht verstanden.


...also da muss ich als Ganzjahres- und Allwetterradler mal was anderes erzählen; während ich auf dem Radweg zur oder von der Arbeit fahre, fahren die Rennradler nebendran auf der "Landstraße". Den tieferen Sinn dahinter kann und muss man wohl nicht verstehen - zumal ich mit meiner Single-Speed-Schlampe (jaaa, ich hab nicht nur kein Elekro am Fahrrad sondern nichtmal ne Schaltung :aetsch: ) aufm Radweg genauso schnell bin wie die auf der Landstraße....

...wenn dann ein Autofahrer Schaum vorm Mund hat weil die Eumels auf der Straße fahren während nebendran ein Radweg ist kann ich das voll und ganz verstehen...


Was ich meinte ist, Schaum vorm Mund, der dann zu überholen ohne Abstand u.ä führt. Bei Rennradfahrern im Training ist das legitim auf der Strasse zu fahren. Ob das immer eine gute Idee ist, ist eine andere Sache.

Als Autofahrer habe ich mir angewöhnt, die Fahrertür immer mit der rechten Hand zu öffnen, das führt dann automatisch zum Schulterblick und hat einmal verhindert, dass ich einen Radler übersehe.
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Ticktack
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Re: Was kommt da auf uns zu..

Beitrag von Ticktack »

landcruiser hat geschrieben:Vom Tesla-Schrott zum Kampf auf der Landstrasse - dat is ne echte Leistung! :rofl:


Wir können gerne wieder zurück zu Tesla und uns über das atemberaubende, revolutionäre Design der Tesla Pickups auslassen. Ich bin da flexibel :rofl:

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