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superXcruiser hat geschrieben:Ich persönlich finde die ganzen "was is letzte Preis" Heinis richtig lustig.
Am liebsten verkaufe ich ein Auto wenn ich so gar keinen Druck habe, so kann ich entscheiden ob ich Zugeständnisse mache oder nicht.
Liegt vielleicht auch daran dass ich nicht meine alte Karre verkaufe, sondern ein gut gepflegtes und gewartetes Auto veräußere.
Mach' ich genauso. Da meine Kärren durch die Pflege immer perfekt in Schuss sind, fange ich auf der Preisskala gaaaanz oben an. Die Kunden sehen ja nicht, daß z.B. UBS und Hohlraum nach dem Kauf nochmal gemacht wurden etc.
Dann kommen im ersten Schwung die "wassa letzte Preis"-Ausländer, aber denen gönne ich keine Spielchen mehr (andererseits, es ist schon verlockend ). Ein trockenes *click* in der Leitung muss für derlei Unverschämtheiten reichen.
Und je nach Laune schalte ich den Wagen alle 1-2 Wochen einen Hunderter oder zwei runter. Mag dauern, aber nach 4-6 Wochen kommen dann die ernsthaften Interessenten, denen Qualität und Pflege etwas wert sind.
Verhandelt wird nur am Auto, nicht am Telefon. Wer das nicht will, kauft woanders.
Schützt natürlich nicht, daß am und im Auto, z.B. auf der Probefahrt, der Karren weiter runterdiskutiert wird. Wenn es zu bunt wird (Klassisker ist der Interessent, der einen "Kfz-Meister"-Kumpel dabeihatte. Die hören dann sogar das Vibrieren eines bald durchbrennenden Glühwendels im Haupscheinwerfer links (Abblendlicht) und fangen das jammern an.).
Erledigt sich allerdings prompt, wenn man vor einem Autohaus anhält, das Aussteigen anbietet und sagt: "Wenn ihr einen Neuwagen sucht, lasse ich euch gleich hier!"
Eine weitere nette Sache war einmal das GROSSE Servicepaket zum Auto dazu, also Markenfilter, Innenraum-Aktivkohle usw.
Großer Karton, ich fahre viel und bekomme das zum EK. Preis genannt (ich kenne die EKs!) - zu teuer.
Sohnemann geordert: "Henrik, nimm den Karton, schmeiß ihn in die Mülltonne!"
Sohnemann nimmt den Karton und zieht von dannen.
Keine zwei Millisekunden später war der Karton zu MEINEM Preis verkauft (und der war mehr als fair).
Noch ist mir der Mehrertrag im Vergleich zur Inzahlungnahme der Aufwand wert.
Inzwischen überlege ich mir allerdings schon, ob ich einigen Interessenten überhaupt mitteilen will, wo mein Haus wohnt...
Naja, demnächst zumindest steht nichts dergleichen an.
Axel