Welche Reifengrösse für Panamericana?

Light Duty (Bundera/Prado): 1984 - 1996
Heavy Duty: 1984 - heute
Antworten
Benutzeravatar
Xavi
Beiträge: 175
Registriert: Fr 15. Aug 2014, 10:31
Wohnort: St.Gallen

Welche Reifengrösse für Panamericana?

Beitrag von Xavi »

Liebe Globetrotter

Welche Reifengrösse (HZJ 78, BJ 2002) würdet ihr für die Panamericana empfehlen und warum?

Danke für euer Wissen.

Beste Grüsse

Xavi

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
bussybear
Beiträge: 51
Registriert: Fr 24. Jul 2009, 10:26
Wohnort: Nähe Stuttgart

Re: Welche Reifengrösse für Panamericana?

Beitrag von bussybear »

Hallo Xavi

Ohne nähere Kenntnis Deiner geplanten Route eine schwierige Frage, denn die meiste Zeit fährst Du auf Asphalt.
Da ist i.A. so wenig Off Road, da fahren auch die Joghurtbecher fast überall durch.
Nördlich von Fairbanks und in ein paar NP's findest Du groben Schotter, in Peru, & vor allem Sued-Chile auf der Astral ebenfalls, aber kein Vergleich mit der Gibbs in Australien und ob Du dir die Salzseen in Bolivien selbst antun willst oder dich mal fur nene Tag kutschieren laesst??
Ich war da (Halifax - Ushuaia) vor ein paar Jahren mit was 'VW Bus artigem" für über 130.000km unterwegs, (Link zum RB per PN auf Anfrage) und hatte meine erwarteten Reifenschäden (Steindurchstiche auch bei fast neuen Reifen), aber mit ein paar ordentlichen MT's ein Kinderspiel.
Schwimm-Ausrüstung für die Darian Gap nicht vergessen :rofl: :rofl:

Happy Trails
... der sich auf dem Landweg aus Australien (s)ein 'perfektes' Buschtaxi mitgebracht hat
ein VDJ 78R mit dem tollen 1VD-FTV,
umgebaut auf das AB60 Getriebe mit 6 Gang Tiptronic aus dem 200er :rofl: :lol: :rofl:

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
tomenans
Beiträge: 6
Registriert: Mo 12. Mai 2014, 21:22

Re: Welche Reifengrösse für Panamericana?

Beitrag von tomenans »

Goodrich A/T are the best for on and off road.
When you have to travel in deep sand, you can deflate the tires and they still give no problem on the rims.
I used them for my trip to Mongolia, from Capetown to EU and de desert in Mauritania/Morocco.
It seems they last " forever" !

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
apollo 13
Beiträge: 151
Registriert: Sa 4. Dez 2010, 12:49
Wohnort: Zentralschweiz

Re: Welche Reifengrösse für Panamericana?

Beitrag von apollo 13 »

Hey Xavi!
Komme grad von der Panamericana zurück. Zielt deine Frage eher auf Verfügbarkeit ab oder auf die Fahreigenschaften?
Früher sagte man immer 235/85/16 sei die Standardgrösse, die's überall gibt. Das ist scheinbar nicht mehr so - alle Grössen können ähnlich gut oder schlecht verfügbar sein. Da ist es viel entscheidender, in welchem Land du wechseln willst. Du wirst die Infos unterwegs schon finden. Die Meisten wollen ja BFGoodrich, da scheinen Kolumbien und Mexiko die besten Länder zu sein (USA und Kanada ist ja eh klar). Die Freihandelszonen in Chile sollen auch günstige Angebote haben. In anderen Ländern kann man die zwar z.T. auch kriegen, sind aber wohl teurer.

Ansonsten ist die Grösse halt vor allem Geschmackssache. 235/85/16 passt gut zur Leistung des HZJ, muss man halt die Trennscheibenoptik mögen. 265/75/16 sind etwa gleich im Abrollumfang, aber breiter. 285/75/16 gefallen mir optisch gut und hatten wir fast die ganze Reise drauf. Wir waren nie über 3.2t und das ging eigentlich ganz gut. Wenn das Auto aber schwerer beladen ist (wovon ich abrate), wirst du dir in den Anden mit einem kleineren Abrollumfang bestimmt besser bedient sein.

Die Getriebeproblematik vom 78er darf man ja auch nicht vergessen.
Wenn ich davon ausgehe, dass du keinen Turbo und das Originalgetriebe vom 78er hast, würde ich dir BFGoodrich All Terrain in 265/75/16 empfehlen. Den KO2 hab ich erst seit kurzem drauf und kann nicht viel dazu sagen. Aber der KO1 war ein sinnvolles Profil für die Reise, und die 265er wären von der Grösse her ein guter Kompromiss für den 78er.

Cheers,
Apollo
grad in Südamerika unterwegs...

97er HZJ 75 - Sperren - Klima - OME - Klappdach

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Ralpha
Beiträge: 136
Registriert: Sa 14. Okt 2017, 21:18

Re: Welche Reifengrösse für Panamericana?

Beitrag von Ralpha »

Hallo apollo,
würdest du eher ATs oder MTs empfehlen? Ich bin da noch schwer am Überlegen... Wenn man sich so einige Videos von südamerikanischen Nebenstraßen anschaut, dann können das ja ordentliche Schlammpisten werden. Wenn man nur auf der PanAm bleibt, sind nach deiner Beschreibung ja eher ATs angesagt. Wenn man aber auch links und rechts stöbern will...?!

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
apollo 13
Beiträge: 151
Registriert: Sa 4. Dez 2010, 12:49
Wohnort: Zentralschweiz

Re: Welche Reifengrösse für Panamericana?

Beitrag von apollo 13 »

Ich habe mit den (KO1) AT's gute Erfahrungen gemacht. Wir waren im Gegenteil sehr oft abseits der Hauptrouten unterwegs, was oft Piste/Schotter bedeutet. Da hält sich der AT gut.
Und egal, was einem gewisse Leute vorphantasieren: Man fährt immer auch viel Asphalt. Da war der AT eben auch recht sicher und angenehm.
Wie der Name schon sagt, wird der MT bei Schlammpassagen im Vorteil sein. Das kann mal vorkommen, war aber bei uns auch auf Nebenstrassen/Pisten ein sehr kleiner Anteil. Wenn man sowas dauernd fahren muss, ist man zur falschen Jahreszeit am falschen Ort oder man hat sich das extra ausgesucht.

Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit dem (neuen) MT. Wenn Fahrverhalten und Geräuschkulisse auf Asphalt deutlich schlechter sind als beim AT, dann würd ich den AT nehmen. Der Reifen ist ein guter Kompromiss, sehr viele Overlander fahren ihn und die meisten sind zufrieden.

Aber wie auch immer: Wir haben auch Leute mit MT's getroffen. Es geht auch. Insgesamt wird die Wahl zwischen AT und MT dein Südamerika-Erlebnis nur am Rande beeinflussen...

Cheers,
Apollo
grad in Südamerika unterwegs...

97er HZJ 75 - Sperren - Klima - OME - Klappdach

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
HJ61-Freak
Beiträge: 5194
Registriert: Di 6. Nov 2007, 21:58
Wohnort: Weiterstadt

Re: Welche Reifengrösse für Panamericana?

Beitrag von HJ61-Freak »

Ich kann nur für Südamerika, Afrika und Oz sprechen: Das ist kein Vergleich zu Oz oder Afrika, weil die Pisten dort bei weitem nicht so rau sind. Das vulkanische Gestein in Südamerika ist reifenmordend!

Fakt ist aber auch, dass die meisten eher nur einstellige Prozentzahlen der gesamten Fahrstrecke wirklich offroad fahren. Trotzden ist ein MT vorzuziehen, weil er wegen des höheren Anteils an Negativprofil dem AT in der Haltbarkeit bei Pistenbetrieb überlegen ist. Die Nachteile des MT auf Teer sind dagegen marginal.

Zur Größe: Nimm 235/85R16 oder 7.0R16 oder 265/75R16. Das sind alles gängige Größen. Wir hatten 2008/9 255/85R16 und die waren in Südamerika extrem selten.

Gruß

Florian
'86er-HJ61, 450tkm, OME schwer, 35x12,5R15 auf 8,5x15 ET -35, pneumatische gesteuerte HA-Sperre, 80mm Bodylift, optimiertes Verdichterrad, Recaros m. Schwingkonsolen, Aufstelldach u. Innenausbau, div. Zusatzinstrumente, 3"-Abgasanlage inkl. Eigenbau-turbine-outlet, Sidepipe

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
apollo 13
Beiträge: 151
Registriert: Sa 4. Dez 2010, 12:49
Wohnort: Zentralschweiz

Re: Welche Reifengrösse für Panamericana?

Beitrag von apollo 13 »

HJ61-Freak hat geschrieben:Das vulkanische Gestein in Südamerika ist reifenmordend!
Absolut! Der Anteil, wo man das fährt, ist aber auch beschränkt...

HJ61-Freak hat geschrieben:Trotzden ist ein MT vorzuziehen, weil er wegen des höheren Anteils an Negativprofil dem AT in der Haltbarkeit bei Pistenbetrieb überlegen ist.
Da haben wir eben widersprüchliches gehört. Wir haben Leute getroffen, welche den neuen (!) MT verflucht haben, weil er sich offenbar so schnell abgenutzt hat. Andere wieder fanden ihn super. Unsere AT KO1 haben jedenfalls 55'000 gehalten, davon 45'000 in Südamerika. Ein Freund hat seinen MT nach 20'000 schon wieder runtergeschmissen. Beim AT KO2 gibts Leute, die dessen Langlebigkeit loben. Andere wieder klagen, er sei so schnell abgenutzt :ka:

HJ61-Freak hat geschrieben:Die Nachteile des MT auf Teer sind dagegen marginal.
Das ist gut zu wissen.

Ich hab jetzt AT KO2 aufgezogen. Aber die Informationssuche war ehrlich gesagt verwirrend. Die Erfahrungen gehen scheinbar weit auseinander.
Aber ich bleibe dabei, man macht weder mit AT noch mit MT etwas grundlegend falsch!
grad in Südamerika unterwegs...

97er HZJ 75 - Sperren - Klima - OME - Klappdach

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Antworten

Zurück zu „Land Cruiser J7 / 70 Series“